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     2693  0 Kommentare Liebe Freunde, liebe Ärzte, Piloten, Handwerker, Studenten, Journalisten, Lehrer und Erzieher…. - Seite 2

    Aktive Fonds

    Börse_Frankfurt_Immobilien_7Ganz oben haben wir uns schon mit ETFs beschäftigt, den passiven Fonds. Index auswählen, eins zu eins am Gewinn oder Verlust teilhaben, kleine Gebühr zahlen, fertig – so war es bei ETFs. Bei aktiven Fonds ist die Sache weitaus komplizierter. Viele Fonds kosten einen hohen Ausgabeaufschlag, den man aber über eine geschickte Auswahl der Broker umgehen kann. Sprich, Ihr dürft nicht bei der örtlichen Sparkasse am Tresen ordern, sondern solltet Euch bei Brokern – ING Diba, Comdirect oder Cortal Consors sind Broker – ein Depot zulegen. Ich höre dabei immer den Satz “da muss ich ja wieder zur Post und die Kohle ist an zwei Stellen”. Na und? Dann investiert Ihr eben mal zwei Stunden für Euer Geld, Ihr hängt ja auch stundenlang bei Amazon für Fahrradteilevergleiche rum. Mit aktiven Fonds könnt Ihr nun in alles Mögliche investieren, mitunter scheinen sie auch sinnvoll.

    Zum Beispiel, wenn Ihr in Afrika investieren wollt oder in bestimmte Sektoren. Grundsätzlich aber schlagen nur ganz wenige Fondsmanager nach Abzug aller Kosten den Vergleichsindex. Einen aktiven Fonds muss man sich im Gegensatz zum ETF also so vorstellen liebe Medienwissenschaftler und Filmfans – Ihr sucht Euch aus dem breiten Filmangebot ein paar raus und guckt diese Filme an. Ob Ihr am Ende bessere als den Mainstream gesehen habt, wisst Ihr erst danach. Wie risikoreich sind aktive Fonds? Geht der Fondsanbieter pleite, habt Ihr wieder Sondervermögen, sprich die Kohle ist noch da. Gleichzeitig können auch aktive Fonds massiv unter Druck kommen, verlieren und gewinnen ähnlich wie der Markt. Viele haben vor der Finanzkrise argumentiert, ihr Fonds wäre in guten Phasen nicht so toll, dafür in schlechten Phasen aber auch nicht so schwach wie der Markt. Das Versprechen ging häufiger nicht auf, also Augen auf bei der aktiven Fundsuche und vor allem – nichts aufschwatzen lassen am Tresen. Ein Beispiel für aktiv gemanagte Fonds sind Dividendenfonds. Hier setzen Anleger auf dividendenstarke Aktien, die nachhaltig hohe Dividenden zahlen. Zwei Beispiele für Dividendenfonds sind der KBC Equity Fund High Dividend (AOJKMV) sowie der Listed Income Fund (A1WOLF).

    Aktienanleihen

    BörseFrankfurt4Wie jetzt – Aktie oder Anleihe? Eine Aktienanleihe ist eigentlich nicht sonderlich komplex. Sie ist dem Discountzertifikat von der Struktur her sehr ähnlich, viele wollen aber lieber eine fixe Zinszahlung statt eines Rabatts. Zinsen klingen ja auch besser. Die Zinsen, auch Kupon genannt, bekommt Ihr auf jeden Fall. Nach Ende der Laufzeit bekommt Ihr dann entweder die Aktie ins Depot eingebucht – ganz automatisch – oder den Nominalbetrag (plus Zinskupon) ausgezahlt.

    Einzig entscheidend ist, ob die Aktie über oder unter einem vorher vereinbarten Kurs (dem Basispreis) liegt. Für alle, die jetzt schon jubeln: Aktienanleihen zahlen einen meist hohen Kupon aus, dafür gibt es am Ende aber eben nicht immer den kompletten Nennbetrag zurück. Dafür muss der Aktienkurs am Laufzeitende oberhalb des Basispreises notieren. Wenn man 10 Prozent Kupon im Jahr möchte, muss man auch Risiko gehen, etwa durch einen höheren Basispreis, der dann erst einmal erreicht werden muss. Um es für die Radsportgemeinde zu sagen – wer bei nasser Straße vorne sein will, muss damit rechnen, dass er auch mal wegrutscht und das Rad beschädigt ist. Kommt er durch, hat sich das etwas höhere Risiko gelohnt. Ein Beispiel ist eine Bayer-Aktienanleihe mit einem Basispreis von 110 Euro und einer Laufzeit bis Juli 2015 (Kupon 7%). Notiert die Aktie am Verfallstag mindestens bei 110 Euro erzielt man die Maximalrendite von 6,5 Prozent. Der Gewinn ist allerdings auf den Kupon begrenzt. Er federt aber auch einen Kursverfall in der Aktie ab.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Liebe Freunde, liebe Ärzte, Piloten, Handwerker, Studenten, Journalisten, Lehrer und Erzieher…. - Seite 2 ..Ihr und Sie merken schon – 2015 gibt es unsere Ansprache zum Start ins neue Jahr gleich mehrfach. Dies hat aber seinen Grund. Denn neben dem eher theoretischen Teil und der Frage, wie man mit seinem Geld umgehen soll, wollen wir auch die …

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