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    Bitcoin-Börse  2890  0 Kommentare Bitcoins veruntreut, Daten manipuliert! - Mt.Gox-Chef Karpeles angeklagt

    Einst das Flaggschiff der Bitocin-Branche, heute ein Trümmerhafen – Das Drama um die Bitcoin-Börse Mt.Gox nimmt kein Ende. Nun wurde der Chef der Plattform offiziell angeklagt.

    Die Vorfälle rund um Mt.Gox waren mysteriös und alarmierend zugleich. Anfang des Jahres 2014 verschwanden zunächst Kundengelder in Höhe von 850.000 Bitcoins (damaliger Wert: rund eine halbe Milliarde US-Dollar) und dann die gesamte Website aus dem Netz. Wenig später tauchte eine knappe Mitteilung auf, wonach Mt.Gox sämtliche Transaktion „angesichts aktueller Berichte und möglicher Auswirkungen auf den Betrieb von Mt.Gox und den Markt“ einstelle. Es war der Anfang vom Ende der damals größten Bitcoin-Börse der Welt. Im Februar 2014 meldete Mt.Gox schließlich Insolvenz an (Mehr dazu hier).

    Doch damit war die Sache noch lange nicht gegessen. Noch immer waren die Bitcoins verschwunden und schon bald geriet Mt.Gox-Chef Mark Karpeles ins Visier der Ermittler. Vorwürfe, er selbst habe Daten manipuliert und die Bitcoins auf eigene Konten verschoben, machten die Runde, ehe Karpeles laut „Business Insider“ plötzlich 200.000 der verlorenen Bitcoins aus dem Hut zauberte. Er habe sie in einem „cold wallet“ (wörtlich: kalte Geldbörse) gefunden, also auf einem externen Speichermedium, so seine damalige Erklärung.

    Anklage wegen Veruntreuung und Datenmanipulation

    Die Ermittler ließen trotzdem nicht locker (siehe: Mt.Gox vor Gericht - Technischer Fehler oder kriminelle Verschleierung?). Anfang August nahmen ihn die japanischen Behörden schließlich fest. Seither sitzt Karpeles in Untersuchungshaft, die nach drei Wochen aufgrund neuer Vorwürfe verlängert worden war. Am Freitag nun verkündete die Staatsanwaltschaft, man habe Karpeles offiziell wegen Datenmanipulation und Veruntreuung von Kundengeldern angeklagt. Er soll 2013 Daten auf der Handelsplattform verändert und so künstlich eine Million Dollar geschaffen haben, berichtet das „Handelsblatt“. Zudem soll er 321 Millionen Yen (2,3 Millionen Euro) veruntreut haben.

    Karpeles beteuert weiterhin seine Unschuld. Vielmehr sei Mt.Gox Opfer eines Hackerangriffs geworden, behauptet er. Dem Franzosen, der seit einigen Jahren in Japan lebt, drohen bis zu fünf Jahre Haft.





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