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    Rosneft(ROSN) Ein Ölriese aus Russland... (Seite 144)

    eröffnet am 19.07.06 09:49:24 von
    neuester Beitrag 20.10.22 15:09:20 von
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      schrieb am 20.07.06 13:57:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      ;) Chinas Ölriese CNPC kauft Anteile von Rosneft :eek:


      Die China National Petroleum Corporation (CNPC) hat Anteile der staatlichen russischen Erdölgesellschaft Rosneft im Wert von 500 Millionen US-Dollar gekauft.

      Das gab der Sprecher von CNPC am Mittwoch bekannt. CNPC erwarb 66 Millionen Aktien zum Preis von je 7,55 US-Dollar. Rosneft emittierte am Mittwoch erstmals Aktien. Die Anteile wurden an der Londoner und Moskauer Börse gehandelt. Als eine der größten russischen Erdölgesellschaften verfügt sie derzeit über 18,9 Milliarden Barrel Erdöl.

      CNPC erklärte, der Aktienkauf werde die Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften fördern und die strategischen Beziehungen vertiefen.

      (China.org.cn, 20. Juli 2006)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:03:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      ROSN OJSC OC ROSNEFT GDRS (EACH REPR 1 ORD ) (REGS)


      ROSNEFT | Currency USD
      All data delayed by at least 15 minutes

      As at 20-Jul-2006 10:46:31
      7.580 +0.04 +0.53%


      Bid Offer Volume High Low Last Close
      7.56 7.60 1,659,213 7.60 7.54 7.54 on 19-Jul-2006




      Last 5 trades

      Time/Date Price Volume Trade value Type
      10:45:58 20-Jul-2006 7.60 1,000 7,600.00 Ordinary Trade
      10:45:58 20-Jul-2006 7.60 1,000 7,600.00 Automatic Trade
      10:45:56 20-Jul-2006 7.59 10,000 75,900.00 Automatic Trade
      10:45:55 20-Jul-2006 7.59 15,000 113,850.00 Automatic Trade
      10:43:33 20-Jul-2006 7.60 2,000 15,200.00 Ordinary Trade
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:59:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Börsengang



      Rosneft-Premiere in London ohne Glanz




      20. Juli 2006
      Die Erstnotiz des russischen Ölproduzenten Rosneft in London am Mittwoch ist ohne großen Glanz verlaufen: Zwar fiel die Notierung der Rosneft-Zertifikate (Global Depositary Receipts) nach Handelsbeginn mit 7,45 Dollar zunächst unter den Ausgabepreis von 7,55 Dollar. Gegen Ende des Handels pendelte sich der Kurs aber bei einem Niveau von 7,58 Dollar leicht über dem Ausgabepreis ein.


      Zuvor war das Börsendebüt in Moskau, wo Rosneft seit Wochenbeginn notiert ist, enttäuschend verlaufen: Dort fiel der Kurs am Montag um 1,7 Prozent unter den Emissionspreis. Die Transaktion soll dem russischen Staatskonzern rund 10,4 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro) an frischem Kapital in die Kasse spülen. Gemessen am Marktwert von rund 80 Milliarden Dollar steigt der hinter Branchenführer Gazprom und TNK-BP drittgrößte Energielieferant Rußlands gleichzeitig zu den zehn größten Börsenwerten der weltweiten Ölindustrie auf.


      Fünftgrößter Börsengang der Welt


      Bereits im Vorfeld hatte der fünftgrößte Börsengang der Welt sowohl in der Finanzszene wie auch bei westlichen Konkurrenten heftige Kontroversen ausgelöst. Kritiker begründen ihre Zweifel an Geschäftsgebahren und Unternehmensführung (Corporate Governance) mit der Tatsache, daß 70 Prozent der Rosneft-Aktiva aus einer Art Zwangsenteignung des ehemaligen Konkurrenten Yukos stammen.


      Konzerngründer Michail Chodorkowski, der mit Rußlands Staatschef Putin heftig aneinandergeriet, verbüßt seitdem eine achtjährige Haftstrafe in einem sibirischen Arbeitslager. Nicht von ungefähr taxiert der Rosneft-Prospekt die finanziellen Risiken, die aus möglichen Schadensersatz-Prozessen der einstigen Yukos-Eigner resultieren, auf 14 Milliarden Dollar.


      Zieht Yukos vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte?


      Bis zuletzt hatten Rechtsvertreter von Yukos vor dem Londoner High Court versucht, das Vorhaben von Rosneft zu torpedieren. Danach sollten die für den Börsengang zuständigen Instanzen LSE (Londoner Börse) und FSA (Finanzaufsicht) ihre Zulassung zurückziehen, weil sich Rosneft Ende 2004 die Yukos-Gesellschaft Yuganskneftegaz auf illegale Weise einverleibt habe. Doch der High Court schmetterte das Gesuch am Dienstag aus formalen Gründen ab. Damit hatte Rosneft für den Börsengang in London freie Bahn.


      Die Yukos-Vertreter erwägen, sich bei ihrem Anliegen an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg zu wenden. Trotz der Altlasten aus der Vergangenheit kann Sergej Bogdantschik dennoch auf das Geschäftsinteresse von Konkurrenten und die bewährten Kontakte zu befreundeten Geschäftsleuten vertrauen. Vertreter der konsortialführenden Banken, zu denen Institute wie JP Morgan, Morgan Stanley, ABN Amro Rothschild und Dresdner Kleinwort gehören, sprachen im Vorfeld des Börsenganges von einer 1,8fachen Überzeichnung der Emission.


      China National Petroleum kaufte Aktien


      Während sich das russische Geldhaus Gasprombank für 2,5 Milliarden Dollar als neuer Rosneft-Großaktionär einkaufte, nutzten auch Konkurrenten aus den energiehungrigen Ländern Asiens die Gunst der Stunde. Malaysias Staatskonzern Petronas erwarb im Zuge des Börsengangs ein Aktienpaket im Gesamtwert von 1,1 Milliarden Dollar, hieß es am Mittwoch in Kuala Lumpur. Der staatliche Ölproduzent China National Petroleum Corp. (CNPC) bestätigte dagegen den Kauf von mehr als 66 Millionen Rosneft-Aktien für 500 Millionen Dollar. Ursprünglich wollte sich der Anbieter aus dem Reich der Mitte sogar mit 3 Milliarden Dollar beteiligen, heißt es in Peking.


      Im Vorfeld des Börsengangs hatten die Investments aus Großbritannien für branchenweites Aufsehen gesorgt. Nach wochenlangem Zögern hatte mit BP Europas führender Ölproduzent in der vergangenen Woche bestätigt, daß er Rosneft-Papiere im Gesamtwert von rund einer Milliarden Dollar kaufen wolle. Über die politischen Motive des BP-Einstiegs wurde im Londoner Finanzdistrikt heftig spekuliert.


      TNK-BP braucht Rückendeckung aus Rußland


      BP-Chef John Brown hatte erst vor vier Jahren den russischen Konkurrenten TNK erworben. Das daraus entstandene Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP ist zwar zweitgrößter Ölproduzent des Landes, aber auf die Rückendeckung des Kreml angewiesen, um vor Ort und im Nachbarländern zu expandieren.


      Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit avancierte auch Roman Abramowitsch zum neuen Aktionär. Der in London lebende Russe, der mit einem geschätzten Privatvermögen von 16 Milliarden Euro der zweitreichste Geschäftsmann in Großbritannien ist, hat sich angeblich für 300 Millionen Dollar mit Rosneft-Aktien eingedeckt.

      Text: ufe. / F.A.Z., 20.07.2006, Nr. 166 / Seite 19
      Bildmaterial: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:24:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      20-07-2006 Wirtschaft


      Yukos-Chef tritt wegen Plänen für Konzern-Zerschlagung zurück


      Wegen der offenbar bevorstehenden Zerschlagung des russischen Ölkonzerns Yukos hat Unternehmenschef Steven Theede seinen Rücktritt erklärt. Der Insolvenzverwalter habe ihm mitgeteilt, dass eine Umschuldung unmöglich und die Auflösung des Unternehmens die einzige noch mögliche Lösung sei, unterstrich Theede am Donnerstag in einem Schreiben an den Yukos-Verwaltungsrat. "Ich kann daher nichts mehr tun, was dem Unternehmen in irgendeiner Weise nützt."

      Yukos, früher Nummer eins der russischen Ölindustrie, war nach umfangreichen Ermittlungen Ende März einem Konkursverwalter unterstellt worden.
      Beobachter vermuten dahinter politische Gründe: Der Yukos-Gründer und Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski verbüßt derzeit unter anderem wegen Steuerhinterziehung eine achtjährige Haftstrafe.

      Theede hatte noch am Mittwoch eine schwere Schlappe hinnehmen müssen: Yukos hatte bis zuletzt erfolglos versucht, den Börsengang des russischen Ölkonzerns Rosneft vor Gericht zu verhindern. Rosneft hatte sich das Yukos-Herzstück Yuganskneftegas Ende 2004 einverleibt. Yukos argumentiert, der Konkurrent habe die Fördertochter "gestohlen".
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:11:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Yukos kündigt Berufung gg Ablehnung der Rosneft-IPO-Prüfung an
      LONDON (Dow Jones)--Der russische Ölkonzern Yukos hat angekündigt, Berufung gegen die Entscheidung eines britischen Gerichts einzulegen, den Börsengang von Rosneft nicht, wie von Yukos gefordert, zu überprüfen. Yukos hatte geklagt, die Finanzmarktaufsicht FSA und die Londoner Börse hätten den Rosneft-Börsenprospekt für ein Listing in London nicht ausreichend geprüft.

      Rosneft hatte Aktiva von Yukos übernommen, nachdem der Ölkonzern wegen Steuerschulden enteignet worden war. Bei Klageeinreichung hatte Yukos mit Verweis auf diese Transaktion argumentiert, das Angebot der Aktien stelle ein Risiko dar, weil "verbrecherisches Eigentum" zum Verkauf stehe.

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      Avatar
      schrieb am 20.07.06 08:27:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      ;)
      Russland
      :eek: Langfristig bietet Rosneft viele Chancen :eek:
      Die Emission des russischen Energiekonzerns ist fünftgrößter Börsengang aller Zeiten.
      Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz


      Die Rosneft-Zentrale in Moskau
      Seit Mittwoch haben Anleger eine Möglichkeit mehr, die Ölkarte zu spielen. Mit dem Börsengang des russischen Energieriesen Rosneft ist der Kurszettel um eine dicke Wette auf steigende Ölnotierungen bereichert worden. Mit einem Volumen von mehr als zehn Milliarden Dollar war das IPO nicht nur die fünftgrößte Erstemission aller Zeiten, sondern auch der nach Enel zweitgrößte Börsengang im Energiesektor.

      ;) Doch schon jetzt steht fest: Diese Wette auf steigende Ölpreise beinhaltet wesentlich mehr Chancen, aber auch Risiken als die Aktien der traditionellen Multis. Schon der Börsengang selbst verlief nicht wie geschmiert. Internationale Investoren stießen sich von Anfang an an dem Umstand, daß es sich bei dem Börsengang um ein Politikum handelt. Schließlich bleibt der Konzern auch künftig mehrheitlich im Besitz des russischen Staates. Nach Einschätzung von Beobachtern wird der Kreml bei dem Unternehmen auch weiterhin schalten und walten.

      Auch die im Vergleich zu Konkurrenten hohe Bewertung schreckte viele potentielle Erstzeichner ab. So kam es, daß die Aktie nach Aufnahme des Börsenhandels in London knapp unter dem Ausgabepreis von 7,55 Dollar startete, und sich erst im Handelsverlauf auf den Ausgabepreis hochkämpfte. Zusätzlich überschattet wurde der Börsengang durch die Klagen des Ex-Konkurrenten Yukos, der Rosneft vorwirft, sich die Fördertochter Yuganskneftegas Ende 2004 illegal einverleibt zu haben. Der Weg für den Londoner Handelsstart war erst am Dienstagabend frei geworden, nachdem ein Londoner Gericht die Yukos-Klage abgewiesen hatte.

      Langfristig liegen die Chancen für Anleger in den riesigen Energiereserven, über die Rosneft verfügt. Ende vergangenen Jahres sollen es 18,9 Mrd. Barrel gewesen sein. Damit könnte Rosneft Deutschlands Verbrauch 15 Jahre lang decken. ;) "Im Vergleich zu anderen Vorkommen sind russische Ölreserven an der Börse extrem niedrig bewertet", sagt Kaha Kiknavelidze, Analyst bei der UBS. Er führt dies vor allem darauf zurück, daß die russischen Konzerne am einzelnen geförderten Barrel mit 7,10 Dollar nur knapp halb so viel verdienen wie die westlichen Wettbewerber. Doch die Analysten sehen mittelfristig Chancen, daß sich das ändert und Rosneft aufholt.

      Denn der Hauptgrund für die geringere Profitabilität sind die exorbitanten Steuern. So werden die Exporte vom russischen Fiskus mit einem Satz von bis zu 89 Prozent belegt. Das führt dazu, daß die Nummer eins der russischen Ölindustrie, Lukoil, pro Barrel 22 Dollar an den Staat zahlen muß, während Shell weltweit gerade 16,6 und der Branchenführer Exxon 17,1 Dollar berappt - und daß, obwohl die Konzerne auf dem Markt den gleichen Preis erzielen.

      "Um den Produktionsstandort zu stärken, dürfte der russische Staat diese Steuern tendenziell senken", sagt Kiknavelidze. Dagegen drohten den Wettbewerbern, die in anderen Förderregionen der Welt ihren Schwerpunkt haben, eher Steuererhöhungen. "Die relative Position von Rosneft wird sich damit verbessern."

      Generell weisen Analysten den Ölkonzernen Aufholpotential zu. Schließlich spiegelten sich die jüngsten Preiserhöhungen noch nicht in den Kursen.

      Artikel erschienen am Do, 20. Juli 2006
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 07:43:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Rosneft-Aktie legt an erstem Londoner Börsentag zu


      Zwei Tage nach dem Börsenstart in Moskau ist der zweitgrößte russische Ölkonzern Rosneft auch in London aufs Parkett gegangen. Gemessen am inoffiziellen Schlusskurs vom Vorabend legte die Aktie am Mittwoch bis zum Mittag zunächst um rund zwei Prozent auf 7,53 Dollar zu. Zwischenzeitlich betrug das Plus sogar fast drei Prozent. Gemessen am Ausgabekurs von 7,55 Dollar, der am vergangenen Freitag festgelegt worden war, fiel aber auch der Börsenstart am international wichtigen Handelsplatz London enttäuschend aus.

      Der Rosneft-Börsengang ist der siebtgrößte weltweit. ;)

      Der Weg für den Handelsstart der Rosneft-Aktien in London war erst am Dienstagabend frei geworden, nachdem ein Londoner Gericht eine Klage von Yukos, der früheren Nummer eins der russischen Ölindustrie, gegen das Börsendebüt zurückgewiesen hatte. Yukos argumentiert, dass sich Rosneft die eigene Fördertochter Yuganskneftegas Ende 2004 illegal einverleibt habe. Yokos hat nun eine Woche Zeit, um eventuell Rechtmittel gegen die Entscheidung des Londoner Gerichts einzulegen. Der Börsengang konnte aber nicht aufgeschoben werden.

      In Moskau werden Rosneft-Aktien bereits seit Montag an der Börse gehandelt. Das Debüt war dort allerdings ebenfalls wenig begeisternd verlaufen: Das Volumen von 10,4 Milliarden Dollar blieb hinter den eigenen Erwartungen von Rosneft zurück. Allerdings hat das russische Ölunternehmen damit noch immer eines der größten Börsendebuts der Welt hingelegt - knapp hinter dem der Deutschen Telekom von 12,5 Milliarden Dollar Ende 1996.

      Die Marktkapitalisierung der staatlichen russischen Erdölgesellschaft Rosneft soll nach dem Börsendebüt in London (LSE) und Moskau (MICEX) vom 14. Juli 79,8 Milliarden Dollar betragen.

      Gegenwärtig durchlaufen die Rosneft-Papiere die so genannte Stabilisierungsetappe (bis zum 12. August). Während dieser Zeit unterstützen die den Rosneft-Börsengang begleitenden Banken die Notierungen der Firma. Der Ausgabepreis für eine Aktie und eine Global Depositary Receipt (GDR) wurde beim Börsendebüt von Rosneft auf 7,55 US-Dollar festgesetzt.

      Mit den Erlösen sollen die Schulden der Rosneft-Muttergesellschaft Rosneftegas getilgt werden. Diese hatte 2005 bei westlichen Banken Kredite in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar aufgenommen, um 10,74 Prozent der Aktien des Gaskonzerns Gasprom zu erwerben und somit den staatlichen Anteil auf eine Mehrheit zu erhöhen. Rosneftegas gehört der Föderalen Agentur für Verwaltung des Staatsvermögens und besitzt 100 Prozent der Anteile an Rosneft minus eine Aktie.

      Rosneft wurde im September 1995 auf Beschluss der russischen Regierung gegründet. 2001 nahm die Firma eine Entwicklungsstrategie bis 2020 an. Ende 2004 übernahm Rosneft eine Mehrheit an Yuganskneftegas, dem ehemaligen Hauptförderbetrieb des Yukos-Ölkonzerns.

      Seit 2005 verstärkt Rosneft ihr Engagement in Ostsibirien. Gegenwärtig führt die Ölfirma über 50 Unternehmen in ganz Russland unter ihrem Dach. 2005 stieg Rosneft zum drittgrößten Ölproduzenten und zum zweitgrößten Erdgasproduzenten in Russland auf. Im Hinblick auf die Ölverarbeitung rangierte Rosneft im vergangenen Jahr auf Platz eins in Russland. 2005 förderte Rosneft 74,6 Millionen Tonnen Erdöl und Gaskondensat sowie 13,1 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Gemessen an der Tagesproduktion kam Rosneft 2005 auf Platz zwei in Russland. Die Gesamtreserven an Erdöl der Kategorie ABC1+C2 betragen 3,38 Milliarden Tonnen, die Gasreserven machen über zwei Billionen Kubikmeter aus.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 16:58:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Rosnefts Börsengang ist der siebtgrößte der Welt


      Noch vor wenigen Jahren war Rosneft außerhalb Russlands nahezu unbekannt. Es handelte sich um ein eher kleines staatliches Ölunternehmen, das noch dazu rote Zahlen schrieb. Jetzt sorgt Rosneft mit einem milliardenschweren Börsengang - dem siebtgrößten der Welt - für Schlagzeilen.

      Hervorgegangen ist Rosneft Anfang der neunziger Jahre aus dem früheren sowjetischen Ministerium für Öl und Gas. Bei der Privatisierung der russischen Ölindustrie nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden heute noch mächtige Gesellschaften wie Sibneft oder Lukoil.


      Ein Teil der Branche sollte aber in staatlicher Hand bleiben. Deswegen gingen einige Förder- und Produktionsanlagen des Ölministeriums zunächst an den Staatskonzern Rosneftegas; daraus wurde 1993 Rosneft. Danach begannen schwierige Zeiten: Das Management wechselte häufig, die neuen privaten Ölunternehmen kämpften mit allen Mitteln um Marktanteile und aufgrund der russischen Finanzkrise 1998 brach die Nachfrage ein: Die Fördermengen von Rosneft schrumpften, der Raffinerie-Ausstoß ging auf ein Drittel der Kapazitäten zurück.

      Im Oktober 1998 wurde eine neue Führungsriege eingesetzt, an die Spitze trat Sergej Bogdanschikow, der auch heute noch Rosneft-Chef ist. Mit Verwaltungsratspräsident Igor Setschin ist zudem ein langjähriger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin an Bord, der als Vizestabschef auch im Kreml die Fäden zieht. Seit dem Jahr 2000 schreibt Rosneft wieder schwarze Zahlen. An die Spitze der russischen Ölliga aber katapultierte sich Rosneft mit der Übernahme des Herzstücks des einst größten russischen Ölkonzerns Yukos: Dessen Fördertochter Yuganskneftegas gelangte Ende 2004 auf undurchsichtigen Wegen über eine Briefkastenfirma und eine erzwungene Auktion in den Besitz von Rosneft. Sie macht heute zwei Drittel der Rosneft-Fördermengen aus. Yukos spricht von "Diebstahl". 2005 wurde dann der Zusammenschluss mit dem russischen Gasriesen Gasprom zu einem Mega-Energieunternehmen geplant. Das Vorhaben scheiterte.

      Rosneft verfügt heute nach eigenen Angaben über 14,9 Milliarden Barrel nachgewiesener Ölreserven und mehr als 690 Milliarden Kubikmeter Gas - genug für 28 Jahre, gemessen an der Jahresproduktion von 2005. Elf Öl- und Gasförderunternehmen des Konzerns arbeiten in ganz Russland; in Ostsibirien, dem Schwarzen oder dem Kaspischen Meer wird gefördert und nach neuen Quellen gesucht. Die zwei Rosneft-Raffinerien können bis zu zehn Millionen Tonnen pro Jahr verarbeiten. Rosneft betreibt zudem rund 650 Tankstellen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von rund 4,16 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro) - das ist aber nur ungefähr ein Zehntel von dem, was der weltgrößte Ölkonzern ExxonMobil verdiente.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 16:56:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      19-07-2006 Wirtschaft


      Russland fördert mehr Öl und exportiert weniger


      Die Ölproduktion in Russland steigt: In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden nach offiziellen statistischen Angaben vom Mittwoch 2,5 Prozent mehr gefördert als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Demnach lag die Fördermenge zwischen Januar und Mai dieses Jahres bei 196,3 Millionen Tonnen.

      Die Exporte gingen allerdings um ein Prozent auf 103,2 Millionen Tonnen zurück, während der Verbrauch in Russland im selben Zeitraum um 7,2 Prozent in die Höhe schnellte. Der Export von Rohöl machte noch immer mehr als ein Drittel der gesamten russischen Ausfuhren aus.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 14:50:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Rosneft-Aktien bei Londoner IPO auf Ausgabepreis
      Mi Jul 19, 2006 1:10 MESZ



      MEHR

      London (Reuters) - Die Aktien des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft haben sich bei ihrem mit Spannung erwarteten Londoner Börsendebüt auf Ausgabekurs gehalten.

      Bei der Erstnotiz am Mittwoch lagen die Papiere (Global Deposit Receipts) zwar etwas unter ihrem Ausgabepreis von 7,55 Dollar, erholten sich aber im Handelsverlauf etwas. Diese GDR abgekürzten Hinterlegungsscheine werden generell an Börsen stellvertretend für die Original-Aktie gehandelt und notieren im Rosneft-Fall in Dollar. Das Unternehmen hatte bereits am Montag sein Debüt an der Moskauer Börse RTS gegeben. Dieser war eher schleppend verlaufen: Die Aktien waren im Tagesverlauf gesunken.

      Mit einem Volumen von 10,4 Milliarden Dollar ist der Börsengang von Rosneft einer der größten der Welt. Erst am Dienstag hatte ein britischer Richter den Weg für das IPO in London frei gemacht, indem er einen Antrag des Rivalen Yukos ablehnte, den Börsengang in letzter Minute zu stoppen. Rosneft war erst durch die umstrittene Zerschlagung von Yukos in die erste Liga der Ölförderer aufgestiegen. Der Konzern erwarb große Teile des inzwischen insolventen Konkurrenten. Yukos-Aktionäre bezeichnen dies als Diebstahl und wollten deshalb den Londoner Börsengang stoppen. Den Käufern von Rosneft-Aktien drohte Yukos mit lebenslangen Klagen. Yukos gehörte dem mittlerweile inhaftierten Kritiker von Präsident Wladimir Putin, Michail Chodorkowski.

      INVESTOREN SCHIELEN AUF EINFLUSS IM KREML

      Rosneft verkaufte insgesamt rund 13 Prozent des Unternehmens und ist damit nach wie vor fest in staatlicher Hand. Viele Analysten halten die Rosneft-Papiere angesichts der hohen Nachfrage strategischer Investoren für überbewertet. Die Käufer schielten eher auf politischen Einfluss im Kreml, als das Papier nüchtern nach rein wirtschaftlichen Aspekten zu bewerten. Die russische Regierung mischt im Energiesektor wie in anderen Branchen kräftig mit.

      Im Rahmen des Börsengangs wurde Rosneft insgesamt mit rund 80 Milliarden Dollar bewertet und damit höher als der russische Marktführer Lukoil. Rosneft rangiert in Russland gemessen an der Produktion auf Platz drei der Branche. Drei große ausländische Ölgesellschaften nutzten den Börsengang zum Einstieg bei Rosneft: Die britische BP, die malaysische Petronas und die chinesische

      CNPC.

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