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    Kein Frieden zu Ostern  1634  0 Kommentare Auge um Auge in der Ost-Ukraine

    Auch nach dem Treffen in Genf gab es wieder Tote in der Ost-Ukraine, Da hilft jetzt nur noch beten...

    Die „Friedens-Vereinbarungen“ beim Gipfeltreffen zwischen den beteiligten Außenministern Russlands, der USA und der Ukraine in Genf  vom 17. April gestalten sich in der Umsetzung in der Ost-Ukraine schwierig, was auch nicht anders zu erwarten war. Vereinbart wurde in Genf überraschend einvernehmlich die  Entwaffnung und Demaskierung in der Ukraine. Auch der großartige Papist sprach bei seiner Rede zu Ostern vor dem Segen „Urbi et Orbi“ den Friedenswunsch für die Ukraine und in Syrien aus. Die Realität sieht aber leider anders aus.

    In Syrien gab es erneut Chlor- und Giftattacken auch auf Zivilisten. Dort geht das Morden von beiden Seiten also munter weiter ohne dass dies im Moment im Focus der Medien ist. Aber dort sollte man aber  schon weiterhin hinschauen. In Slawjansk gab es bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen pro-russischen Gruppen und Anhängern der rechtsradikalen Swoboda-Partei Tote und Verletzte. Es wurden in der Ost-Ukraine auch Stimmen wieder laut, dass Russland nun endlich „Friedenstruppen“ in die Ukraine schicken müsse. Möglicherweise wurden die Unruhen sogar absichtlich herbeigeführt. Von Entwaffnung und Demaskierung allerorts kann noch keine Rede sein. Die Stadt Slawensk ist außer Kontrolle. Es wurden in Slawansk  400 Gewehre verteilt, was auch nicht zum Frieden beiträgt. Auch OSZE-Beobachter sind dort relativ hilflos.

    Anstatt des päpstlichen „Geben ist seliger denn nehmen“ herrscht rohe Gewalt und das biblische Prinzip „Auge um Augen,…“ In der Ost-Ukraine wird erwartet, dass erst die Rechtsradikalen in Kiew entwaffnet werden und dass die “besetzten“ Gebäude in Kiew wieder freigegeben werden bevor man selbst die Entwaffnung beginnt und die Gebäude in der Ost-Ukraineräumt. So schiebt sich jeder die Schuld zu und es bleibt alles beim Alten. Die Fronten zwischen West- und Ost-Ukraine bleiben trotz aller Friedensbemühungen  verhärtet. Das ukrainische Innenministerium ruft zur Versöhnung zu Ostern auf, bisher vergeblich.

     

    Russland wird unruhig und mahnt schon wieder, dass rechtsradikale Gruppen den österlichen Frieden absichtlich  gewaltsam gestört haben. Ein Einmarsch in der Ost-Ukraine sei allerdings vorerst nicht geplant. Russland erwartet aber die pünktliche und fristgerechte Bezahlung der Gasrechnungen, was weiterhin für Spannungen sorgen dürfte- auch in Europa. Russische Geheimdienste sollen jetzt wieder vermehrt  in Deutschland sehr aktiv sein und an Informationen über Außenpolitik und Rüstung großes Interesse haben.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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