Lean Brain Management - Mehr Erfolg durch Null-Hirn! - 500 Beiträge pro Seite

[PrinzValiumNG]

Ich weiß, wenn man hier einen Thread basierend auf fremden Texten aufmacht dann müssen das bei WiPo so wirtschaftsnahe Quellen wie bild.de, jungewelt.de, freace.de, nachdumpfseiten.ch etc sein um auch so richtig zu einem Wirtschaftsforum eines Börsendienstes zu passen.

Dennoch finde ich als alter ultraneoliberaler sozialdarwinistischer Wirtschaftsguerillaführer dass es mal auch wieder Zeit ist für anspruchsvollere Managementliteratur hier im Wirtschaftsteil. Ich bin durch Zufall auf ein Werk gestoßen dass nicht nur Deutschland revolutionieren könnte, sondern sogar das WiPo-Forum (das in Bezug auf den Buchinhalt wie anschließend ersichtlich ist ohnehin schon viel erreicht hat):


Lean Brain Management
Erfolg und Effiziensteigerung durch Nullhirn

Der Autor Gunter Dueck schreibt dazu im Klappentext:
Was können wir noch einsparen? Intelligenz ist sehr teuer! Akademiker kosten Unsummen! Die Arbeitsabläufe sind zu kompliziert. Ungeheuerliche Mengen an Intelligenz werden an Probleme verschwendet, die ihrerseits durch übermäßige Intelligenz erzeugt worden sind. Lean Brain Management strebt kompromisslose Lean Brain Quality an. Lean Brain steht für konsequentes Einsparen von Intelligenz in allen Lebensbereichen: intelligente Systeme werden nur noch von Hilfskräften bedient. Bildung, Universitäten, Schulen können entfallen. Eine Woche Anlernen reicht für fast jeden Job. („Sie sind jetzt der Arzt für Masern in Hessen. Auf Anrufe schicken Sie dieses Rezept.") Lean Brain zielt nicht auf Verdummung! Lean Brain kommt nur mit ganz wenig zentraler Intelligenz aus. Die Einsparpotentiale gehen in die Billionen! Das wird am Beispiel Deutschlands gezeigt. Dueck legt mit diesem Buch einen radikalen Weltverbesserungsvorschlag vor. Das nichtendenwollende Lachen darüber wird in allen Hälsen stecken. Das Buch enthält konkrete Ratschläge für Manager zum Intelligenzsparen und ist deshalb - auch dem Thema angemessen - leicht verständlich geschrieben. Es enthält keinerlei Selbstzweifel.

bzw. im Buch:

In Call-Centers oder im Fernsehen lesen die Akteure ihren Text von Monitoren ab, die von einer zentralen Intelligenz gefüttert werden. Ein klitzekleines bisschen Fachwissen reicht für ganze Bildschirmwälder! Lehrer und Professoren werden durch Sprachcomputer und Worthülsen ersetzbar! Ein einziger Mensch denkt sich etwas aus, ein Berater eines Parteivorsitzenden zum Beispiel oder ein Bundesreligionslehrplanmeister - und schon hallt das Echo über das ganze Land und füllt es posaunenlaut in Kommunikationskaskaden aus! Das dachte ich und fühlte in mir den faszinierenden Gedanken, dass wir außer dem Geld und den Renten auch noch unsere Intelligenz einsparen könnten. Ich setzte diese Idee als kleinen Artikel auf meine Homepage omnisophie.com und bekam köstliche Leserkommentare. Na – da ließ es mich nicht mehr los. Ich organisierte zur Probe in meinem kleinen Kopf die ganze Welt mit einem Minimum an Intelligenz um. Es ging! Wir müssen uns nicht mehr über die viele Dummheit ärgern! Nein! Wir sehen es positiv und setzen keine Intelligenz mehr ein! Google reicht doch, da steht alles! Damit ersparen wir uns ziemlich viel im Leben, das sage ich Ihnen. Dieses Buch erlöst Sie wirklich. Es befreit. Ganz leicht zu verstehen. Ich habe das Buch so schnell wie möglich geschrieben, weil ich immer spürte, wie mich die Wirklichkeit hetzt. Ich fürchte, sie holt mich ein...

Das wirft nicht nur ein neues Bild auf Deutschland, sondern auch auf das Boardverhalten hier bei W.O. Was haben wir nicht Stunden vergeudet um die unmanierlichsten Boardprolle von der roten und braunen Boardfront bzw von der Boardhisbollah auf unsere Ignore-Listen zu setzen. Das war falsch! Gerade diese Kollegen sind längst moderner als wir es bereit waren zu glauben und zuzugeben....

(Quellen: http://beat.doebe.li/bibliothek/b02545.html, http://www.omnisophie.com/lit_lean_brain.html)

Es folgt eine Rezension zum Buch im nächsten Beitrag....

[PrinzValiumNG]

Hier kurz eine Rezension zum Buch:

22 von 24 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

Wenn Sie Northcote Parkinson mochten, werden Sie dieses Buch lieben, 1. Juli 2006
Rezensentin/Rezensent: isy3 (Braunschweig) - alle meine Rezensionen ansehen

Gunter Duecks neuestes Management-Buch ist sein bisher schwärzestes, bösestes und - so finde ich - bestes. Brillant ätzend und zwingend schlüssig wird seine neueste Erkenntnis, das Lean Brain Konzept dargelegt: Komplexe Organisationen, wie Behörden, Konzerne, das Gesundheitswesen, selbst die Kirchen leiden unter Erfolgszwang und Kostendruck. Sie scheitern daran, daß die Menschen, mit denen sie es in Form von Mitarbeitern und Kunden zu tun haben, viel zu viele Fehler machen. Nachdem man die Produktion durch Mechanisierung und elektronische Überwachung sowie durch Antreiben verschlankt hat, und die Produkte durch Verwässern verbilligt hat, wird nun an der Intelligenz gespart. Hier liegt tatsächlich noch ein gewaltiges Potential.

Menschliche Intelligenz ist teuer, es kostet viel Mühe und Geld, einen Menschen zum Denken zu bringen und dann reagiert er zum Dank dafür auch noch unvorhersehbar. Intelligente Menschen machen immer neue Fehler. So etwas stört aber den Ablauf im System. Daher darf die Intelligenz (das Brain) nur noch im Aufbau des Systes liegen, aber keinesfalls mehr von den gewöhnlichen Menschen ausgeübt werden. Alle Arbeitsabläufe müssen narrensicher gemacht werden durch kleinste, präzise idiotensichere Schritte mit genauesten Anweisungen. Genau wie beim Rum kann in den meisten Fällen auch bei der Intelligenz der billige Verschnitt das Echte ersetzen. So reicht es vollkommen aus, für die standardisierte Arbeit austauschbare Billigkräfte einzusetzen wo es früher gebildete und intelligente Menschen brauchte. Es genügt, echte menschliche Wärme durch automatische Freundlichkeit beim Grüßen zu ersetzen und Unfähigkeit durch schleimiges Entschuldigen.

Durch systematisches Verdummen mittels Lean Brain Management können alle erlöst werden. Die Kirchen, denen die steuerzahlenden Gläubigen weglaufen, die Armee, die über uralte Ausrüstung klagt, das pisagescholtene Schul- und Bildungssystem, das krisengeschüttelte Gesundheitswesen, der über Geldmangel klagende Wissenschaftsbetrieb, die Politik und die Medien. Man muß nur Intelligenz in die Abläufe bringen und das Produkt verwässern und schon ist man gerettet. Lean Brain Management funktioniert schon lange beim Kochen, wo das Fertiggericht regiert, und demnächst auch beim Sex.

Am effektivsten wird das System natürlich, wenn man die Arbeit gleich ganz vom Kunden machen läßt und ihm von dem gewonnenen Einsparpotential nur ein Almosen zukommen läßt. Die lästige Verantwortung, wenn dann beim Kunden vor Ort etwas schiefgeht, hat man damit auch gleich los. Sie halten das für eine Frechheit und eine Utopie? Irrtum, das gibt es schon längst. Ein schwedisches Möbelhaus läßt seine Kunden schon heute ganz selbstverständlich ihre Einbauküchen selbst planen, abholen und zusammenschrauben. Der Firmeneigentümer ist zu einem der reichsten Männer der Welt geworden. Banken lassen ihre Kunden das Geldabheben und die Überweisungen selbst am Automaten durchführen und dafür vor der Filiale draußen im Regen stehen.

Dueck geht aber noch etwas weiter. Er zeigt mit Lean Brain Management auf, wohin unsere Gesellschaft geht und entlarvt die kommenden Fehlentwicklungen mit scharfem Blick. Im letzten Teil seines Buches entwirft er eine "Zukunftsperspektive" für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sein herrlich böses Buch hat das Zeug zum Klassiker und wird bald von der Wirklichkeit eingeholt werden.

Gunter Duecks Bücher sind ein Leckerbissen für alle, die im Management tätig sein müssen oder darunter leiden. Sein neuestes Buch ist das ideale Geschenk für alle, die in großen Organisationen beschäftigt sind, oder diese führen müssen.

(Quelle : http://www.amazon.de/Lean-Brain-Management-Effizienzsteigeru…)

[PrinzValiumNG]

Gewiss, auf die ganz großen Denker fehlt Herrn Dueck noch einiges, so hat er zB noch keinen Oscar als "Dokumentarfilmer" *huusstbraaghrghust* (geht schon wieder) wie zB der fett... äh große Michael Moore, oder auch keinen Literaturnobelpreis wie zB Elfriede Jelinek.

Aber immerhin ist der Autor des Buches schon Wirtschaftsbuchpreisträger 2006 (Wirtschaftsbücher, das sind nach EllenW Bücher für Wirtschaftsverbrecher) : http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=1&ukatid=1….

Ich stell das mal zur Diskussion:
a) was denkt über Lean Brain Management?
b) kann Deutschland durch Null-Hirn gerettet und zu neuen sozialen Wohlstandshöhen (und vor allem Gerechtigkeit) getrieben werden?
c) was hat Deutschland, was hat das WiPo als repräsentative Referenz schon mit Lean Brain Management erreicht?
d) und warum kosten in Deutschland die No-Brainers dem Staat um so viel mehr Geld als die an sich normalerweise viel teureren Brainers?

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.008.863 von PrinzValiumNG am 30.10.06 13:48:05

ist doch ein alter hut,komme schon seit jahrzehnten ohne intelligenz aus.
der autor scheint mir noch zu stark kopflastig zu sein,sonst hätte er es nicht im springerverlag rausgebracht.;

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.009.518 von shitpalaver am 30.10.06 14:24:36

ist doch ein alter hut,komme schon seit jahrzehnten ohne intelligenz aus.

Ja, wer kann der kann, aber nicht jeder besitzt Deine Fähigkeit. Vor allem wurde Dein bisheriges diesbezügliches Talent ja bislang weniger schmeichelhaft gesehen, dabei bist Du schon seit Jahren eigentlich auf der richtige Fährte.

Ich bin übrigens jetzt auch ziemlich verunsichert. Bislang hatte ich keine so große Meinung von den Boardkollegen die außer Reinkopieren gar nix können (ich schätze 15% aller Postings von PolyMOD in WiPo firmieren in der Kategorie "Mensch, lernt endlich eine Quellenangabe zu geben, wie oft soll ich noch...").

Aber vielleicht sind die Boardkopierer doch am richtigen Dampfer? Ich meine Fertignahrungsprodukte (convenience food) ist doch perfekt für Kochen ohne Hirn, und nicht umsonst so erfolgreich. Und die Boardkopierer - die kopieren convenience opinions. Da braucht man auch nicht mehr selber denken, sondern nur mehr strg+c und strg+v kennen und schon hat mensch sich geäußert. Eigentlich clever. Ich hab das bislang nur noch nicht so erkannt....

[Rumsbums]

WO ist ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiches Lean Brain Management:

Wozu sich gross mit Chartmustern auseinandersetzen; wozu viel Bücher über die Börse wälzen; wozu sich teure Systeme anschaffen?:

Der Bäcker schreit und alle kaufen .. und noch ein bissi Popup-Werbung schaun .. das wars

[new_kid_in_town]

Ja herrlich wird es sein, wenn wir am Ende der Entwicklung pausbäckig, dickleibig, mit kurzen Beinen und dünnen Ärmchen, gebettet auf einem von jedem Idoiten zu bedienenden Lebenserhaltungssystem, das uns bei den noch verbliebenen menschlichen Bedüfnissen unterstützt und uns ansonsten mit allem versorgt, was wir zum Leben brauchen ((Brei-)Nahrung, Informationen und virtuelle Wirklichkeiten).

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.010.554 von new_kid_in_town am 30.10.06 15:13:30

Sieht ein (sonst so von jedem Humor weitgehend befreiter *zwinker*) Vernunftsmensch wie Du eine Entwicklung (speziell in Deutschland) die gegen das von Dir in #7 geschilderte (und wohl von Zager & Evans geklaute) Szenario geht?

[new_kid_in_town]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.010.631 von PrinzValiumNG am 30.10.06 15:16:43

Nein, leider nur partiell (die zukünftigen Systemdesigener). Aber sollten wir diese Entwicklung grundlos beschleunigen?

Übrigens, geklaut ist mein Bild schon, allerdings nicht von Zager & Evans sondern aus einem SF-Roman. Da stellt sich mir just die Frage, wer schuf zuerst dieses Bild, der Autor des Romans oder das Pop-Duo.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.010.875 von new_kid_in_town am 30.10.06 15:25:43

Ich glaube Zager & Evans haben geklaut, die SF-Visionen stammen entweder schon aus den 50ern, wenn man etwas großzügiger ist schon von Orwellschen Zeitgenossen.

Ob man sie beschleunigen soll : wer weiß. Nimm zB die Diskussionen zum Grundeinkommen - radikale Vereinfachung für alle Beteiligten - und die große Masse spricht drauf an. Somit ein Erfolgsrezept?

Oder warum verkaufen sich Schlankheitswundermittel, Penis- und Brustvergrößerungen viel besser als zB Bücher über betriebswirtschaftliche Prozeßoptimierung? Erstere schaffen damit auch Unmengen an Arbeitsplätzen, der Autor von letzteren Büchern muss schon froh sein wenn er bei der Auflage nicht selber drauf zahlen muss.

Muten wir den Menschen (um den es ja gehen soll, vor allem in der Wirtschaft, lese ich zumindest hier immer) nicht zuviel zu? Zuviel Komplexität? Geht das nicht an den Grundbedürfnissen des Menschen vorbei ihn zum selber denken zu nötigen?

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.009.634 von PrinzValiumNG am 30.10.06 14:31:13

nicht das es mich jetzt geistig überfordert hätte,aber spricht da nicht ein gewisser neid aus dir?.
die kopflastigkeit im zivilisatorischem sinne mag ja gut und schön sein,sie sind aber nur nahrungserwerb derselben,weil wir uns strikt weigern selbst mit soviel scheiss im hirn rumzulaufen und dafür gerne bezahlen.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.175 von shitpalaver am 30.10.06 15:36:32

...aber spricht da nicht ein gewisser neid aus dir?

Wie meinst Du das mit "Neid"?

Ich selber halte es ja eher mit "Scio me nihil scire" aber mein näheres Umfeld hält mich für überdurchschnittlich intelligent (während ich mich selber bloß für unterdurchschnittlich bescheuert halte). Na egal, aber ich denke dass "Kopflastigkeit" wie Du es nennst oder besonders hohe Intelligenz wohl eher eine Bürde denn eine Gabe ist.

Die komplett Minderbegabten leiden aus Verständnismangel niemals unter den Ideen der Superintelligenten unserer Gesellschaft, aber die wirklich Vifen leiden furchtbar unter dem was die zerebral Minderprivilegierten von sich geben.

Vielleicht könnte man da schon dieses Leiden reduzieren und die superintelligente Minderheit irgendwo ausschiffen während die geistig nicht so Ambitionierten ein glückliches unbelastetes Leben führen. Das würde dazu führen dass sie Superintelligenten nicht mehr die Minderprivilegierten mit überkomplexen Produkten und Leistungen quälen, die arbeiten ja immer noch schwer an der überwiegenden Masse der Zielgruppe vorbei (zumindest in der Privatwirtschaft, in der Politik kann man glaub ich nicht wirklich behaupten dass die dzt führenden Politiker das Volk geistig überfordern).

Einen Besserungstrend gibt es ja zB dzt bei Handys wo immer mehr Produkte auf den Markt kommen die außer Telefonieren gar nix können, dafür mit großen Tasten und noch supereinfacherer Bedienung. Dzt tönen die Marketingleute der Hersteller noch das seien bedienkomfortable Produkte für den Konsumenten 50plus, aber ich denke das kann man bald (PISA lässt grüßen) auch für jüngere Zielgruppe in der Produktion rationalisieren.

[Zaroff]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.009.064 von PrinzValiumNG am 30.10.06 13:59:20

Ich verstehen deine diesbezüglichen Einwände nun wirklich nicht.
In den USA ist man schon viel weiter. Dort hat man eine ganze Regierung unter Führung eines gewissen Bush, die praktisch ohne jedes Hirn auskommen.

Und der Witz: Du bist auch noch von ihnen beeindruckt.

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.487 von PrinzValiumNG am 30.10.06 15:46:37

shit musste es ausgerechnet suaheli sein um mir zu antworten.

[Sealion]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.101 von PrinzValiumNG am 30.10.06 15:33:52

Oder warum verkaufen sich Schlankheitswundermittel, Penis- und Brustvergrößerungen viel besser als zB Bücher über betriebswirtschaftliche Prozeßoptimierung?

Wahrscheinlich, weil auf dem Pissoir der Spruch: "Guck mal was ich für einen großen Betrieb habe!" überhaupt keine Wirkung erzeugt.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.559 von Zaroff am 30.10.06 15:49:00

Und der Witz: Du bist auch noch von ihnen beeindruckt.

Weißt Du, das ist meine Form von Lean Brain Management, ich halte da nimmer dagegen. Anfangs habe ich immer erklärt ich bin Bush-Kritiker-Kritiker, der Präsident selber geht mir am verlängerten Rücken genauso vorbei wie alle 200 anderen Präsidenten dieser Erde auch, aber hat die Differenzierung etwas genutzt?

Mitneffen!

a) die radikale humorvolle Minderheit hier bei WO hat das sowieso immer so verstanden und mich gar nicht gefragt
b) den Anti-Bush-Fanatikern hätte ich es zehnmal erklären können, aber umsonst, da ist kein fruchtbarer Boden. Genauso könnte ich versuchen einem Islamistenfundi zu erklären dass sein Frauenbild gaga ist, es wird nicht ankommen. So eine Differenzierung überfordert die Zielgruppe völlig.

Ich habe dazugelernt und bin gescheiter geworden. Wenn mich heute jemand Neoliberal schimpft dann weiß ich dass er/sie mich verstanden hat und seinen / ihren UNmut milieutypisch im Rahmen seiner / ihrer Möglichkeiten zum Ausdruck bringt. Auch im Prinzip des simplification management doch zufriedenstellend. Ich gebe aber zu dass ich manchmal schon enttäuscht bin nicht im selben Atemzug auch Sozialdarwinist geschimpft worden zu sein, das zeigt mir dass ich noch nicht gut genug war.

Und Lean Brain Management hat mir auch die Augen geöffnet was Dein Talent zur konstruktiven Geschichtsbildung betrifft - bislang habe ich zwar Deine kreative Leistung gewürdigt, war aber inhaltlich nicht so einverstanden dass an allem was je passiert ist Bush und die Amis schuld sind.
Aber in Wahrheit hast Du recht - durch Deine Konstruktionen hilfst Du komplexe historische Zusammenhänge zu vermeiden und es auf einen einfachen Nenner zu bringen. Hand aufs Herz : wenn interessieren schon komplexe Zusammenhänge? Und daher vermute ich mittlerweile dass Du doch auf dem richtigen Weg bist...

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.682 von shitpalaver am 30.10.06 15:53:46

Perdone!
Unsereins hat immer ein wenig Probleme sich auf die Frequenzen anderer hinzumodulieren. Ich übe schon Jahrzehnte, aber Du hast eh gesehen...

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.812 von Sealion am 30.10.06 15:58:16

Glaubst Du dass auf Aborten tatsächlich gelesen wird? Haben die Leute nicht wichtigere Sorgen? ZB wie wischt man sein Intimpiercing so ab dass es auch nach der Notdurft glänzt und sich seine Farbe nicht schlägt mit den roten Pusteln vom intimrasierten Rundherum?

Und wenn man sich Deine Threads und Postings so anschaut : gehörst Du nicht auch schleunigst in ein Lean Brain Management Seminar?

[new_kid_in_town]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.101 von PrinzValiumNG am 30.10.06 15:33:52

Ich habe neulich mal die m.E. sinnhafte Frage gelesen, welchen Zweck wirtschaften haben soll, wenn nicht der Verbesserung der Lebensbedingungen dienend? Soviel zu Wirtschaft soll dem Menschen dienen.

Lean Brain Management ist doch schon in vollem Gange, wenn man an z.B. die Fertigungsautomatisierung, die Kundenterminals bei den Banken und an das Internet denkt. Quizfragen bei irgendwelchen Fernsehsendungen oder Preisausschreiben haben da sogar schon die nächste Stufe des LBM (Abteilung Downgrade) erreicht.

Und Grundeinkommen als LBM-Massnahme halte ich garnicht mal für so abwegig. Vielleicht ist es in diesem Kontext sogar eher möglich, den Vertretern des "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", diese Idee näherzubringen.

Und was der Verkauf der von Dir erwähnten Produkte und Dienstleistungen angeht, so hat das vordergründig m.E. mit der höheren Werbedichte, aber eigentlich mit der Libido zu tun.

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.012.006 von PrinzValiumNG am 30.10.06 16:06:39

[Goedecke_Michels]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.012.006 von PrinzValiumNG am 30.10.06 16:06:39

"Glaubst Du dass auf Aborten tatsächlich gelesen wird? "

Ja klar wird da gelesen! Auf einem habe ich sogar mal den Spruch
"Toiletten streichen ist wie Bücher verbrennen" entdeckt!

[Zaroff]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.011.891 von PrinzValiumNG am 30.10.06 16:01:34

Nein, das glaube ich dir nicht. Auch deine Selbstdarstellung als Neoliberaler ist unglaubwürdig. Du bist ein Neocon. Kein Neoliberaler würde Bush und die amerikanische Politik verteidigen.

Was die Geschichte angeht: Meine Konstruktionen waren immerhin komplexer als diejenigen, die ich kritisiert habe. Und das ist doch schon was. Ich glaube Napoleon hat den folgenden Satz geprägt: Geschichte ist die Lüge, auf die wir uns verständigt haben.

Ein radikaler Konstruktivist würde vermutlich sagen: Geschichte ist diejenige Erklärung der Vergangenheit, die für meine Zwecke am nützlichsten ist.

[borazon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.009.518 von shitpalaver am 30.10.06 14:24:36

Wie meinst du das mit dem Springer-Verlag?

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.012.612 von Goedecke_Michels am 30.10.06 16:29:40

Servus Goedecke,
sag gehst Du nur auf Intellektuellennotdurftanstalten? Und hast Du (weils ein wenig schwer von dannen geht) soviel Zeit beim Ablassen zum Lesen? Und besteht nicht Gefahr dass das hier ein Schei**thread wird wenn wir uns noch vertiefter mit komplexer Urinalprosaik beschäftigten? Sind dafür nicht Exkrementalsoziologen zuständig - für die es sicher universitäre Le(e/h)rstühle gibt in D, und wenn noch nicht dann sicher bereits morgen?

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.012.860 von Zaroff am 30.10.06 16:38:31

Du bist ein Neocon. Kein Neoliberaler ...

Was immer in Deinem Gesinnungskreis als Vokabel üblich ist und was Dich glücklich macht. Ich bin da wie gesagt flexibel.


Meine Konstruktionen waren immerhin komplexer als diejenigen, die ich kritisiert habe. Und das ist doch schon was.

D'accord, diese Kreativleistung würdige ich auch. Als Prinz ist man sehr ritterlich, der Gegner mag ein hinterlistiger Schurke sein, aber wenn der Gegner gut ficht dann respektiert man die Klingenführung. Auch wenn er beim Gefecht eigentlich Dich treffen will aber mangels Treffsicherheit geschickt den Rosengarten verwüstet.

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.075 von PrinzValiumNG am 30.10.06 17:23:56

schreib doch mal ein büchlein Valium,bin sogar bereit eins in meinem leben zu kaufen und somit zu besitzen,auch wenn es meine stellung gefährdet.

[Rumsbums]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.169 von PrinzValiumNG am 30.10.06 17:28:18

[Zaroff]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.169 von PrinzValiumNG am 30.10.06 17:28:18

Ich verwende die Begriffe wie es allgemein üblich ist.

Frag mich jedoch, warum Konservative immer als Liberale gelten wollen. Ich würde halt zu dem stehen, was du bist.

[A.Hultzsch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.267 von shitpalaver am 30.10.06 17:32:58

Du mußt es ja nicht lesen, stell es ungelesen in den Schrank. Das machen alle Analphabeten so.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.570 von Zaroff am 30.10.06 17:45:38

Ich steh ja eh dazu dass ich ein Prinz bin. Kehren wir im Sinne des Lean Brain Managements zur Vereinfachung zurück : Du hast mich vor vielen Monden mal als Rechten bezeichnet. Da wären dann sowieso alle Böslinge (Neoliberale, Paleoliberale, NeoCons, Konservative, Rechtsextreme, recht extrem Konservative usw, all das Nichtlinke Gesocks halt) beisammen. Warum auf einmal unnötig differenzieren?
Aber nochmal : mit welchem Begriff Du Dich wohlfühlst das soll es sein. Ich bin da nicht so.

[borazon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.009.518 von shitpalaver am 30.10.06 14:24:36

@shitpalaverer
Mich würde immer noch interessieren, wie du das mit "kopflastig", "springerverlag" und " " dazu gemeint hast.

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.244 von borazon am 30.10.06 19:48:21

Shitpalaver ist tatsechlich nicht so bloed, wie ich am Anfang seiner Karriere hier glaubte: gemeint ist naemlich nicht etwa der Axel Springer Verlag, sondern der Wissenschaftsverlag Springer. Und den kann man natuerlich als "Kopflastig" apostrophieren ...

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.387 von PresAbeL am 30.10.06 19:55:03

Shitpalaver findet manchmal meine Beiträge gut. Also muss er saumässig intelligent sein...

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.387 von PresAbeL am 30.10.06 19:55:03

Btw PresAbeL, nachdem Deine Lieblingsbeschäftigung hier ja ist Sandsack für die Kopierer zu spielen - was hältst Du von meiner convenience opinions Theorie aus #5?

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.018.162 von PrinzValiumNG am 30.10.06 20:22:47

Nun, fuer manch einen duerfte strg+c/strg+v neu gewesen sein, so dass ich mich jetzt auf eine neue Schwemme einrichte ...

Man koennte das Ganze vielleicht auch durch eine Art kontextsensitive Multiple Choice Benutzerfuehrung perfektionieren.

Beispiel: Thread zum Thema "Grundeinkommen".

Nach Click auf "Antwort schreiben" erscheint eine anclickbare Kopierauswahl:

- Artikel aus der "jungen Welt" zum Thema
- Passage aus dem NPD-Programm
- Passage aus dem PDS-Programm
- Heise Newsticker bzw. Teleopolis

evtl. koennte man 2 oder 3 auch einfach streichen, da sich wahrscheinlich herausstellen wird, dass 2 eh schon eine Kopie von 3 bzw. vice versa ist.

Wird nichts angeclickt, wird ein default generiert:

Wie Prescott Bush im Komplott mit den Israelis und den Dinosaurieren die Einfuehrung eines Grundeinkommens hintertrieb.

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.387 von PresAbeL am 30.10.06 19:55:03

[BieneWilli]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.008.863 von PrinzValiumNG am 30.10.06 13:48:05

[PresAbeL]

BieneWilli scheint uebrigens dem Testbetrieb zum Opfer gefallen zu sein. Die default Generierung funzt noch nicht so recht ...

[A.Hultzsch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.023.547 von PresAbeL am 30.10.06 22:33:56

Nee, das ist die Nulläußerung, die man auch mit einem Nullgehirn hinbekommt.

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.024.198 von A.Hultzsch am 30.10.06 22:53:15

dagegen protestiere ich schärfstens,mir wills nicht gelingen,muss wohl 0-sein.

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.024.566 von shitpalaver am 30.10.06 23:06:26

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.024.566 von shitpalaver am 30.10.06 23:06:26

Vielleicht machst Du Dir heute mal lieber einen 00 heiss ... ich habe jedenfalla die hochintelligente Mitteilung von BieneWilli bereits erfolgreich kopieren koennen.

[borazon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.387 von PresAbeL am 30.10.06 19:55:03

Ich meine eher, der Scheißepalaverer, der sich bereits in anderen Threads reichlich bloßgestellt hat, hat in erneuter Unkenntnis der Sachlage sehr wohl den Axel-Springer-Verlag gemeint, im Sinne "Springer-Verlag = Bild-Zeitung" + "kopflastig" + ironisches " ".
Schade, daß du das potentielle Fettnäpfchentreten verhindern mußtest.
Deshalb auch das erleichterte Lachen in #36 ...

[shitpalaver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.027.426 von borazon am 31.10.06 06:00:55

mach dir um meinen geisteszustand bzw. lachen mal keine sorgen,PresAbel hat seine spitze zu recht losgelassen.
fettnäpfchen ist bei mir nicht ungewöhnlich,na und?.
ohne dich wäre man hier ja geistig verloren,tolle leistung deine zusammenstellung,es bedarf dazu höchster logik.

[A.Hultzsch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.027.875 von shitpalaver am 31.10.06 08:15:56

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.027.875 von shitpalaver am 31.10.06 08:15:56

[Sealion]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.012.006 von PrinzValiumNG am 30.10.06 16:06:39

Und wenn man sich Deine Threads und Postings so anschaut : gehörst Du nicht auch schleunigst in ein Lean Brain Management Seminar?

Ja....du hast ja Recht. Ich würd ja auch hingehen aber ich hab Angst, "Verliebt in Berlin" zu verpassen.

[Sealion]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.014.570 von Zaroff am 30.10.06 17:45:38

Ich würde halt zu dem stehen, was du bist.

Auf die Verrenkung bin ich schon gespannt.

[PresAbeL]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.058.044 von Sealion am 01.11.06 13:07:14

[Verkaufrausch]

Es geht noch besser: 0 brain management. Deutschlands Politik zeigt, dass auch das (eine Zeit lang) geht.

[derwelsche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.064.241 von Verkaufrausch am 01.11.06 17:40:57

Wieso nur in der deutschen Politik?
Schau dir doch mal das Management in Großkonzernen an. Dort funktionierts auch ganz hervorragend.

Inwieweit Null-Hirn und maßlose Gier in das Bild von Gunter Dueck passen ist mir im Moment noch nicht klar. Desweiteren habe ich #1 und #2 so verstanden, daß das geistige Vakuum in der Hyrarchie unten angesiedelt sein sollte. Vermutlich testen die Manager derzeit an sich selbst, ob dieses System funktionsfähig ist.

Ist Gunter Dueck evtl ein Visionär? So eine Art Orwell 2030?

Ich werd mir das Buch wohl kaufen um das bereits vorhandene Unwissen zu vertiefen. Man kann sich schließlich nicht früh genug für die Zukunft vorbereiten.