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    Kofferbomber-Anwalt spricht von \"großer Terrorzelle\" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.06 18:07:19 von
    neuester Beitrag 20.02.07 17:51:37 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.084.515
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      schrieb am 27.09.06 18:07:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neue Entwicklung im Kofferbomben-Fall: Die Gruppe der mutmaßlichen Täter ist nach Aussage eines Strafverteidigers größer als bislang angenommen. Von einer "Menge brisanter Informationen" ist die Rede.

      "Diese Terrorzelle ist größer, viel größer", zitierte das Magazin "Cicero" Fawaz Zakaria, der dem Vorabbericht zufolge Anwalt des im Libanon inhaftierten Hauptverdächtigen Jihad Hamad ist. Er habe eine Menge brisanter Informationen, die vor allem für die deutschen Ermittler von Nutzen sein würden.

      Nach Darstellung des Anwaltes ist Hamad lediglich "das letzte Glied in dieser Kette des Terrors". Für seinen Mandanten rechne er im Libanon mit einer Freiheitsstrafe zwischen einem und 15 Jahren. "Aber eigentlich müssten andere für die Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Der Prozess wird noch vieles ans Licht bringen", wurde Zakaria zitiert.

      Bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe war am Mittwoch zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Nach Erkenntnissen der Ermittler deponierte Hamad gemeinsam mit dem zweiten Hauptverdächtigen Youssef Mohamed El Hajdib im Kölner Hauptbahnhof zwei Kofferbomben in Regionalzügen. Die Sprengsätze wurden gezündet, explodierten aber wegen eines Konstruktionsfehlers nicht. El Hajdib sitzt in Deutschland in Haft, Hamad im Libanon.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:37:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wieviel verdienst du eigentlich so pro Thread?
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 23:34:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.242.795 von AdHick am 27.09.06 21:37:40Du solltest nicht von dir auf andere schließen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 23:41:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.242.795 von AdHick am 27.09.06 21:37:40Oder bist du etwa Muselmane, daß du dich bei der Erwähnung des islamistischen Terrors immer so betroffen zu fühlen scheinst?
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 00:51:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Durchsichtige "Strategie" des Anwalts, um seinen Mandanten zu entlasten.;)

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      schrieb am 19.10.06 12:35:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Auch Deutschland liegt im Visier des militanten islamistischen Terrorismus"

      Auch wenn Deutschland in der Wertschätzung von Terroristen eher weiter unten steht, befindet es sich im Visier des militanten islamistischen Terrorismus, sagt der Terrorismusexperte Rolf Tophoven. Die verhinderten Anschläge mit Kofferbomben haben deutlich gemacht, wie schnell aus einem angeblichen Ruhe- und Vorbereitungsraum für Terroristen ein Anschlagsraum werden kann.

      Herr Tophoven, laut Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble war die Terrorgefahr für Deutschland noch nie so nah. Können Sie sich dem anschließen?

      Die Lage war bedrohlich, ja. Sie relativiert sich aber auch, seit wir mehr über den versuchten Terroranschlag größeren Ausmaßes wissen. Bei den mutmaßlichen Bombenlegern und den Festgenommenen handelt es sich eben nicht um Top-Terroristen oder gar Mitglieder der harten Al Kaida-Szene. Ohne den geplanten Terrorakt, der Gott sei Dank vereitelt werden konnte, relativieren zu wollen, aber: Wir haben es hier mit terroristischen Personen von qualitativ geringerem Kaliber zu tun.

      Was ist über das Profil dieser Menschen bekannt?

      Wir müssen davon ausgehen, dass es in Deutschland etwa 200 bis 300 sogenannte Gefährder gibt. Das sind Muslime, die mit extremistischem Gedankengut vertraut sind, die mit dem Dschihad, also dem Heiligen Krieg, sympathisieren und die jederzeit bereit sind, in die aktive terroristische Szene abzugleiten. Diese Personen handeln dann aber meist aus sich selbst heraus, allenfalls mit einer kleinen Terrorzelle im Hintergrund.

      Wie konkret ist die Gefahr, die von solchen Personen oder Gruppen ausgeht?

      Das ist schwer einzuschätzen, zumal es für die Fahnder extrem schwierig ist, diese klandestinen Gruppen oder Personen auszumachen und verdeckte Ermittler in diese Kleinstrukturen einzuschleusen. Sie treffen sich meist außerhalb einer Moschee oder einer islamischen Einrichtung, weil sie davon ausgehen, vom Verfassungsschutz observiert beziehungsweise abgehört zu werden. Trotz der geringen Stärke solcher Zellen darf die von ihnen ausgehende Gefährdung keinesfalls unterschätzt werden, denn für einen Terroranschlag genügen häufig nur zwei bis drei Leute, kein großer logistischer Apparat – und das Know-How liefert ihnen das Internet. Das ist gerade das Beklemmende an den terroristischen Operationen militanter Islamisten: Sie stammen aus einer religiösen Welt, die keine Aufklärung durchlaufen hat und die fast übergangslos ins 21. Jahrhundert katapultiert wurde. Gleichwohl nutzen und perfektionieren die Terrorkader der Dschihadis (Heilige Krieger) Technologie und technische Errungenschaften der westlichen Welt, um diese damit anzugreifen.

      Das zeigen ja auch die vereitelten Anschläge, die die Assoziation mit den Terrorakten auf Züge in London und Madrid hervorrufen.

      Die Assoziation liegt zwar auf den ersten Blick nahe. Ich warne aber davor, voreilig Parallelen zu ziehen. Offenkundig gemeinsam ist, dass es sich um Anschläge beziehungsweise gescheiterte Anschläge auf bedeutende infrastrukturelle Einrichtungen handelt. Aber abgesehen von der technischen Planung und logistischen Durchführung gibt es auch politisch einen wichtigen Unterschied bei den Terrorakten. In Spanien und Großbritannien richteten sich Al Kaida-Terroristen mit den Anschlägen direkt gegen Länder, die am Irak-Krieg beteiligt sind. Da steht Deutschland in der, wenn Sie so wollen, ,terroristischen Wertschätzung’ doch etwas weiter unten. Aber, um es ganz deutlich zu sagen, damit keine Missverständnisse aufkommen: Entgegen manch naiver Meinung, Deutschland sei wegen seiner Nicht-Beteiligung am Irak-Krieg kein Ziel für Terroristen, muss festgestellt werden: Auch Deutschland liegt im Visier des militanten islamistischen Terrorismus. Das haben bereits mehrere bei uns vereitelte Anschläge bewiesen. Die Anschläge in Spanien und Großbritannien haben glasklar bewiesen, dass eben die Länder, die bislang eher als Ruhe- oder Vorbreitungsraum für Terroristen eingeschätzt wurden, über Nacht zum Anschlagsraum werden können. Wir sind nicht außen vor oder leben auf einer Insel der Glückseligen. Wenn Bundesinnenminister Schäuble sagt, die Lage ist ungewöhnlich ernst, dann ist das keine rhetorische Dramatisierung, sondern sollte auch als ein Wachrütteln verstanden werden.

      Wenn wir heute von Terroristen oder Terrorverdächtigen sprechen, handelt es sich zumeist um Muslime. Wird die Auseinandersetzung mit dem und die vielfach latent spürbare Skepsis und auch Aggression gegen den Islam zunehmen?

      Das ist die große Gefahr. Nicht alle Muslime sind Terroristen, aber die meisten Terroristen sind Muslime. Die Kommandos der militanten Islamisten töten im Namen der Religion, doch darum geht es ihnen oft nur im Sinne einer Rechtfertigung für ihre Taten, in Wirklichkeit pervertieren sie den Islam. Wir sprechen heute bereits von der dritten Generation der Al Kaida. Die erste war die, die am Hindukusch gegen die damalige Sowjetunion gekämpft hat. Die zweite wurde in den Lagern Afghanistans in den 90er Jahren ausgebildet. Die dritte Generation lebt nun mitten unter uns, sie ist zum Teil das, was die Briten als „home grown terrorists“ bezeichnen.

      Wo liegen die Ursachen für diese Bereitschaft zum terroristischen Denken und Handeln?

      Desorientierung, Frustration, Machtlosigkeit, Ausgegrenztheit, mangelnde Integration und andere Enttäuschungen in der westlichen Welt. Das macht diese Menschen beispielsweise empfänglich für Hassprediger, die ein Alternativmodell verkünden, das keine wirkliche Alternative und kein Modell ist. Für viele ist dieses angebliche Alternativmodell dann Al Kaida. Die Gefahr für die westliche aber auch für manche pro-westlich orientierte Staaten in der arabischen Welt und andererseits auch die Attraktivität für die Akteure liegt darin, dass Al Kaida nach Zerstörung ihrer Basen in Afghanistan zu einer politischen Idee, einer Bewegung mutiert ist unter dem Logo des „Dschihad“ mit dem insbesondere in Teilen Arabiens sowie in Südost-Asien, aber eben auch bei uns Menschen sympathisieren.

      Das bedeutet im Umkehrschluss, dass neben der praktischen Diskussion über Sicherheit auch eine ideologische Diskussion geführt werden muss?

      Die ideologische Auseinandersetzung mit dem radikalisierten Islam und seinen Anhängern muss vor Ort geführt werden, das ist eine riesige Herausforderung. Nicht zuletzt aufgrund der Parallelgesellschaften, in denen viele Muslime in Deutschland leben. Wir müssen von ihnen fordern, das politische Virus des Dschihad aus den Köpfen vieler, besonders junger Muslime zu vertreiben. Dies verlangt von uns Dialogbereitschaft. Darüber hinaus haben aber auch die Muslime in unserer Gesellschaft eine Bringschuld, das heißt, sie müssen beim Aufkeimen radikaler Tendenzen in ihren Gemeinden mit den Sicherheitsdiensten kooperieren.

      In dieser aufgeregten Situation nach den vermeintlichen Anschlägen sind viele Personen plötzlich hellwach geworden und haben sich zu Wort gemeldet. Ein Zeichen von hektischem Aktionismus oder tatsächlicher Handlungsfähigkeit?

      Das ist schon fast ein typisch deutsches Phänomen, diese reflexartige Diskussion in Extremen. Wir müssen uns davor hüten, jeden Tag mit einem neuen Rezept zu kommen. Das gilt vor allem für die Politik, von der aus allen möglichen und unmöglichen Ecken Vorschläge gemacht wurden, die wenig hilfreich sind und nur mangelnde Fachkompetenz zeigen. Terrorismusbekämpfung soll den Fachleuten und in diesem Metier sachkundigen Politikern überlassen bleiben.

      Die Innenminister haben sich nun auf eine stärkere Videoüberwachung der logistischen Infrastruktur – also Flughäfen, Bahnhöfe und Häfen – einerseits verständigt. Andererseits wird die Anti-Terrordatei als eine Mischung aus Index- und Volldatei aufgebaut. Wie bewerten Sie diese Maßnahmen?

      Beide Maßnahmen sind richtig und entsprechen dem Gebot der Stunde. Zumal der von Terroristen herausgeforderte Staat ja immer nur reagieren kann, was jetzt geschieht – die Terroristen dagegen haben immer den ,ersten Schuss’, den Vorteil der ersten Aktion.

      Ist diese zweiteilige Datei – Erfassung der Identität von Terrorverdächtigen sowie Auflistung von Merkmalen wie Auslandsreisen oder Waffenbesitz – ein parteipolitischer Kompromiss oder tatsächlich ein qualitativ bedeutsamer Schritt zur Stärkung der inneren Sicherheit?

      Nach fünf langen Jahren der parteipolitischen Auseinandersetzung ein positives Ergebnis, mit dem wohl alle leben können. Wie qualitativ gut die Datei sein wird, hängt im Wesentlichen von den Einspeisungen in sie ab, wofür die Sicherheitsbehörden jetzt zuständig sind. Die Datei wird nur so gut sein, wie das, womit sie gefüttert wird.

      Kritiker melden insbesondere verfassungsrechtliche Bedenken an, Befürworter nennen die Anti-Terrordatei verfassungsrechtlich einwandfrei. Wie ist Ihr Standpunkt?

      Es ist entscheidend, dass das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren zügig durchgezogen wird, damit die Datei zum 1. Januar 2007 in Funktion gebracht werden kann. Ich gehe davon aus, dass es verfassungsrechtlich keine Probleme gibt. Die Kritiker sollten eines bedenken: Entweder will ich den Kampf gegen den global vernetzten Terrorismus oder ich spiele das Spiel der Terroristen, indem ich jede Möglichkeit eines sinnvollen Bekämpfungsansatzes aus der Hand gebe. Im Übrigen ist es typisch deutsch, immer gleich den Rechtstaat in Gefahr zu sehen. Etwas mehr Souveränität und Gelassenheit im Umgang mit der Anti-Terrordatei ist angebracht. Verfassungsrechtliche Bedenken, wenn sie denn berechtigt sind, können im Laufe des Gesetzgebungsverfahren dann immer noch eingebracht und diskutiert werden.

      In der Praxis muss sich die Datenbank dann bewähren und auch gefüttert werden. Wie soll das gehen, zumal ja Personen wie die mutmaßlichen Kofferbomber wegen ihrer Unauffälligkeit wohl gar nicht in einer solchen Anti-Terrordatei gespeichert worden wären – selbst, wenn es diese schon vor den geplanten Anschlägen gegeben hätte?

      Das ist richtig, nur muss die Datenbank auch mit den Daten jener Personen aufgefüllt werden, über die es bereits relevante – auch im Hinblick auf Straftaten – Details seitens der Sicherheitsbehörden gibt. Wer nicht verdächtigt ist, kommt auch nicht in die Dateien – Aufgeregtheit und Ängste besorgter Bürger sind fehl am Platz. Wenngleich es natürlich immer auch ein Restrisiko geben wird.

      Inwieweit muss die innere Terrorprävention internationalisiert werden?

      Es gilt, die internationale Kooperation unter den Sicherheitsbehörden weiter auszubauen und staatlichen Egoismus zurückzustellen. Terrorismus heute ist global vernetzt und mehr denn je ein globales Problem und demzufolge auch global zu bekämpfen. Außerdem kann ein intensiver internationaler Datenaustausch, etwa über Strukturen von Anschlägen oder Täterprofile, dazu beitragen, den Terror einzudämmen. Einen Königsweg zur Terrorabwehr gibt es nicht. Ausrotten können wir den Terrorismus ebenfalls nicht, auch wenn US-Präsident George W. Bush das immer wieder betont.

      Was halten Sie vom Einsatz der Bundeswehr zur Terrorbekämpfung?

      Nach innen halte ich vor allem die personelle und materielle Ausstattung der Polizei für zwingend erforderlich. Die Bundeswehr ist da nur zur polizeilichen Unterstützung sogenannter terroristischer Großlagen notwendig. Nach außen ist es ohnehin die Bundeswehr, die bei terroristischen Angriffen zum Einsatz kommt. Grundsätzlich gilt aber immer stärker, die Verzahnung von äußerer und innerer Sicherheit zu beachten, sodass langfristig nach entsprechender Verfassungsänderung die Bundeswehr wohl auch im Innern zum Einsatz kommen wird.

      Was ist mit der Kronzeugenregelung?

      Versuchen sollte man es, ich bin da aber sehr skeptisch. Damit drehen Sie keinen Top-Terroristen um. Das war auch seinerzeit bei der Debatte um die Rasterfahndung so, die nichts gebracht hat und die gerade heute beim Kampf gegen den Terror im Inneren nicht weiter hilft, weil wir es mit einem neuen Profil des Terroristen zu tun haben: Er lebt mitten unter uns, unauffällig, wird nicht straffällig, pflegt eine bürgerliche Scheinidentität bis zu dem Tag, an dem er den Schalter in seinem Kopf umlegt.

      http://www.cicero.de/97.php?ress_id=9&item=1333
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 22:03:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kölner Kofferbomber bekennt sich öffentlich zu Anschlagsversuch

      Der im Libanon inhaftierte Kofferbomber von Köln, Jihad Hamad, hat sich erstmals öffentlich zu dem Anschlagsversuch bekannt: Motiv war Wut über Mohammed-Karikaturen.


      In einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview des ARD-Magazins "Panorama" nannte er Wut über die Mohammed-Karikaturen als Motiv. Hamad und sein Komplize Youssef Mohamed el Hajdib handelten demnach allein: "Es gab keine dritte Person", wurde Hamad zitiert. Das im Beiruter Rumiye-Gefängnis ohne Kamera geführte Interview strahlt das NDR-Magazin am Donnerstagabend aus.

      Hamad erklärte demnach, el Hajdib habe ihm gesagt, dass zwei deutsche Zeitungen die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hätten. "Er hat mir gesagt, wir dürfen nicht untätig bleiben. Wir kommen in die Hölle, wenn wir nichts tun", berichtete der Libanese. Der zuletzt in Kiel wohnhafte zweite Kofferbomber sitzt derzeit in Deutschland in Haft.

      Hamad widerrief dem Bericht zufolge einen zentralen Punkt aus seiner Aussage gegenüber der libanesischen Justiz, worin er als Ziel des Anschlags angegeben hatte, möglichst viele Menschen zu töten. Laut "Panorama" sagte Hamad, die Bomben sollten nicht explodieren, sondern lediglich den Leuten Furcht einflößen und Aufsehen erregen.

      Zur Begründung des Widerspruchs zu seinem Geständnis habe er erklärt, dass er nach seiner Festnahme geschlagen und mit Elektroschocks bedroht worden sei. Hamads Anwalt Fawaz Zakaria bestätigte dagegen dem Magazin zufolge, dass sein Mandant das Geständnis ohne Folter oder andere illegale Druckmittel abgelegt habe.

      Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft deponierten Hamad und El Hajdib am 31. Juli im Kölner Hauptbahnhof zwei Kofferbomben in Regionalzügen. Die Sprengsätze wurden gezündet, explodierten aber wegen eines Konstruktionsfehlers nicht.

      http://www.tirol.com/politik/international/49793/index.do
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 20:46:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der "Kofferbomber" bricht sein Schweigen

      Jihad Hamad, genannt der „Kofferbomber von Köln“, hat einem Fernsehmagazin jetzt das erste Interview gegeben. Hamad gibt dort Auskunft über seine Motive, die Planung der Terroranschläge in den Regionalzügen und seinen Komplizen Yusuf al-Haj Dib.

      Hamburg - Erstmals ist es gelungen, den in Beirut inhaftierten so genannten Kofferbomber Jihad Hamad zu interviewen. Über dieses halbstündige Gespräch, das im Rumiye-Gefängnis nur ohne Kamera geführt werden durfte, berichtet das NDR-Magazin „Panorama“ am Donnerstagabend (9. November) im Ersten.

      Der als einer der „Kofferbomber von Köln“ bekannt gewordene Libanese Hamad beschreibt in dem Interview detailliert das Motiv für den Terroranschlag in Deutschland. Er hatte den Anschlag nach eigenen Angaben gemeinsam mit Yusuf al-Haj Dib geplant: „Yusuf hat mir gesagt, dass zwei deutsche Zeitungen die Muhammad-Karikaturen veröffentlicht haben. Er hat mir gesagt, wir dürfen nicht untätig bleiben. Wir kommen in die Hölle, wenn wir nichts tun.“

      Der zuletzt in Kiel wohnhafte zweite Kofferbomber, Yusuf al-Haj Dib, ist zurzeit in Berlin inhaftiert. Jihad Hamad behauptet, dass nur er und Yusuf al-Haj Dib an den Anschlagsplanungen beteiligt waren: „Es gab keine dritte Person.“

      Im Gespräch mit dem Reporter widerruft Jihad Hamad allerdings einen zentralen Punkt aus seiner Aussage, die er früher gegenüber der libanesischen Justiz gemacht hatte. Damals hatte er als Ziel des Kofferbombenanschlags angegeben, „möglichst viele Menschen zu töten“. Nun hingegen behauptet Hamad, „die Bomben sollten nicht explodieren“, sondern lediglich „den Leuten Furcht einflößen“ und „Aufsehen erregen“.

      Den Widerspruch zu seinem Geständnis vom 4. September 2006 erklärt Hamad mit einer überraschenden Behauptung: „Ich bin nach meiner Festnahme geschlagen worden. Man hat mich bedroht. Man hat mir gesagt: Wenn du das nicht zugibst, dann verpassen wir dir Elektroschocks.“ Für diese Vorwürfe Jihad Hamads gibt es allerdings keinerlei Belege. Im Gegenteil: Selbst sein Anwalt, Fawaz Zakaria, bestätigt, dass sein Mandant das Geständnis ohne Folter oder andere illegale Druckmittel abgelegt habe.

      Aus der ersten Vernehmung geht auch hervor, was in dem im Libanon sichergestellten Computer von Jihad Hamad gefunden wurde: unter anderem verschiedene Bombenbauanleitungen, Informationen über Kämpfer in Tschetschenien und Bilder von Osama bin Laden. Hamad verriet auch das Passwort für diese Dateien: „Bin Laden 19.388053“.

      Nach „Panorama“-Recherchen verkehrte der Kofferbomber Jihad Hamad schon vor seiner Einreise nach Deutschland in islamistischen Kreisen. In der libanesischen Stadt Tripoli betete er regelmäßig in der Mustafa-Moschee. Dort hält der fundamentalistische Imam Abu Abdallah Husam az-Zahid die Freitags-Predigten. In seinem nahe gelegenen Laden verkauft der Imam Video- und Tonkassetten, in denen offen zum „Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen“ aufgerufen wird.

      Der Prediger rechtfertigte, dass junge Muslime auf die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in Deutschland mit Anschlags-Plänen reagierten. „Jemand, der den Propheten beleidigt und dann keine Reue zeigt, der muss getötet werden. Das ist die Strafe, die die Shari´a vorsieht,“ sagte er.

      Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft deponierten Hamad und El Hajdib am 31. Juli diesen Jahres im Kölner Hauptbahnhof zwei Kofferbomben in Regionalzügen. Die Sprengsätze wurden gezündet, explodierten aber wegen eines Konstruktionsfehlers nicht.

      http://www.welt.de/data/2006/11/08/1103910.html
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 22:06:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Deutsche Behörden vereiteln Terroranschlag

      Deutsche Sicherheitsbehörden haben einen Sprengstoffanschlag auf ein Passagierflugzeug frühzeitig verhindert. Offenbar war Deutschlands größter Flughafen das Ziel.

      Nach Angaben der Bundesanwaltschaft hatten mehrere Tatverdächtige eine Person mit Zugang zum Sicherheitsbereich eines Flughafens überredet, einen Sprengsatz an Bord einer Passagiermaschine der israelischen Fluggesellschaft El Al zu schmuggeln. Sechs Verdächtige wurden bereits am Wochenende festgenommen, jedoch einen Tag später wieder freigelassen. Die Planung habe sich noch in einem "sehr frühen Stadium" befunden, hieß es in Justizkreisen.

      Oft fehlen die Beweise

      Bereits mehrfach sind in den vergangenen Jahren in Deutschland Terrorverdächtige vorübergehend festgenommen worden. Häufig können die Beamten die Verdächtigen nicht strafrechtlich verfolgen, weil sie nicht genug Beweise haben. Sie schreiten deshalb in der Regel nur ein, wenn es einen Verdacht auf einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag gibt. Dadurch sollen die potenziellen Täter und ihre Hintermänner abgeschreckt werden. Die Behörden hatten bisher jedoch die Öffentlichkeit nicht über solche Zugriffe informiert. Warum die Bundesanwaltschaft im aktuellen Fall eine Ausnahme in ihrer Informationspolitik gemacht hat, blieb unklar.

      Der Anschlag sollte offenbar auf dem Flughafen Frankfurt stattfinden. Die Ermittler glauben, dass hinter den Tatverdächtigen verschiedener Nationalitäten eine noch unbekannte terroristische Vereinigung steht. Ein islamistischer Hintergrund wird nicht ausgeschlossen. Mit den Hintermännern hatten die mutmaßlichen Terroristen auch über die Höhe der Geldsumme verhandelt, die für das Deponieren des Sprengstoffs im Flugzeug gezahlt werden sollte. Dabei wurde aber offenbar keine Einigung erzielt. Die Angaben deuten darauf hin, dass die Behörden den Verdächtigen über eine Telefon- oder Internetüberwachung auf die Spur kamen.

      Wie weit die Vorbereitung des Anschlags gediehen war, wurde nicht mitgeteilt. Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sagte, der Vorfall zeige, dass Deutschland im Visier des Terrors sei. Dies hätten spätestens die versuchten Bombenattentate auf Züge im Sommer gezeigt. Die Bundesregierung hält weiterhin an ihrer Gefahreneinschätzung fest.

      Monatelange Ermittlungen

      Die Ermittlungen in dem Fall laufen schon seit Monaten. Das Bundeskriminalamt hatte nach FTD-Informationen zunächst einen einzelnen Verdächtigen im Rhein-Main-Gebiet beobachtet. Die Behörde verzichtete aber auf eine sofortige Festnahme, um die Hintermänner zu identifizieren. Ursprünglich hatten die Behörden einen Zugriff bereits für Mitte August geplant, diesen jedoch verschoben.

      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 22:50:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 22:59:24
      Beitrag Nr. 11 ()

      Quelle: Financial Times Deutschland


      Der neoliberalistische Kapitalismus erscheint auch im Gewand
      der sog. Wissens- und Informationspolitik.

      Angstmache ist immer auch ein profitables Geschäft
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 10:27:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.555.465 von CaptainFutures am 20.11.06 22:06:50"Deutsche Sicherheitsbehörden haben einen Sprengstoffanschlag auf ein Passagierflugzeug frühzeitig verhindert. Offenbar war Deutschlands größter Flughafen das Ziel."

      Wer´s glaubt, wird seelig.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 01:54:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.245.846 von borazon am 27.09.06 23:41:21Hier scheinen ne Menge Muselmanen unterwegs zu sein...:(
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 09:09:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.785.801 von CaptainFutures am 18.02.07 01:54:53ja :D

      Denn nur die Attentäter selbst wissen ob und wo ein Anschlag stattfindet. Wer immer diesen geplanten Anschlag aufgedeckt hat, ist der Drahtzieher - so ähnlich würde man im MuslimMarkt argumentieren :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 09:29:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.790.029 von StellaLuna am 18.02.07 09:09:14WO ist inzwischen Muslimmarkt :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:08:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.242.795 von AdHick am 27.09.06 21:37:40:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:09:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.559.503 von Borealis am 21.11.06 10:27:28:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:10:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Angstgesellschaft?

      Über einige verhinderte islamistische Anschläge, so etwa den auf eine Friedensdemo zu Beginn des Irak-Krieges, wurde die Bevölkerung nur sehr zurückhaltend informiert. Die meisten Leute wissen offenbar nicht mal was davon.

      Gründe für diese eher zurückhaltenden Info-Politik ist u. a. um keine Nachahmer anzuregen, keine übermäßigen Ängste in der Bevölkerung zu schüren und die Angst, dass es zu anti-moslemischen Tendenzen und Aktionen in der Bevölkerung kommen könnte.

      Es wird im Gegenteil immer noch die Mär hochgehalten, Deutschland sei ein "Ruheraum" (wie oft hat man den Blödsinn schon gehört....) und daher sei man in D relativ ungefährdet. Dabei hat es in D schon ein halbes Dutzend verhinderter Anschläge gegeben, manche davon im Kaliber von Madrid.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:14:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.242.795 von AdHick am 27.09.06 21:37:40ignorieren
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:15:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.790.281 von nichtdie am 18.02.07 09:29:43So lange wir beide hier posten dürfen, besteht die Gefahr nicht :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:46:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Komischerweise gibt es gegen die angeblichen Kofferbomber, gegen die angeblich Gerichtsverfahren durchgeführt wurden, und die angeblich Geständnisse abgelegt haben, keine Verurteilung.
      Wozu auch? Die Sache hat ihren Zweck erfüllt und wurde überwiegend sogar gern geglaubt.
      Da muß sich die Volksverblödungsmaschinerie offensichtlich nicht einmal mehr die Mühe machen, ihre Spuren zu verwischen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:54:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.791.634 von Borealis am 18.02.07 10:46:51Es sind hier schon einige, die Anschläge geplant haben, auch in Knäste gewandert. Man denke nur an die Möchtegern-Attentäter vom Straßburger Weihnachtsmarkt oder den Tunesier Garnoui, der ebenfalls ein Attentat geplant hatte und inzwischen in seine Heimat verfrachtet wurde.

      Man muss schon einen ziemlichen Hang zu Verschwörungstheorien haben, wenn man meint, das alles sei bloß eine groß angelegte Inszenierung unserer wechselnden Regierungen bzw. deren "Hintermänner".
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 11:05:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.791.086 von StellaLuna am 18.02.07 10:15:52ich trag schon burka
      :D
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 11:07:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.791.634 von Borealis am 18.02.07 10:46:51Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, erst dann kann eine Verurteilung oder aber auch ein Freispruch erfolgen!
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 11:08:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.791.966 von nichtdie am 18.02.07 11:05:08... ist der ideale Kälteschutz :)
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 17:51:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.791.634 von Borealis am 18.02.07 10:46:51:laugh::laugh::laugh: die Volksverblödungsmaschinerie :laugh::laugh::laugh:

      Naklar, dazu kommen noch Klapperstorch und Weihnachtsmann. :laugh::laugh:


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      Kofferbomber-Anwalt spricht von \"großer Terrorzelle\"