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     2343  0 Kommentare US-Notenbank verfolgt politische Ziele - Seite 3


     
    Die Entscheidung die Zinsen noch nicht anzuheben, basiert also nicht auf einer weisen Beurteilung, dass es keine Anzeichen für eine Überhitzung der Wirtschaft gäbe, die eine private Behörde behutsam drosseln müsse. Sie basiert womöglich durchaus auch auf wahltaktischen Gründen, um den Sozialisten (Demokraten) erneut in den USA an die Macht zu verhelfen, wie Trump bereits geäußert hatte. Unterstützung bekam Trump durch die Aussagen des Chef Globalstrategen der Investmentbank JP Morgan, der in einem Interview auf CNBC sagte, „dass das Ausbleiben einer Zinsanhebung langfristigen Schaden an der Volkswirtschaft verursache. Das unangebracht niedrige Zinsniveau irritiert die Märkte, erzeugt Blasen und wird vermutlich in Inflation enden. Eine Zinsanhebung zu diesem Zeitpunkt könnte einen Einbruch der Märkte verursachen und so die Wahlen zugunsten Trumps beeinflussen, weshalb die US-Notenbank kurzfristig weiter zu Lasten der Zukunft die Zinsen niedrig hält“. 

    Billiges Geld treibt die Märkte

    Die Märkte gelangen zunehmend zu der Überzeugung, dass sich die Notenbanken in eine Sackgasse manövriert haben, aus der sie nicht mehr herauskommen, weshalb diese sich keine striktere Geldpolitik mehr leisten kann. Eine Zinsanhebung würde ein Absaufen der mit viel Geld erkauften Konjunkturblüte bedeuten und könnte eine nicht mehr zu kontrollierende Krise verursachen, was die Notenbank zum Schutz des Bankensystems nicht wagen würde, so die Meinung vieler Investoren. Sollte die FED im Dezember nach den Wahlen in den USA die Zinsen ein weiteres Mal anheben, so wäre eine Rezession einige Monate später sehr wahrscheinlich. Auf diese müsste die Notenbank dann wiederum womöglich mit einem neuen QE-Programm und noch mehr billigem Geld reagieren. Dies würde den Einbruch an den Märkten sofort stoppen und Aktienmärkten sowie insbesondere dem Goldpreis zu einer enormen Rallye verhelfen. Das erneute Zögern der FED deutet auf noch mehr Geld seitens der FED hin, weshalb der Goldpreis in dieser Woche um 35$ ansteigen konnte. Damit notiert dieser wieder nahe dem letzten Verlaufshoch.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    US-Notenbank verfolgt politische Ziele - Seite 3 Die US-Notenbank hatte es trotz der vielen Willensbekundungen am Mittwochabend wieder einmal nicht gewagt den Leitzins anzuheben und beließ diesen stattdessen unverändert bei 0,5%. Da der Markt ohnehin nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von zuletzt 18% eine Zinserhöhung erwartet hatte und die Wirtschaftsdaten sowie die langfristigen Wachstumserwartungen schwach sind, waren die Reaktionen auf den Zinsentscheid an den Märkten verhältnismäßig gering.

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