Metro bringt Praktiker an die Börse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.10.05 15:42:12 von
neuester Beitrag 30.10.05 13:22:34 von
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Nur noch Minderheitsanteil angestrebt
Metro bringt Praktiker an die Börse
Der deutsche Handelsprimus Metro hat sich nach monatelangem öffentlichen Nachdenken dafür entschieden, seine Praktiker-Baumärkte an die Börse zu bringen. Metro will nur einen kleinen Teil der Aktien behalten.
HB DÜSSELDORF. „Die Metro hat heute entschieden, einen Börsengang der Vertriebslinie Praktiker zu forcieren und beabsichtigt, die Mehrheit ihrer Praktiker-Aktien abzugeben“, teilte der Handelskonzern am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Vorbereitungen für einen Börsengang seien bereits weit fortgeschritten. Aus dem Umfeld des Unternehmens war der 18. November für eine Erstnotiz der Praktiker-Aktie in Frankfurt genannt worden.
Metro hatte bisher als Optionen für Praktiker einen Verkauf, einen Börsengang sowie einen Verbleib in der Gruppe genannt. Nachdem in der Vergangenheit Gespräche mit strategischen Investoren – darunter dem US-Baumarktgiganten Home Depot – ergebnislos geblieben waren, hatte sich die Reihe der Kaufinteressenten gelichtet. Wie es in Verhandlungskreisen hieß, war zuletzt allein noch die britische Beteiligungsgesellschaft Permira im Rennen.
Für die Arbeitnehmervertreter ist der Börsengang in jedem Fall die bevorzugte Lösung. „Wir haben einen Heidenrespekt vor Heuschrecken“, hieß es in Aufsichtsratskreisen der Arbeitnehmerseite. Ein Börsengang werde Praktiker in die Lage versetzen, die Internationalisierung des Geschäfts schneller als bisher voranzutreiben, begründete Metro seine Entscheidung.
Die Auslandsexpansion ist für Praktiker extrem wichtig. Denn mhr noch als die 277 deutschen Märkte dürften die 61 Praktiker-Baumärkte in Südosteuropa für die Investoren von Interesse sein. „Sie bringen zwar nur 23 Prozent des Umsatzes“, sagt Praktiker-Geschäftsführer Wolfgang Werner, „aber 58 Prozent des Betriebsgewinns.“
Im Baumarktsektor in Deutschland tobt seit Jahren ein unerbittlicher Verdrängungswettbewerb, da es nach einhelliger Branchenüberzeugung zu viel Verkaufsfläche gibt. Experten schätzen die überflüssige Fläche auf rund 30 Prozent des Bestandes. Dennoch versuchen vor allem die drei führenden Baumarktgruppen Obi, Praktiker und Hornbach weiter, durch großflächige Neueröffnungen Marktanteile zu gewinnen.
Eine druckfrische Studie der von Metro mit dem Verkauf beauftragten Investmentbank JP Morgan, die dem Handelsblatt vorliegt, beziffert den Wert von Praktiker auf 1,12 bis 1,26 Mrd. Euro. Vor wenigen Monaten noch hatte die Hypo-Vereinsbank Praktiker mit 0,75 Mrd. Euro bewertet, allerdings noch inklusive des verlustreichen und inzwischen an Metro abgegebenen Österreich-Geschäfts. Nicht in den Berechnungen enthalten sind die Praktiker-Immobilien, die sich größtenteils im Besitz der Metro-Querschnittsgesellschaft Metro Asset Management befinden.
Mit dem Börsengang hat die Metro federführend die Banken J.P. Morgan, ABN Amro und Deutsche Bank beauftragt. Daneben gehören dem Konsortium die Dresdner Bank, HSBC, die Hypo-Vereinsbank und die Commerzbank an.
Schon seit Wochen sorgt ein möglicher Börsengang von Praktiker in Frankfurt für Unruhe. „Wir fürchten einen Flop“, heißt es bei einer britischen Beteiligungsgesellschaft, die selbst nicht zu den Praktiker-Interessenten gehört. Viele Private-Equity-Firmen fürchten, bei einem Börsendesaster von Praktiker auch die geplanten Börsengänge der eigenen Beteiligungstöchter noch einmal verschieben zu müssen.
Vom Handelsblatt befragte Analysten sehen die Aussichten für einen Praktiker-Börsengang dagegen durchweg optimistischer. „Das Unternehmen ist grundsolide“, hieß es in der Research-Abteilung einer großen deutschen Bank.
Praktiker, bis 2002 für Metro ein hartnäckiger Verlustbringer, hat allerhand getan, um seine Attraktivität für Anleger zu steigern. Die Zahl der Artikel wurde von 300 000 auf übersichtliche 72 000 verringert, in der Zentrale trennte man sich von 200, in den Märkten von 2200 Mitarbeitern. Die Kostensenkungen in Höhe von 57 Mill. Euro nutzte Deutschlands zweitgrößte Baumarktkette, um massiv die Preise zu senken. Viermal im Jahr lockt Praktiker Kunden mit dem Versprechen in die Märkte, das gesamte Sortiment – „bis auf Tiernahrung“ – zwei Wochen lang im Preis um 20 Prozent zu senken.
Gleichzeitig bereinigte Praktiker das – aus zahlreichen Unternehmen zusammengekaufte – Filialnetz. 56 Märkte wurden in Deutschland seit dem Jahr 2000 geschlossen. Aus dem Kreis der möglichen Investoren heißt es allerdings, dass immer noch deutlich Potenzial für Kostenoptimierungen vorhanden sei.
Die Strategie zahlt sich aber offenbar schon jetzt aus. Nicht nur der Umsatz zog in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 2,4 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro an. Auch der Betriebsgewinn stieg um 41 Prozent auf 82 Mill. Euro.
Am Dienstag hatte Praktiker zudem Zahlen für die vergangenen Jahre auf Grundlage so genannter Combined Financial Statements bekannt gegeben, bei denen das Unternehmen so betrachtet wird, als wäre es in der Vergangenheit selbständig gewesen. Im Jahr 2002 hatte der Gesamtumsatz von Praktiker bei 2,55 Mrd. Euro gelegen, im Jahr 2003 stieg er auf 2,79 Mrd. Euro und 2004 auf 2,93 Mrd. Euro.
Hohe Erwartungen
Wachstum: Die Analysten von JP Morgan, der von Metro für den Verkauf beauftragten Investmentbank, erwarten für Praktiker in den nächsten vier Jahren einen Umsatzsprung von 3,0 auf 3,6 Mrd. Euro.
Ertrag: Bis 2008, hofft JP Morgan, werde sich das operative Ergebnis um 81,2 Prozent verbessern, der Gewinn um 56,8 Prozent.
Ausland: Durch die Expansion nach Südosteuropa sei es Ziel von Praktiker, den Umsatzanteil des Auslands auf 35 bis 40 Prozent auszubauen – von heute 23 Prozent.
Risiken: Der Erfolg ist laut JP Morgan stark abhängig von der Umsetzung des ambitionierten „Easy-to-Shop“-Konzepts, das den Verbrauchern eine übersichtlichere Kundenführung ermöglichen soll. Auch hohe Mieten gelten als Risiko.
Auszugaus:
http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1128941
Ich finde das hört sich sehr solide an.
Metro bringt Praktiker an die Börse
Der deutsche Handelsprimus Metro hat sich nach monatelangem öffentlichen Nachdenken dafür entschieden, seine Praktiker-Baumärkte an die Börse zu bringen. Metro will nur einen kleinen Teil der Aktien behalten.
HB DÜSSELDORF. „Die Metro hat heute entschieden, einen Börsengang der Vertriebslinie Praktiker zu forcieren und beabsichtigt, die Mehrheit ihrer Praktiker-Aktien abzugeben“, teilte der Handelskonzern am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Vorbereitungen für einen Börsengang seien bereits weit fortgeschritten. Aus dem Umfeld des Unternehmens war der 18. November für eine Erstnotiz der Praktiker-Aktie in Frankfurt genannt worden.
Metro hatte bisher als Optionen für Praktiker einen Verkauf, einen Börsengang sowie einen Verbleib in der Gruppe genannt. Nachdem in der Vergangenheit Gespräche mit strategischen Investoren – darunter dem US-Baumarktgiganten Home Depot – ergebnislos geblieben waren, hatte sich die Reihe der Kaufinteressenten gelichtet. Wie es in Verhandlungskreisen hieß, war zuletzt allein noch die britische Beteiligungsgesellschaft Permira im Rennen.
Für die Arbeitnehmervertreter ist der Börsengang in jedem Fall die bevorzugte Lösung. „Wir haben einen Heidenrespekt vor Heuschrecken“, hieß es in Aufsichtsratskreisen der Arbeitnehmerseite. Ein Börsengang werde Praktiker in die Lage versetzen, die Internationalisierung des Geschäfts schneller als bisher voranzutreiben, begründete Metro seine Entscheidung.
Die Auslandsexpansion ist für Praktiker extrem wichtig. Denn mhr noch als die 277 deutschen Märkte dürften die 61 Praktiker-Baumärkte in Südosteuropa für die Investoren von Interesse sein. „Sie bringen zwar nur 23 Prozent des Umsatzes“, sagt Praktiker-Geschäftsführer Wolfgang Werner, „aber 58 Prozent des Betriebsgewinns.“
Im Baumarktsektor in Deutschland tobt seit Jahren ein unerbittlicher Verdrängungswettbewerb, da es nach einhelliger Branchenüberzeugung zu viel Verkaufsfläche gibt. Experten schätzen die überflüssige Fläche auf rund 30 Prozent des Bestandes. Dennoch versuchen vor allem die drei führenden Baumarktgruppen Obi, Praktiker und Hornbach weiter, durch großflächige Neueröffnungen Marktanteile zu gewinnen.
Eine druckfrische Studie der von Metro mit dem Verkauf beauftragten Investmentbank JP Morgan, die dem Handelsblatt vorliegt, beziffert den Wert von Praktiker auf 1,12 bis 1,26 Mrd. Euro. Vor wenigen Monaten noch hatte die Hypo-Vereinsbank Praktiker mit 0,75 Mrd. Euro bewertet, allerdings noch inklusive des verlustreichen und inzwischen an Metro abgegebenen Österreich-Geschäfts. Nicht in den Berechnungen enthalten sind die Praktiker-Immobilien, die sich größtenteils im Besitz der Metro-Querschnittsgesellschaft Metro Asset Management befinden.
Mit dem Börsengang hat die Metro federführend die Banken J.P. Morgan, ABN Amro und Deutsche Bank beauftragt. Daneben gehören dem Konsortium die Dresdner Bank, HSBC, die Hypo-Vereinsbank und die Commerzbank an.
Schon seit Wochen sorgt ein möglicher Börsengang von Praktiker in Frankfurt für Unruhe. „Wir fürchten einen Flop“, heißt es bei einer britischen Beteiligungsgesellschaft, die selbst nicht zu den Praktiker-Interessenten gehört. Viele Private-Equity-Firmen fürchten, bei einem Börsendesaster von Praktiker auch die geplanten Börsengänge der eigenen Beteiligungstöchter noch einmal verschieben zu müssen.
Vom Handelsblatt befragte Analysten sehen die Aussichten für einen Praktiker-Börsengang dagegen durchweg optimistischer. „Das Unternehmen ist grundsolide“, hieß es in der Research-Abteilung einer großen deutschen Bank.
Praktiker, bis 2002 für Metro ein hartnäckiger Verlustbringer, hat allerhand getan, um seine Attraktivität für Anleger zu steigern. Die Zahl der Artikel wurde von 300 000 auf übersichtliche 72 000 verringert, in der Zentrale trennte man sich von 200, in den Märkten von 2200 Mitarbeitern. Die Kostensenkungen in Höhe von 57 Mill. Euro nutzte Deutschlands zweitgrößte Baumarktkette, um massiv die Preise zu senken. Viermal im Jahr lockt Praktiker Kunden mit dem Versprechen in die Märkte, das gesamte Sortiment – „bis auf Tiernahrung“ – zwei Wochen lang im Preis um 20 Prozent zu senken.
Gleichzeitig bereinigte Praktiker das – aus zahlreichen Unternehmen zusammengekaufte – Filialnetz. 56 Märkte wurden in Deutschland seit dem Jahr 2000 geschlossen. Aus dem Kreis der möglichen Investoren heißt es allerdings, dass immer noch deutlich Potenzial für Kostenoptimierungen vorhanden sei.
Die Strategie zahlt sich aber offenbar schon jetzt aus. Nicht nur der Umsatz zog in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 2,4 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro an. Auch der Betriebsgewinn stieg um 41 Prozent auf 82 Mill. Euro.
Am Dienstag hatte Praktiker zudem Zahlen für die vergangenen Jahre auf Grundlage so genannter Combined Financial Statements bekannt gegeben, bei denen das Unternehmen so betrachtet wird, als wäre es in der Vergangenheit selbständig gewesen. Im Jahr 2002 hatte der Gesamtumsatz von Praktiker bei 2,55 Mrd. Euro gelegen, im Jahr 2003 stieg er auf 2,79 Mrd. Euro und 2004 auf 2,93 Mrd. Euro.
Hohe Erwartungen
Wachstum: Die Analysten von JP Morgan, der von Metro für den Verkauf beauftragten Investmentbank, erwarten für Praktiker in den nächsten vier Jahren einen Umsatzsprung von 3,0 auf 3,6 Mrd. Euro.
Ertrag: Bis 2008, hofft JP Morgan, werde sich das operative Ergebnis um 81,2 Prozent verbessern, der Gewinn um 56,8 Prozent.
Ausland: Durch die Expansion nach Südosteuropa sei es Ziel von Praktiker, den Umsatzanteil des Auslands auf 35 bis 40 Prozent auszubauen – von heute 23 Prozent.
Risiken: Der Erfolg ist laut JP Morgan stark abhängig von der Umsetzung des ambitionierten „Easy-to-Shop“-Konzepts, das den Verbrauchern eine übersichtlichere Kundenführung ermöglichen soll. Auch hohe Mieten gelten als Risiko.
Auszugaus:
http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1128941
Ich finde das hört sich sehr solide an.
DJ Metro entscheidet sich für Börsengang von Praktiker
(Zusammenfassung)
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Metro AG, Düsseldorf, will ihre Bau-
und Heimwerkermärkte Praktiker an die Börse bringen. Das Unternehmen
wolle einen Börsengang forcieren und beabsichtige, die Mehrheit ihrer
Praktiker-Aktien abzugeben, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die
Vorbereitungen für einen Börsengang seien bereits "weit
fortgeschritten". Damit geht eine Phase der Ungewissheit zu Ende: Bisher hatte
Metro als Optionen für die Vertriebslinie einen Verkauf, einen
Börsengang sowie einen Verbleib in der Gruppe genannt.
Neben den Führungsbanken J.P. Morgan, ABN Amro und Deutsche Bank
gehören dem Konsortium als Co-Lead-Manager Dresdner Bank und HSBC sowie
als Co-Manager HypoVereinsbank und Commerzbank an. Ein Börsengang soll
Praktiker in die Lage versetzen, die Internationalisierung schneller als bisher
voranzutreiben, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zum Termin der Erstnotiz wollte sich Metro am Donnerstag nicht
äußern, Frankfurter Finanzkreise erwarten sie jedoch für den 18.
November. Die Zeichnungsfrist für den Börsengang von Praktiker
läuft den Kreisen zufolge vom 7. bis 17. November. Am 7. November sollten
dann auf einer Pressekonferenz die Details zum Börsengang und die
Bookbuildingspanne veröffentlicht werden, heißt es.
Praktiker ist eine der sechs Vertriebslinien des Metro-Konzerns. Am Dienstag
hatte Praktiker Zahlen für die vergangenen Jahre auf Grundlage so
genannter Combined Financial Statements bekannt gegeben, bei denen das
Unternehmen so betrachtet wird, als wäre es in der Vergangenheit
selbständig gewesen. Im Jahr 2002 hatte der Gesamtumsatz von Praktiker bei
2,55 Mrd EUR gelegen, im Jahr 2003 bei 2,79 Mrd EUR und 2004 bei 2,93 Mrd EUR.
Das EBITA lag 2004 bei rund 80,5 Mio EUR. Das Vertriebsnetz umfasste Ende
September 338 Standorte, davon 277 im Inland und 61 im Ausland. Ende 2004
arbeiteten bei Praktiker im Jahresschnitt auf Vollzeitbasis 15.609 Menschen.
Analyst Christian Bruns von Sal. Oppenheim sagte in einer ersten
Einschätzung, die Entscheidung sei schwer zu beurteilen, da nicht bekannt
sei, welchen Preis ein Kaufinteressent geboten habe. Einen Verkauf zu einem
"vernünftigen Preis" wäre aus seiner Sicht jedoch vorteilhaft
gewesen. So werde es eine weniger klare Trennung geben, so bleibe der Metro
eine Minderheitsbeteiligung.
Beobachter sehen für Praktiker vor allem gute Wachstumschancen in
Osteuropa, während für den deutschen Markt nur gemäßigte
Steigerungen erwartet werden. Zuletzt hatte Praktiker für 2006 den
Markteintritt in die Ukraine angekündigt. Innerhalb von zwei Jahren sollen
dort bis zu sieben Bau- und Heimwerkermärkte entstehen. - Von Richard
Breum, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 138 72 15;
duesseldorf.de@dowjones.com DJG/rib/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2005 09:45 ET (13:45 GMT)
Copyright (c) 2005 Dow Jones & Company, Inc.
102705 13:45 -- GMT
(Zusammenfassung)
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Metro AG, Düsseldorf, will ihre Bau-
und Heimwerkermärkte Praktiker an die Börse bringen. Das Unternehmen
wolle einen Börsengang forcieren und beabsichtige, die Mehrheit ihrer
Praktiker-Aktien abzugeben, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die
Vorbereitungen für einen Börsengang seien bereits "weit
fortgeschritten". Damit geht eine Phase der Ungewissheit zu Ende: Bisher hatte
Metro als Optionen für die Vertriebslinie einen Verkauf, einen
Börsengang sowie einen Verbleib in der Gruppe genannt.
Neben den Führungsbanken J.P. Morgan, ABN Amro und Deutsche Bank
gehören dem Konsortium als Co-Lead-Manager Dresdner Bank und HSBC sowie
als Co-Manager HypoVereinsbank und Commerzbank an. Ein Börsengang soll
Praktiker in die Lage versetzen, die Internationalisierung schneller als bisher
voranzutreiben, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zum Termin der Erstnotiz wollte sich Metro am Donnerstag nicht
äußern, Frankfurter Finanzkreise erwarten sie jedoch für den 18.
November. Die Zeichnungsfrist für den Börsengang von Praktiker
läuft den Kreisen zufolge vom 7. bis 17. November. Am 7. November sollten
dann auf einer Pressekonferenz die Details zum Börsengang und die
Bookbuildingspanne veröffentlicht werden, heißt es.
Praktiker ist eine der sechs Vertriebslinien des Metro-Konzerns. Am Dienstag
hatte Praktiker Zahlen für die vergangenen Jahre auf Grundlage so
genannter Combined Financial Statements bekannt gegeben, bei denen das
Unternehmen so betrachtet wird, als wäre es in der Vergangenheit
selbständig gewesen. Im Jahr 2002 hatte der Gesamtumsatz von Praktiker bei
2,55 Mrd EUR gelegen, im Jahr 2003 bei 2,79 Mrd EUR und 2004 bei 2,93 Mrd EUR.
Das EBITA lag 2004 bei rund 80,5 Mio EUR. Das Vertriebsnetz umfasste Ende
September 338 Standorte, davon 277 im Inland und 61 im Ausland. Ende 2004
arbeiteten bei Praktiker im Jahresschnitt auf Vollzeitbasis 15.609 Menschen.
Analyst Christian Bruns von Sal. Oppenheim sagte in einer ersten
Einschätzung, die Entscheidung sei schwer zu beurteilen, da nicht bekannt
sei, welchen Preis ein Kaufinteressent geboten habe. Einen Verkauf zu einem
"vernünftigen Preis" wäre aus seiner Sicht jedoch vorteilhaft
gewesen. So werde es eine weniger klare Trennung geben, so bleibe der Metro
eine Minderheitsbeteiligung.
Beobachter sehen für Praktiker vor allem gute Wachstumschancen in
Osteuropa, während für den deutschen Markt nur gemäßigte
Steigerungen erwartet werden. Zuletzt hatte Praktiker für 2006 den
Markteintritt in die Ukraine angekündigt. Innerhalb von zwei Jahren sollen
dort bis zu sieben Bau- und Heimwerkermärkte entstehen. - Von Richard
Breum, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 138 72 15;
duesseldorf.de@dowjones.com DJG/rib/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2005 09:45 ET (13:45 GMT)
Copyright (c) 2005 Dow Jones & Company, Inc.
102705 13:45 -- GMT
[posting]18.469.840 von Vermeer12 am 27.10.05 15:42:12[/posting]Ich finde das hört sich sehr solide an
Es stellt sich nur die Frage, warum Metro nun doch den Börsengang wählt. Offensichtlich waren weder Finanzinvestoren noch Wettbewerber bereit, den gewünschten Preis zu bezahlen. Das sollte einem doch zu denken geben, da diese wesentlich tiefere Einblicke gehabt haben dürften, als der Durschnittsaktionär je bekommen wird. Desweiteren sollte man sich fragen, warum Metro diese Tochter so unbedingt verkaufen möchte, wenn Praktiker so lukrativ ist. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Börsengänge der Siemenstöchter, v.a. Infineon. Der einzige, der dabei gut gefahren ist, war Siemens.
Abschließend ein Hinweis für diejenigen, die noch nicht so lange an der Börse sind: Praktiker wurde bereits vor ein paar Jahren von Metro an die Börse gebracht. Nach anhaltenden Verlusten hat Metro den aussenstehenden Aktionären schließlich ein Abfindungsangebot gemacht, das deutlich niedriger war, als der Preis, zu dem sie Praktiker zuvor an die Börse gebracht hat.
Es stellt sich nur die Frage, warum Metro nun doch den Börsengang wählt. Offensichtlich waren weder Finanzinvestoren noch Wettbewerber bereit, den gewünschten Preis zu bezahlen. Das sollte einem doch zu denken geben, da diese wesentlich tiefere Einblicke gehabt haben dürften, als der Durschnittsaktionär je bekommen wird. Desweiteren sollte man sich fragen, warum Metro diese Tochter so unbedingt verkaufen möchte, wenn Praktiker so lukrativ ist. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Börsengänge der Siemenstöchter, v.a. Infineon. Der einzige, der dabei gut gefahren ist, war Siemens.
Abschließend ein Hinweis für diejenigen, die noch nicht so lange an der Börse sind: Praktiker wurde bereits vor ein paar Jahren von Metro an die Börse gebracht. Nach anhaltenden Verlusten hat Metro den aussenstehenden Aktionären schließlich ein Abfindungsangebot gemacht, das deutlich niedriger war, als der Preis, zu dem sie Praktiker zuvor an die Börse gebracht hat.
Die Praktiker-Kette fasse ich nicht an, nicht mal mit der Kn...-Zange
Wenn man durch die Baumärkte wandert ist der Praktiker (in Gießen) ein Ramschladen. Viel krach (Werbung) und nichts dahinter.
Einem vergleich mit Obi, Bauhaus oder toom hält die Kette nicht Stand.
Wenn man durch die Baumärkte wandert ist der Praktiker (in Gießen) ein Ramschladen. Viel krach (Werbung) und nichts dahinter.
Einem vergleich mit Obi, Bauhaus oder toom hält die Kette nicht Stand.
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