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Wacker Chemie AG: WACKER HEBT NACH EINEM GUTEN 1. QUARTAL DIE UMSATZPROGNOSE AN (deutsch)
Wacker Chemie AG: WACKER HEBT NACH EINEM GUTEN 1. QUARTAL DIE UMSATZPROGNOSE AN
DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Wacker Chemie AG: WACKER HEBT NACH EINEM GUTEN 1. QUARTAL DIE
UMSATZPROGNOSE AN
30.04.2015 / 07:14
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- KONZERNUMSATZ DES 1. QUARTALS 2015 LIEGT MIT 1,33 MRD. EUR UM 15
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PROZENT ÜBER VORJAHR UND UM 12 PROZENT ÜBER DEM VORQUARTAL
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POSITIVER WÄHRUNGSEFFEKTE IHRE UMSÄTZE
- EBITDA LIEGT IM BERICHTSQUARTAL MIT 267 MIO. EUR UM 6 PROZENT UNTER
VORJAHR, ABER BEREINIGT UM SONDEREFFEKTE WÄCHST DAS EBITDA UM 53
PROZENT
- PERIODENERGEBNIS DES 1. QUARTALS 2015 BETRÄGT 71 MIO. EUR
- UMSATZPROGNOSE LEICHT ANGEHOBEN: IM GESAMTJAHR 2015 SOLL DER
KONZERNUMSATZ UM ETWA 10 PROZENT STEIGEN, DAS EBITDA WIRD BEREINIGT UM
SONDERERTRÄGE LEICHT WACHSEN
München, 30. April 2015 - Die Wacker Chemie AG hebt nach einem guten 1.
Quartal 2015 ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Der Münchner
Chemiekonzern hat von Januar bis März einen Umsatz von 1.334,9 Mio. EUR
(Vj. 1.157,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind gut 15 Prozent mehr als im
Vorjahr und knapp zwölf Prozent mehr als im 4. Quartal 2014 (1.194,5 Mio.
EUR). Ein wesentlicher Grund für dieses Plus waren höhere Absatzmengen als
vor einem Jahr, besonders bei Solarsilicium und Halbleiterwafern.
Maßgeblich zum Umsatzwachstum beigetragen haben darüber hinaus günstige
Währungseffekte aus dem schwachen Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des
WACKER-Konzerns belief sich im 1. Quartal 2015 auf 267,1 Mio. EUR (Vj.
285,2 Mio. EUR). Das sind rund 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der
wesentliche Grund für diesen Rückgang ist ein Sondereffekt aus dem Vorjahr.
WACKER hatte im 1. Quartal 2014 seine Vertragsbeziehungen mit einem Kunden
aus der Solarindustrie neu geordnet. In diesem Zusammenhang hat der Konzern
erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten.
Diese Sondererträge beliefen sich auf 114,0 Mio. EUR. Im Berichtsquartal
fielen hier 4,7 Mio. EUR an. Bereinigt um diese Sondereffekte ist das
EBITDA des WACKER-Konzerns gegenüber dem Vorjahr um rund 53 Prozent
gewachsen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2014 (180,1 Mio. EUR) hat WACKER das
EBITDA um rund 48 Prozent gesteigert. Für die drei Monate Januar bis März
2015 ergibt sich im WACKER-Konzern eine EBITDA-Marge von 20,0 Prozent (Vj.
24,6 Prozent). Im Vorquartal hatte sie 15,1 Prozent betragen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich von Januar
bis März 2015 auf 126,3 Mio. EUR (Vj. 133,8 Mio. EUR). Das sind knapp sechs
Prozent weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 9,5
Prozent (Vj. 11,6 Prozent). Auch hier wirkt sich der Sonderertrag aus dem
1. Quartal 2014 aus. Bereinigt um die Sondereffekte hat WACKER das EBIT im
Jahresvergleich mehr als versechsfacht. Das Periodenergebnis des
Berichtsquartals beläuft sich auf 70,6 Mio. EUR (Vj. 64,2 Mio. EUR) und das
Ergebnis je Aktie beträgt 1,42 EUR (Vj. 1,35 EUR).
Seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2015 hat WACKER leicht angehoben.
Das Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz nun mit einem Plus von etwa 10
Prozent (Vj. 4,83 Mrd. EUR). Das EBITDA soll auf vergleichbarer Basis, also
ohne Berücksichtigung von Sondererträgen, leicht steigen. Der
Konzernjahresüberschuss wird voraussichtlich geringer sein als vor einem
Jahr. Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr
wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014.
"WACKER ist im 1. Quartal 2015 gut in das neue Geschäftsjahr gestartet",
sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. "Alle unsere
Geschäftsbereiche haben ihren Umsatz zweistellig gesteigert. Die Nachfrage
nach unseren Produkten ist weltweit groß. Zusätzlich helfen uns die
positiven Währungseffekte. Der gute Auftakt stimmt uns optimistisch, dass
sich unser operatives Geschäft im Verlauf des Jahres weiter positiv
entwickeln wird."
Regionen
Asien bleibt unverändert der wichtigste Absatzmarkt für den WACKER-Konzern.
Das Unternehmen erwirtschaftete in dieser Region knapp 43 Prozent (Vj. 42
Prozent) seiner Umsatzerlöse. Im 1. Quartal 2015 beliefen sich die Umsätze
des Konzerns in Asien auf 569,3 Mio. EUR (Vj. 490,2 Mio. EUR). Das ist ein
Plus von rund 16 Prozent. Besonders stark sind dort die Umsätze mit
Siliconen, Dispersionen und Dispersionspulvern gewachsen. Aber auch das
Polysiliciumgeschäft, WACKER BIOSOLUTIONS und Siltronic konnten in Asien
beim Umsatz zweistellig zulegen. Gegenüber dem 4. Quartal 2014 (523,2 Mio.
EUR) ist der Konzernumsatz um knapp 9 Prozent gestiegen.
In der Region Europa hat WACKER im Drei-Monats-Zeitraum Januar bis März
2015 seine Umsatzerlöse auf 297,0 Mio. EUR (Vj. 274,1 Mio. EUR) gesteigert.
Das sind gut 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dank der guten Nachfrage
haben alle Geschäftsbereiche ihre jeweiligen Vorjahreswerte übertroffen. Im
Vergleich zum 4. Quartal 2014 (262,2 Mio. EUR) belief sich das Plus auf gut
13 Prozent. Hier spielten auch die üblichen saisonalen Effekte eine Rolle.
In Deutschland summierten sich die Umsatzerlöse des WACKER-Konzerns im
Berichtsquartal auf 176,0 Mio. EUR (Vj. 167,3 Mio. EUR). Das sind rund 5
Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber dem 4. Quartal 2014 (160,0 Mio.
EUR) ist der Umsatz um zehn Prozent gewachsen. Besonders erfreulich hat
sich im Quartalsvergleich das Geschäft mit Siliconen entwickelt.
Die Umsatzentwicklung in der Region Amerika war stark durch positive
Währungseffekte als Folge der Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar
geprägt. Gleichzeitig hat aber auch die robuste Konjunktur in den USA zu
einer lebhaften Kundennachfrage geführt. Insgesamt hat WACKER im
Berichtsquartal in dieser Region ein Umsatzvolumen von 243,8 Mio. EUR (Vj.
183,1 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind gut 33 Prozent mehr als vor einem
Jahr und gut 19 Prozent mehr als im Vorquartal (204,5 Mio. EUR).
Der Umsatz des WACKER-Konzerns in den unter "Übrige Regionen"
zusammengefassten Märkten belief sich im 1. Quartal 2015 auf 48,8 Mio. EUR,
nach 42,7 Mio. EUR im 1. Quartal 2014 und 44,6 Mio. EUR im 4. Quartal 2014.
In der Summe erwirtschaftete der WACKER-Konzern im 1. Quartal 2015 rund 87
Prozent (Vj. 86 Prozent) seiner Umsätze mit Kunden außerhalb Deutschlands.
Investitionen und Netto-Cashflow
Im 1. Quartal 2015 hat der WACKER-Konzern 174,9 Mio. EUR (Vj. 89,3 Mio.
EUR) investiert. Das sind projektbedingt rund 96 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Netto-Cashflow des Konzerns belief
sich im 1. Quartal 2015 auf 17,4 Mio. EUR (Vj. 104,5 Mio. EUR). Die
Hauptursachen für diesen deutlichen Rückgang sind die im Vergleich zum 1.
Quartal 2014 projektbedingt höheren Investitionen sowie die im Vorjahr
enthaltenen Sondererträge aus Schadenersatzleistungen.
Den Schwerpunkt der Investitionen bildet weiterhin der bedarfsgerechte
Ausbau der Produktionskapazitäten für Polysilicium. Der Aufbau des neuen
Polysiliciumstandortes Charleston im US-Bundesstaat Tennessee ging von
Januar bis März weiter plangemäß voran. Über 70 Prozent der gesamten
Investitionsmittel des Konzerns flossen im Berichtsquartal in dieses
Projekt. Der Hochlauf der Anlagen soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres
beginnen. Parallel wird an den deutschen Standorten Burghausen und
Nünchritz die Produktionsleistung der bestehenden Anlagen für
polykristallines Reinstsilicium erweitert, indem die bestehenden Prozesse
optimiert werden. In der Summe will WACKER seine Produktionskapazitäten für
Polysilicium bis zum Jahr 2017 auf rund 80.000 Tonnen pro Jahr steigern.
Weitere Investitionsmittel gingen im Berichtsquartal in den Aufbau
zusätzlicher Kapazitäten für Polymerprodukte. So erweitert WACKER die
Produktionsanlagen für Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Dispersionen am
Standort Calvert City / Kentucky, USA. Dort entsteht ein neuer Reaktor mit
einer Jahreskapazität von 85.000 Tonnen. Außerdem errichtet WACKER am
Standort Burghausen gegenwärtig eine neue Anlage für die Sondermonomere
Neodecansäurevinylester und Vinyllaurat mit einer Jahreskapazität von rund
4.000 Tonnen. Mit den neuen Anlagen trägt WACKER dem steigenden Bedarf an
hochwertigen polymeren Bindemitteln Rechnung und stärkt seine Position als
weltweit größter Hersteller von ethylen-basierten Dispersionen und
Dispersionspulvern.
Am chinesischen Standort Nanjing hat WACKER Ende März eine neue
Produktionsanlage zur Herstellung von Polyvinylacetat (PVAc)-Festharzen in
Lebensmittelqualität offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage mit einer
Jahreskapazität von 20.000 Tonnen ist die größte ihrer Art in Asien.
PVAc-Festharze kommen unter anderem bei der Herstellung von
Kaugummirohmasse zum Einsatz. Der bisherige chinesische PVAc-Standort Wuxi
soll im Laufe dieses Jahres geschlossen werden.
Mitarbeiter
Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten hat sich im 1. Quartal 2015
gegenüber dem Vorquartal um knapp ein Prozent erhöht. Zum Stichtag 31. März
waren im Konzern 16.844 (31.12.2014: 16.703) Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter tätig. An den WACKER-Standorten in Deutschland arbeiteten zum
Ende des Berichtsquartals 12.400 (31.12.2014: 12.366) Beschäftigte, an den
internationalen Standorten waren es 4.444 (31.12.2014: 4.337) Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche
WACKER SILICONES hat im 1. Quartal 2015 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der
Geschäftsbereich erzielte in den drei Monaten Januar bis März 2015 einen
Gesamtumsatz von 474,8 Mio. EUR (Vj. 425,3 Mio. EUR). Das sind knapp 12
Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vorquartal (419,6 Mio.
EUR) wuchs der Umsatz um 13 Prozent. Positive Währungseffekte auf Grund des
schwächeren Euro und etwas höhere Absatzmengen als im Vorjahr und im
Vorquartal sind die maßgeblichen Gründe für diesen Anstieg. Das EBITDA von
WACKER SILICONES belief sich im 1. Quartal 2015 auf 67,7 Mio. EUR (Vj. 49,1
Mio. EUR). Das sind knapp 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Höhere
Absatzmengen und günstige Währungseffekte waren die Hauptursachen für
diesen Ergebnisanstieg. In einzelnen Produktgruppen haben auch etwas
bessere Preise die Ertragskraft positiv beeinflusst. Gegenüber dem 4.
Quartal 2014 (33,8 Mio. EUR) hat der Geschäftsbereich sein EBITDA mehr als
verdoppelt. Die EBITDA-Marge stieg im Berichtszeitraum auf 14,3 Prozent
nach 11,5 Prozent im 1. Quartal 2014 und 8,1 Prozent im 4. Quartal 2014.
WACKER POLYMERS hat im 1. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 284,6 Mio.
EUR (Vj. 238,7 Mio. EUR) erzielt. Das sind gut 19 Prozent mehr als vor
einem Jahr. Im Vergleich zum Vorquartal (252,2 Mio. EUR) legte der Umsatz
um knapp 13 Prozent zu. Die gestiegenen Absatzmengen sind ein wesentlicher
Grund für das Umsatzplus. Auch positive Wechselkurseffekte haben zu diesem
Wachstum beigetragen. Das EBITDA von WACKER POLYMERS wuchs im
Jahresvergleich um rund 75 Prozent auf 59,9 Mio. EUR (Vj. 34,2 Mio. EUR).
Gegenüber dem Vorquartal (23,6 Mio. EUR) hat sich das EBITDA mehr als
verdoppelt. Höhere Absatzmengen und günstige Währungseffekte waren die
maßgeblichen Gründe für diesen Anstieg. Darüber hinaus machten sich auch
Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität positiv in der Ertragskraft des
Geschäftsbereichs bemerkbar. Die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs stieg
Berichtsquartal auf 21,0 Prozent (Vj. 14,3 Prozent). Im 4. Quartal 2014
hatte sie bei 9,4 Prozent gelegen.
WACKER BIOSOLUTIONS erzielte von Januar bis März 2015 einen Gesamtumsatz
von 49,4 Mio. EUR (Vj. 40,7 Mio. EUR). Das sind gut 21 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres und rund 13 Prozent mehr als im
Schlussquartal des Jahres 2014 (43,7 Mio. EUR). Maßgebend für den
Umsatzanstieg waren höhere Absatzmengen und positive Wechselkurseffekte. In
allen Geschäftssegmenten von WACKER BIOSOLUTIONS waren die Umsätze höher
als vor einem Jahr. Besonders gut hat sich das Geschäft mit Pharmaproteinen
und Cyclodextrinen entwickelt. Noch stärker als der Umsatz wuchs der
Ertrag. WACKER BIOSOLUTIONS erzielte im 1. Quartal 2015 ein EBITDA von 8,8
Mio. EUR (Vj. 5,4 Mio. EUR). Das sind 63 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gegenüber dem Vorquartal (4,6 Mio. EUR) hat sich das EBITDA fast
verdoppelt. Die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend auf 17,8 Prozent
nach 13,3 Prozent im Vorjahr und 10,5 Prozent im 4. Quartal 2014. Höhere
Absatzmengen und günstige Währungseffekte sind die wesentlichen Gründe für
den Ergebnisanstieg.
WACKER POLYSILICON hat im 1. Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 289,4 Mio.
EUR (Vj. 262,0 Mio. EUR) erzielt. Das ist ein Plus von knapp 11 Prozent.
Gegenüber dem Vorquartal (261,5 Mio. EUR) ist der Umsatz ebenfalls um knapp
11 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich haben neben deutlich höheren
Absatzmengen auch etwas bessere Preise für Solarsilicium die
Umsatzentwicklung positiv beeinflusst. Gegenüber dem Vorquartal waren die
Preise leicht rückläufig. Das EBITDA von WACKER POLYSILICON war im
Berichtsquartal mit 78,7 Mio. EUR (Vj. 180,0 Mio. EUR) um rund 56 Prozent
niedriger als vor einem Jahr. Der wesentliche Grund für diesen Rückgang ist
ein Sondereffekt aus dem Vorjahr. WACKER POLYSILICON hat im 1. Quartal 2014
erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten.
Diese Sondererträge beliefen sich auf 114,0 Mio. EUR. Im Berichtsquartal
fielen hier 4,7 Mio. EUR an. Bereinigt um diese Sondereffekte hat der
Geschäftsbereich sein EBITDA um rund 12 Prozent verbessert. Im Vergleich
zum Vorquartal (88,8 Mio. EUR) ist das EBITDA von WACKER POLYSILICON um gut
11 Prozent zurückgegangen. Ein Grund dafür sind die entsprechend dem
Projektverlauf gestiegenen Vorlaufkosten für den neuen Polysiliciumstandort
Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Für den Drei-Monats-Zeitraum Januar
bis März 2015 errechnet sich für WACKER POLYSILICON eine EBITDA-Marge von
27,2 Prozent, nach 68,7 Prozent im 1. Quartal 2014 und 34,0 Prozent im 4.
Quartal 2014.
Siltronic ist mit einem kräftigen Umsatzplus in das neue Geschäftsjahr
gestartet. Der Gesamtumsatz wuchs im 1. Quartal 2015 um rund 17 Prozent auf
238,7 Mio. EUR (Vj. 203,8 Mio. EUR). Ausschlaggebend für diesen Anstieg
waren die im Jahresvergleich deutlich höheren Absatzmengen und günstige
Wechselkurseffekte. Die Preise für Siliciumwafer fielen dagegen niedriger
aus als vor einem Jahr. Gegenüber dem 4. Quartal 2014 (223,2 Mio. EUR)
stiegen die Umsatzerlöse um knapp 7 Prozent. Die Absatzmengen und die
Preise für Siliciumwafer blieben im Quartalsvergleich insgesamt weitgehend
unverändert. Das EBITDA hat Siltronic gegenüber dem Vorjahr mehr als
verdoppelt. Es summierte sich von Januar bis März 2015 auf 40,0 Mio. EUR
(Vj. 15,0 Mio. EUR). Mengensteigerungen, günstige Währungseffekte und eine
höhere Anlagenauslastung sind die wesentlichen Gründe für dieses Plus.
Gegenüber dem 4. Quartal 2014 (37,7 Mio. EUR) ist das EBITDA um rund 6
Prozent gewachsen. In der Ergebnisentwicklung zeigt sich außerdem, dass die
Maßnahmen, die Siltronic ergriffen hat, um ihre Kosten zu senken und die
Produktivität zu erhöhen, nachhaltig wirksam werden. Die EBITDA-Marge von
Siltronic lag im Berichtsquartal bei 16,8 Prozent nach 7,4 Prozent im 1.
Quartal 2014 und 16,8 Prozent im Schlussquartal des vergangenen Jahres.
Ausblick
Die Weltwirtschaft wird nach den aktuellen Prognosen im Jahr 2015 weiter
moderat wachsen. Wenn die Preise für Rohöl, Energie und Rohstoffe so wie
derzeit auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau bleiben, wird das die
globalen Wachstumskräfte weiter stärken. Die regionalen Unterschiede in der
Entwicklung der Konjunktur werden dabei auf absehbare Zeit fortbestehen und
sich teilweise weiter verstärken.
Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2015 einen
deutlichen Umsatzanstieg. Wachstumsfelder sind insbesondere Produkte und
Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Medizintechnik, Elektro- und
Elektronikanwendungen. Das EBITDA soll deutlich über dem Vorjahr liegen.
Dabei werden bei den Rohstoffkosten vor allem die höheren Preise für
Siliciummetall den Anstieg etwas bremsen.
WACKER POLYMERS geht für das Gesamtjahr von einem deutlichen Umsatzanstieg
aus. Das Dispersions- wie auch das Dispersionspulvergeschäft sollen zu
diesem Wachstum beitragen. Beim EBITDA erwartet der Geschäftsbereich einen
deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Auch bei WACKER BIOSOLUTIONS soll der Umsatz im Jahr 2015 substanziell
zulegen. Mit der abgeschlossenen Integration der Scil Proteins Production
GmbH in Halle sieht der Geschäftsbereich auf dem Gebiet der Pharmaproteine
weiteres Wachstumspotenzial. Auch im Bereich Ernährung ist dank neuer
Produktentwicklungen ein deutliches Umsatzplus zu erwarten. Das EBITDA von
WACKER BIOSOLUTIONS soll im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich
steigen.
Das Polysiliciumgeschäft von WACKER soll im Jahr 2015 in den Absatzmengen
und im Umsatz wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der
Photovoltaikmarkt sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Trotzdem gibt es
nach wie vor Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette. Das
Hauptaugenmerk des Geschäftsbereichs liegt deshalb nach wie vor darauf, die
Herstellungskosten für Polysilicium weiter zu verringern. Beim EBITDA wird
mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet, da 2015 die
Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen
geringer sein werden als im vergangenen Jahr. Das EBITDA wird auch durch
die Anlaufkosten der Polysiliciumproduktion am neuen Standort Charleston im
US-Bundesstaat Tennessee gemindert.
Siltronic erwartet im laufenden Jahr ebenfalls einen Umsatzanstieg. Etwas
höhere Absatzmengen und günstigere Wechselkurse als im Vorjahr sind die
wesentlichen Ursachen dafür. Bei 300 mm Siliciumwafern rechnet Siltronic
damit, dass der Markt weiter wächst. Bei 200 mm Siliciumwafern bleibt die
Nachfrage voraussichtlich stabil. Bei kleineren Scheibendurchmessern wird
eine leicht rückläufige Nachfrage erwartet. Das EBITDA soll gegenüber dem
Vorjahr deutlich ansteigen.
Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2015 einen Anstieg des
Konzernumsatzes um etwa 10 Prozent. Beim EBITDA geht das Unternehmen auf
vergleichbarer Basis - also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen - von
einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus. Die Rendite auf das
eingesetzte Kapital (ROCE) wird im Vergleich zum Vorjahr (8,4 Prozent)
voraussichtlich etwas niedriger sein. Die Investitionen werden mit rund 725
Mio. EUR höher sein als im Vorjahr. Die Abschreibungen werden bei rund 625
Mio. EUR und damit leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Der
Netto-Cashflow wird deutlich positiv sein. Die Nettofinanzschulden werden,
vor allem auf Grund der Investitionen am US-Standort Charleston um 200 bis
300 Mio. EUR ansteigen. Der Konzernjahresüberschuss sollte im Vergleich zum
Vorjahr niedriger ausfallen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2015 steht auf den
Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum
Download zur Verfügung.
Eckdaten WACKER-Konzern
^
Veränd.
Mio. EUR Q1 2015 Q1 2014 in %
Umsatz 1.334,9 1.157,4 15,3
EBITDA(1) 267,1 285,2 -6,3
EBITDA-Marge(2) (%) 20,0 24,6 -
EBIT(3) 126,3 133,8 -5,6
EBIT-Marge(2) (%) 9,5 11,6 -
Finanzergebnis -7,0 -23,7 -70,5
Ergebnis vor Ertragsteuern 119,3 110,1 8,4
Periodenergebnis 70,6 64,2 10,0
Ergebnis je Aktie (EUR) 1,42 1,35 5,1
Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 174,9 89,3 95,9
Netto-Cashflow(4) 17,4 104,5 -83,3
Mio. EUR 31.03.2015 31.03.2014 31.12.2014
Eigenkapital 1.817,0 2.155,5 1.946,5
Finanzverbindlichkeiten 1.583,7 1.448,0 1.601,5
Nettofinanzschulden(5) 1.198,1 899,9 1.080,6
Bilanzsumme 7.430,7 6.589,2 6.947,2
Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 16.844 16.788 16.703
°
1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die
betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
4 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die
Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger
Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus
Finanzierungsleasing.
5 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und
kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
Wacker Chemie AG
Media Relations & Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
Fax: +49 89 6279-1239
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30.04.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
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