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    Kommt mach der Rally die Frühjahrsrally?  2522  0 Kommentare Moskauer Börse kräftig erholt: +30%!

    Nachdem sich der Ölpreis seit dem Tief um 35 Prozent erholt hatte, stiegen auch die russischen Ölaktien kräftig an und zogen damit auch der russische Gesamtmarkt nach oben. Seit dem Tief im Januar konnten sich der RDX-Index in Euro schon um 30 Prozent erholen. Aber auch andere Rohstoffe wie Industrie- und Edelmetalle konnten vergangene Woche kräftig zulegen. Damit stellt sich die Fragen, ob nach der Rally sich jetzt noch eine Frühjahrrally anschließt.

    Ölpreis stark erholt

     

    Immer mehr Öl-Förderländer wollen sich der Vereinbarung von Russland, Saudi-Arabien und Katar anschließen und die Öl-Produktion „deckeln“, also nicht mehr zu produzieren als jetzt. Zudem gibt es eine verstärkte Öl-Nachfrage aus China. Dies ließ den Ölpreis seit dem Tief schon um 35 Prozent auf fast 40 US-Dollar/Barrel ansteigen. Im Tief lag der Ölpreis Mitte Januar noch bei 28 US-Dollar/Barrel. Allein am Freitag explodierte der Brent-Ölpreis um 5 Prozent.

     

    Russische Öl-Gasaktien gefragt

     

    Von dem starken Ölpreis profitierten vor allem russische Öl- und Gasaktien wie Gazprom, Rosneft  und LUKoil, aber auch Gazpromneft, Tatneft und Surgutneftegas. Gefragt waren aber auch Banken, Versorger und Konsumaktien. Da die russischen Öl- und Gasgesellschaften die russischen Indizes dominieren, stieg auch der RDX-Indes seit dem Tief um 30 Prozent auf fast 1000 Indexpunkte.

     

    Moskauer Börse als Top-Performer

     

    Damit bleibt die Moskauer Börse nicht nur einer der Top-Performer der Welt in diesem Jahr, sondern auch eine außergewöhnlich gute Trading-Börse. Schon vom 21. bis 29. Januar stieg die Moskauer Börse um 25 Prozent an, um dann bis 12. Februar wieder kräftig nachzugeben. Die Kursschwankungen bleiben – ganz abhängig vom Ölpreis - damit sehr hoch. Neben Kursgewinnen bei Aktien kamen auch Währungsgewinne hinzu, denn der Rubel fiel auf unter 80 EUR/RUB. Er war in der Spitze schon über 90 EUR/RUB.

     

    Kein Aktien-Crash in Moskau!

     

    In Rubel stieg die Moskauer Börse gemessen am MICEX-Index in den letzten 3 Jahren nun auf einen neuen 5 Jahreshoch von 1878 Indexpunkten. Es gilt festzuhalten, dass es in den letzten 5 Jahren, was viele Medien immer verwechseln oder falsch berichten,  keinen Aktien-Crash an der Moskauer Börse gab, sondern nur ab 2014 einen Rubel-Crash infolge des Ölpreises-Crash mit einem Preisverfall von über 50 Prozent. Erschwerend kamen ab 2014/2015 auch die verschärften Sanktionen gegen Russland hinzu.

     

    Ukraine im politischen Chaos

     

    Wenn der Minsk 2-Prozess aber umgesetzt wird, bestehen gute Chancen, dass die Sanktionen in der 2. Jahreshälfte abgemildert werden, zumal sie bei Putins Verhalten ohnehin nichts bewirken. Hier müssen aber auch die Ukrainer mit der Verfassungsreform und der Autonomie der Ost-Ukraine vorankommen. Die Ukraine versinkt hingegen im politischen Chaos, da sich auch die Regierung aufgelöst hat und Neuwahlen wahrscheinlich sind.  Mit Spannung abzuwarten bleibt auch, wie lange die Feuerpause in Syrien anhält und ob dort ein Friedensprozess möglich ist.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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