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    Wetter- & Klimaereignisse mit hohen Versicherungsschäden (Seite 161)

    eröffnet am 23.07.06 10:54:56 von
    neuester Beitrag 22.11.23 13:54:55 von
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      schrieb am 24.07.07 14:30:18
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.345.104 von Steveguied am 27.06.07 11:42:22Das extreme Wetter in Europa hält weiter an. Langsam fängts an teuer zu werden. Versicherungsschaden allein in GB wegen der Überflutungen liegt jetzt bei geschätzt rund 3 Mrd. €.
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      Flut legt England lahm
      Bis zu 900 Tankwagen müssen Teile der britischen Bevölkerung mit Wasser beliefern, die Versicherer rechnen mit einem Milliardenschaden, für die Luftwaffe war es der größte Einsatz in Friedenszeiten. Und der neue Premierminister hat einen Sündenbock bereits gefunden.

      HB LONDON. In einigen Hochwasserregionen im Westen und Süden Englands gibt es seit Dienstagmorgen wieder Strom. Die Einsatzkräfte arbeiteten die ganze Nacht und konnten 48 000 Haushalte wieder mit Elektrizität versorgen, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Mehr als hunderttausend Bewohner in Tewkesbury, Gloucester und Cheltenham waren aber immer noch ohne Trinkwasser. Im Laufe des Tages sollten 900 Tankwagen eingesetzt werden, um die Menschen zu versorgen. In der Grafschaft Gloucestershire, einer der am schlimmsten betroffenen Gegenden, gingen die Pegelstände langsam zurück. Am Morgen wollte das Notfall-Komitee der britischen Regierung, COBRA, zusammenkommen und über die Lage und das weitere Vorgehen beraten.

      In der Nacht war befürchtet worden, 250 000 Haushalte könnten von der Wasserversorgung abgeschnitten werden, wenn ein Wasser- und Elektrizitätswerk in Gloucester überschwemmt würde. Ein Sprecher sagte am Morgen, die Situation sei inzwischen unter Kontrolle.

      Die Umweltbehörde teilte mit, dass die Flut in Oxford und Abingdon in der Nacht weniger schlimm ausgefallen war als erwartet. In den vergangenen Tagen waren die größten Flüsse Themse und Severn nach heftigen Regenfällen extrem angestiegen und hatten sogar den Pegelstand der bisher schlimmsten Flut vor 60 Jahren überschritten. Für Mittwoch wurde weiterer Regen vorausgesagt.

      Die Versicherer gehen von einem Schaden von umgerechnet rund drei Milliarden Euro aus. Premierminister Gordon Brown machte den Klimawandel für die Katastrophe verantwortlich. Er versprach die Hochwasserhilfe von 600 Millionen auf 800 Millionen Pfund (rund 1,2 Milliarden Euro) zu erhöhen. Es ist bereits die zweite große Flut, die Großbritannien in diesem Sommer heimsucht.

      Die Luftwaffe sprach von ihrem größten Einsatz in Friedenszeiten. Soldaten und Feuerwehr waren im Dauereinsatz. Die Menschen fuhren mit Schlauchbooten auf den überfluteten Straßen, Feuerwehrwagen steckten im Wasser fest. Straßen wurden gesperrt und Zugverbindungen waren unterbrochen. Und Entwarnung ist nicht in Sicht: Für diesen Mittwoch sagten die Meteorologen erneut kräftigen Regen voraus.


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      mfg
      Steve!
      Ps.: wie von mir spekuliert kann sich auch Deutschland nicht über Regenmangel beklagen!
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 11:34:03
      Beitrag Nr. 140 ()
      Deutschland-Trend - Freitag, 06.07.2007
      Neue wechselhafte Periode
      Nach warmem Sonntag Abkühlung


      Nach einem in Teilen Deutschlands vorübergehend freundlichen und warmen Wochenende wird die Niederschlagsbilanz des Monats Juli nächste Woche weiter aufgebessert. Regenfälle, die vielerorts Schauer- und Gewittercharakter haben, leiten eine Abkühlung ein. Nach Höchstwerten von 19 bis 26 Grad am Sonntag werden zur Mitte nächster Woche voraussichtlich nur noch 15 bis 22 Grad erreicht.

      Die Ursache für das Ausbleiben einer hochsommerlich geprägten Witterungsperiode ist die weiterhin südliche Lage der Polarfront. Die Polarfront markiert die Übergangszone zwischen kühler Luft im Norden und subtropischer Warmluft im Süden. Entlang der Polarfront zieht Anfang nächster Woche ein weiteres atlantisches Tief nach Mitteleuropa herein.

      Im weiteren Wochenverlauf verlagert sich die Polarfront voraussichtlich weiter südwärts bis in den nördlichen Mittelmeerraum. Auch diese Entwicklung stimmt gut mit den bislang in diesem Juli vorherrschenden Zirkulationsmustern überein und erscheint daher glaubwürdig. Die Folge ist unbeständige Witterung bei leicht unterdurchschnittlichem bis höchstens durchschnittlichem Temperaturniveau.

      Quelle:http://www.wetteronline.de/feature/trend.htm
      ------------------------------------------------------------------


      Wie es scheint, verläuft die Polarfront heuer noch ein stück weiter südlich, als es sonst in einem El Nino Jahr üblich ist. Damit könnte die Hitzeperiode in Südeuropa eine leichte Abschwächung erfahren.
      Was auffällt ist, dass diese unbeständige Witterung nun schon seit Anfang Mai anhält, seit dieser Zeit kein stabiles Hockdruckgebiet über Europa aufgebaut wurde. Während im Mai und Juni überwiegend südwestlich bis südöstliche Strömungen vorherrschten, was uns die überdurchschnittlich warmen Temperaturen bescherten, drehte Ende Juni die Strömung auf West bis Nordwest.
      Nach meinen bisherigen Wetteraufzeichungen ist vor allem die Wetterlage Anfangs Juli(02.-07.07) "wegweisend" für den Sommer. Und die sind für heuer eher bescheiden. Für Fans von Windkraftanlagen dürfte heuer allerdings DAS Rekordjahr werden.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 11:42:22
      Beitrag Nr. 139 ()
      News ist schon ein paar Tage alt - daher im Kurs schon eingepreist. Ich bin zeitlich nicht dazu gekommen es hier einzustellen

      ___________________________________
      „Kyrill“ kostet mehr als drei Milliarden
      Berlin -Der Orkan „Kyrill“, der im Januar durch Deutschland gefegt war, hat weitaus höhere Schäden angerichtet als bislang geschätzt. Die Sturmschäden dürften sich auf über drei Milliarden Euro belaufen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mit. „Es können auch bis zu 3,5 Milliarden Euro sein“, sagte GDV-Vorstandsmitglied Edmund Schwake. Noch seien nicht alle Schäden abgerechnet. Der Verband war bislang von zwei Milliarden Euro ausgegangen.

      Die Klimaveränderung macht der Versicherungswirtschaft zunehmend Sorge. „Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um ein möglichst präzises Bild über die zu erwartenden Kumulereignisse, ihre Intensitäten und ihre Schadensausmaße zu bekommen“, betonte Schwake, der im Verband für die Sach- und Schadenversicherungen zuständig ist. Die bisherigen Daten seien angesichts der Klimaveränderungen „nur noch begrenzt aussagekräftig.“ Anhand der neuen Daten will die Branche bis Ende des Jahres überprüft haben, ob Produktinnovationen notwendig sind und ob man bestehende Produkte und Tarife anpassen muss. Was sich bereits jetzt abzeichnet, sind verstärkte Selbstbehalte in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Zudem dürften die Tarife stärker als bisher von Region zu Region variieren.

      Für die Schaden- und Sachversicherer wird das Geschäft schwieriger. Der Gewinn im eigentlichen Versicherungsgeschäft wird sich in diesem Jahr von 3,9 Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro oder weniger reduzieren, prognostizierte Schwake. Allein die Erstattungen für Schäden an Wohngebäuden seien wegen „Kyrill“ um 45 Prozent in die Höhe geschnellt. Mit einer Schaden-Kosten-Quote von 140 Prozent – für einen Beitragseuro werden 1,40 Euro ausgegeben – steckt die Wohngebäudeversicherung tief in den roten Zahlen. In der gesamten Schaden- und Sachversicherung dürfte sich die Schaden-Kosten-Quote von 93 Prozent im Vorjahr auf 97 Prozent verschlechtern. Über einer Quote über 100 Prozent arbeitet eine Versicherung nicht mehr kostendeckend.

      Neben „Kyrill“ drückt auch der Preiskampf in der Autoversicherung die Gewinne der Branche. In der Kfz-Haftpflichtversicherung liegt die durchschnittliche Jahresprämie jetzt bei 234 Euro, in der Vollkaskoversicherung bei 278 Euro, berichtete Schwake. Das sei ein Niveau, „wie wir es zuletzt vor 25 Jahren gesehen haben“. In dieser Zeit hätten sich die Lebenshaltungskosten jedoch um fast 60 Prozent erhöht. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem Beitragsrückgang von 2,4 Prozent. Bei den Neuverträgen zeichnet sich nach Angaben Schwakes jedoch eine Trendwende ab. Statt die Prämien weiter zu senken, würden jetzt eher Erhöhungen vorgenommen, so Schwake.

      Auch die Reform des Versicherungsvertragsgesetzes setzt der Branche zu. Das neue Gesetz wird voraussichtlich Anfang Juli vom Bundestag beschlossen und soll Anfang 2008 in Kraft treten. Mit dem Gesetz will die Bundesregierung den Verbrauchern mehr Rechte gegenüber den Versicherern einräumen, sie stärker an den Gewinnen der Unternehmen beteiligen und die Branche zu größerer Transparenz zwingen. Nach Meinung des GDV schießt Bundesjustizministerin Brigitte Zypries dabei jedoch über das Ziel hinaus. Die Informationen, die verlangt würden, seien verwirrend und viel zu detailliert. Der Verband verhandelt mit dem Ministerium über Korrekturen.

      Quelle: Die Zeit
      ___________________________________


      Darüberhinaus haben wir aktuell in Europa ziemlich extremes Wetter:

      ___________________________________
      England säuft ab, Griechenland hechelt
      Hochwasser-Alarm in Großbritannien, Hitzewelle in Griechenland, Italien, Bulgarien. Europa befindet sich in einer Umklammerung der Wetterextreme, acht Menschen starben bereits. In Deutschland wurden drei Studentinnen von Blitzschlägen getroffen und schwer verletzt.

      London/Athen/München - So heftig und unerwartet wurde Großbritannien von den Fluten getroffen, dass selbst die zurückhaltende "Times" zum Begriff "Monsun-Wahnsinn" greift, um das Chaos zu beschreiben. Der niederschlagsreichste Juni seit 50 Jahren sorgte in Nord- und Mittelengland sowie Wales für massive Überschwemmungen. Innerhalb von 24 Stunden fiel mehr Regen als sonst im gesamten Monat Juni.

      Dramatisch ist die Lage in South Yorkshire. Weil dort ein Damm zu brechen droht, mussten 250 Menschen ihre Häuser verlassen. Ingenieure hatten gewarnt, der Ulley Damm könnte den heftigen Regenfälle der vergangenen Stunden nicht mehr lange Stand halten.

      In Sheffield ertranken zwei Menschen, die vom Hochwasser überrascht wurden, andere Bewohner mussten mit Hubschraubern vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Tausend Einwohner harren nun in Notunterkünften aus. In Yorkshire und Lincolnshire wurden Schulen geschlossen, Autos trieben ab, Zugstrecken waren unterbrochen. In Hull starb ein Einwohner bei Arbeiten an einem Abflussrohr.

      In Teilen von England und Wales herrscht bis auf weiteres die höchste Hochwasserwarnstufe.

      Hitzewelle quält Europas Süden
      Ein ganz anderes, jedoch nicht minder dramatisches Bild bietet sich in Südosteuropa, vor allem in Griechenland. Dort starben bereits fünf Menschen, seitdem sich Ende letzter Woche eine unerträgliche Hitzewelle ausbreitete. Aus fast allen Regionen des Landes werden bereits um 10 Uhr morgens Temperaturen zwischen 35 und 41 Grad gemeldet. Die Meteorologen rechnen mit "45 Grad und mehr" in der Mittagszeit. Bereits am Sonntag war in Griechenland eine neue Juni-Rekordtemperatur von 46 Grad gemessen worden.

      Zwei Patienten eines Krankenhaus in der kretischen Stadt Heraklion befinden sich in nach einem Hitzeschlag in kritischem Zustand. "Ihre Körpertemperatur betrug 42 Grad, als sie zu uns ins Krankenhaus gebracht wurden", sagte ein Arzt im griechischen Rundfunk.

      Weniger dramatisch, aber sehr un-sommerlich zeigt sich das Wetter weiterhin in Deutschland.

      Heftiger Regen und Wind haben heute morgen den Luftverkehr am Frankfurter Flughafen beeinträchtigt. Es habe Flugausfälle und zahlreiche Verspätungen gegeben, teilte ein Flughafensprecher mit. Betroffen waren sowohl ankommende als auch abfliegende Maschinen.

      Reisende wurden gebeten, sich mit ihren Fluggesellschaften in Verbindung zu setzen, um sich rechtzeitig über Ausfälle zu informieren. Der Deutsche Wetterdienst hatte sowohl für Frankfurt als auch den benachbarten Main-Taunus-Kreis vor Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometern gewarnt.

      In München wurden gestern Abend bei einem starken Gewitter drei Studentinnen bei einem Fußballturnier vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatten die jungen Frauen im Alter zwischen 20 und 22 Jahren zuvor mit anderen Zuschauern vor starken Regengüssen unter Kastanienbäumen Schutz gesucht.

      Plötzlich sei ein Blitz in dem Baum eingeschlagen, an den sich die Studentinnen gelehnt hatten. Die schwer verletzten Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht.

      pad/dpa/Reuters

      ___________________________________

      Auf der Südhalbkugel herrscht derzeit Winter. Überschwemmungen in Australien (Boden war so ausgetrocknet, dass kein Wasser mehr aufgenommen werden konnte) Schnee in den südlichsten Teilen Südamerikas, aber auch in Südafrika http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/print/vermischtes/76608…

      In Deutschland gibt es lokale Sturm-Überschwemmungsschäden, Blitzeinschlag, Hagelschäden und örtlich Schäden durch Tornados. Auch in der Summe ist das natürlich nichts im Vergleich zu Kyrill. Es lässt allerdings aufhorchen.

      @azotobacter
      Man könnte beim Deutschlandwetter mal auf einen Sommermonsum spekulieren.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 20:30:52
      Beitrag Nr. 138 ()
      Wie ich schon mal schrieb, sollen der Europäische Sommer nach einem el Nino zweigeteilt ausfallen.

      Wie es scheint, bewahrheitet sich dies heuer wieder.

      Während der Süden Deutschlands, etwa südlich des Mains, von schwach ausgeprägten Luftdruckgegensätzen profitieren kann, scheint sich jetzt in nächster Zeit die Wetterlage weiter nördlich wechselhafter zu gestalten.
      Da für die nächsten 2 Wochen rechnerisch keine stabile Hochdrucklage zu erwarten ist, und die Lostage (Siebenschläfer) näherrücken, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sich das Sommerwetter entsprechend verhält.
      Da im Herbst das Azorenhoch tendenziell schwächer wird, könnten vermehrt Tiefausläufer des Islandtiefs das Wetter nördlich der Alpen bestimmen. Ein verregneter Herbst könnte uns ins Haus stehen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.07 22:14:57
      Beitrag Nr. 137 ()
      Unbedeutend, aber es fängt immer langsam an.

      Erste Hurrikan-Warnung des Jahres in Mexiko
      http://www.baz.ch/druckversion.cfm?objectID=DE3954A6-1422-0C…

      mfg
      Steve!

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      Avatar
      schrieb am 23.05.07 15:06:16
      Beitrag Nr. 136 ()
      Tue May 22, 2007 5:46PM EDT - FACTBOX: Forecasts for 2007 Atlantic hurricane season
      http://www.reuters.com/articlePrint?articleId=USN5M455783200…

      (Reuters) - The U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration on Tuesday forecast 13 to 17 storms for the 2007 Atlantic storm season and said as many as 10 will become hurricanes. The forecast by the government's top climate agency is in line with those of other experts, who predict a busy season after a quiet 2006. So far, no forecast predicts anything like a repeat of record-breaking 2005, when 28 tropical storms spawned 15 hurricanes, including Katrina. Following are the latest predictions for 2007:
      --------------------------------------------------------------
      Tropical Storms - Hurricanes - Major Hurricanes
      --------------------------------------------------------------
      NOAA : 13 to 17 - 7 to 10 - 3 to 5
      CSU : 17 (prev 14) - 9 (prev 7) - 5 (prev 3)
      TSR : 16.7 (prev 15.7) - 9.4 (prev 8.7 ) - 4.3 (prev 3.9)
      WSI : 15 - 8 - 4
      WRC : 7 - 4 - 2
      --------------------------------------------------------------
      NOAA forecast issued May 22. Next update expected in August.
      CSU (Colorado State University team led by William Gray) forecast revised April 3. Next update due May 31.
      TSR (London-based Tropical Storm Risk) forecast revised March 5. Next update due April 5.
      WSI Corp. forecast issued May 22.
      WRC (Houston-based Weather Research Center) issues just one seasonal outlook based on solar cycles
      © Reuters 2006.
      =====================================

      Active Atlantic hurricane season seen - Tue May 22, 2007 8:31PM EDT
      http://www.reuters.com/articlePrint?articleId=USWAT007550200…

      WASHINGTON (Reuters) - The 2007 Atlantic hurricane season will be more active than normal due to warmer ocean waters, with as many as ten hurricanes, and three to five of them could be major, the U.S. government's top climate agency predicted on Tuesday. "We are right now in ... a period of more active hurricane seasons," said Conrad Lautenbacher, head of the National Oceanic and Atmospheric Administration. "It just takes one hurricane to make it a bad year for everyone here." NOAA foresees 13 to 17 tropical storms this season, with seven to 10 developing into hurricanes. Three to five could be major ones of Category 3 or higher with winds over 110 mph (177 kmh), the agency said in its annual forecast. An average Atlantic hurricane season brings 11 tropical storms, of which six reach hurricane wind speed of 74 mph (119 kph), including two major hurricanes, NOAA said. The hurricane season, which officially starts on June 1, typically peaks between August 1 and late October. Earlier forecasts for the season also have predicted the return of an active pattern this year. A year ago, just 10 storms formed and no major hurricanes reached the United States. The 2007 season got off to an early start this month when subtropical storm Andrea formed off the U.S. Atlantic Coast, making it the first named storm of the year. In the devastating 2005 Atlantic hurricane season a record four major hurricanes hit the United States, including Katrina, which devastated New Orleans, killed 1,300 people and caused $80 billion in damage. The 2005 season generated 28 tropical storms, of which 15 became hurricanes. The storms also slammed U.S. offshore oil and natural gas platforms and shut coastal refineries, sending fuel prices to then-record highs. Weather forecaster AccuWeather.com has predicted 13 or 14 tropical storms or hurricanes would form in the Atlantic this year and six or seven could hit the United States, with the Gulf Coast and Gulf of Mexico oil installations at high risk.The Colorado State University team under forecast pioneer William Gray predicted 17 storms, of which nine would become hurricanes. WSI Corporation and London-based Tropical Storm Risk also have predicted an active season. Gerry Bell, a top NOAA forecaster, said while it was not possible to predict how many hurricanes might make landfall in the United States this year, similar seasons have seen between two and four storms hit the U.S. Atlantic and Gulf coasts. But he said La Nina conditions could develop in the eastern Pacific in the next one to three months, adding to the likelihood of above-average hurricane activity. La Nina, which means "little girl" in Spanish, is an abnormal cooling of ocean surface temperatures in the equatorial Pacific. El Nino, or "little boy," has the opposite effect. "If La Nina develops, storm activity will likely be in the upper end of the predicted range, or perhaps even higher depending on how strong La Nina becomes," said Bell. NOAA will update its hurricane outlook in early August.
      ===================================
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 16:24:40
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.294.652 von Steveguied am 13.05.07 21:56:05Hi Steve

      Dein Gedanken wg. der MüRü und ihrer beginnenden Einsicht Finanzinstrumente wie CatBond stärker zu nutzen hatte ich auch. Aus Schaden wird man klug. Wenn auch etwas spät bei der MüRü. Vielleicht hat denen auch zuletzt Kyrill nochmal gezeigt, daß alleine zu hoffen es wird schon nichts passieren keine intelligente Absicherung ist. Wie man es besser macht zeigt z.B. die SwissRe schon geraume Zeit. Allerdings konnte ich in der Meldung nicht entnehmen, ob bei diesen 26 Bundesstaaten im Süden und Osten der USA auch sämtliche Bundesstaaten die direkt am Golf liegen dabei sind oder ob es da Ausnahmen gibt. Das die Schäden bei einem erneuten absaufen von New Orleans sicher niedriger wären als beim letztenmal ist mir ersichtlich. Aber teuer genug wäre es immernoch. Beim Thema Scherwinde sind sie Experten öffensichtlich etwas gespalten in der Bedeutung. Aber wie du richtig sagst sprechen zumindest schonmal die aktuellen Wassertemperaturen dafür, daß es stürmischer werden wird wie 2006. Die Saison geht ja schon früher los als erwartet:

      10. Mai 2007, 11:48 HURRIKAN-SAISON - Der erste Tropensturm kommt zu früh
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-482122…

      Hurrikan-Fachleute in den USA rechnen 2007 mit einer sehr intensiven Sturmsaison. Eigentlich ziehen über dem Atlantik erst Anfang Juni jene Tropenstürme auf, aus denen schlimmstenfalls Hurrikane werden. Dieses Jahr ist aber schon jetzt der erste vor der US-Ostküste unterwegs. Die Sturmwächter der USA haben es nicht leicht. Im Jahr 2005 wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten nicht präzise genug davor gewarnt, was die Hurrikane "Katrina" und "Rita" anrichten würden - andererseits mussten sie sich Panikmache vorwerfen lassen, nachdem 2006 doch nicht so viele starke Stürme entstanden waren, wie die Forscher vorhergesagt hatten. Auch 2007 wandeln die Hurrikan-Prognostiker wieder auf dem schmalen Grat zwischen übertriebener Warnung und falschem Sicherheitsgefühl. Dieses Jahr, sagen Philip Klotzbach von der Colorado State University und Joe Bastardi, Hurrikan-Fachmann des US-Unternehmens AccuWeather, wird es wieder besonders windig über dem Atlantik. Bei einer Fachtagung mit über 100 Sturmexperten gestand Klotzbach zwar ein: "Wir haben letztes Jahr keine sehr guten Vorhersagen gemacht". 2007 aber werde eine "besonders aktive Sturmsaison" kommen, mit 17 Stürmen, davon neun Hurrikane und 5 starke Hurrikane. Diese Vorhersage hatten Klotzbach und sein Kollege William Gray schon Anfang April veröffentlicht - und nun scheint das Wetter vor der Ostküste der USA ihnen Recht zu geben: Im Augenblick kreiselt vor den US-Bundesstaaten Florida und Georgia ein Tropensturm. Es ist der erste in diesem Jahr - und er ist früh dran. Die offizielle atlantichurricane season beginnt erst am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Der Durchschnitt für diese Zeit liegt bei 9,6 Stürmen pro Jahr, die so kräftig sind, dass sie eigene Namen bekommen

      Sturmjahre: Statistik für die Ost- und Golfküste der USA - (Quelle: Colorado State University, Zahlen für 2007 sind Vorhersagen)
      Jahr(e) Wirbelstürme mit Namen davon Hurrikane davon Hurrikane der Stärken 3/4/5
      2007 : 17/9/5
      2006 : 10/5/2
      2005 : 27/15/7
      1900-1949 (50 Jahre) : 189/101/39
      1956-2005(50 Jahre) : 165/ 83/34
      Langjähriges Mittel : 9,6/5,9/2,3
      _________________________

      Von diesen werden im Schnitt etwa sechs zu Hurrikanen und zwei zu großen Hurrikanen. Im vergangenen Jahr waren es 10 Stürme, fünf davon wurden zu Hurrikanen. Geradezu apokalyptisch nahm sich dagegen die Saison 2005 aus, mit 28 benannten Stürmen, von denen 15 zu Hurrikanen wurden - einer davon "Katrina", der New Orleans und die umliegende Region verwüstete. Der neue Tropensturm vor der Küste der USA hat auch schon einen Namen: "Andrea" eröffnet die Saison nun gut drei Wochen zu früh. Die zuständige US-Behörde gab für den betroffenen Küstenstreifen eine Sturmwarnung aus. Die stärksten Böen "Andreas" sind gut 70 Kilometer pro Stunde schnell. Bastardi sagte: "Wir leben in einer Zeit klimatischer Not. Wir befinden uns in einem Zyklus, in dem Wetterextreme mehr die Norm als eine Ausnahme sind."

      ________________________________________________________________

      bzgl. ""... Arktis-Meereis könnte in 13 Jahren verschwunden sein..[/i]"

      Neben der Arktis sollte man auch die Region um die Antarktis nicht als wichtig für das Klima vergessen:

      11.05.2007 - Meeresströmung mit Kurzschluss - Forscher entdecken ozeanische Umwälzpumpe vor Südamerika
      http://www.g-o.de/inc/artikel_drucken.php?id=6502&a_flag=1

      Das Edelgas Helium, ausgeströmt aus unterseeischen Vulkanen, hat Wissenschaftlern zu einer Entdeckung im Südpolarmeer verholfen. Wie sie in der Zeitschrift „Nature“ berichten, existiert ein bisher unbekannter „Kurzschluss“ in der um die Antarktis fließenden Meeresströmung. Dieser wirkt sich auch auf die globale Zirkulation und damit das gesamte Klimasystem aus. Die Zirkulation im Südpolarmeer spielt eine entscheidende Rolle für den Wasser- und Wärmeaustausch der Weltmeere. Denn die gewaltige, rund um die Antarktis fließende „Kreiselströmung“ verbindet die weiter im Norden durch die Landmassen voneinander getrennten Meere miteinander. Gleichzeitig wird in dieser Region auch Wasser zwischen der Tiefsee und den oberflächlichen Schichten ausgetauscht. Genau dieser Wasseraustausch gilt auch als ein entscheidender Faktor im Klimasystem, denn hier gelangt unter anderem kaltes Tiefenwasser zurück an die wärmere Oberfläche und dieser Prozess wälzt große Mengen Kohlenstoff und Nährstoffe um. „Der Südozean ist der am wenigsten verstandene Teil der Weltmeere, aber gleichzeitig einer der wichtigsten“, erklärt Alberto Naveira Garabato vom National Oceanography Centre in Southampton. „Wir müssen die hier stattfindende Zirkulation verstehen bevor wir zuverlässige Vorhersagen über die Klimaveränderungen der nächsten 100 Jahre erstellen können.“ Gemeinsam mit Kollegen hat Garabato die Strömungen rund um die Antarktis mit einer ungewöhnlichen Methode untersucht: Sie verfolgten den Weg des Gases Helium, das aus vulkanischen Tiefsee-Schloten im Pazifik ausgestoßen wird. Das Gas löst sich im Tiefenwasser und wandert entlang der Chilenischen Küste bis zur Südspitze des amerikanischen Kontinents. Hier, bei Kap Horn, wird es in die antarktische Kreisströmung eingespeist und ostwärts in den Atlantik transportiert. Der Weg des Heliums enthüllte aber auch, dass ein „Kurzschluss“ in der südpolaren Strömung existiert: Denn es zeigte sich, dass ein Großteil des Wassers nicht erst um die Antarktis fließt, sondern dass ein Großteil der vertikalen Umwälzung bereits vor der Spitze Südamerikas stattfindet. Hier, in einem kleinen Meeresgebiet südlich der Falklandinseln steigt kaltes Tiefenwasser weitaus schneller an die Oberfläche als bisher angenommen. Als „Umwälzpumpe“ nimmt damit diese Region eine Schlüsselrolle in der globalen Zirkulation ein.

      ===========================================================

      Das mit dem steigenden Tempo beim abschmelzen des Eis in der Arktis ist ja schon seit Jahren zu verfolgen. Also wenn New Orleans nicht vom nächsten Hurrikan wieder nasse Füße bekommt, dann vielleicht in Zukunft durch den steigenden Meeresspiegel.

      08. November 2004 - Eis am Nordpol schmilzt rapide dahin
      http://www.faz.net/s/Rub9FAE69CECEA948EAAFE2806B54BF78AA/Doc…

      Die durch menschliche Einflüsse verursachte Erwärmung der Arktis schreitet offenbar weit schneller voran als bislang angenommen. In einer neuen Studie warnten Wissenschaftler am Montag vor dramatischen Folgen für die Pegel der Weltmeere. Das Eis im arktischen Ozean habe in den vergangenen 30 Jahren um rund 990.000 Quadratkilometer abgenommen, heißt es in dem Bericht Arctic Climate Impact Assessment, an dem 300 Wissenschaftler aus acht Arktis-Anrainerstaaten arbeiteten. Dies ist etwa die Fläche von Frankreich und Spanien zusammen. „Die Arktis erwärmt sich derzeit weit schneller als der Rest des Globus“, erklärte der Vorsitzende des Forschergremiums, Robert Corell. Der Prozeß schreite wesentlich rascher voran als noch vor fünf Jahren angenommen. In den vergangenen 50 Jahren sei die durchschnittliche Jahrestemperatur in Alaska und Sibirien um zwei bis drei Grad Celsius, die Wintertemperatur in Alaska und Kanada um rund drei bis vier Grad Celsius geklettert. Der Studie zufolge werden die Durchschnittstemperaturen der Arktis in den nächsten hundert Jahren im Schnitt auf dem Festland um etwa vier bis sieben Grad Celsius und über dem Wasser um rund sieben bis zehn Grad Celsius steigen. In den vergangenen zwanzig Jahren sei der Pegel der Ozeane um fast acht Zentimeter gestiegen, hieß es in der Studie weiter. In diesem Jahrhundert könnte sich der Meeresspiegel den Schätzungen zufolge bis zu rund 90 Zentimeter erhöhen. Langfristig sehe die Lage noch alarmierender aus: Sollten die Temperaturen über die nächsten Jahrhunderte um drei bis sechs Grad Celsius anziehen, werde der Eissockel in Grönland wohl komplett schmelzen und der Wasserspiegel um fast sieben Meter steigen. Da es mindestens Jahrzehnte dauere, den Effekt der globalen Erwärmung durch Kohlendioxid, Methan und andere Treibhausgase umzukehren, seien einige Schäden irreversibel. Andere könnten laut der Studie aber signifikant reduziert werden. An dieser bisher umfassendsten Untersuchung über die Erwärmung der Arktis beteiligten sich Experten aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland und Schweden.

      ____________________

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      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 21:56:05
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.227.999 von Rhinestock am 09.05.07 11:49:23@rhinestock
      Danke fürs Einstellen der Artikel.

      Jetzt muss ich erstmal meine Linksammlung ausmisten.
      _____________________________

      Münchener Rück verbrieft weitere 150 Mio. US$ an Hurrikan-Risiken

      Die werden doch nicht etwa anfangen Lernfähigkeit an den Tag zu legen? Das ist ja was völlig neues. An der Summe müsste man noch deutlich arbeiten.

      Fairerweise muss man auch sagen, dass ein erneuter Wirbelsturm über New Orleans a'la Katrina wohl kaum erneut solche Schadenssummen generieren wird. Viele sind gar nicht erst zurückgekehrt und etliche Straßenzüge sehen heute genauso aus wie unmittelbar nach Katrina.

      Fakt ist, die Windscherung ist optimal für die Wirbelsturmentstehung. Einzig die Temperaturen hängen noch ein bisschen hinterher.

      So, aber ein Link bleibt noch übrig:
      Arktis-Meereis könnte in 13 Jahren verschwunden sein
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,480531,00.ht…

      In nicht einmal einem Jahr hat man das Abschmelzen der Arktis von 2070 http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke… über 2040 http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke… bis 2020 korrigiert. Die Knut's passen sich an - mehr Geburten an Festland. Für die Re-Assekuranz wird sich das noch zeigen müssen.

      Am Rande:
      In Australien wird geschätzt, dass die Dürre mittlerweile über 0,5% des Wachstums kostet. Darüberhinaus !versucht ! die Regierung die Trinkwasserversorgung in den Städten zu gewährleisten. Der Landwirtschaft wird Bewässerung komplett verboten.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 21:03:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.591.947 von Steveguied am 30.03.07 20:02:47Ich lese mich hier mal ein wenn ich darf aber das Foto hier finde ich schon mal spitze!!!
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:49:23
      Beitrag Nr. 132 ()
      New Orleans: Dämme halten neuem Sturm nicht Stand - Experten warnen vor Katastrophe in Südstaaten-Metropole - http://www.pressetext.at/pteprint.mc?pte=070509022

      New Orleans/Washington DC (pte/09.05.2007/11:07) - Vor genau einem Jahr wurde bei einer Pressekonferenz des US Army Corps of Engineers die Wiederherstellung der Südstaaten-Metropole New Orleans verkündet. Die Stadt sei nun so gesichert, wie es auch vor dem Hurrikan Katrina war. Nun haben Experten die Dämme, die die Stadt schützen genau untersucht und warnen davor, dass ein schwächerer Sturm als Katrina die ganze Region erneut in Trümmer legen könnte, berichtet das Wissenschaftsmagazin National Geographic http://www.nationalgeographic.com.

      Die Meldung komme gerade rechtzeitig, meinen die Politiker der Stadt, denn die US-Wetterbehörden haben in diesem Jahr eine sehr heftige Hurrikan-Saison vorausgesagt. In New Orleans sind hingegen Einwohner immer noch damit beschäftigt, ihre Häuser wieder in Stand zu setzen. Gemeinsam mit National Geographic hatte sich der Ingenieur Bob Bea von der University of California in Berkeley die Dämme rund um New Orleans angesehen und dabei einige Schwachstellen entdeckt. Eine befindet sich am Mississippi River Gulf Outlet. Der Damm war nach dem Hurrikan mindestens an 20 Stellen gebrochen. Und auch heute - nur ein Jahr nach der Wiederherstellung - haben Regengüsse den neu errichteten Damm erodiert. Das sei vor allem dort der Fall, wo der Damm aus Sand und Schlamm aus dem Flussbett errichtet wurde.

      "Wenn ein ähnlicher Sturm wie Katarina kommt, ist dieser Damm weg", meint der Experte. Doch sei dies nicht der einzige Schwachpunkt. "Löchrig ist das Dammgefüge auch entlang des Orleans Avenue Canal." Zudem seien vom Hurrikan beschädigte Abschnitte der Wälle an der London Avenue und der 17. Straße weder repariert noch ersetzt worden, kritisiert Bea, der die Liste der schlecht renovierten Dämme noch weiter fortsetzt. Gepatzt wurde auch bei dem neuen Wall am Industrial Canal, der die Lower Ninth Ward schützen sollte. Das Expertenteam um Bea strebt nun eine Multi-Milliarden-Dollar-Klage gegen das Army Corps of Engineers an.

      Und Bea ist nicht der einzige, der Kritik übt. Vor kurzem besuchte ein holländischer Architekt, der seine Identität nicht preisgeben wollte, die Stadt am Mississippi und kam zu ähnlichen Ergebnissen: Die Stadt werde einem weiteren Hurrikan nicht Stand halten. Die neuen Pumpen, die erst vor einem Jahr installiert wurden, würden massive Vibrationen verursachen. Zwar gaben die Mitarbeiter des Corps an, dass dieses Problem inzwischen gelöst wurde, anderen Angaben zufolge gab es aber keinen Testlauf, der das Gegenteil bewies.

      Ivor van Heerden, Deputy Director des Hurricane Center an der Louisiana State University, hat an Beas Liste mitgearbeitet und sieht darin nur einen weiteren Beweis eines deutlichen Versagens des gesamten Dammsystems. Der Experte kritisiert vor allem jenen 580 Meter langen neuen Dammabschnitt am Duncan Canal, der aufgrund seines großen Gewichts langsam absinkt. Van Heerden bemüht sich daher, als Sachverständiger beim Verfahren gegen das Army Corps aufzutreten. Die gegnerische Seite argumentiert allerdings in eine völlig andere Richtung. "Die Flutabwehr in New Orleans ist immer noch in Arbeit", so John Meador, Deputy Director der Task Force Hope, jenem Army Corps, das mit der Wiederherstellung des Hurrikan-Schutzes beauftragt ist. Man glaube, dass man den Schutz verbessert habe, aber ein Ende der Arbeiten sei noch nicht in Sicht. Diese Argumente stören Bea allerdings sehr. Das Motto laute "Lasst uns probieren". Jetzt, knapp vor Beginn der Hurrikan-Saison sei es allerdings höchste Zeit, tatsächlich etwas zu tun. (Ende)
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      09. Mai 2007 - Financial Times Deutschland - Experten rechnen mit schwerer Hurrikan-Saison http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/197399.html?mo…

      Wissenschaftler schlagen Alarm: Den USA droht in diesem Jahr wieder eine gefährliche Hurrikan-Saison. Sie beginnt in wenigen Wochen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Wirbelsturm die Vereinigten Staaten treffe, sei überdurchschnittlich hoch, sagten Wissenschaftler vom privaten Wetterdienst AccuWeather und der Universität von Colorado auf einer Konferenz in Houston am Dienstag. Insgesamt könnten sich in den kommenden Monaten bis zu 17 Wirbelstürme und Hurrikane bilden. Im August 2005 hatte der Hurrikan "Katrina" große Teile von New Orleans zerstört. Die Hurrikan-Saison im Atlantik beginnt am 1. Juni und dauert bis 30. November.
      _________________________

      -> deckt sich ja mit diesen Aussagen :
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-477915…


      ====================================================================

      SPIEGEL ONLINE - 18. April 2007 - WIRBELSTURM-SIMULATION: Klimawandel als Hurrikan-Bremse
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-477915…


      Steigende Temperaturen könnten die Zahl der Hurrikane vermindern - statt sie zu erhöhen. Das zeigt eine Simulation von US-Forschern. Ihre These widerspricht bisherigen Vorhersagen über künftige gefährliche Wirbelstürme. Klimawandel und immer mehr gefährliche Hurrikane - dies hat nach Meinung vieler Wissenschaftler miteinander zu tun. Im vergangenen Sommer hatten Forscher zwei verschiedene Studien veröffentlicht, welche die These stützten, dass die verheerende Wirbelsturmsaison 2005 maßgeblich vom Klimawandel befeuert wurde. Steigende Wassertemperaturen sorgten für immer heftigere Stürme, erklärten die Wissenschaftler. Und auch im jüngst veröffentlichten IPCC-Bericht zum Klimawandel wird ausdrücklich vor immer gefährlicheren Hurrikanen gewarnt. Zwei amerikanische Hurrikanforscher glauben nun jedoch, dass der Klimawandel sowohl Entwicklung als auch Intensivierung der gefürchteten Wirbelstürme verhindern könnte. Gabriel Vecchi von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und Brian Soden von der University of Miami führen dies auf die Wirkung sogenannter vertikaler Scherwinde zurück. Diese würden infolge steigender Temperaturen zunehmen, berichten sie im Fachblatt "Geophysical Research Letters". Forscher bezeichnen einen tropischen Wirbelsturm als Hurrikan, sobald die Windgeschwindigkeit eine Stärke von zwölf auf der Beaufort-Skala erreicht. Vertikale Scherwinde entstehen durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder Richtungen von Winden in verschiedenen Höhen. Fluggäste spüren sie auf zum Teil heftige Weise, wenn ihr Flugzeug durch Turbulenzen kräftig durchgeschüttelt wird. Nach den neuen Computersimulationen wird ein Hurrikan an seiner Entstehung gehindert oder, falls er sich bereits gebildet hat, geschwächt, wenn er auf solche Scherwinde trifft. Das Modell sage eine Zunahme dieser Winde im Westatlantik voraus, sagte Vecchi. "Scherwinde sind einer der wichtigen Parameter, die die Hurrikan-Aktivität beeinflussen." Eine ähnliche These zur Wirkung von Scherwinden hatte Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-Geomar kürzlich ebenfalls in den "Geophysical Research Letters" veröffentlicht. Latif war der Frage nachgegangen, warum die Hurrikan-Saison 2006 im Vergleich zu 2005 so glimpflich verlaufen war. Seine Erklärung: 2006 waren die vertikalen Scherwinde deutlich stärker als 2005, wodurch die Zahl der Wirbelstürme im Vorjahr gesenkt wurde. 2005 tobten im Atlantik 15 Hurrikane, 2006 waren es lediglich fünf.

      Wirkung der Erderwärmung wird nicht bestritten

      "Scherwinde beeinflussen die Zahl der Hurrikane", sagte Latif im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE, "jedoch eher nicht deren Intensität." Damit vertritt er eine etwas andere Theorie als seine US-Kollegen, die auch von einer Wirkung der vertikalen Winde auf die Intensität ausgehen. Wenn sich ein Hurrikan erst einmal gebildet habe, erklärte Latif, dann hänge seine Energie in erster Linie von der Temperatur ab. Je wärmer es sei, umso mehr Wasser könne verdunsten und umso stärker sei der Wirbelsturm. Vecchi und Soden haben die Auswirkungen von Scherwinden nun in 18 komplexen Klimamodellen durchgerechnet. Sie umfassen die Jahre 2001 bis 2020 und 2018 bis 2100. Der Hurrikane abschwächende Effekt der Scherwinde sei gegenläufig zur Wirkung der Erwärmung der Ozeane, die Hurrikane begünstige, erklärten sie. "Wir wissen noch nicht, ob die Änderung bei den Scherwinden die Wirkung steigender Wassertemperaturen aufhebt", sagte Vecchi, "aber zunehmende Scherwinde könnten im Atlantik und im Ost-Pazifik das Hurrikanrisiko senken." "Diese Studie will auf keinen Fall den wissenschaftlichen Konsens über die Realität des Klimawandels in Frage stellen", betonte Soden, "schließlich werden die Änderungen der Scherwinde ja auch durch die globale Erwärmung ausgelöst." Nach Aussage des Kieler Forschers Latif hängt die Stärke der Scherwinde im Atlantik entscheidend von der Erwärmung des Pazifik ab. Wenn sich der tropische Pazifik stärker erwärme als der tropische Atlantik, dann würden stärkere Scherwinde die Entstehung von Hurrikanen behindern. "Wenn sich beide Ozeane gleich erwärmen, oder gar der Atlantik stärker als der Pazifik, dann entstehen weniger Scherwinde und somit tendenziell mehr Hurrikane", sagte Latif. Eine Prognose für die Zukunft, wie sie Vecchi und Soden durchaus geben, will er jedoch nicht wagen: "Man kann nicht genau sagen, was die Oberhand behalten wird". Kerry Emanuel, Hurrikan-Experte am Massachusetts Institute of Technology, äußerte sich aus anderen Gründen skeptisch zur neuen Hurrikan-Studie. Er glaubt, dass die Wirkung von Scherwinden auf Stürme überschätzt wird.

      Oszillation an "Katrina" schuld?

      Christopher Landsea vom National Hurricane Center der NOAA nannte die Studie dagegen "einen sehr wichtigen Beitrag, um zu verstehen, wie die Erderwärmung die Aktivität von Hurrikanen beeinflusst". Landsea, der an der Studie nicht mitgewirkt hat, sieht darin Hinweise darauf, dass die seit 1995 beobachtete Zunahme von Wirbelstürmen eher auf natürlichen Zyklen beruhe als vom Menschen verursacht sei. Im Vorjahr waren Kevin Trenberth und Dennis Shea vom National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder zu ganz anderen Ergebnissen gekommen. Sie hatten die heiße Hurrikansaison 2005 seziert. Ihr Fazit: Die natürliche Oszillation spielte keine große Rolle bei der ungewöhnlichen Meereserwärmung. Die Oszillation entsteht durch langfristige Veränderungen der Tiefenströmungen. Folge: Der Ozean wird auch ohne Zutun des Menschen erwärmt und dann wieder abkühlt, und zwar auf Zeitskalen von mehreren Jahrzehnten. Deshalb gibt es im tropischen Nordatlantik Phasen mit erhöhter und mit niedriger Hurrikan-Aktivität. Trenberth und Shoa schrieben dieser Oszillation aber einen Anteil von lediglich zehn Prozent (0,1 Grad Celsius) zu. Den Beitrag des Klimawandels veranschlagten die Forscher in ihrer Studie, die ebenfalls in den "Geophysical Research Letters" erschienen ist, dagegen auf 0,45 Grad.

      ===========================================

      08.05.2007 - Münchener Rück verbrieft weitere 150 Mio. US$ an Hurrikan-Risiken
      http://www.die-news.de/include.php?path=content/articles.php…


      München (pressrelations) - Münchener Rück verbrieft weitere 150Mio. US$ an Hurrikan-Risiken / Investoren erhalten innovative Anlagemöglichkeit

      8. Mai 2007 - Die Münchener Rück hat einen Teil der Hurrikanrisiken im US-Markt mittels Verbriefung erfolgreich auf dem Kapitalmarkt platziert und bietet Investoren somit ein attraktives alternatives Investmentvehikel. 'Der Bedarf an unkonventionellen Investments steigt. Zugleich können wir für die Münchener Rück die möglichen Belastungen aus extremen Hurrikan-Ereignissen wesentlich eingrenzen und somit die Risikodiversifikation und Kapitaleffizienz der Gruppe weiter verbessern', so Vorstandsmitglied Dr. Thomas Blunck, in dessen Ressort Kapitalmarkt-Verbriefungen zum Zweck des Risikomanagements konzipiert und realisiert werden. Die Verbriefung bezieht sich auf Hurrikan-Ereignisse in 26 Bundesstaaten im Süden und Osten der USA sowie Washington D.C. mit einem Marktschaden von jeweils mehr als 35Mrd.US$ (zum Vergleich: Hurrikan 'Katrina' verursachte 2005 versicherte Marktschäden von über 40Mrd.US$). In der Risikoperiode vom 9.Mai 2007 bis 31.Dezember 2010 erhält die Münchener Rück aus den bereits hinterlegten Investorengeldern von 150Mio. US $ planmäßig Zahlungen, wenn und soweit der versicherte Marktschaden 35Mrd. US$ übersteigt. Die Transaktion wurde von Morgan Stanley gemeinsam mit der Münchener-Rück-Geschäftseinheit Munich American Capital Markets vorbereitet und durchgeführt. Die Bonds erhielten im Hinblick auf die Schadeneintrittswahrscheinlichkeit von ca. 4%, die sich durch die Risikomodellierung von Applied Insurance Research (AIR) ergab, ein B-Rating von Standard Poor's. Die Verzinsung beträgt 15,25% p.a. über dem 3-Monats-Libor. Die Transaktion ist damit die volumenmäßig größte bisher am Markt getätigte Naturkatastrophenanleihe mit einem vergleichbar hohen Risikoprofil. Die Wertpapiere der Carillon Ltd. trafen auf eine hohe Nachfrage und wurden von zahlreichen institutionellen Kapitalanlegern weltweit gezeichnet. Basis der auf den Cayman Islands ansässigen Carillon Ltd. ist eine so genannte 'Shelf'-Struktur, in deren Rahmen kontinuierlich Hurrikan-Bonds emittiert werden können. Dies ermöglichte eine schnelle und kosteneffiziente Durchführung dieser Transaktion. Insgesamt stehen damit der Münchener Rück zur Zeit etwas mehr als 200Mio.US$ an Hurrikan-Deckung für unterschiedliche Marktschadengrößen zur Verfügung. Blunck: 'Ein Hurrikan wie Katrina kann sich immer wieder ereignen, würde uns bei einem nächsten Mal aber weit weniger treffen. Angesichts der Wiederkehrwahrscheinlichkeit von statistisch einem Mal in 25 Jahren sorgen wir mit dieser Carillon-Transaktion für entsprechende Entlastung, auch hinsichtlich unserer Kapitalbindung im Konzern.' Der Markt für Verbriefungen von Versicherungsrisiken ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. 2006 standen weltweit Naturkatastrophen-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 15Mrd. US$ aus; neu begeben wurden Anleihen in Höhe von insgesamt rund 5Mrd. US$. Die Münchener Rück nutzt Verbriefungen aktiv für ihr eigenes Risikomanagement und hilft ihren Kunden bei dem Transfer von Versicherungsrisiken in den Kapitalmarkt. Zu diesem Zweck wurde bereits letztes Jahr die Risk Trading Unit gegründet.
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