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Was von Umfragen in Marktturbulenzen zu halten ist - Seite 3
Wichtiger als die aktuellen Zahlen ist also die Tendenz der Prognosen. Während die ZEW-Konjunkturerwartungen, wie erwähnt, schon seit einigen Monaten fallen, gab es bei den ifo-Geschäftserwartungen erst kürzlich eine Umkehr nach unten (siehe Pfeile im Chart). Wenn sich diese neue Tendenz in den kommenden Monaten bestätigt, dann dürfte die Konjunktur in Deutschland tatsächlich schwächeln. Das hätte sicherlich auch Auswirkungen auf die Aktienmärkte.
Worauf Sie wirklich achten sollten
Genau aus diesem Grund ist es nun so wichtig, auf die aktuelle Gegenbewegung bei DAX und Co. zu achten. Die Konjunkturdaten – und selbst die Frühindikatoren des ZEW und ifo-Instituts – kommen aus Anlegersicht häufig zu spät, um frühzeitig zu reagieren. Die Kurse an den Börsen ändern sich hingegen in Echtzeit. Wenn also die Konjunkturbefürchtungen, die die ZEW- und ifo-Daten widerspiegeln, gerechtfertigt sind, sollte sich das in den kommenden Tagen und Wochen auch an den Börsen in Form von erneut schwächeren Kursen bemerkbar machen.
Das ist ein wichtiger Grund, warum wir Sie immer wieder darauf hinweisen, auf den Verlauf der laufenden Gegenbewegung zu achten. Je schwächer diese verläuft, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Konjunkturbefürchtungen berechtigt sind und umso eher müssen Sie gegebenenfalls reagieren.
Sie sollten also wie immer nicht auf die vermeintlichen Hiobsbotschaften, wie die eingangs genannte, achten, sondern auf die Börsen und die Charts. Nur hier erhalten Sie frühzeitige Informationen, in welche Richtung die Märkte bewegt werden.
Mit besten Grüßen
Ihr Torsten Ewert
(Quelle: www.stockstreet.de)