Nach dem Preissturz
Das müssen Sie jetzt zu Gold und Silber wissen
Was für ein Wochenauftakt! Aus Nervosität wurde Panik. Die Aktienkurse brachen auf breiter Front ein und schienen ins Bodenlose zu stürzen. Auch Gold und vor allem Silber konnten sich der Situation nicht entziehen.
- Aktienkurse stürzen, Panik greift um sich.
- Gold bleibt stabil, wichtige Unterstützungen halten.
- Silber fällt stark, droht unter 25,5 US-Dollar zu rutschen.
- Report: Drei potenzielle Vervielfacher aus Osteuropa
Gold – Hort der Sicherheit wankte
Eigentlich müsste man meinen, dass Gold als sicherer Hafen gerade an Tagen, wie gestern, gesucht wird. Der knackige Rücksetzer des Goldpreises passt da eigentlich nicht ins Bild; zumal die Entwicklung der Renditen der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen und die Schwäche des Greenbacks Gold in die Karten spielten.
Heftige Abverkäufe, um den inflationär bemühten Begriff Crash zu vermeiden, haben oftmals ihre eigenen Gesetze. Die eingangs geschilderte Panik manifestiert sich nicht selten in einem „Alles muss raus aus den Depots“-Vorgehen; vor allem dann, wenn es noch gilt, Gewinn zu retten. Und der ein oder andere dürfte seine Positionen auch aus der Not heraus aufgelöst haben, um an anderer Stelle „Löcher“ zu stopfen.
Gold bleibt weiterhin erste Wahl, wenn es um Sicherheit geht
Gold bleibt weiterhin erste Wahl, wenn es um Sicherheit und Stabilität geht. Selbst an dem gestrigen, überaus turbulenten Handelstag zeigte sich das. Trotz des veritablen Rückgangs des Goldpreises wurden wichtige Unterstützungen gehalten. Die zunächst noch mit Vorsicht zu genießende Unterstützung bei 2.350 US-Dollar hielt dem Druck stand und erhöhte so ihre Relevanz noch einmal deutlich. Die als zentral einzustufende Unterstützungszone 2.300 US-Dollar / 2.280 US-Dollar blieb gänzlich ungefährdet.
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Kurzum
Gold konnte sich zwar gestern nicht vollends der Situation entziehen, strahlte aber dennoch Stabilität aus. Letztendlich zeigte das Edelmetall auch Comebackqualitäten, als es wieder in Richtung 2.400 US-Dollar lief. In den nächsten Handelstagen muss es für Gold weiterhin darum gehen, die zentrale Unterstützung bei 2.300 US-Dollar zu verteidigen. Idealerweise halten bereits die 2.350 US-Dollar. Auf der Oberseite limitieren die Widerstände bei 2.450 US-Dollar und 2.484 US-Dollar. Große Spannung verspricht auch ein etwaiges Eingreifen der Fed, über das derzeit viel spekuliert wird.
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Silber – Wie ein gerupftes Huhn
Silber musste gestern ordentlich Federn lassen und ähnelt nach dem gestrigen Preissturz aus charttechnischer Sicht durchaus einem gerupften Huhn.
Das Korrekturszenario nahm aufgrund der jüngsten Entwicklungen weiter Fahrt auf. Seinem Naturell entsprechend reagierte Silber deutlich nervöser auf die Umstände. Die wichtigen Preisbereiche um 29
US-Dollar und 28 US-Dollar sind bis auf weiteres in weite Ferne gerückt. Silber steuert aktuell mit großer Vehemenz auf die nächste wichtige Unterstützung von 26,0 US-Dollar / 25,5 US-Dollar zu.
Einen Rücksetzer unter die 25,5 US-Dollar gilt es, unter allen Umständen zu verhindern. Eine Rückkehr über die 28 US-Dollar würde das Chartbild hingegen stabilisieren.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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