Was besser? Riester-Rente, Pensionsversicherung, Direktversicherung?? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.03.06 21:59:21 von
neuester Beitrag 22.03.06 08:33:28 von
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Hallo zusammen,
habe vor enigen Jahren alle drei Produke abgeschlossen. Bei der Pensionsversicherung gehen montalich 200 Euro inkl. VL direkt vom Brutto weg in eine Rentenversicherung. In die Direktversicheurng fließt mein 13. Gehalt.
Nun will ich eine Wohnung kaufen und dann muss ich aus finanziellen Gründen eine der drei Altersvorsorgen stilllegen, zumal Wohneigentum ja auch eine Art der AV ist.
Die Frage ist nur welche?? Bin in Steuerklasse I und verdiene um die 40 TEUR p.a. Persönlich tendiere ich zu der Direktversicherung, da dort doch ab 2008 einige Steuervorteile wegfallen (?).
Bei der Riester bin ich halt vom Arbeitgeber unabhängig, zudem ist die Förderung und der Steuervorteil ja nicht schlecht.
Die Pensionsvers. einzustellen bringt netto nicht so arg viel, hätte dann nur rund 70 Euro mehr netto.
Bin für Eure Tipps dankbar.
Grüße
Florian
habe vor enigen Jahren alle drei Produke abgeschlossen. Bei der Pensionsversicherung gehen montalich 200 Euro inkl. VL direkt vom Brutto weg in eine Rentenversicherung. In die Direktversicheurng fließt mein 13. Gehalt.
Nun will ich eine Wohnung kaufen und dann muss ich aus finanziellen Gründen eine der drei Altersvorsorgen stilllegen, zumal Wohneigentum ja auch eine Art der AV ist.
Die Frage ist nur welche?? Bin in Steuerklasse I und verdiene um die 40 TEUR p.a. Persönlich tendiere ich zu der Direktversicherung, da dort doch ab 2008 einige Steuervorteile wegfallen (?).
Bei der Riester bin ich halt vom Arbeitgeber unabhängig, zudem ist die Förderung und der Steuervorteil ja nicht schlecht.
Die Pensionsvers. einzustellen bringt netto nicht so arg viel, hätte dann nur rund 70 Euro mehr netto.
Bin für Eure Tipps dankbar.
Grüße
Florian
Direktversicherung lassen wg. Kapitalwahlrecht+steuerfreiheit.
riester herabsetzten---- Förderqute dürfte dann gleich bleiben
Pensinonskasse auch entsprechend reduzeren. Nichts kündigen
Greetz Rushi
riester herabsetzten---- Förderqute dürfte dann gleich bleiben
Pensinonskasse auch entsprechend reduzeren. Nichts kündigen
Greetz Rushi
HANDELSBLATT, Montag, 27. Februar 2006, 07:19 Uhr
Anbieter mauern bei Kalkulation und Kosten
Riesterrente rechnet sich erst ab 91
Von Gertrud Hussla
Die staatlich geförderte private Leibrente lohnt sich nur für Versicherte, die älter als 90 Jahre werden. Alle anderen Rentenbezieher würden von einer einmaligen Kapitalauszahlung mehr profitieren. Das ergaben Berechnungen des Koblenzer Finanzprofessors Heinrich Bockholt für das Handelsblatt.
DÜSSELDORF. Er überprüfte aktuelle Angebote der Versicherer. Dem statistischen Durchschnitt zufolge werden Männer derzeit 76 Jahre alt, Frauen 82 Jahre.
Ein weiteres Ergebnis: Die Offerten beinhalteten Verwaltungs- und Vertriebsgebühren von mehr als zehn Prozent der eingezahlten Beiträge in der Ansparphase. Diese Kosten wurden in den Angeboten ebenso wenig ausgewiesen wie der hohe Zeitpuffer bei der Leibrente.
Nach Bockholts Berechnungen müsste in den getesteten Angeboten eine Frau ein Alter zwischen 92 und 98 Jahren erreichen, bevor sie einen Vorteil gegenüber einer einmaligen Kapitalauszahlung hat. Ein Mann profitierte ab einem Alter von mindestens 91 Jahren. Stirbt er früher, geht ein Teil seiner Ersparnisse an die Versicherung. Der Grund: Die Versicherer gehen von der durchschnittlichen Lebenserwartung plus eines „Sicherheitspuffers“ von acht bis 15 Jahren aus. Dieser Puffer ist allerdings aus den Leibrenten-Angeboten ebenso wenig zu erkennen wie die Verwaltungs- und Vertriebskosten während der Ansparphase. Der Staat fördert die private Leibrente als Riester- und Rüruprente in der Ansparphase intensiv, da diese die staatliche Rente ergänzen sollen.
Verbraucherschützer kritisieren das. „Leider werden von der Regierung immer wieder Modelle gefördert, die es nicht verdient haben“, sagte Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Die Versicherer hingegen verteidigen den Sicherheitspuffer damit, dass Bezieher privater Renten generell einen besseren sozialen Status und damit auch eine höhere Lebenserwartung hätten als Menschen ohne private Rente. Außerdem steige in den Industriestaaten allgemein die Lebenserwartung.
Undurchsichtig sind Bockholt zufolge in den Angeboten auch die Kosten in der Ansparphase. Sie lägen meist deutlich über zehn Prozent der eingezahlten Beträge. Auch der aktuelle Kapitalmarktzins wurde meist nicht angegeben. „Wir hatten bei den Berechnungen selbst als Experten ununterbrochen Schwierigkeiten.“
Die versteckten Kosten einer Lebensversicherung sind im vergangenen Jahr mehrfach Thema höchstrichterlicher Urteile gewesen. So verlangt das Bundesverfassungsgericht, dass Lebensversicherungsverträge transparenter werden. Der Bundesgerichtshof verdonnerte die Anbieter dazu, den Rückkaufswert der Policen kundenfreundlicher zu regeln.
Bockholt prüfte für das Handelsblatt eine Reihe von Angeboten größerer Versicherer auf ihre Rentabilität in der Ansparphase und in der Auszahlungsphase. Nach den Modellrechnungen werden den Versicherten in der Ansparphase zwischen elf und gut 16 Prozent der Beiträge für Verwaltung, Vertrieb und andere Kosten abgezweigt. In der Rentenphase fallen dann noch einmal Verwaltungsgebühren in unbekannter Höhe an.
Die Versicherungen weisen in ihren Stellungnahmen darauf hin, dass sie bei der Absicherung des so genannten Langlebigkeitsrisikos vorsichtig kalkulieren müssen. Tatsächlich sind sie dazu von den Aufsichtsbehörden angehalten. Entsprechend schlagen Versicherungsmathematiker auf die derzeitige statistische Lebenserwartung noch einmal knapp zehn Jahre drauf.
Von solchen Kalkulationen erfährt der Kunden in den Angeboten wenig. Stattdessen muss er sich mit Begriffen wie „Rente Komfort“ (Asstel), „Bonusrente mit Sockel“ (Signal Iduna), „flexible Leistungsphase“ (Allianz) und „SingleRente Invest“ (Victoria) auseinander setzen. Den für die Kalkulationen von Überschüssen zugrunde gelegten Kapitalanlagezins wies in den vorliegenden Angeboten lediglich die Huk-Coburg (4,5 Prozent) aus. Die übrigen Anbieter verwiesen nach Rückfrage auf den Geschäftsbericht.
So lässt etwa die Signal Iduna alternative Modellrechnungen unter der Überschrift „bei einem Prozentpunkt geringerer Gesamtverzinsung“ oder „bei einem Prozentpunkt höherer Gesamtverzinsung“ laufen, ohne dass dem Kunden die Bezugsgröße genannt wird. Auch bleibt verborgen, dass von der garantierten Mindestverzinsung in Höhe von 2,75 Prozent noch Verwaltungs- und Vertriebskosten abgehen. Wer etwa bei der Allianz abschließt, dem wird nach Abzug dieser Kosten nur ein effektiver Zins von 1,55 Prozent garantiert (siehe Tabelle).
STOLZE KOSTEN, BESCHEIDENE ZINSEN
Versicherer Kostenabzug in Ansparphase* Effektivzins Leibrente rechnet sich gegenüber Kapitalauszahlung nach ...**
Allianz 14,51 % 1,56 % 30 Jahren, 3 Monaten***
Asstel 11,15 % 2,002 % 28 Jahren, 4 Monaten****
HUK Coburg 11,15 % 1,87 % 30 Jahren, 6 Monaten***
Signal Iduna 13,65 % 1,65 % 35 Jahren, 10 Monaten***
Victoria 16,12 % 1,63 % 26 Jahren, 3 Monaten ****
*bei Garantieverzinsung von 2,75 %
**prognostizierte Kapitalverzinsung 2,25 %
*** Frau, 38 Jahre alt, Renteneintritt mit 62
****Mann, 36 Jahre alt, Renteneintritt mit 65
Quelle: Heinrich Bockholt, FH Koblenz
„Mit Begriffen wie Effektivzins könnten viele Kunden gar nichts anfangen“, verteidigt sich ein Sprecher der Allianz und fügt hinzu: „Der Kunde hat mehr davon, wenn er weiß, wie viel er am Ende ausbezahlt bekommt.“ Dagegen sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten: „Wir fordern schon lange eine Angabe des Effektivzinses, damit der Verbraucher weiß, wie viel von seinem Beitrag in den Spartopf geht.“
Die Allianz verweist zudem auf Überschüsse. Der Kunde erhalte zu Rentenbeginn deutlich mehr als die garantierte Mindesverzinsung. Allerdings zweigt der Marktführer auch von den am Kapitalmarkt erwirtschafteten zusätzlichen Gewinnen zwischen 13 und 15 Prozent ab, wie die Kalkulation von Bockholt weiter ergab. Unter den untersuchten Anbietern gibt lediglich die Huk-Coburg Überschüsse ungeschmälert an den Versicherten weiter.
Was den Vergleich zwischen Kapitalauszahlung und Leibrente betrifft, verweisen die Anbieter auf die langen Garantien. „Wir garantieren Mindestzins und Überschüsse über 50 Jahre, das leistet kein am Kapitalmarkt erhältliches Papier“, sagt ein Sprecher der Victoria. Dagegen meint Finanzexperte Bockholt: „Mit jedem Bundeswertpapier fahre ich besser.“
Anbieter mauern bei Kalkulation und Kosten
Riesterrente rechnet sich erst ab 91
Von Gertrud Hussla
Die staatlich geförderte private Leibrente lohnt sich nur für Versicherte, die älter als 90 Jahre werden. Alle anderen Rentenbezieher würden von einer einmaligen Kapitalauszahlung mehr profitieren. Das ergaben Berechnungen des Koblenzer Finanzprofessors Heinrich Bockholt für das Handelsblatt.
DÜSSELDORF. Er überprüfte aktuelle Angebote der Versicherer. Dem statistischen Durchschnitt zufolge werden Männer derzeit 76 Jahre alt, Frauen 82 Jahre.
Ein weiteres Ergebnis: Die Offerten beinhalteten Verwaltungs- und Vertriebsgebühren von mehr als zehn Prozent der eingezahlten Beiträge in der Ansparphase. Diese Kosten wurden in den Angeboten ebenso wenig ausgewiesen wie der hohe Zeitpuffer bei der Leibrente.
Nach Bockholts Berechnungen müsste in den getesteten Angeboten eine Frau ein Alter zwischen 92 und 98 Jahren erreichen, bevor sie einen Vorteil gegenüber einer einmaligen Kapitalauszahlung hat. Ein Mann profitierte ab einem Alter von mindestens 91 Jahren. Stirbt er früher, geht ein Teil seiner Ersparnisse an die Versicherung. Der Grund: Die Versicherer gehen von der durchschnittlichen Lebenserwartung plus eines „Sicherheitspuffers“ von acht bis 15 Jahren aus. Dieser Puffer ist allerdings aus den Leibrenten-Angeboten ebenso wenig zu erkennen wie die Verwaltungs- und Vertriebskosten während der Ansparphase. Der Staat fördert die private Leibrente als Riester- und Rüruprente in der Ansparphase intensiv, da diese die staatliche Rente ergänzen sollen.
Verbraucherschützer kritisieren das. „Leider werden von der Regierung immer wieder Modelle gefördert, die es nicht verdient haben“, sagte Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Die Versicherer hingegen verteidigen den Sicherheitspuffer damit, dass Bezieher privater Renten generell einen besseren sozialen Status und damit auch eine höhere Lebenserwartung hätten als Menschen ohne private Rente. Außerdem steige in den Industriestaaten allgemein die Lebenserwartung.
Undurchsichtig sind Bockholt zufolge in den Angeboten auch die Kosten in der Ansparphase. Sie lägen meist deutlich über zehn Prozent der eingezahlten Beträge. Auch der aktuelle Kapitalmarktzins wurde meist nicht angegeben. „Wir hatten bei den Berechnungen selbst als Experten ununterbrochen Schwierigkeiten.“
Die versteckten Kosten einer Lebensversicherung sind im vergangenen Jahr mehrfach Thema höchstrichterlicher Urteile gewesen. So verlangt das Bundesverfassungsgericht, dass Lebensversicherungsverträge transparenter werden. Der Bundesgerichtshof verdonnerte die Anbieter dazu, den Rückkaufswert der Policen kundenfreundlicher zu regeln.
Bockholt prüfte für das Handelsblatt eine Reihe von Angeboten größerer Versicherer auf ihre Rentabilität in der Ansparphase und in der Auszahlungsphase. Nach den Modellrechnungen werden den Versicherten in der Ansparphase zwischen elf und gut 16 Prozent der Beiträge für Verwaltung, Vertrieb und andere Kosten abgezweigt. In der Rentenphase fallen dann noch einmal Verwaltungsgebühren in unbekannter Höhe an.
Die Versicherungen weisen in ihren Stellungnahmen darauf hin, dass sie bei der Absicherung des so genannten Langlebigkeitsrisikos vorsichtig kalkulieren müssen. Tatsächlich sind sie dazu von den Aufsichtsbehörden angehalten. Entsprechend schlagen Versicherungsmathematiker auf die derzeitige statistische Lebenserwartung noch einmal knapp zehn Jahre drauf.
Von solchen Kalkulationen erfährt der Kunden in den Angeboten wenig. Stattdessen muss er sich mit Begriffen wie „Rente Komfort“ (Asstel), „Bonusrente mit Sockel“ (Signal Iduna), „flexible Leistungsphase“ (Allianz) und „SingleRente Invest“ (Victoria) auseinander setzen. Den für die Kalkulationen von Überschüssen zugrunde gelegten Kapitalanlagezins wies in den vorliegenden Angeboten lediglich die Huk-Coburg (4,5 Prozent) aus. Die übrigen Anbieter verwiesen nach Rückfrage auf den Geschäftsbericht.
So lässt etwa die Signal Iduna alternative Modellrechnungen unter der Überschrift „bei einem Prozentpunkt geringerer Gesamtverzinsung“ oder „bei einem Prozentpunkt höherer Gesamtverzinsung“ laufen, ohne dass dem Kunden die Bezugsgröße genannt wird. Auch bleibt verborgen, dass von der garantierten Mindestverzinsung in Höhe von 2,75 Prozent noch Verwaltungs- und Vertriebskosten abgehen. Wer etwa bei der Allianz abschließt, dem wird nach Abzug dieser Kosten nur ein effektiver Zins von 1,55 Prozent garantiert (siehe Tabelle).
STOLZE KOSTEN, BESCHEIDENE ZINSEN
Versicherer Kostenabzug in Ansparphase* Effektivzins Leibrente rechnet sich gegenüber Kapitalauszahlung nach ...**
Allianz 14,51 % 1,56 % 30 Jahren, 3 Monaten***
Asstel 11,15 % 2,002 % 28 Jahren, 4 Monaten****
HUK Coburg 11,15 % 1,87 % 30 Jahren, 6 Monaten***
Signal Iduna 13,65 % 1,65 % 35 Jahren, 10 Monaten***
Victoria 16,12 % 1,63 % 26 Jahren, 3 Monaten ****
*bei Garantieverzinsung von 2,75 %
**prognostizierte Kapitalverzinsung 2,25 %
*** Frau, 38 Jahre alt, Renteneintritt mit 62
****Mann, 36 Jahre alt, Renteneintritt mit 65
Quelle: Heinrich Bockholt, FH Koblenz
„Mit Begriffen wie Effektivzins könnten viele Kunden gar nichts anfangen“, verteidigt sich ein Sprecher der Allianz und fügt hinzu: „Der Kunde hat mehr davon, wenn er weiß, wie viel er am Ende ausbezahlt bekommt.“ Dagegen sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten: „Wir fordern schon lange eine Angabe des Effektivzinses, damit der Verbraucher weiß, wie viel von seinem Beitrag in den Spartopf geht.“
Die Allianz verweist zudem auf Überschüsse. Der Kunde erhalte zu Rentenbeginn deutlich mehr als die garantierte Mindesverzinsung. Allerdings zweigt der Marktführer auch von den am Kapitalmarkt erwirtschafteten zusätzlichen Gewinnen zwischen 13 und 15 Prozent ab, wie die Kalkulation von Bockholt weiter ergab. Unter den untersuchten Anbietern gibt lediglich die Huk-Coburg Überschüsse ungeschmälert an den Versicherten weiter.
Was den Vergleich zwischen Kapitalauszahlung und Leibrente betrifft, verweisen die Anbieter auf die langen Garantien. „Wir garantieren Mindestzins und Überschüsse über 50 Jahre, das leistet kein am Kapitalmarkt erhältliches Papier“, sagt ein Sprecher der Victoria. Dagegen meint Finanzexperte Bockholt: „Mit jedem Bundeswertpapier fahre ich besser.“
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