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    Plan Optik! Solide Kursrakete!!! (Seite 136)

    eröffnet am 02.05.06 17:42:51 von
    neuester Beitrag 30.04.24 10:17:35 von
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      Avatar
      schrieb am 11.10.07 09:38:07
      Beitrag Nr. 313 ()
      Na, wer guckt denn hier noch rein?

      Habe meine 20 Stk. vom letzten Jahr jetzt mal auf 100 aufgestockt und werde ab jetzt versuchen, etwas häufiger zu schauen.

      Das zuletzt zurecht bemängelte hohe KGV hat sich doch inzwischen deutlich relativiert, oder?

      1 Mio. Gewinn bei MK von 3,5 Mio. Aktien x 4,60 = KGV 16,

      wobei ich mir auch einnen höheren Gewinn vorstellen könnte.

      Oder sehe ich da was falsch?
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 10:45:56
      Beitrag Nr. 312 ()
      Oh man... das ist ja mal ein schlag ins Gesicht! Damit hab ich nicht gerechnet. Ausverkauf bei Plan! Und ich hänge da noch drin. Sitze in Finnland und kann keine Transaktion durchführen! Super... Ich hoffe, dass das heute das untere Ende ist...
      Leidvoller gruß
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 21:39:19
      Beitrag Nr. 311 ()
      Autsch...............
      das war ja wohl nichts.
      Da scheinen sich ja die düsteren Prognosen bewahrheitet zu haben.
      Traurig nur, daß das Management dies als letztes erst erkennt.
      Wieso eigentlich schwieriges Umfeld? Die Weltwirtschaft wächst so stark wie seit 30 Jahren nicht mehr und bis Mitte Juli (da war das Halbjahr längst vorbei)publizierte man noch ein Wachstum von über 30 %. Jetzt ist das Ebit sogar schwächer als im ersten Halbjahr 06.
      Nur das bessere Zinsergebnis bringt ein kleines Wachstum.
      Und dann wieder diese Durchhalteparolen.
      Warum soll denn das zweite Halbjahr besser werden?
      Die Vorraussetzungen sind doch ziemlich düster.
      Aufgrund von Neueinstellungen sind die Personalkosten höher,
      der Auftragsbestand ist kleiner und der Dollar steht höher(7%)als vor einem Jahr.
      Schade um Plan Optik, aber ein Wachsumswert ist es nicht mehr.
      Die 6 vor dem Komma wird wohl nicht zu halten sein.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 19:52:16
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.761.997 von EFAAFE am 19.07.07 16:22:15ich bin hier auch gestolpert, habe erst vor einer Woche angefangen Plan Optik "zu covern" (wie es so schön heisst)... :)

      Leider habe ich die KAPErh nicht mitbekommen, aber sie ist ja einfach nachzuvollziehen.

      Genau: beim Geschäftsbericht bin ich auch über die mangelnde Transparenz bei den Kennzahlen gestolpert. :(

      Wer hat denn den Kurs so gepusht bzw. warum hat der sich nicht lehrbuchmässig gefünftelt??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 16:22:15
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.747.360 von aschuster am 18.07.07 17:53:11Mir ist das irrwitzige KGV schon vor geraumer Zeit aufgefallen(siehe Beitrag 14.05).
      Dies ist Vorspiegelung falscher Tatsachen.In meinen Augen mindestens höchst unmoralisch, wenn nicht noch mehr....
      Herr Nothdurft von Plan Optik weiss genau, daß 0,80 für dieses Jahr illusorisch ist. Er vertreibt die Analyse/Gefälligkeitsstudie(für die Plan Optik zahlt) trotzdem. Und wie man sieht, scheint sein Vorhaben aufzugehen.Der Kurs hat seit Veröffentlichung deutlich zugelegt.
      Doch wie schaut es aus, wenn die neuen Aktionäre begreifen, daß das angepriesene Schnäppchen möglicherweise gar keines war, weil das KGV doppelt so hoch ist.
      Ich glaube noch daran, daß ein Unternehmen seinen Besitzern ehrliche und aufrichtige Informationen liefern muss. Dies scheint hier nicht vorzuliegen. Ein Hinweis im Geschäftsbericht zur Berrechnung des EPS hätte genügt um der Transparenz dienlich zu sein.
      Es ist deshalb schade, weil Plan Optik bestimmt eine solide Firma mit vielen fleißigen Menschen ist.
      Sie ist jedoch leider auch ein typisches Beispiel für den Entystandard.
      Es haben in den letzten Jahren schon genug Kleinaktionäre das Nachsehen gehabt, weil sie bewußt falsch informiert wurden.
      Ich wünsche mir, jemanden zu finden, der dieses Treiben an den Pranger stellt, damit diese Herren uns Aktionäre endlich mal Ernst nehmen.

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      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 18:37:22
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.747.360 von aschuster am 18.07.07 17:53:11Ich würde das KGV für das laufende / nächste Jahr folgendermaßen schätzen:

      Marktkapitalisierung: 3,5 Mio * akt. Kurs (7,80 €) =27,3 Mio.

      Gewinn aus 2006: ca. 1 Mio.

      prognosiziert mal der Einfachheit halber eine lineare Entwicklung von Umsatz und Gewinn, ergibt sich (wenn man der vom Unternehmen kommunizierten jährlichen Umsatzzuwachs von 30% zu Grunde legt)
      auf die Gewinnreihe (06/07/08): 1,0 Mio / 1,3 Mio. / 1,7 Mio.

      somit auch auf folgende reale KGV (06/07/08): 27,3 / 21 / 16,05

      Gruß,
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 17:53:11
      Beitrag Nr. 307 ()
      hier die Antwort der IR:

      ... in unserem Geschäftsbericht 2006 ist auf Seite 1 das Ergebnis je Aktie mit 0,62 Euro ausgewiesen. Dieses Ergebnis ist nach den Grundsätzen der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V. (DVFA) und des Arbeitskreises "Externe Unternehmensrechnung" der Schmalenbach-Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft (SG), kurz DVFA/SG, errechnet worden.
      Für die Wertermittlung für das Berichtsjahr war zu berücksichtigen, daß im Jahre 2006 bei unserer Gesellschaft eine Kapitalerhöhung durchgeführt wurde. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien wurde von 700.000 Stück auf 3.500.000 Stück erhöht. Dies musste in der Gewinnermittlung je Aktie durch eine Gewichtung berücksichtigt werden, wobei die Anzahl Tage mit 700.000 Aktien mit der Anzahl Tagen mit 3.500.000 Stück ins Verhältnis gesetzt wurde.

      Ich hoffe, daß ich Ihnen hiermit geholfen habe.

      Mit freundlichen Grüßen

      Bernhard Nothdurft

      Das macht aus meiner Sicht eine verlässliche Gewinnschätzung für 2007 und 2008 und somit einen KGV fast unmöglich, oder sehe ich das falsch?
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 12:28:02
      Beitrag Nr. 306 ()
      habe ein Problem damit, wie der EPS berechnet wird:

      3800000 Aktien, JÜ 1052000 = 0,62 € / Aktie ???

      Aufklärung bald an dieser Stelle!
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 15:27:29
      Beitrag Nr. 305 ()
      Quelle GSC-Research:

      HV-Bericht Plan Optik AG

      Wachstumsunternehmen mit KGV von 8,75 für 2007 bietet Kurspotenzial


      Die seit Ende 2005 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Plan Optik AG aus Elsoff ist einer der weltweit führenden Hersteller von Wafern aus Glas, Glas-Silizium-Kombinationen und Quarz. Nach Unternehmensangaben sind die aus den Wafern von Plan Optik gefertigten Chips Kernelement von jährlich mehr als 100 Millionen Sensoren und Mikrofluidiksystemen. Eingesetzt werden die strukturierten Wafer aus dem Hause Plan Optik in den Bereichen Life Science, Chemie und Pharma als aktive Elemente von Mikrofluidik- und Lab-on-Chip-Systemen. Unter anderem zählen dazu auch Nano-Dosiersysteme und Nano-Zerstäuber für die Verabreichung von Medikamenten. Weitere Einsatzgebiete sind die Automobilindustrie in Form mikrostrukturierter Bauteile für Sensoren von ABS, Airbags, ESP, RDS und modernen CRI-Diesel-Motoren.

      Ferner plant das Unternehmen in der nahen Zukunft den Einsatz seiner Technologien auch im Bereich Consumer Electronics, und hier speziell bei Mobiltelefonen und DVD-Geräten, wo diese neue Standards setzen sollen. Bereits heute verfügt die Gesellschaft mit Kunden wie Infineon, Motorola, Samsung, Honeywell, Zeiss und Bosch über sehr renommierte Adressen, welche in den Märkten Asien, Europa und Nordamerika beliefert werden.

      Zu seiner diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung hatte das Unternehmen seine Anteilseigner für den 27. Juni 2007 in die Stadthalle in Westerburg eingeladen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Achim Geyer begrüßte die rund 30 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach der Erledigung der üblichen einleitenden Hinweise und Formalien dem Alleinvorstand Michael Schilling das Wort.

      Bericht des Vorstands

      Nach der Begrüßung der Teilnehmer zur zweiten ordentlichen Hauptversammlung seit dem Gang des Unternehmens an den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gab Herr Schilling zunächst einen Überblick über die wesentlichen Ereignisse des Geschäftsjahres 2006. Im Nachgang zur letztjährigen Hauptversammlung wurde das Grundkapital im Verhältnis 1:4 um 2,8 auf 3,5 Mio. EUR erhöht, was technisch bedeutete, dass die Aktionäre für je eine gehaltene Aktie insgesamt vier weitere Aktien zusätzlich erhalten haben. Infolge der Umsetzung dieser Maßnahme ist es in einigen Internetportalen zu falschen Kursanzeigen gekommen, Umstände, die laut Herrn Schilling, nicht im Einflussbereich der Plan Optik AG gelegen haben.

      Im Dezember 2006 erfolgte der Erwerb der Little Things Factory GmbH mit Sitz in Ilmenau, Thüringen. Das übernommene Unternehmen erstellt HT-Mikrofluidiksysteme und -reaktoren für die chemische Industrie und verfügt über ein selbstentwickeltes Sandstrahlverfahren zur Mikrostrukturierung von Wafern aus Glas und Quarz. Die Systeme der Little Things Factory versetzen die chemische Industrie in die Lage, Prozesse, die bislang nur in Großanlagen umgesetzt werden konnten, im kleinen Maßstab wirtschaftlich, präzise und kontrolliert durchzuführen. Ferner erfolgte der Start des Bauvorhabens am Standort in Elsoff, wo zur Ausweitung der bestehenden Kapazitäten eine zweite Fertigungshalle errichtet wird.

      Wie Herr Schilling weiter ausführte, konnte das Unternehmen im Berichtszeitraum deutliche Zuwächse auf der Umsatz- und Ergebnisseite erzielen. So erhöhten sich die Umsatzerlöse im Jahresvergleich um 37 Prozent auf 6,01 (Vj.: 4,37) Mio. EUR, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte überproportional auf 1,67 (1,07) Mio. EUR. Bei einem von 0,73 auf 1,05 Mio. EUR ausgeweiteten Jahresüberschuss wurde ein Ergebnis je Aktie von 0,62 EUR erwirtschaftet. Die Aktionäre sollen am Unternehmenserfolg in Form einer Dividende von 0,15 EUR je Anteilsschein beteiligt werden.

      Bezogen auf die einzelnen Regionen entfielen in 2006 rund 21 Prozent der Umsätze auf Deutschland und weitere 20 Prozent auf das europäische Ausland. Der Anteil der Märkte in Übersee (USA und Asien) erreichte mit 57 Prozent einen neuen Spitzenwert, insgesamt liegt die Exportquote von Plan Optik bei über 77 Prozent.

      Auch die bilanziellen Eckdaten haben sich im Geschäftsjahr 2006 weiter verbessert. So erhöhte sich das Eigenkapital um 0,888 auf 5,5 Mio. EUR, was einer Quote von 77 Prozent entspricht und laut Herrn Schilling eine sehr solide Basis für das angestrebte Wachstum im Kerngeschäft darstellt. Der Aktienkurs bewegte sich im Berichtsjahr unter Schwankungen in einer Bandbreite zwischen 8,94 EUR im Hoch und 5,32 EUR im Tief, gegenüber dem Vergleichsindex TecDAX hat die Plan Optik im Berichtsjahr damit überproportional gut abgeschnitten. Mittelfristig wird vom Unternehmen ein Segmentwechsel aus dem Entry Standard in Richtung General Standard oder Prime Standard angestrebt, ein solcher Schritt wird laut Herrn Schilling aber wohl nicht vor dem Jahre 2008 in Angriff genommen werden.

      Mit Blick auf die in 2006 erworbene Little Things Factory GmbH führte der Vorstand aus, dass dieses Unternehmen über eine sehr gute und renommierte Kundenbasis, bestehend aus Degussa, BASF, Merck, Schering und Siemens, verfügt und im Geschäftsjahr 2006 mit insgesamt sechs Mitarbeitern am Standort in Thüringen Umsatzerlöse in Höhe von 260 TEUR realisiert hat. Bezogen auf den in 2006 auf den Weg gebrachten Neubau einer zweiten Produktionshalle am Standort in Elsoff teilte der Vorstand mit, dass der Rohbau zwischenzeitlich fertiggestellt wurde und dass noch im Jahr 2007 mit der Produktion in den neuen Räumlichkeiten begonnen werden soll. In Bezug auf das Kerngeschäft wird durch die neue Halle eine Verdoppelung der bisherigen Fertigungskapazitäten erzielt.

      Für das das laufende Geschäftsjahr peilt die Verwaltung eine Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses der Vorjahre an und rechnet in den kommenden zwei Jahren mit einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung von jeweils über 30 Prozent. Größtes Risiko ist die Entwicklung des US-Dollar/Euro-Wechselkurses, den Anteil des in US-Dollar fakturierten Geschäftsvolumens bezifferte Herr Schilling für das Geschäftsjahr 2006 auf 42 Prozent.

      Allgemeine Aussprache

      Als erster Redner meldete sich Rechtsanwalt Eberle, Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), zu Wort und zeigte sich mit der vorgeschlagenen Ausschüttungshöhe angesichts des Wachstumskurses, auf welchem sich die Plan Optik AG nach wie vor bewegt, durchaus zufrieden. Er mahnte jedoch an, dass auf Dauer eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent erreicht werden sollte. diese Einschätzung teilte Herr Schilling grundsätzlich und stellte eine weiter steigende Ausschüttung in der Zukunft in Aussicht.

      Optimierungsmöglichkeiten mahnte der Aktionärsschützer auch in Bezug auf die Gestaltung und den Informationsgehalt des Geschäftsberichts und auf die Einhaltung der Empfehlungen des Corporate Governance-Kodexes an, beides aus Sicht des DSW-Sprechers wichtige Punkte bei der Gewinnung weiterer Aktionäre. Herr Schilling räumte ein, dass diese Punkte durchaus noch verbesserungsfähig sind und dass an ebendiesen auch gearbeitet wird.

      Angesprochen auf die aktuelle Aktionärsstruktur der Plan Optik AG antwortete der Vorstand, dass ausweislich der eigenen Unternehmens-Homepage die DeTeBe mit 31,5 Prozent am Unternehmen beteiligt ist, die Familie Schilling hält einen Anteil von 32 Prozent, wovon auf den Vorstand 24 Prozent entfallen. Die Höhe des Free Floats bezifferte er auf etwas über 35 Prozent. Nähere Details zu größeren Aktionären innerhalb des Streubesitzes liegen der Verwaltung nicht vor.

      Ferner interessierte sich der Aktionärsschützer dafür, ob mit dem Vorstand eine sogenannte Change-of-Control-Klausel vereinbart worden ist, zudem erkundigte er sich nach den Mechanismen, durch die sichergestellt wird, dass Vorstand und Großaktionäre keine Geschäfte untereinander oder mit der Gesellschaft zu Lasten der Plan Optik AG abschließen. Den Angaben von Herrn Schilling zufolge ist in seinem Vorstandsvertrag keine Change-of-Control-Klausel enthalten. Mit Blick auf das Thema Abhängigkeitsbericht erläuterte er, dass bei der Plan Optik bereits seit vielen Jahren familienfremde Gesellschafter an Bord sind und dass alle Geschäfte mit einem Volumen von über 50 EUR zwischen den genannten Parteien vom Aufsichtsrat genehmigt werden müssen.

      Erklärungsbedürftig erschien Herrn Eberle der deutliche Anstieg der steuerlichen Belastung von 0,1 auf über 0,7 Mio. EUR. Diese resultiert nach Angabe des Vorstands aus dem weitgehenden Verbrauch noch bestehender Verlustvorträge im Geschäftsjahr 2005, so dass in 2006 erstmals eine Steuerbelastung in voller Höhe entstanden ist.

      Ebenfalls um nähere Angaben bat der Aktionärssprecher in Bezug auf den Erwerb der Little Things Factory GmbH. Dieses Unternehmen wurde nach Vorstandsangabe zu einem Kaufpreis von 1 EUR übernommen, ferner war zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs die Gewährung eines Kredits von 117 TEUR erforderlich. Hintergrund des Erwerbs war die Möglichkeit, die dort entwickelte Technologie zu attraktiven Konditionen übernehmen zu können.

      Das Unternehmen erstellt nach Aussage von Herrn Schilling HT-Mikrofluidiksysteme und -reaktoren für die chemische Industrie und verfügt über ein selbstentwickeltes Sandstrahlverfahren zur Mikrostrukturierung von Wafern aus Glas und Quarz. Die Systeme der Little Things Factory versetzen die chemische Industrie in die Lage, Prozesse, die bislang nur in Großanlagen umgesetzt werden konnten, im kleinen Maßstab wirtschaftlich, präzise und kontrolliert durchzuführen. Unter dem Strich war der Zukauf nebst Gewährung eines Darlehens günstiger als eine eigenständige Entwicklung eines solchen Verfahrens durch die Plan Optik selbst.

      Etwas besorgt zeigte sich der DSW-Sprecher auch im Zusammenhang mit der recht hohen Abhängigkeit des Unternehmens von Schlüsselkunden. Wie Herr Schilling diesbezüglich ausführte, nimmt der größte Kunde des Vorjahres allein deshalb nicht mehr diese Position ein, weil zwischenzeitlich ein noch größerer Kunde gewonnen werden konnte, der Vorjahrestopkunde steht jedoch nach wie vor auf der Kundenliste der Plan Optik AG. Angesichts des relativ breiten Produktspektrums sowie der Belieferung verschiedener Zielbranchen sieht der Vorstand das Unternehmen auf kurze und mittlere Sicht relativ sicher aufgestellt, eine Einschätzung über die Entwicklung der Branche in der weiteren Zukunft ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur schwer und kaum in seriöser Weise möglich.

      Auf die ergänzende Nachfrage zum typischen Ablauf der Akquisitionsbemühungen auf der Suche nach neuen Kunden erläuterte Herr Schilling, dass Kunden neben der Präsenz auf Messen vor allem über Veröffentlichungen in den relevanten Fachmedien sowie durch Mund-zu-Mund-Propaganda gewonnen werden. Ferner wird einmal im Jahr auf eine Marktanalyse zurückgegriffen, und diese wird mit den bestehenden Kundenverbindungen abgeglichen, je nach Konstellation erfolgt dann auch eine gezielte Ansprache von potenziellen Neukunden. Im Ausland ist das Unternehmen über Handelsvertreter präsent, welche auf Provisionsbasis für die Plan Optik tätig sind.

      Auf die abschließende Fragestellung des Aktionärsschützers, ob nicht angesichts des erneut ausgeweiteten Geschäftsvolumens die Bestellung eines zweiten Vorstandsmitglieds erforderlich wird, antwortete Herr Schilling, dass dies auf mittlere Sicht in 2008 oder 2009 durchaus denkbar erscheint, aktuell wird der Finanzbereich durch einen externen Berater abgedeckt.

      Aktionär Meyers sah die Zahlung einer Dividende bei einem negativen Cashflow im Berichtsjahr etwas kritisch und bezweifelte die Sinnhaftigkeit einer solchen Vorgehensweise. Nach Auskunft des Alleinvorstands wurde im Berichtsjahr sehr wohl ein positiver operativer Cashflow erwirtschaftet, der ausgewiesene negative Wert resultiert daraus, dass im Wege der Neuordnung der Fremdmittel zunächst die bestehenden Kreditlinien auf Null zurückgefahren wurden, da diese zum Teil noch auf Verträgen aus den 1970er Jahren basierten und nur auf diese Weise auch die Besicherung für die Plan Optik AG günstiger gestaltet werden kann.

      Befragt nach Möglichkeiten zum Schutz des Unternehmens-Know-hows sowie nach Maßnahmen gegen Know-how-Verlust durch Abwanderung von Mitarbeitern antwortete Herr Schilling, dass das Know-how der Plan Optik vor allem in der Verfahrenstechnik liegt und dass hier der richtige Einsatz der vorhandenen Maschinen und weniger die Maschine als solche im Vordergrund steht. Derartiges Know-how ist nach Aussage des Vorstands nur sehr schwer zu schützen, überdies glaube er nicht, dass ein Schutz Wettbewerber in Asien in irgendeiner Weise in die Schranken weisen könnte. Bei spezifischen Produktanwendungen kommt durchaus die Patentierung in Betracht, bei der das Unternehmen mit einer international tätigen Patentanwaltskanzlei zusammenarbeitet.

      Abstimmungen

      Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache um 14:45 Uhr wurde die Präsenz mit 2.430.173 Aktien oder 69,43 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden mit sehr großer Mehrheit bei zumeist nur wenigen tausend Gegenstimmen und/oder Enthaltungen verabschiedet. Im Einzelnen beschlossen wurden die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 EUR je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der LAHN-DILL GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Gießen, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 (TOP 5) sowie die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien (TOP 6).

      Fazit

      Die Plan Optik AG konnte ihren dynamischen Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2006 erneut fortsetzen und sowohl auf der Umsatz- als auch vor allem auf der Ergebnisseite deutliche Fortschritte erzielen. Auf Basis eines 2006er Ergebnisses je Aktie von 0,62 EUR wird diese beim aktuellen Kurs von 7 EUR mit einem 2006er KGV von 11,3 bewertet, die Dividendenrendite stellt sich bei Zahlung von 0,15 EUR auf immerhin etwas über 2,1 Prozent.

      Angesichts der von der Unternehmensleitung in Aussicht gestellten Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses auch im laufenden Geschäftsjahr, was der Verfasser für durchaus realistisch erachtet, sollten Umsatz und Ergebnis um mindestens 30 Prozent ausgeweitet werden, so dass sich das Ergebnis je Aktie auf rund 0,80 EUR erhöhen sollte. Dies entspricht einer Bewertung mit einem 2007er KGV von gerade einmal 8,75 und ist für ein wachstumsstarkes Unternehmen mit dem Potenzial jährlicher Zuwachsraten von deutlich über 20 Prozent auf der Umsatz- und Ergebnisseite deutlich zu wenig. Auch wenn angesichts der noch geringen Unternehmensgröße hier gewisse Risikoabschläge zu berücksichtigen sind, sollte der Aktienkurs mittelfristig Potenzial in den zweistelligen Euro-Bereich besitzen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 15:33:52
      Beitrag Nr. 304 ()
      Hallo Plan Optiker,
      scheint ja seit ein paar Tagen endlich wieder gut zu laufen. Relativ hohe Umsätze und schnell wieder bis an 8 € ran.
      Gibt es offensichtliche Gründe dafür?
      Freut mich auf jedenfall. Wurde auch zeit, dass die Aktie wieder steigt!

      Auf einen weiteren Anstieg!

      Gruß
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