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     1633  0 Kommentare K+S – 50:50-Chance auf neues Kartell

    Wir haben in den vergangenen Monaten häufig die “Beschwerde” geäußert, dass Analysten bei K+S nur die Verkaufen-Klaviatur spielen und die Aktie trotzdem steigt und sich erholt. So war es auch zuletzt, Banken wie Bernstein, HSBC, Deutsche Bank oder Merrill bestätigten Verkaufsratschläge mit Kursziel in der Region 13 Euro. Doch auch die Optimisten kommen zurück und Warburg glaubt sogar, dass das alte Kartell wieder aufleben könnte, auch wenn man das konkrete Wort vermeidet. Warburg Research hat K+S von “Halten” auf “Kaufen” hochgestuft und das Kursziel von 22 auf 26 Euro angehoben. Die Ergebnisse zum vierten Quartal seien etwas besser ausgefallen als gedacht, sagt Analyst Oliver Schwarz. Kali- und Magnesiumprodukte hätten operativ klar besser abgeschnitten als von ihm und dem Markt erwartet. Er sehe zudem eine 50-prozentige Chance, dass die ehemaligen Vertriebspartner Uralkali und Belaruskali ihren Streit beenden und zur Preis-vor-Mengen-Strategie zurückkehrten – mit anderen Worten, dass das Kartell wieder auflebt. Ob der DAX heute auflebt, warum Stada derart volatil ist und welche Daten für aktive Anleger anstehen – unser Morgenmarktbericht.

    DAX sollte über 9.400

    9.400 Punkte -  diese Marke muss fallen, damit der DAX weiteres Terrain nach oben freigibt. Angesichts eines S&P 500, der in enger Bandbreite seitwärts tendiert und einer Nasdaq, bei der Aktien wie Facebook oder Tesla Schwäche zeigten, kein ganz einfaches Unterfangen. Doch viele Investoren wollen wieder in den europäischen Markt, nachdem die Krim von der Tagesagenda der Finanzleute verschwunden ist, kehrt man nach Europa zurück. Da wundert es kaum, dass gestern im DAX sogar Aktien liefen, die sonst nur an schwachen Tagen vorn dabei sind wie Fresenius oder FMC. Qualität wird dann unter der Rubrik Nachzügler gekauft.

    Korrekturen sind wieder Gelegenheiten

    Seit der Monatsmitte wurde jede Korrektur immer früher wieder aufgekauft. Zwischenfazit: Solange der DAX nicht unter das Tief vom vergangenen Montag bei 9181 zurückfällt, ist ein erneuter Test der 9100er-Unterstützung eher nicht zu befürchten. Auch die Marktbreite fiel am Dienstag recht überzeugend aber nicht optimal aus. Von den 30 Indexwerten legten 28 Papiere zu, nur Commerzbank und ThyssenKrupp verzeichneten leichte Abgaben. Positiv stimmt hingegen, dass mit Bayer, Siemens, Allianz und BASF auch die Indexschwergewichte im oberen Gewinnerdrittel zu finden waren. Aktuell notieren wieder 14 Werte über ihrem 21-Tage-Durchschnitt, die Quote liegt somit bei knapp 50 Prozent. Von einer Übertreibung sind wir noch weit entfernt. Erst wenn wieder mehr als 85 Prozent der Aktien über ihrer kurzfristigen Signallinie notieren, steigt die Gefahr einer Korrektur deutlich an.

    Die Tendenz ist somit eher aufwärts gerichtet, allerdings gilt es nun einen wichtigen Widerstand aus dem Weg zu räumen. Im Blickpunkt steht die zuletzt bestätigte Hürde um 9375 bis 9400. Hier treffen die 21-Tage-Linie, eine horizontale Barriere sowie das 61,8 Prozent Niveau der Abwärtsbewegung vom März zusammen. Erst wenn diese Clusterwiderstand überwunden ist, liefert der DAX für mutige Anleger ein Einstiegssignal mit Ziel 9510 und später 9600. Achten Sie auch auf das geringe Handelsvolumen im Bereich 9425 bis 9500. Die geringen Umsätze könnten einen impulsiven Anstieg begünstigen. Sollte der DAX heute zur Stärke neigen, dreht zugleich auch der auf Tagesbasis berechnete MACD wieder auf Kaufen. Den gesamten Morgenbericht lesen Sie auf www.feingold-research.com.





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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    K+S – 50:50-Chance auf neues Kartell Wir haben in den vergangenen Monaten häufig die “Beschwerde” geäußert, dass Analysten bei K+S nur die Verkaufen-Klaviatur spielen und die Aktie trotzdem steigt und sich erholt. So war es auch zuletzt, Banken wie Bernstein, HSBC, Deutsche Bank …