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    Von unseren Steuern bezahl: Wie Sinn Unsinn macht... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.05.06 07:52:08 von
    neuester Beitrag 10.05.06 18:49:16 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.059.020
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      schrieb am 10.05.06 07:52:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wirtschaftswoche:
      "Qualitätsschwächen beim Ifo-Institut
      Foto: dpa
      Bild vergrößern
      Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts
      Kritik» Bei einer obligatorischen Prüfung seiner Arbeit musste das Ifo-Institut unter Leitung von Hans-Werner Sinn Kritik an seiner Forschungsqualität einstecken, dennoch soll es weiterhin finanziell durch Bund und Länder gefördert werden.

      Die 15 deutschen Ökonomen, die im Auftrag der Leibniz-Gemeinschaft das Ifo-Institut geprüft haben, bezweifeln, „ob alle politischen Ratschläge des Ifo-Instituts auf ausreichend rigoroser, empirischer Forschung basieren“, heißt es in ihrem Gutachten, das der Wirtschaftswoche vorliegt. Schwächen seien nicht zu übersehen, kritisieren die Juroren, deren Votum für die weitere Finanzierung durch Bund und Länder entscheidend ist. Zwar habe das Institut die Bindung an die Münchner Universität gefestigt und trotz drastischer Etatkürzungen sei es Sinn gelungen, den Ausstoß von Veröffentlichungen ebenso „beeindruckend“ zu vermehren wie die Anzahl von wissenschaftlichen Veranstaltungen und politischer Beratung.


      Dabei mangele es aber an Forschungsqualität. Insbesondere sei die Qualität der Publikationsleistung zu gering. Ein großer Teil der wissenschaftlichen Werke stamme von einer kleinen Zahl erst jüngst eingestellter Mitarbeiter. Unzufrieden waren die Gutachter mit der „Qualität der Ökonometrie“, die nicht internationalem Standard entspreche. Lob erhält vor allem die Forschungsabteilung „Humankapital und Innovation“, die der Bildungsforscher Ludger Wößmann leitet. Trotz der Kritik sprach sich das Gutachter-Gremium für weitere öffentliche Förderung aus: „Das Ifo-Institut hat das Potenzial, wieder als Research-Institut klassifiziert zu werden.“ Bei der vorangegangenen Evaluierung 1998 war das Institut wegen schlechter Leistungen sogar zu einer „forschungsbasierten Serviceeinrichtung“ degradiert worden.
      [06.05.2006] "
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      schrieb am 10.05.06 08:05:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.05.06 09:18:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn man nun bedenkt, daß dieses Institut der Regierung beratend zur Hand geht, muß man fast schon lachen.
      Unzufrieden waren die Gutachter mit der „Qualität der Ökonometrie“, die nicht internationalem Standard entspreche.

      Mit anderen Worten: "Dilletanten bestimmen die politisch/wirtschaftlichen Richtlinien aus einer veralteten Sichtweise.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 09:28:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Sinn sollte, statt größmäulig im Fernsehen und in der Presse aufzutreten, seinen Laden in Ordnung bringen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:11:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.500.311 von Dorfrichter am 10.05.06 09:18:59Gibt es da noch Fragen??
      zu diesem Thema ein weiterer Hinweis!
      Ein weiterer sogenannter Experte, der die Politiker berät!
      http://www.vwl.uni-freiburg.de/fakultaet/fiwiI/fzg/misc_dl/e…

      Auch auf diesem Prof. berufen sich die Politiker!
      Die Wissenschaft sol ja unabhängig sein!!!
      Wie denn?

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      schrieb am 10.05.06 11:28:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.502.147 von Roman5 am 10.05.06 11:11:31Angenommen, man würde die Finanzierung eines solchen Instituts auf andere Beine stellen. Beispielsweise würden die "Sponsoren" in einen zwischengeschalteten Fonds einbezahlen und das begünstigte Institut nicht wissen, wer sie mitfinanziert......


      ....wieviele dieser Sponsoren würden dann noch Gelder bereithalten?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:32:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5

      Und genau so das ganze Parteispendensystem umstellen ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 12:32:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich halte #5 und #6 für ausgemacht gute Vorschläge.

      Aber eher lacht die Kuh, wenns donnert, als daß wir das erleben werden..:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 13:31:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      So gesehen ist die Käuflichkeit ausdrücklich erwünscht. Man könnte es aber wirklich einfacher haben, wenn man sagt, dáß man vor hat, ein Gutachten zu schreiben und den Festpreis dann sogleich vereinbart, das wäre doch viel ehrlicher, als permanent der Wirtschaft zu signalisieren, daß man jederzeit gewillt ist,- gegen einen gewissen Betrag natürlich,- Statistiken zurechzubiegen oder abzuändern auf die gewünschte Form.

      Dabei kommt natürlich gut zu paß, daß Professoren "berufen" werden. So gesehen werden die Lehrstuhlanwärter schon im Vorfeld auf Linientreue und Gefälligkeit getestet.

      Dahinter steckt natürlich ein kluges System, das sich bestens bewährt hat.

      Fazit: Die Schultheorie wird entwickelt, und zum Glaubensbekenntnis, ja zur Bibel. Ob sie nun stimmt, ist egal, Hauptsache sie erfüllt den gewünschten Effekt. Wenn da blos nicht die "Alttheoretiker" wie Prof. Hans von Arnim oder Prof. Paul Kirchhof wären. Längst entwickelten sie so eine art Eigenleben, das nicht so recht in die Landschaft der Roßtäuscher und Haudegen paßt. Sie ist zu stimmig und zeichnet ein zu realistisches Bild unserer politischen aber auch wirtschaftlichen Lage. Gewönnen sie Oberhand, wäre schlagartig Schluß mit diesen Faxen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:09:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wieviel % aller Professoren bekommen neben ihrem Professorengehalt noch Gelder "nebenbei", zb für Gutachten oder einfach so von Dritten ?

      Wieviel % ihrer Arbeitszeit verwenden Professoren für die Lehre und die Universität und wieviel % für Nebentätigkeiten, obwohl sie vom Staat für 100 % Arbeit bezahlt werden ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:20:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der sehr ehrenwerte Wirtschaftswaise Prof. Raffelhüschen wird von der Versicherungswirtschaft maßgeblich "unterstützt"

      Es ist eine Riesensauerei, daß auf diese Art Lobbyarbeit betrieben wird, auch im TV, ohne Roß und Reiter zu nennen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:24:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10

      Der ein oder andere Prof wird mit Sicherheit auch unterstützt durch Gewerkschaften, SPD, Gruene oder PDS...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 14:37:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hintergründiges zum IFO-Institut:

      Der gefragte Mann
      (Handelsblatt, 18. Dezember 2002, von Petra Schwarz)

      DIW-Chef Klaus F.Zimmermann sammelt Ämter und Aufgaben wie andere Leute Briefmarken - sein Lebenslauf ist inzwischen 40 Seiten lang.

      BERLIN. Sich selbst um einen Jobbewerben? Das hat Klaus F. Zimmermann schon lange nicht mehr nötig. Der Ökonom lässt sich bitten. 1998 bekam Zimmermann das Angebot, das Ifo-Institut inMünchen zu leiten - und hat abgelehnt. Auch den Präsidenten-Posten beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wollte er eigentlich gar nicht haben; nur mit viel Mühe ließ er sich am Ende doch überreden. "Als alle Seiten zu mir kamen, die Bundes- und Landesregierungen, auch die Mitarbeiter des DIW, die Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften, habe ich es mir doch noch überlegt." Nun ist er schon seit zwei Jahren Chef des größten deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts.

      Endgültig "Ja" gesagt hat Zimmermann, als fest stand, dass er Direktor des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn bleiben darf. Denn das von der Deutschen Post AG gesponserte Institut liegt ihm sehr am Herzen: "Da konnte ich etwas neu aufbauen." Am IZA zerbrechen sich internationale Wissenschaftler über neue Arbeitsmarkttheorien den Kopf - zudem berät das Institut Politiker.

      Die Arbeitsökonomik ist Zimmermanns Steckenpferd - so wie die Bevölkerungsökonomik, die Industrieökonomik, die Ökonometrie und die Migrationsforschung. Viele seiner Kollegen sind mit einem Forschungsgebiet ausgelastet, Zimmermann ist auf fünf Feldern aktiv - der Mann ist ein Arbeitstier.

      Ämter und Aufgaben sammelt der 50-Jährige wie andere Leute Briefmarken. Sein Lebenslauf ist im Internet knapp 40 Seiten lang. Allein 20 Bücher hat Zimmermann geschrieben, dazu noch gut 150 Aufsätze. Etliche davon sind in angelsächsischen Publikationen erschienen, zum Beispiel in der "American Economic Review" und "Econometrica" - international renommierte Journale, in denen deutsche Wissenschaftler eher selten zu Gast sind. "Bevor man mich in Deutschland kannte, wusste die internationale Wissenschaft etwas mit meiner Arbeit anzufangen", ist Zimmermann überzeugt und genießt den Spaß am Erfolg. Das ist wohl auch der Grund, wieso er gerne auf seinen Posten als erster deutscher Programmdirektor des Centre for Economic Policy Research(CEPR) in London von 1991 bis 2001 zurückblickt. "Dort konnte ich beeinflussen, wer wo welche Artikel publiziert und wer auf welcher Tagung vorträgt."

      Für Hobbys oder Sport ist kein Platz in so einem Leben. Der schlanke Vater von zwei Kindern steht ständig unter Strom, spricht schnell, seine Augen wandern wachsam durch den Raum. Kein Wunder, jettet er doch jede Woche zwischen Bonn, IZA, und Berlin, DIW, hin und her.

      Diese "Gesamtoperation", wie Zimmermann es formuliert, funktioniere nur, weil seine Frau ihn unterstützt. "Ohne ihr Verständnis würde es nicht gehen", ist sich Zimmermann bewusst. Die promovierte Ökonomin ist seine Beraterin, nicht zuletzt bei der Auswahl der Bilder, die sein Berliner Büro schmücken. An den Namen des Künstlers kann er sich allerdings nicht mehr erinnern. "Ich bin irgendwie noch nicht richtig hier angekommen", entschuldigt er sich.

      Woher zieht der Mann bloß seine Energie? "Ich habe mich schon immer für Politik interessiert", sagt Zimmermann. Schon als Gymnasiast, als er Redakteurder Schülerzeitung war. "Fragen, die den Menschen betreffen, die gesellschaftliche Relevanz haben" - das ist seine Welt. Obwohl er das Auswahlverfahren der renommierten Deutschen Journalistenschule in München bestanden hatte, studierte er in Mannheim Volkswirtschaft und Statistik.

      Heute versteht er sich selbst längst nicht mehr nur als Forscher, sondern auch als Manager - als "Geschäftsführer zweier mittelständischer Unternehmen", wie Zimmermann selbst gerne sagt. Zu Pressekonferenzen erscheint er auch schon einmal im feinen Nadelstreifenanzug, der jeden Bankdirektor schmücken würde. In erster Line sieht sich Zimmermann aber bis heute als Wissenschaftler. Als DIW-Chef will er die "wissenschaftliche Durchdringung, die Vernetzung mit den Universitäten" fördern. Das muss er auch, schließlich hatte dies der Wissenschaftsrat bei der letzten Überprüfung des Instituts 1996 angemahnt. 2004 steht die nächste Evaluierung an.

      Bis dahin wird noch viel geforscht am DIW: 112 der insgesamt 200 Mitarbeiter sind Wissenschaftler. Herzstück der Grundlagenforschung ist das Sozio-Oekonomische- Panel (SOEP) - eine jährliche Befragung von über 12000 Haushalten unter anderem zu Einkommensentwicklung, Gesundheit und beruflicher Mobilität.

      Mit 20 Mill. Euro steht den Berlinern deutlich mehr Geld zur Verfügung als anderen Instituten. Die Hälfte des Etats erarbeitet das Institut selbst - mit Projekten für Regierung, EU-Kommission, das Land Berlin oder für Banken. Es könnte alles so schön sein, hätte das DIW nicht ein hartnäckiges Image-Problem. "Wir werden gerne als SPD-nah und gewerkschaftsfreundlich beschrieben", weiß Zimmermann - "aber das Urteil ist unberechtigt. Wir sind ein unabhängiges Institut". Sicherlich, da gab es "einige der SPD-nahe stehende Exponenten", spielt er auf Heiner Flassbeck an, der einst Konjunkturchef im DIW war und dann Staatssekretär unter Finanzminister Oskar Lafontaine wurde. "Es gab im DIW aber auch einen Abteilungsleiter, der Staatssekretär der Berliner CDU-Regierung wurde." Von den sieben Forschungsabteilungen des DIW habe allein die Konjunkturabteilung einen eher keynesianischen Anspruch - womit Zimmermannüberhaupt kein Problem hat. Schließlich ist er selbst "im Herzen keynesianisch angehaucht".

      Das neoklassische Modell aber bleibt für ihn "trotz seiner Fehler" das Referenzmodell. Mit einer guten Portion Skepsis betrachtet er dagegen die ordoliberalen Ökonomen. Der an Werturteilen orientierten Denkrichtung erteilter eine klare Absage: "Ich glaube an die Empirie."

      In loser Folge porträtiert das Handelsblatt bedeutende Wirtschaftswissenschaftler.

      - Weitere Informationen unter www.handelsblatt.com/oekonomen.
      VITA: Klaus F. Zimmermann wurde am 2. Dezember 1952 in Göppingen geboren. An der Universität in Mannheim studierte, promovierte und habilitierte er in Volkswirtschaftslehre und Statistik. Von 1989 bis 1998 war er Ordinarius für Volkswirtschaftslehre an der Universität in München. Seit 1998 ist Zimmermann Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Uni Bonn und Direktordes Instituts Zukunft der Arbeit in Bonn. Seit 2000 ist er zudem Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin und seit 2001 Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin. Außerdem ist Zimmermann Mitglied in der Beratergruppe des Präsidenten der EU- Kommission.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 16:23:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.500.311 von Dorfrichter am 10.05.06 09:18:59Ach, weißt du überhaupt, was Ökonometrie ist?

      Ist nicht gerade das Feld, auf dem Herr Sinn seine politischen Feinde sammelt...

      Manchmal wäre es nützlich, sich erst etwas kundig zu machen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 18:49:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.505.060 von webmaxx am 10.05.06 14:20:39Nicht nur sogenannte Wissenschaftler dienen der Industrie, sondern auch Journalisten des öffentlich - rechtlichen Fernsehen sind Diener der Versicherungen und erhalten für ihre Dienste Geld.
      Ein Beispiel:

      http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&…
      Das Interview ist auch dort zu finden!


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