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    Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 2712)

    eröffnet am 04.03.06 18:47:53 von
    neuester Beitrag 25.04.24 15:07:01 von
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      schrieb am 09.01.10 18:19:10
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      08.01.2010 16:20
      Versorger, nächster Anlauf?

      Schon zu Beginn des vergangenen Jahres galten sie als Hoffnungsträger im Aktienmarkt, enttäuschten dann aber hochgesteckte Hoffnungen. Doch einiges spricht dafür, dass 2010 zum Jahre der Energiekonzerne an der Börse werden könnte.
      Vermögensverwalter wie Jens Ehrhardt oder DWS-Fondsmanager Klaus Kaldemorgen sind sich Anfang 2010 einig: Versorger gehören ins Depot. Die Argumente der Profis leuchten ein. Zum einen protzen die Papiere der Branche mit hohen Dividendenrenditen, die aus den stetigen üppigen Erträgen der Strom- und Gasversorger resultieren.
      Dividende statt Kupon
      So wartet die Eon-Aktie derzeit mit einer Dividendenrendite von 5,15 Prozent auf, bei RWE sind es 5,21 Prozent.
      Auch andere europäische Großversorger wie die französische GdF Suez und die spanische Iberdrola kommen auf 5,32 bzw. 4,81 Prozent. Ein klares Kaufmotiv, vor allem für konservativere Anlegernaturen, die für zehnjährige europäische Staatsanleihen derzeit nur Kupons zwischen 3,3 und 3,4 Prozent erhalten. Da sich das Zinsumfeld wohl auch 2010 nur ganz allmählich ändert, könnte der Vorsprung der Dividendenpapiere noch eine Weile erhalten bleiben.
      Im vergangenen Börsenjahr, das nach dem Absturz im Frühjahr von einer Aufholjagd gekennzeichnet war, konnten Versorger sich nicht recht in Szene setzen. Das Rennen machten stattdessen die herunter geprügelten Finanzaktien, auch Zykliker wie Chemie- und Stahlpapiere hatten die Nase in der Jahresperformance weit vorn. Während Aktien von BASF und Thyssen in den vergangenen zwölf Monaten um 73 bzw. 545 Prozent zulegten, mussten sich Anleger von Eon und RWE mit einer Jahresperformance von sieben respektive elf Prozent zufrieden geben. Der Dax hat auf Jahressicht rund 22 Prozent zugelegt.
      Stabile Erträge in labiler Konjunktur
      Sollten die Aktienindizes – wie dies viele Strategen glauben – 2010 eher seitwärts laufen, könnten die Versorger sich als sichere Bank in einer konjunkturell unsicheren Zeit entpuppen. Schließlich fahren die Konzerne vergleichsweise stabile Milliardenerträge durch ihre Energielieferungen an Millionen von Industrie- und Privatkunden ein. Die europäischen Größen der Branche haben zudem ihre Fühler längst in neue Märkte ausgestreckt. Regional expandieren Eon und Co. mit Macht in andere europäische Länder.
      Daneben sorgen auch neue Geschäftsfelder dafür, dass die Unternehmen an neuen wachsenden Märkten stärker teilhaben. Der Handel mit Stromkontingenten gehört dazu, aber auch Investitionen in erneuerbare Energien. So baut Eon etwa Solarkraftwerke in Spanien und RWE bemüht sich derzeit zusammen mit dem norwegischen Ölmulti Statoil um ein Windkraftprojekt in der Nordsee.

      Laufzeitverlängerung als Kursturbo
      Nicht zuletzt von der politischen Ebene könnte es für die deutschen Energieriesen noch "strahlende" Impulse geben. Analyst Matthias Heck von Sal. Oppenheim hält es im Gespräch mit boerse.ARD.de für eine ausgemachte Sache, dass eine Verlängerung der Laufzeiten für Atommeiler zu erwarten ist. Eine konkrete Vereinbarung darüber würde die Aktien noch einmal beflügeln, so der Experte.

      WIR HABEN NICH AUFZUHOLEN:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 17:38:30
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.700.694 von DaakMaak am 09.01.10 16:52:00Man muß natürlich auch sehen, dass es im Energiebereich hohe Eingangshürden existieren, die die kleineren Konkurrenz Energieunternehmen
      überhaupt nicht überwinden können, weil sie nicht die hohe Finanzkraft der großen Energieversorger besitzen.
      An den großen Windparks vor den Küsten Englands sind ja auch nur die großen Energieversorger beteiligt; die Kleinen haben ja keine Chancen mit der Folge, dass die Großen zukünftig noch größer und mächtiger werden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 17:00:40
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.700.694 von DaakMaak am 09.01.10 16:52:00Korrektur:

      "Exemplarisch nenn ich nur drei Bereiche: Effiziente Netze (Smart Grid), dezentralisierte Energieversorgung (Blockheizkraftwerke), Elektromobilität."

      Es muss "Intelligente Netze" heißen. Ein hochinteressanter Artikel zum Thema "Smart Grid" findet sich in der WirtschaftsWoche! ---> http://www.wiwo.de/technik-wissen/das-stromnetz-der-zukunft-…(ff.)
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 16:52:00
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.699.301 von kosto1929 am 09.01.10 09:55:29Volle Zustimmung meinerseits!

      Ich hatte es auch kürzlich schon im Basher-Thread vom Makrokosmonauten erwähnt: Ich würde diesbezüglich noch viel weiter gehen. Denn meiner Meinung nach stehen die großen Energieversorger nun an einem existenziellen Scheideweg. Denn das traditionelle Geschäftsmodell der Energieriesen befindet sich schon mitten in einem grundlegenden technologischen Wandel. Es ist der klassische von Schumpeter beschriebene Innovationsprozess der "schöpferischen Zerstörung", an dessen Ende der gesamte Energiesektor vollkommen neue Strukturen aufweisen wird. *) vgl. Fußnote.
      Exemplarisch nenn ich nur drei Bereiche: Effiziente Netze (Smart Grid), dezentralisierte Energieversorgung (Blockheizkraftwerke), Elektromobilität.

      Für die Energieriesen bedeuten diese Umwälzungen einerseits einen extrem hohen Anpassungsdruck, sie eröffnen andererseits aber auch neue, höchst lukrative Perspektiven für die Zukunft. Auf Grund ihrer hochprofitablen Geschäftsmodelle, die permanent satte Cash Flows abwerfen, besitzen E.ON & Co. allerdings auch die finanziellen Möglichkeiten um die neuen Märkte von Beginn an mit zu erschließen und zu entwickeln.

      Darüber hinaus werden seit geraumer Zeit auch die politischen Zügel (wettbewerbsrechtliche Veränderungen/Deregulierung/Entflechtung) zunehmend angezogen, was die Energiekonzerne natürlich zusätzlich unter Druck setzt.
      Die oligopolistische Wettbewerbsstruktur im deutschen Strommarkt, der zu 90% von nur 4 großen Anbietern (E.ON, RWE, Vattenfall Europe und EnBW) beherrscht wird (allein E.ON und RWE dominieren 2/3 des Marktes!) und den Unternehmen somit jahrzehntelang satte Milliardengewinne beschert hat, gerät dadurch zunehmend in Gefahr. Aus Verbrauchersicht ist dies verständlicherweise höchst erfreulich. Denn man muss wahrlich kein Genie sein um zu erkennen, dass Preise in einem nahezu konkurrenzlosen Markt nicht unbedingt die verbraucherfreundlichsten sind.

      Weiterer Anpassungsdruck ergibt sich durch die zunehmend verschärften Klimaschutzauflagen (CO2-Ausstoß), welche den Unternehmen Milliardenkosten verursachen. Da jedoch der einfachste und schnellste Weg, diese Auflagen durch einen Ausbau der Kernenergie klimaschonend zu erfüllen, in Deutschland politisch und gesellschaftlich nicht mehr gewünscht ist (und das ist auch gut so!), haben E.ON & Co. keine andere Wahl, als massiv ins das Geschäft mit den regenerativen Energien einzusteigen sowie den vorhandenen Kraftwerkspark auf Basis der neuesten und umweltschonendsten Technologie zu modernisieren.

      Versäumen es die Energieriesen jedoch, sich diesen rasant verändernden Rahmenbedingungen rechtzeitig anzupassen, wird dies auf lange Sicht unweigerlich ihr Untergang sein. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Ebenso überzeugt bin ich jedoch davon, dass es dazu nicht kommen wird! Die sich bietenden Chancen werden ergriffen werden ...

      In diesem Sinne ...

      verschneite Grüße und ein schönes Wochenende!

      DM

      *) Zitat aus: Schumpeter, Joseph Alois: Konjunkturzyklen, Bd.1 S.138, Göttingen 1961.
      „(...) den gleichen Prozeß einer industriellen Mutation - wenn ich diesen biologischen Ausdruck verwenden darf -, der unaufhörlich die Wirtschaftsstruktur von innen heraus revolutioniert, unaufhörlich die alte Struktur zerstört und unaufhörlich eine neue schafft. Dieser Prozeß der „schöpferischen Zerstörung“ ist das für den Kapitalismus wesentliche Faktum. Darin besteht der Kapitalismus und darin muß auch jedes kapitalistische Gebilde leben.“
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 13:46:18
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.699.237 von kosto1929 am 09.01.10 09:31:30Gerne. :)

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      schrieb am 09.01.10 09:55:29
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.699.284 von StillhalterTrader am 09.01.10 09:50:24Das wäre so, wenn der Aufschwung schon vor dem Ende wäre.

      Ich denke die große Zeit der Versorger ist auch erst mal vorbei - Stichwort: Regulierung und hohe Investitionen in neue Energien.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 09:50:24
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.699.169 von mcmoos am 09.01.10 08:46:30Ein guter Artikel von boerse.ARD.de

      Das ist natürlich richtig, dass bei einem beginnenden Wirtschaftsaufschwung die Zykliker (Chemie, Stahlunternehmen usw.) an der Börse am besten performen und Nicht Zykliker wie Versorger, Gesundheit etc sich schlechter entwickeln, was ja im Börsenjahr 2009 der Fall war und bestätigt wurde.
      Insofern sehe ich es auch so, dass die Versorger wie eine EON sich in Börsenjahr 2010 im Vergleich zum Dax besser entwickeln werden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 09:31:30
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.694.369 von DaakMaak am 08.01.10 15:36:13Danke für die Info! :)
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 08:46:30
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      interessanter Beitrag "einiges spricht dafür, dass 2010 zum Jahre der Energiekonzerne an der Börse werden könnte"

      http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_405980
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 16:43:19
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.694.369 von DaakMaak am 08.01.10 15:36:13Schön das die ersten Länder anfangen trotz Krise, Geld in so gigantische Vorhaben zu stecken.
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