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    Quo vadis Europa?  3769  0 Kommentare Brexit als Kaufchance für hartgesottene Trader

    Nach dem Tag der Bekanntgabe des Wahlergebnisses über den Brexit, also dem Ausscheiden Großbritannien aus der Europäischen Union (EU), gab es sehr unterschiedliche Kursreaktionen an den Börsen, die von den Medien nicht wahrgenommen oder falsch kommentiert wurden. So stiegen die Aktien seit dem Tief am 27. Juni in der letzten Wochen in den USA und sogar in Großbritannien um 5 bis 10 Prozent. Der britische FTSE 100 Index erreichte sogar ein neues 10 Monats-Hoch mit 6586 Indexpunkten und der Dow Jones Industrial Index landet mit fast 18.000 Indexpunkten wieder nahe dem Allzeit-Hoch. Auch japanische Aktien konnten ausgehend von Tief am 27. Juni wieder um 10 Prozent zulegen. Die Moskauer Börse blieb eine „Oase der Stabilität“. Dagegen gaben die Aktien in Europa stärker nach, weil hier die Unsicherheit über das zukünftige Europa anhält. Aber auch hier kam es zu kräftigen Kurserholungen in der letzten Woche. Gold, Silber und Bundesanleihen bleiben als „sichere Häfen“ gefragt.

    Medien treiben Anleger in „sichere Häfen“

     

    Medien lieben negative Schlagzeilen, um die Auflagen zu erhöhen. Nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses über den Brexit am 24. Juni gab es fast nur Schreckensmeldungen und Horrorszenarien, die auch die Anleger verunsicherten. Die oft sehr selektive Medien-Berichterstattung, aber auch die selektive Wahrnehmung der Anleger durch die selektive Berichterstattung der Medien führte zu den Panikverkäufen am 24. und 27. Juni 2016.  Gesucht waren wiederum deutsche Bundesanleihen trotz Negativzinsen (bei einer Laufzeit von 10 Jahren)  und auch Gold als „sicherer Hafen“. Gold stieg zwar in der Nacht von 23. auf den 24. Juni um über 70 US-Dollar auf über 1350 US.-Dollar im Hoch, konsolidierte dann aber wieder  1315 US-Dollar intraday, um wieder auf nunmehr 1342 USD/Unze anzusteigen, was aber auch ein neues Jahreshoch bedeutet. Zudem stieg der Silberpreis alleine am Freitag um 5,66 Prozent auf das neue Jahreshoch von 19,76 US-Dollar/Unze. Gold und Silber sind als bisher zweifelsohne die großen Gewinner des Brexit, aber auch Gold- und Silberaktien.

     

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    Der Euro-Bund-Future stieg am Freitag um 0,72 Prozent auf das neue Allzeit-Hoch von 167,07, womit sich die Negativzinsen für 10-jährige Bundesanleihen erhöhten. Damit geraten jetzt immer mehr Pensionskassen, Versicherungen und Bausparkassen in einen Anlagennotstand, was sich mittelfristig negativ auswirken wird.

     

    Deutsche Bank AG gemäß IWF als größtes Risiko im Finanzmarkt

     

    Für Alan Greenspan, der selbst mittelbar zuvor zu dem Bubble und dem Crash im Jahr 2008 durch seine Niedrigzinspolitik beitrug,  war der 24. Juni nach eigenen Aussagen der schlimmste Tag in seinem Leben, schlimmer als der Crash im Jahr 1987 wegen der „ätzenden Folgewirkungen“. George Soros sah das Ende Europas herbeikommen und wettete im großen Stil auf fallende Kurse in den USA, China und in Europa. Er setze vor allem auf fallende Kurse bei der Deutschen Bank AG. Der IWF bezeichnete jüngst das mangelnde Kontrollsystem bei der Deutschen Bank AG als das größte Risiko für die globalen Finanzmärkte. So war es klar, dass bei so einer negativen  Nachrichtenlage viele Anleger am 24. Juni oder am 27. Juni  ihre Aktien verkauften, was bis zum Wochenschluss im Nachhinein eine falsche Entscheidung war.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Quo vadis Europa? Brexit als Kaufchance für hartgesottene Trader +++Politisches Chaos in GB+++Unsicherheit in Europa+++Deutsche Bank gemäß IWF als größtes Finanzrisiko der Welt+++Dennoch FTSE auf 10-Monats-Hoch-++Dow steigt nach Brexit um 5 Prozent fast auf das Allzeit-Hoch+++Moskauer Börse weiter stabil seitwärts als Top-Performer+++Rubel weiter stark++Gold und Silber wie Bundesanleihen als „sicherer Hafen“ gesucht+++Selektive Wahrnehmung und Panikmache führen zur Verunsicherung+++

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