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    CropEnergies AG ++ Börsengang der Südzucker Ethanolsparte + Aussichten + Mitbewerber ++ (Seite 460)

    eröffnet am 06.09.06 11:21:26 von
    neuester Beitrag 26.04.24 21:54:35 von
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      schrieb am 06.09.06 12:44:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sarasin:
      Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?
      27.07.2006

      Der deutsche Bundestag hat sich dafür entschieden, biologische Kraftstoffe ab August zu besteuern. Kritiker fürchten um die Zukunftsfähigkeit der biologischen Alternativen zu Diesel und Benzin. Aus Sicht der Bank Sarasin sind jedoch zwei der populärsten Biokraftstoffe – Biodiesel und Bioethanol – nicht immer so ökologisch und sozial verträglich, wie ihr Name vermuten lässt. Gerade billige Soja- und Palmölimporte aus Entwicklungs- und Schwellenländern weisen teils erhebliche Risiken auf. In einer Studie zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen hat die Bank Sarasin festgestellt, dass auch aus Pflanzen gewonnene Diesel- und Ethanol-Kraftstoffe Mensch und Umwelt belasten können.

      Vor allem die hohen Ölpreise der letzten Monate haben dazu geführt, dass der Bedarf an alternativen Biokraftstoffen stark gestiegen ist. Dazu wird neben Deutschland Biodiesel und –ethanol auch in anderen EU-Ländern sowie den USA und Brasilien stark gefördert. „Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Aktienkurse der Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche aufgrund der hohen Branchenerwartungen von Investoren deutlich gestiegen sind,“ erläutert Matthias Fawer-Wasser, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin & Cie AG, Basel. Trotz des Ziels der Europäischen Kommission, bis zum Jahr 2010 insgesamt 5,75 Prozent des Treibstoffverbrauchs mit Biodiesel und –ethanol abzudecken, bleibt die Bank Sarasin skeptisch. „Wir sehen die Zukunft der Industrie nüchtern, da deren Entwicklung rasch an natürliche Grenzen stoßen wird.“

      Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen, Bioethanol entsteht durch die Vergärung zucker- und stärkehaltiger Pflanzen. Beide Kraftstoffe sind prinzipiell dazu geeignet, Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren, die Energieabhängigkeit von anderen Ländern zu verringern sowie die heimische Landwirtschaft zu fördern. In ihrer neuen Studie „Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?“ hat die Bank Sarasin festgestellt, dass aufgrund der breiteren Rohstoffbasis, der höheren Hektarausbeute sowie der besseren Kohlenstoffdioxidbilanz Bioethanol aus nachhaltiger Sicht besser abschneidet als Biodiesel. Mit der Produktion von Biokraftstoffen aus Pflanzen geht aber eine teilweise erhebliche Umweltbelastung durch den Rohstoffanbau einher. Dazu kommen in Entwicklungs- und Schwellenländern teils kritische Arbeits- und Sozialbedingungen hinzu. Insgesamt ist die für Energiepflanzen frei verfügbare Landfläche ohnehin begrenzt. Oft steht dieser Anbau deshalb in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

      Effektivere Technologien in der Produktion erforderlich

      Die Bank Sarasin hat daher bei ihrer Nachhaltigkeitsanalyse im Rahmen der Studie insbesondere optimierte Pflanzensorten und neue Technologien zur effektiveren Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation positiv bewertet. „Bei der Ethanol-Produktion helfen beispielsweise neue, enzymatische Verfahren, auch aus der Zellulose von Stroh und Stängeln der Pflanzen Bioethanol zu gewinnen“, erklärt Fawer-Wasser, Autor der Studie. Darüber hinaus handeln diejenigen Produzenten nachhaltiger, die ihre Rohstoffe aus lokalen Anbaugebieten mit kurzen Transportwegen beziehen. Ein Bezug aus Entwicklungs- und Schwellenländern müsse mit einem klaren ökologischen und sozialen Anforderungskatalog an die Produktion einhergehen.

      Etliche Biokraftstoffproduzenten bemühen sich mittlerweile sowohl um den Einsatz neuer Technologien, als auch um einen regionalen Einkauf und Sozial- und Umweltstandards in der Produktion. Sie versuchen, den derzeitigen Anteil von Biokraftstoffen am globalen Rohölverbrauch von 0,8 Prozent in den kommenden Jahren stark auszubauen. „Wenn es aber keine technologischen Entwicklungen für eine bessere Nutzung der Biomasse gibt, sehen wir für den umwelt- und sozialverträglichen Einsatz von Biokraftstoffen in der EU und den USA eine Grenze von etwa fünf Prozent des derzeitigen Benzin- und Dieselverbrauchs“, fasst Matthias Fawer-Wasser die Ergebnisse der Studie zusammen. „Eine zweite Generation von Biokraftstoffen wie Cellulose-Ethanol oder Biogas bewertet die Bank Sarasin aus nachhaltiger Sicht allgemein besser, da die Ausbeute pro Hektar größer ist und eine Vielzahl von Pflanzen zur Produktion verwendet werden können. Für eine dauerhaft positive Entwicklung am Finanzmarkt wird daher langfristig entscheidend sein, ob die Produzenten von Biokraftstoffen Nachhaltigkeitskriterien für die Beschaffung und Herstellung berücksichtigen. Denn nur so ist das ‚Bio’ im Namen der Kraftstoffe wirklich gerechtfertigt.“

      Die Studie "Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?" ist erhältlich bei:
      fischerAppelt Kommunikation München GmbH, Ulrich Köhler, Tel.: +49 (0)89 74 74 66 39, E-Mail: ulk@fischerappelt.de

      Quelle: FONDS professionell
      http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=124…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:36:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was verdienen Unternehmen mit Bioethanol? Leider schreiben noch nicht alle Unternehmen Gewinne in dem Wachstumsmarkt.

      The Operating Result was 120.9 million euro, a 31.7 percent increase.

      The Operating Result of its Industrial Engineering and Construction Business Unit increased 54.2 percent on the previous year.

      Seville, August 30th, 2006.- Abengoa\'s consolidated sales in the first half of 2006 were 1,089.9 million euro, which is a 20.7 percent increase on the previous year\'s figure. All of Abengoa\'s Business Units achieved an increase in sales during the first six months of this financial year.

      The Bioenergy Business Unit\'s sales were 214.5 million euro as against the 187.3 million euro achieved the previous year. The Environmental Services Business Unit\'s sales were 218.0 million euro in the first half of 2006 compared to 178.1 million euro for the same period the previous year. This is a 22.4 percent increase. The Information Technologies Business Unit\'s sales were 189.9 million euro compared to 158.3 million euro the previous year. Finally, the Industrial Engineering and Construction Business Unit achieved sales of 467.5 million euro as against 379.1 million euro the previous year, which is a 23.3 percent increase.



      The Operating Result (Ebitda) also increased 31.7 percent to 120.9 million euro as against 91.8 million euro the previous year.

      Of note is the growth of the Industrial Engineering and Construction Business Unit which reached 56.6 million euro, a 54.2 percent increase on the 36.7 million euro the previous year. Especially noteworthy are the contribution from the construction of high-voltage lines in Brazil, and the results from the line concessions that are already operational.



      The earnings before tax were 63.6 million euro which is a 35.5 percent increase on the 46.9 million euro in the first half of 2005.

      The earnings attributable to the parent company were 46.3 million euro, which is a 67.4 percent increase on the 27.7 million euro achieved the previous year.

      «Abengoa continues to post solid growth across its business units. Increasing demand for biofuels, good momentum in the energy, environment and infrastructure sectors, helped us to deliver double-digit revenue growth in our four business units, along with double-digit expansion of total revenues and earnings», said Amando Sánchez Falcón, Abengoa\'s Finance Director.

      Abengoa is a technological company that applies innovative solutions for sustainable development in the infrastructures, environment and energy sectors. It is a listed company with treasury stock of 1,760.5 million euro (29/08/2006) and is present in more than seventy countries where it operates with its five business units: Solar, Bioenergy, Environmental Services, Information Technologies, and Industrial Engineering and Construction. (www.abengoa.com).
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:24:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der neue Power-Stoff C2H5OH

      Das ist nicht nur die chemische Formel für Ethanol, sondern auch der Stoff, aus dem Anlegerträume gemacht sind. Mit Aktien von Unternehmen, die mit der Produktion von Ethanol beschäftigt sind, lassen sich dicke Kursgewinne einfahren.

      Auslöser der Kursrallye: die Kampfansage von US-Präsident George Bush an die Erdöl fördernden Staaten (OPEC). Bis 2025, so Bush, wolle man die Ölimporte um 75 Prozent senken und Amerika damit aus der Abhängigkeit der OPEC befreien. Potenzial sieht die Regierung vor allem bei Ethanol. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ethanol lässt sich aus Zuckerrohr, Mais, Rüben und überhaupt allem herstellen, was einen bestimmten Stärkeanteil besitzt und deshalb vergoren werden kann. Als nachwachsender Rohstoff steht es zudem in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Und bei seiner Verbrennung, beispielsweise in Automotoren, entstehen weniger giftige Treibhausgase (als bei Benzin). Bereits seit der letzten großen Ölkrise, als die OPEC-Staaten mit ihrem Lieferboykott die Ölpreise durch die Decke jagten, arbeiten Länder wie die USA an Ethanol-Programmen. Mit Erfolg: Seit 1979 hat sich die Jahresproduktion auf 4,3 Milliarden Gallonen rund vervierhundertfacht.

      In Brasilien, den USA und Schweden wird der Sprit schon seit Jahren mit Ethanol gemischt, eine Forcierung wäre kaum ein Problem, zumal die Planungen für einen Ausbau der Kapazitäten schon auf Hochtouren laufen. Alleine in den USA sollen zu den bestehenden 97 Ethanolanlagen weitere 31 hinzukommen. Nach Aussagen von US-Senator Pete Dominici soll sich so der Ausstoß von Ethanol in den kommenden Jahren verdreifachen. In diesem Fall könnten die USA an Brasilien als weltweit größter Ethanol-Hersteller vorbeiziehen.

      Nachfrage übersteigt Angebot
      Auch finanziell würde sich der Ausbau der Kapazitäten für die Produzenten rentieren: Die Kosten, um einen Liter Ethanol herzustellen, belaufen sich in den USA auf gerade einmal 0,33 Euro. Steigt der Preis für Rohöl über die Marke von 60 Dollar/Fass, dann arbeiten die Anlagen Gewinn bringend. Um eine genügend hohe Nachfrage brauchen sich die Produzenten keine Gedanken zu machen: Seit Monaten steigt der Bedarf an Ethanol so stark, dass die Anbieter mit der Herstellung nicht mehr hinterherkommen. Der Renewable Fuels Association (Branchenverband) zufolge betrug die Tagesproduktion im November 275.000 Barrel Ethanol, der Verbrauch lag mit 297.000 Barrel deutlich darüber. Einer der größeren Profiteure der neuen staatlichen Energiestrategie ist Pacific Ethanol. Die Aktie hat sich seit Mitte Januar in der Spitze verdoppelt. Die Rallye hat aber noch einen weiteren Grund: Microsoft-Gründer Bill Gates hält einen Anteil von 27 Prozent an Pacific Ethanol. Der Konzern will allein bis 2008 fünf Ethanolanlagen bauen, eine davon im strategisch wichtigen San Joaquin Valley (Kalifornien). Die planmäßige Expansion vorausgesetzt, rechnen Analysten schon für 2007 mit einem Gewinn pro Aktie von 0,18 Dollar, 2008 sollen sogar schon 0,91 Dollar pro Aktie verdient werden. Die Bewertung der Aktien erscheint somit nicht zu hoch. Dennoch ist Pacific Ethanol auf dem aktuellen Kursniveau nur etwas für langfristig agierende und risikobewusste Anleger.

      Zwei weitere Favoriten
      Ebenfalls ein Investment wert ist Abengoa. Das spanische Unternehmen ist der größte Ethanolproduzent Europas und die Nummer zwei weltweit. Besonders beeindruckend ist das starke Wachstum von Abengoa – seit zehn Jahren steigert der Konzern kontinuierlich Gewinn und Umsatz. In diesem Jahr dürften die Spanier netto 75 Millionen Euro verdienen und bei den Erlösen erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke überwinden. Archer Daniels Midland (ADM), mit einem Marktanteil von 30 Prozent der größte Ethanolproduzent in den USA, legte der aktionär seinen Lesern bereits in Ausgabe 04/06 ans Herz. Seitdem hat das Papier schon fast 20 Prozent an Wert gewonnen. Aufgrund der starken Marktstellung von Archer Daniels Midland hat das Papier auf jeden Fall noch Potenzial für weitere 20 Prozent.

      Fazit
      Bioethanol hat das Zeug zum Boommarkt. Wer dabei sein will, sollte jetzt zugreifen. Für spekulative Naturen empfiehlt sich ein Engagement in Pacific Ethanol und Xethanol. Eher konservative Anleger sollten sich Aktien von ADM oder Abengoa ins Depot holen.

      Quelle: DerAktionär
      Artikel vom Frühjahr
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:07:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      01.09.2006 12:20
      IPO/Südzucker wird Mehrheit an CropEnergies behalten - Kreise

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Südzucker AG (Nachrichten/Aktienkurs), Mannheim, will nach dem geplanten Börsengang ihrer Bioethanolsparte CropEnergies (Nachrichten) noch eine Mehrheitsbeteiligung an dem Geschäftsbereich halten. Das erfuhr Dow Jones Newswires am Freitag von mit der Transaktion vertrauten Personen. Südzucker hatte zuvor mitgeteilt, beim IPO via Kapitalerhöhung einen Erlös oberhalb von 200 Mio EUR anzustreben. Zum Wert der Sparte wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

      Brancheneinschätzungen liegen bisher nicht vor, da die Sparte bislang von Südzucker nicht separat ausgewiesen wurde. Im ersten Quartal (31.5.) des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 erzielte CropEnergies 30,8 Mio EUR Umsatz und ein EBIT von 2,6 Mio EUR, wie Südzucker am Berichtstag mitteilte.

      -Von Torsten Wolf, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 112,
      torsten.wolf@dowjones.com

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-09/artikel-…

      Da sollte man doch mal rechnen:

      Sie wollen die Hälfte behalten, über 200 Mill.€ einnehmen und einige Analysten bewerten die Sparte mit 320 - 340 Mill.€. Was können wir denn da noch kurzfristig verdienen??
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:00:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Südzucker Aktie
      Anlegerstruktur

      Für die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG (SZVG) errechnet sich aus deren Eigenbesitz und den treuhänderisch für die Gemeinschaft der Anteilsinhaber gehaltenen Aktien weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 55 %. Weitere Aktionäre sind österreichische Anteilseigner über die ZSG mit 10 %. Im Streubesitz (Free Float) befinden sich 35 % der Südzucker-Aktien.



      Der europäische Zuckermarkt



      http://www.suedzucker.de/unternehmen/

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      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:48:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 18. August 2006, 17:20 Uhr
      Neuemission geplant

      Südzucker will Biosprit-Sparte an die Börse bringen

      Europas größter Zuckerhersteller Südzucker will auch bei Biotreibstoffen europäischer Marktführer werden und diese Sparte möglicherweise schon in wenigen Wochen an die Börse bringen.

      HB STUTTGART. „Die hervorragenden Perspektiven im Bioethanol-Markt insbesondere in Europa sind für uns Anlass, vermehrt und intensiv weitere Projekte zu prüfen“, sagte Vorstandschef Theo Spettmann am Freitag in Mannheim. Der Konzern prüfe alle Möglichkeiten. „Dies schließt einen möglichen Börsengang der Bioethanolsparte mit ein“, sagte der Südzucker-Chef. Eine mit der Situation vertraute Person sagte, das Börsendebüt sei noch im Spätsommer oder Herbst möglich.

      Bis zum Jahr 2010 hat sich Südzucker ein Marktpotenzial für Biotreibstoffe von mehr als vier Mrd. Euro ausgerechnet, da die Beimischung von Bioethanol zu Treibstoffen politisch forciert wird. In Brasilien finden Fahrzeuge reißenden Absatz, die mit nahezu jedem Mischungsverhältnis von konventionellem und biologischem Benzin fahren können.

      Um von seinem angestammten, von der EU regulierten Zucker-Geschäft unabhängiger zu werden und neue Wachstumsfelder zu besetzen, baut Südzucker die Produktion für Biosprit in ganz Europa aus. Dafür sind Investitionen von rund 700 Mill. Euro vorgesehen. Angekurbelt werden soll der Ausstoß der Anlage Zeitz in Sachsen-Anhalt - mit einer Kapazität von 260 000 Kubikmetern die größte in Europa. Geplant sind weitere 100 000 Kubikmeter.

      SUEDZUCKER MA./OCHS. O.N.

      In Belgien baut Südzucker eine Produktionsanlage für 300 000 Kubikmeter Biosprit auf Basis von Weizen und Zuckerrüben. In Österreich steht eine Anlage für bis zu 240 000 Kubikmeter vor der Fertigstellung. In Frankreich wird die Dehydrierung und Destillation von Rohalkohol auf 100 000 Kubikmetern verdreifacht. In Ungarn treibt Südzucker das Bioethanol-Geschäft zusammen mit der österreichischen Tochter Agrana voran.

      In Summe soll die Produktionskapazität für Biosprit damit im Jahr 2010 bei mehr als einer Milliarde Litern liegen und Südzucker einen Marktanteil von zehn Prozent in der EU sichern. Einer der großen Mitspieler in diesem Geschäft ist der spanische Konzern Abengoa, dessen Biotreibstoff-Sparte von Analysten mit rund einer Milliarde Euro bewertet wird. Bei der Produktion von Bioethanol fällt zudem ein hochwertiges Eiweiß ein, das an die Mischfutterindustrie verkauft wird.

      „Mit einem Börsengang könnte Südzucker die hohen Investitionen finanzieren“, sagte Thilo Kleibauer, Analyst bei MM Warburg. Bei einer Abspaltung des Geschäfts über einen Börsengang müssen die Südzucker-Aktionäre nicht um eine Verwässerung ihrer Anteile fürchten - im Gegensatz zu einer Kapitalerhöhung, die ebenfalls zur Refinanzierung genutzt werden könnte. Südzucker gehört zu 55 Prozent einer Genossenschaft fränkischer Zuckerrübenbauern.

      Für die Südzucker-Aktionäre zahlten sich die am Freitag konkretisierten Expansionspläne noch nicht aus. Die im Nebenwerte-Index gelisteten Papiere verloren bei behauptetem Markt 1,5 Prozent bei 19,21 Euro. Der Entwicklung des MDax hinken die Aktien seit Jahresbeginn gut zwölf Prozent hinterher. Im vergangenen Jahr gingen mit EOP Biodiesel und Biopetrol Industries zwei Biotreibstoff-Hersteller an die Börse. Deren Aktienkurse liegen trotz Korrektur deutlich über den Ausgabepreisen. Die ostdeutsche Biokraftstoff-Firma Verbio erwägt für den Herbst den Gang auf das Börsenparkett.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200038&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:44:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      CropEnergies strebt eine führende Position in Europa an.

      CropEnergies hat ein etabliertes Geschäftsmodell. »Die Grundinvestitionen sind getätigt, das Unterneh-men arbeitet profitabel«, ergänzt Finanzvorstand Thomas Kölbl. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. März - 31. Mai 2006) hat die CropEnergies-Sparte Umsätze in Höhe von 30,8 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit - Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) - belief sich auf 2,6 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:41:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Independent Research: Südzucker AG - Verkaufen
      Montag, 4. September 2006 11:55

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Lars Lusebrink, stuft die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) unverändert mit "reduzieren" ein.

      Das Unternehmen habe in der letzten Woche verkündet, seine Bioethanol-Sparte noch in diesem Jahr an die Börse bringen zu wollen. Die Analysten würden diesen Schritt begrüßen, da es sich bei CropEnergies um eine bereits erfolgreich eingeführte Marke handle.

      Die Analysten würden den Wert der CropEnergies-Sparte auf mindestens 340 Mio. Euro schätzen. Gegenwärtig sei das Börsenumfeld für Neuemissionen im Bereich Biotreibstoffe noch günstig, Konkurrenten wie Abengoa hätten zuletzt wieder deutliche Kursgewinne verzeichnen können.

      Die Analysten von Independent Research bestätigen ihr "reduzieren"-Rating für die Südzucker-Aktie und passen das Kursziel von 18,00 auf 19,50 Euro an. (04.09.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 04.09.2006
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:37:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zocken mit Zucker

      Südzucker will seine Biotreibstoffsparte an die Börse bringen. Die junge Wachstumsbranche gilt als riskant.
      Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz



      Auch Anläger können demnächst unter die Rübenzähler gehen
      Foto: dpa Berlin - Die Biotreibstoffbranche bekommt eine zweite Chance. Nachdem die Kursentwicklung des Grüne-Sprit-Sektors zuletzt enttäuscht hatte, erhält der Sektor nun Schützenhilfe in Form eines neuen Schwergewichts: Europas größter Zuckerkonzern Südzucker will noch in diesem Jahr seine Biotreibstoffsparte CropEnergies aufs Parkett bringen. "Mit einem Börsengang wollen wir die Weichen stellen, dass CropEnergies in zwei bis drei Jahren die führende Position in Europa im Wachstumsmarkt Bioethanol einnimmt", begründete Südzucker-Chef Theo Spettmann am Freitag den Gang an den Kapitalmarkt. Branchenkennern zufolge ist die Emission bereits für den 27. September avisiert.

      Goldman Sachs beziffert den Wert der Sparte momentan auf 320 Mio. Euro. Das neue Unternehmen gehört damit zu den größten zehn Biosprit-Herstellern der Welt und könnte sich zu einer Art Galionsfigur hier zu Lande entwickeln. Zuletzt waren Branchenvertreter wie Biopetrol oder EOP Biodiesel auf Grund von Überkapazitäten und der Kürzung steuerlicher Vergünstigungen in Deutschland kräftig unter Druck gekommen. Damit sich das Ansehen der Branche bei den Akteuren wieder bessert, muss ein neuer Impuls her. Immerhin gilt der Sektor weiter als wachstumsstark. Bis 2010 rechnen die Analysten der Credit Suisse allein beim Biodiesel mit einer jährlichen Umsatzdynamik von 30 Prozent. In der Europäischen Union (EU) ist dabei eine höhere Nachfrage quasi dekretiert, sieht doch die EU-Beimischverordnung vor, dass der Anteil von Biokraftstoff an fossilen Treibstoffen bis 2010 auf 5,75 Prozent von zwei Prozent steigen soll. Fünf Jahre später könnte sogar ein Zehntel Bio-Beimengung vorgeschrieben sein. Das ist gleichbedeutend mit einem Wertanstieg von aktuell 2,5 Mrd. Euro auf 16 bis 17 Mrd. Euro im Jahr 2015.

      "Der Börsengang kommt zum rechten Zeitpunkt, um die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf den Sektor zu lenken", sagt Ingo Queiser, Analyst bei Kepler Equities.

      Die Analysten von Morgan Stanley sehen nach dem Kurseinbruch sogar attraktive Einstiegsmöglichkeiten. In einer Welt, in der die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und gleichzeitig die Emission von Treibhausgasen vermindert werden muss, sollten Anleger umdenken und sich einer neuen Branche zuwenden. Favorit der US-Investmentbank ist Biopetrol.

      Doch wie Entwicklung der Titel zeigt, ist das Kurswachstum alles andere als stetig. Zuletzt drückten Überkapazitäten die Gewinne der Firmen. Und auch die Politik machte den Unternehmen einen Strich durch die Rechnung, indem die völlige Steuerfreiheit für Biokraftstoffe gestrichen wurde. Auch die steigenden Produktionskosten belasteten. Nach Ansicht von Queiser hängt nun viel davon ab, wie sich Unternehmen in den Preis-Verhandlungen mit den großen Mineralölkonzernen durchsetzen.

      Südzucker selbst rechnet beim Börsengang der Tochter mit einer Kapitalerhöhung von 200 Mio. Euro, die zur Expansion eingesetzt werden könne. Goldman Sachs rät dazu, die Südzucker-Aktie zu kaufen. So könnten sich die Anleger an der Wachstumssparte schon heute beteiligen, begründen sie das Kursziel von 21,75 Euro.

      Auch andere Unternehmen wollen die Gunst der Stunde nutzen. So erwägt die ostdeutsche Firma Verbio für Herbst einen Sprung aufs Parkett. Auch der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Biodiesel, BDI, will im Herbst an die Börse gehen.

      Artikel erschienen am Sa, 2. September 2006

      http://www.welt.de/data/2006/09/02/1019814.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:26:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Neuer Hochprozenter


      Europas Zuckermarktführer will sich zum Teil von seinem Bioalkoholgeschäft trennen und die Sparte an die Börse bringen. Das Geld aus dem Anteilsverkauf soll dem Börsenneuling zufließen. Der kann es gebrauchen.

      Mannheim - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker will noch in diesem Jahr seine Biotreibstoffsparte Cropenergies an die Börse bringen.

      "Mit dem Verkauf unseres Geschäftsfeldes an Investoren wollen wir die Weichen dafür stellen, dass Cropenergies bald die führende Position in Europa auf dem Wachstumsmarkt Bioethanol einnehmen kann", sagte Südzucker-Vorstandssprecher Theo Spettmann. "Denn durch eine Kapitalerhöhung zum Börsengang könnten Cropenergies mehr als 200 Millionen Euro zufließen." Das Cropenergies-Börsendebüt organisiert offenbar die Deutsche Bank .

      Aktien von Biotreibstoffherstellern stoßen bei Anlegern derzeit auf Interesse, denn mit ihren Produkten haben sie in den kommenden Jahren gute Gewinnchancen. Biotreibstoffe müssen demnächst Benzin beigemischt werden, die entsprechenden Regeln hat der Gesetzgeber bereits aufgestellt. Branchenkenner schätzen das Marktpotenzial für Biokraftsstoffe auf vier Milliarden Euro zum Ende des laufenden Jahrzehntes.

      Die Cropenergies-Gruppe betreibt in Zeitz in Sachsen-Anhalt bereits die größte Bioalkoholanlage Europas. Sie wandelt schon heute 700.000 Tonnen Getreide zu 260.000 Kubikmeter Bioalkohol pro Jahr um, soll aber ausgebaut werden. Zudem plant Südzucker neue Fabriken in Belgien und Frankreich.

      Cropenergies erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 2,6 Millionen Euro, der Umsatz betrug in diesem Zeitraum 30,8 Millionen Euro. "Die Grundinvestitionen sind getätigt, das Unternehmen arbeitet profitabel", sagte Südzucker-Finanzchef Thomas Kölbl.

      Im vergangenen Jahr gingen mit EOP Biodiesel und Biopetrol Industries bereits zwei Biotreibstoffhersteller an die Börse. Die ostdeutsche Biokraftstofffirma Verbio erwägt ebenfalls den Gang auf das Börsenparkett, womöglich noch im Herbst dieses Jahres.

      manager-magazin.de mit Material von reuters

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,434673,00.…
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