Commerzbank-Übernahme denkbar? - Seite 2

Öl mit Macht nach oben

Es kam mit Verzug, aber nun wird es umso deutlicher – die Ölpreise schnellen nach oben. Ein Angriff auf Syrien treibt die Kurse für WTI und Brent am Mittwoch Morgen auf 112 und 117 US-Dollar, der höchste Stand seit Monaten, bei WTI ist es sogar die höchste Notierung seit Mai 2011. Auch die Preise für Edelmetalle reagieren auf die Unsicherheit, bei Silber kommen noch die zuletzt guten Konjunkturdaten aus China hinzu. Silber klettert still und heimlich wieder auf 25 US-Dollar, auch dies ist ein Mehrwochenhoch und kompensiert damit die gesamte Welle des letzten Ausverkaufs. Denn bei 25 Dollar hatte diese begonnen. Es zeigt sich damit – wer mutig ist und dann zuschlägt, wenn alle einen an sich werthaltigen Basiswert kaputt schreiben, kann schöne Gewinne einfahren.

Beim DAX steigt die Spannung, ob die Handelstage so laufen wie man das bis vorgestern gewohnt war oder doch eine neue Phase beginnt. Denn bis Montag galt die Devise, dass der Markt etwas schwächer in Tritt kommt, dafür aber im Handelsverlauf stetig wieder Richtung Startniveau zulegen kann. So hatte er sich lange bei 8.430 behauptet. Da diese Phase nun vorbei ist (und man gestern mit  unserem Trade des Tages die passenden Gewinne schon kassieren konnte), beginnt nun das Ringen um 8.200 Zähler. Syrien und die US-Daten werden es mitbestimmen. Anders als gestern geben wir heute wieder ein Long und ein Short-Instrument an die Hand, ganz einfach deshalb, weil 200 DAX-Punkte tiefer die politische Komponente eine riesige Rolle spielt und nun teilweise eingepreist ist.

Investments

Ob dies den Investoren genügt, lässt sich nicht sicher sagen. Vom Gefühl her dürfte man meinen, dass der DAX noch Korrekturpotenzial hat, denn gewöhnlich ist mit einem Tag nicht alles getan. Doch mancher wartet seit Monaten an der Seitenlinie, dies könnte stützen. Passende Instrumente sind auf jeden Fall die WKN BP9C7r auf der long-Seite mit Hebel 25 und K.o. bei 7.920 Punkten. Auf der Short-Seite ist unter den Knock-outs die WKN DZL3NH eine gute Wahl, der Hebel ist mit 36 und K.o. bei 8.448 natürlich nur für hoch spekulative Anleger geeignet. Ein Blick auf Gold könnte vorteilhaft sein, denn weitet sich die Syrien-Krise aus, dürften Anleger weiterhin in Gold fliehen. Mit der WKN DX77G0 ist man bei Gold moderat spekulativ dabei, denn der Hebel beträgt 5 und die K.o-Barriere ist mit 1.150 Dollar weit genug entfernt. Übrigens: Im Defensivdepot haben wir gestern Abend noch einen Tausch vorgenommen – Telekom raus, EuroStoxx rein. Dies finden Sie unter der Rubrik Defensivdepot und dort bei “Disposition”.