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    Noch nicht smart genug  482  0 Kommentare Energienetze bekommen Intelligenzschub

    Hamburg (ots) - Die Energiebranche sieht erheblichen Nachholbedarf
    beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), zum Beispiel für
    Verbrauchs- und Netzauslastungsprognosen. Erst zehn Prozent der
    Energieversorger setzen so genannte Predictive-Analytics-Systeme ein.
    Jedes zweite Unternehmen der Branche will das schnell ändern und
    sieht großes Potenzial in den KI-Entwicklungen. 60 Prozent wollen
    zudem ihren Bestand an intelligenten Sensoren deutlich ausbauen, um
    Kosten bei Wartung der Anlagen zu sparen. Das sind Ergebnisse der
    Potenzialanalyse "Künstliche Intelligenz" von Sopra Steria
    Consulting.

    Die Energieversorger reagieren mit ihren geplanten Maßnahmen auf
    die zunehmende Dezentralisierung der Stromnetze. Energieverbraucher
    sind zunehmend auch Produzenten, so genannte Prosumer. Damit wird es
    schwieriger, abzuschätzen, wann diese Strom aus dem Netz beziehen.
    Verteilnetzbetreiber müssen jedoch zu jeder Zeit sicherstellen, dass
    sie ihre Kunden bei Bedarf zu hundert Prozent mit Energie versorgen
    können. Das erfordert entsprechende Investitionen in Smart Grids.
    "Über die Netzentgelte lassen sich diese Investitionen künftig nur
    noch bedingt refinanzieren. Alternative Lösungen sind gefragt", sagt
    Sascha Krauskopf, Experte für Energieversorger von Sopra Steria
    Consulting.

    Mit zusätzlichen Investitionen in künstliche Intelligenz wollen
    die Energieversorger die Kosten für den Smart-Grid-Ausbau und den
    Betrieb überschaubar halten. "Automatisierte und selbstlernende
    Systeme werden mit der Zeit immer besser darin, Vorhersagen zu
    treffen, wie viel Strom ein Haushalt oder ein Unternehmen in jedem
    Moment verbraucht und produziert. Die Kosten für das Netzmanagement
    und den Energiehandel lassen sich mit
    Predictive-Intelligence-Lösungen um rund 20 Prozent senken", so
    Krauskopf.

    Predictive Maintenance wichtiger Einsparfaktor

    Ein weiteres Einsatzgebiet von KI-Technologien ist Predictive
    Maintenance. Intelligente Ortsnetzstationen liefern beispielsweise
    eine Vielzahl an Daten wie Transformator-Temperaturen, Lastgänge,
    Energieflüsse und Schaltzustände. Diese Informationen ermöglichen die
    vorausschauende Instandhaltung der Anlagen. Jährliche Kontrollgänge
    fallen weg. 60 Prozent der Energieversorger sehen in der Bewertung
    von strukturierten und unstrukturierten Informationen für eine
    effizientere Wartung den zentralen Nutzen künstlicher Intelligenz, so
    die Studie. Der Ausbau von Sensorik wird deshalb in der Branche als
    eines der wichtigsten KI-Einsatzfelder der Zukunft angesehen.

    Know-how-Aufbau kein Hindernis

    Beim Aufbau des nötigen Know-hows auf dem Gebiet künstlicher
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