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    Noch mehr Geld für "The Long War" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.06 01:52:23 von
    neuester Beitrag 12.03.06 00:33:18 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 04.02.06 01:52:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Florian Rötzer 04.02.2006
      Der Rüstungsetat für das Pentagon soll weiter auf 440 Milliarden USD steigen, zusätzlich fordert das Weiße Haus 70 zusätzliche Milliarden für den Krieg; für Rumsfeld findet der wirkliche Krieg in den Hauptstädten der westlichen Länder statt
      Wie US-Präsident Bush immer wieder betont, sieht er die USA in einem Krieg, in einem langen Krieg gegen den Terrorismus auf der ganzen Welt. US-Verteidigungsminister Rumsfeld, der auch die Sicherheitstagung in München besucht, stimmte dem zu und forderte die notwendigen Mittel im Rahmen des alle vier Jahre vorgelegten Pentagonkonzepts Quadrennial Defense Review (QDR) für diesen "langen Krieg gegen einen entschlossenen Feind". Nach dem Weißen Haus soll der Pentagon-Haushalt für 2007 wieder um 5 Prozent auf 439 Milliarden US-Dollar ansteigen. Zusätzliche 70 Milliarden [extern] fordert man für die Einsätze in Afghanistan und im Irak. Die Europäer sollen, so Rumsfeld, endlich auch mehr Geld für die Rüstung ausgeben.



      Mit aller Entschlossenheit wollten US-Präsident Bush und der britische Regierungschef Blair die militärische Intervention. Jeder wusste zwar auch schon seit spätestens 2002, dass dieser Krieg unter Ausnutzung der Anschläge vom 11.9. beschlossene Sache und dass der angeblich von Blair angeratene Umweg über die Vereinten Nationen nur ein Theater war, das aber von fast allen auf der politischen und medialen Bühne mitgespielt wurde.

      Wenn jetzt über das Buch "Lawless World" von Philippe Sands bekannt wurde, dass Buch und Blair gemeinsam überlegten, wie sie bei offensichtlichen fehlenden Massenvernichtungswaffen dennoch einen Krieg scheinbar gerechtfertigt beginnen könnten, ist das nicht weiter verwunderlich. Erstaunen mag höchstens hervorrufen, zu welchen Tricks man greifen wollte. Bush machte im Januar 2003 bei einem Treffen mit Blair den Vorschlag, wie es heißt, beispielsweise ein U2-Überwachungsflugzeug in den Farben der Vereinten Nationen über den Irak in der Hoffung fliegen zu lassen, dass auf es geschossen werde. U2s wurden den UN-Sicherheitsinspektoren bei ihrer Suche nach den angeblich vorhandenen Massenvernichtungswaffen zur Verfügung gestellt. Eine andere Idee von Bush war es angeblich, der Öffentlichkeit den Bericht eines irakischen Abtrünnigen über Husseins Massenvernichtungswaffen zu anbieten.

      Aus einem Memo über diese Sitzung, das der Autor des Buchs erhalten hat, gehe hervor, dass Bush auf jeden Fall auch ohne zweite Resolution den Krieg beginnen wollte. Man würde zwar alles tun und sogar "drohen", um eine zweite Resolution zu erhalten, aber auf jeden Fall militärisch intervenieren. Blair meinte, eine zweite Resolution sei wichtig, aber er sagte angeblich auch, dass er bereit sei, "alles zu tun, was erforderlich ist, um Saddam zu entwaffnen". Nach dem Memo schien Bush – trotz Warnungen der CIA – davon auszugehen, dass es im Irak nach dem Sturz zu keinem Bürgerkrieg zwischen den Bevölkerungsgruppen kommen werde.

      Der nun auch schon vier Jahre dauernde "globale Krieg gegen den Terror" (GWOT) hat bereits viel Geld gefressen. Über die wirkliche Höhe der Kriegskosten gibt es unterschiedliche Berechnungen ([local] Ätzende Abrechnung mit dem Irakkrieg). Bislang sollen es 250 Milliarden US-Dollar gewesen sein, mit den zusätzlichen 70 Milliarden würden die Kriegskosten 2006 offiziell bei 120 Milliarden liegen. 50 Milliarden "emergency spending" waren vom Kongress bereits im Dezember bewilligt worden. Nach dem Pentagon [extern] kostet der Krieg monatlich 4,5 Milliarden, was 100.000 Dollar für die Minute entspricht. Auf jeden Fall geht es bei diesem Krieg, der nach dem Weißen Haus im Ausland und an der "Heimatfront" geführt wird, auch um eine gewaltige Wirtschaftsförderung für Sicherheits- und Rüstungstechnologien. Seit 2001 ist der militärisch-industrielle Komplex mit riesigen staatlichen Subventionen im Land der vorgeblich freien Marktwirtschaft wieder auferstanden.
      Ein F-35 Joint Strike Fighter-Simulator. Bild: Pentagon

      Viel Geld – gedacht ist an über 80 Milliarden US-Dollar aus dem erhöhten Rüstungsbudget für 2007 soll denn auch, geht es nach dem Weißen Haus, in neue Waffenprogramme fließen. Sie sollen das Militär wendiger und schneller im Krampf gegen den Terrorismus oder gegen Aufständische in Afghanistan oder im Irak machen und die weltweite militärische Überlegenheit der US-Truppen garantieren ([local] Das Pentagon setzt auf Spezialeinheiten und verdeckte Operationen). Zwar werden Gelder für einige herkömmliche Rüstungsprojekte beschnitten, ausgebaut werden soll beispielsweise die Zahl der Spezialeinheiten, dennoch fließen Milliarden in neue U-Boote oder den DD(X) Destroyer, Kampfflugzeuge etwa vom Typ F-22 oder den Joint Strike Fighters, in Hubschrauber und Drohnen, aber auch in das Future Combat System der Army, in besser gepanzerte Humvees und natürlich in das Raketenabwehrsystem, das teuerste und zugleich zweifelhaftestes System.

      Der "lange Krieg" ist nach Rumsfeld der bislang komplexeste

      Verteidigungsminister Rumsfeld [extern] stimmte die Öffentlichkeit schon einmal auf die neuen Forderungen ein. Der "lange Krieg", den er mit dem "Kalten Krieg" verglich, erfordere hohen Einsatz, er sei schließlich bislang der vermutlich "komplexeste Krieg". Dafür belauscht die NSA die Auslandsgespräche und die Internetkommunikation auch von US-Bürgern und beobachten Militärgeheimdienste und Militärpolizei auch Antikriegsdemonstrationen und "verdächtige Aktivitäten".



      US-Verteidigungsminister am Donnerstag im National Press Club. Bild: Pentagon

      In Zentrum der im QDR ausgearbeiteten künftigen Strategie stehen vier Aufgaben: "Bekämpfung gewalttätiger Extremisten, Verteidigung des Heimatlandes, Unterstützung von Ländern an strategischen Scheidewegen und präventives Vorgehen gegen gefährliche Regime, damit sie keine Massenvernichtungswaffen erhalten". Rumsfeld erklärte auch, dass die strategische Kommunikation, Informationsoperationen und PsyOps ( "Das Netz muss wie ein feindliches Waffensystem bekämpft werden") wichtig geworden sind, aber dass man angesichts der neuen Art des Kriegs hier noch unsicher sei:

      Wir führen zum ersten Mal im 21. Jahrhundert einen Krieg mit all diesen neuen Realitäten, mit Bloggern und 24-Stunden Radios und Medien, mit 24-Stunden Nachrichtenprogrammen, mit dem Internet, Emails, Handys und all diesen Dingen, die alles verändern. Das ist sehr schwierig. Es ist sehr kompliziert

      Vorgestern [extern] erklärte er, dass der Krieg gegen den Terrorismus aber eigentlich militärisch gar nicht zu gewinnen ist – und schon gar nicht im Irak. Im National Press Club sagte er beispielsweise zu den Terroristen, was erklärt, warum das Pentagon auch gerne die Medien noch stärker beeinflussen möchte:

      Sie stehen am Morgen auf, haben Teambesprechungen und denken darüber nach, wie sie die Medien der Welt zu ihren Gunsten manipulieren können. Sie haben wiederholt bewiesen, dass sie sehr erfolgreich die Medien hier in diesem Land und anderswo manipulieren konnten, und sie planen ihre Angriffe sorgfältig, um die Schlagzeilen für ihren Versuch zu bekommen, unseren Willen zu brechen.

      Militärisch hätten die Terroristen keine Chance, weswegen der Krieg um den "Willen" geführt werden muss – womöglich auch gegen die Medien?

      Die USA werden mit unseren militärischen Kräften, die sich auf der ganzen Welt befinden, keine Kriege oder Schlachten verlieren. Die wirkliche Schlacht ist eine Prüfung des Willens und der Kampfplatz ist weniger der Irak oder Afghanistan, sondern er befindet sich eher in den USA und in den Hauptstädten der westlichen Staaten.

      Rumsfeld ist bekanntlich auch immer gut, wenn es darum geht, Konflikte zuzuspitzen. So verglich er nun den venezolanischen Präsidenten Chavez mit Adolf Hitler. Er sei ebenso wie dieser durch Wahlen legal an die Macht gelangt, aber könne gefährlich werden, was man an der Verbindung mit Fidel Castro und dem neu gewählten Präsidenten Morales in Bolivien sehe.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 01:52:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 01:54:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Watch This British News Video and Then Ask Why is Bush Still in the White House and Not In Jail? And This is Just One of His Impeachable Offenses.

      http://www.channel4.com/player/playerwindow.html?id=2815&ver…
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 18:26:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Geld für gute Stimmung

      Die US-Regierung zahlte 1,6 Milliarden Dollar für Propaganda im Inland

      VON EVA C. SCHWEITZER

      + Rechts schwenkt - marsch! (dpa)
      http://www.frankfurter-rundschau.de/_img/_cnt/_online/060308…
      Auch Propaganda will geübt sein, weshalb Journalisten hier eine Grundausbildung des Pentagons besuchen.

      Die US-Regierung hat von Anfang 2003 bis Mitte 2005 rund 1,62 Milliarden Dollar an 343 amerikanische Werbeagenturen, PR-Firmen, Medienorganisationen sowie an acht! :laugh: Journalisten gezahlt, um ihre Politik zu promoten und ihr Image in den USA zu verbessern. Das geht aus einem Bericht des "Government Accountability Office" hervor. Das GAO überprüft Staatsausgaben im Auftrag des Kongresses, in diesem Fall auf Antrag von Nancy Pelosi, die Vorsitzende der Demokraten im Kongress. "Die Bush-Regierung benutzt das Geld des Steuerzahlers für Propaganda in den USA", wetterte der Demokrat Henry Waxman. Pelosi sagte, es sei mit "keinem Geld der Welt zu schaffen, die gescheiterte Bush-Politik zu verkaufen." In den 1,62 Milliarden sind die Mittel für Propaganda im Ausland nicht enthalten.
      Der PR-Etat dürfte noch wachsen

      Am meisten Geld gab laut dem GAO-Bericht das Pentagon aus: rund 1,2 Milliarden Dollar. Dabei ist zu erwarten, dass dessen PR-Etat sogar noch wächst: Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte jüngst in New York vor der Presse einen "Media Blitz" angekündigt. Der Krieg gegen den Irak werde in den "Nachrichtenredaktionen von New York, London, Kairo und anderswo", entschieden, sagte Rumsfeld. Die Praxis, Amerika-freundliche Nachrichten in irakischen Zeitungen unterzubringen, werde zur Zeit "überprüft", sagte er. Beendet worden sei diese aber, entgegen anders lautenden Meldungen, nicht.

      Laut dem GAO-Bericht gingen 40 Prozent der staatlichen Aufträge an Werbeagenturen, 38 Prozent an Presse, TV und Radio, zwölf Prozent an PR-Firmen und zwei Prozent an einzelne Journalisten, wobei ein Viertel der Aufträge an Medien freihändig vergeben wurde. Einige Werbeagenturen, die Gelder von Behörden und Ministerien erhielten, gehören ihrerseits Medienunternehmen, wie etwa die Viacom Outdoor Media Group oder Clear Channel Outdoor . Clear Channel, die größte Radiokette der USA, steht der Bush-Regierung ohnehin nahe. Vizechef Tom Hicks ist einer der wichtigsten Spendensammler für George W. Bush. Viacom-Chairman Sumner Redstone hat sich für Bushs Wiederwahl ausgesprochen.

      Zu den vom Pentagon bedachten PR-Firmen zählt die Rendon Group, die bereits im ersten Golfkrieg, bei der Panama-Invasion und beim Kosovo-Einsatz in den USA Stimmung für den Krieg gemacht hat. Auch der "Iraqi National Congress", eine Gruppe von Exilirakern unter Achmed Chalabi ist de facto eine Kreation der Rendon Group.

      Von Rumsfeld bekam Rendon 132 000 Dollar, um ein Strategiepapier für die Army in Sachen Kommunikation, PR und Computer zu erstellen. Die PR-Firma Fleishman-Hillard International Communications erhielt 1,12 Millionen Dollar vom Pentagon für eine Strategie, an Medien heranzutreten und Nachrichten zu entwickeln, die den "globalen Krieg gegen den Terror" unterstützten.

      Zu den Empfängern der Staatsknete gehört auch die Fernsehgruppe Cox TV - die 35 000 Dollar für eine Anti-Walfang-Kampagne bekam -, das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Connecticut, und der Disney-eigene Radiosender ABC sowie ABC TV. ABC etwa erhielt 194 600 Dollar von der US-Gesundheitsbehörde, um deren Programm: "Gehe mit jemanden, den du liebst, zum Doktor", zu bewerben. Der Wetterkanal bekam rund 1,13 Millionen Dollar, um dem "Amt für Ozeane und Atmosphäre" die Gelegenheit zur Selbstdarstellung zu geben. Staatliche Gelder gingen aber auch an Zeitungen wie den Oklahoma Journal Record, der 10 500 Dollar von der Air Force für "Druck- und Vertriebsservice" einstrich.

      Daten nur von sieben Behörden

      Ausgelöst wurde die Anfrage der Demokraten durch zwei Fälle, die 2005 bekannt wurden: Die Kolumnistin Maggie Gallagher hatte 21000 Dollar vom Gesundheitsamt erhalten, um Broschüren zu erstellen, und der konservative TV-Kommentator William Armstrong bekam 240 000 Dollar, um Bushs Schulpolitik im Fernsehen promoten.

      Mehrere Organisationen, die den Medien auf die Finger sehen, kritisierten die US-Regierung und vermuten Schlimmeres . Der Bericht des GAO basiere auf der Selbstauskunft von nur sieben Behörden, sagte Diane Farsetta vom "Center for Media & Democracy". Womöglich sei dies nur ein "Teil des Puzzles". Bush gebe doppelt so viel für Propaganda aus wie Vorgänger Bill Clinton.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 18:27:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/kultur_und_medi…



      Auch Propaganda will geübt sein, weshalb Journalisten hier eine Grundausbildung des Pentagons besuchen.

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      schrieb am 11.03.06 23:58:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Natürlich

      und die lebenden "Menschbomben" sind ebenfalls allesamt Fantasien der USA-gesteuerten Medien in Europa.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wären solche Exoten wie du in den letzten dreitausend Jahren der Menschheitsgeschichte an die Schaltstellen der jeweiligen politischen Mächte gelangt, hätte die Welt nicht nur einen Hitler erlebt....:D

      Solche La Paloma pfeiffenden linken Hare-Krishna-Sänger wie du haben wir genug zu Gesicht bekommen...

      Wie gesagt-:

      Sie trugen weiße Gewänder und irrten planlos umher...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 00:21:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]20.641.418 von BoersenHighlander am 11.03.06 23:58:35[/posting]Du hast voll den Durchblick Alder Ey :D
      Der Highlander höchstpersönlich, es kann nur einen geben, und nur du kannst es sein.

      Natürlich mach ich mich nur wichtig und hab keine Ahnung worum es in 1984 geht.
      Es ist genauso wie du es beschreibst: ich bin ein exotischer La Paloma pfeiffender linker Hare-Krishna-Sänger der sich gern selber quatschen hört.

      Who wants tooo live foooreeeeveeer :laugh::laugh::laugh:

      Dir ist schon klar daß dieses Gespräch real ganz anders verlaufen würde.

      Naja wenigstens kannst du im Internet den Highländer markieren.

      Voll krass Alder Ey, hascht es miä jetzt voll gegeben Boah Ey.

      :laugh::laugh:

      :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 00:33:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Genau Ey der Highlander höchstpersönlich; Alder

      Und du bist "Candy"

      Und weil du Geld brauchst ziehst du deine pseudolinken Sprüche in einem Börsen-Bord vom Leder...

      Fehlt nur noch dein Bekenntnis:..."verzeiht Hochwürden, aber ich bin ein Wurm"..leeeck

      :cool:


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