EDEL --- 1999 Zahlen sind da - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.04.00 10:04:44 von
neuester Beitrag 04.04.00 16:20:29 von
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Ob schlecht oder gut müßt Ihr entscheiden. Neuer Thread, die Zahlen sind doch wohl Grund genug, um eine neue Diskussion zu entfachen !
edel music AG edel music AG Ergebnisse 1999
- Umsatz von 450,9 Mio. DM
- EBITDA von 11,4 Mio. DM
- EBIT von -5,3 Mio. DM
- edel Gruppe gut positioniert für weiteres Wachstum
- Akquisition des Internetmusikunternehmens Talent Net, Inc.
- Unveränderte Prognosen für 2000
Die edel music AG, das größte unabhängige
Musikunternehmen Europas, erzielte im Wirtschaftsjahr 1999 einen
Umsatz in Höhe von 450,9 Mio. DM, eine deutliche Steigerung zum
Vorjahresumsatz von 284,4 Mio. DM. Diese Steigerung resultiert aus
ca. 20% internem Wachstum sowie zu einem grossen Teil aus der
Erstkonsolidierung von PIAS ( Play it again Sam Group ) im zweiten
Halbjahr 1999. Obwohl die Märkte in Europa vorwiegend stagnierten,
konnte edel entgegen diesem Trend überdurchschnit- tliche
Steigerungsraten verzeichnen. In Anlehnung an die Gewinnwarnung im
November 1999, die die Verschiebung der Veröffentlichungen eigener
Alben mit höheren Gewinnmargen bekanntgab, liegt der EBITDA (Earnings
before interest, taxes, depreciation and amortisation) bei 11,4 Mio.
DM und der EBIT (Earnings before interest and taxes) bei - 5,3 Mio.
DM. Die geänderte Steuerrechtssprechung im Hinblick auf das
Wertaufholungsgebot führten zu einem Jahresfehlbetrag nach US-GAAP
von 10,8 Mio. DM.
Im Jahr 1999 hat sich edel zu einem starken Netzwerk unabhängiger
Unternehmen entwickelt, edels Wachstums- und Akquisitionsstrategie
ist auf zwei Hauptziele fokussiert: in den wichtigsten
Weltmusikmärkten vertreten zu sein und alle Aspekte des
Musikgeschäfts abzudecken. Um Abhängigkeiten von einzelnen Künstlern
noch weiter zu verringern, hat edel in 1999 sowohl die
Wertschöpfungskette als auch die Repertoirebasis erweitert.
In den USA erhält edel durch die Akquisition von RED Zugang zu
einer kompletten Vertriebsorganisation, ein starkes Wachstum des
Gesamtgeschäfts in den USA ist hierdurch zu erwarten. Auch in
Westeuropa hat edel stark expandiert, insbesondere in Skandinavien
durch die Akquisition von Mega Scandinavia, Megasong Publishing und
K-Tel Finnland sowie durch die Beteiligung an Playground Music. Die
Mehrheitsbeteiligung von 74,9% an PIAS hat edels Position in den
Benelux-Staaten, Frankreich und in Großbritannien - Märkte in denen
edel zuvor vergleichsweise unterrepräsentiert war - entscheidend
ausgebaut. Weiterhin verstärkt PIAS die Repertoirebasis der edel
Gruppe im Bereich der "Alternative" Musik, während die Gründung der
edel Publishing das Gesamtgeschäft verbreitert. Das Joint Venture
Deston Songs sichert der Gruppe exklusiv die Kreativität von Desmond
Child, einem der erfolgreichsten Songwriter der Welt.
Um die überdurchschnittlichen Wachstumsraten zu sichern, ist edel
auch weiterhin in Nischenmärkten aktiv. Als Teil dieser Strategie hat
die edel media & entertainment (eme) einen eigenständigen
Kinderbereich etabliert, aufbauend auf den Kooperationsverträgen mit
EM.TV und Disney. Der Erwerb einer Mehrheits- beteiligung an
ABCD/Eddy Ouwens Productions erschließt edel eine wertvolle Quelle
von Produkten für den Lizenzhandel sowie herausragende Erfahrungen
aus dem Compilation Bereich.
edel hat zudem 16% an dem TV Musiksender und künftigem "Internet
Portal" VIVA erworben. Für edel ist dies eine sehr wertvolle
Beteiligung, insbesondere vor dem Hintergrund des für dieses Jahr von
VIVA geplanten Börsengangs. edel hat hierdurch seine Aktivitäten auf
den audiovisuellen Bereich ausgedehnt und durch die
Mehrheitsbeteiligung an Eagle Rock bereits weiter ausgebaut. Die
Jüngsten Entwicklungen der edel Gruppe sind die Beteiligung an der
Roadrunner/Arcade Music Group im Januar und die Mehrheitsbeteiligung
von PIAS an dem britischen Unternehmen 3 MV im März 2000.
Die größte Herausforderung, der sich die Musikindustrie zur Zeit
gegenübersieht ist das Internet, edel steht den neuen Technologien
und dem Vertrieb von Musik über das Internet aufgeschlossen gegenüber
und wird seine neue Internet Strategie im nächsten Monat vorstellen.
Als Teil der Strategie hat edel 100% von Talent Net, Inc., New
York, einer Internetplattform für neue Talente unter der "Domain"
Billboardtalentnet.com erworben. Billboardtalentnet.com verfügt
derzeit über eine Basis von mehr als 2.000 Künstlern, die jeder
wenigstens drei ihrer Stücke präsentieren. Zur Zeit liegen die
Besuche der Seite bei mehr als 100.000 im Monat mit mehr als 2,2
Millionen Zugriffen.
edel wird diese Seite unter der Marke Broadbandtalentnet.com zu
seiner "Internet Artist & Repertoire" Basis entwickeln, die den
Künstlern kostenlos zur Verfügung steht. Von den Besuchern erstellte
Charts und ein Auswertungs- system werden die Künstler mit Potential
für wirtschaftlichen Erfolg ermitteln. Gleichzeitig haben die
Besucher der Site kostenlosen Zugang zu Musikinhalten, wobei die
erfolgreichen Stücke bekannter Künstler gegen ein Entgelt oder über
den Kauf einer CD erhältlich sind. Die edel music AG wird außerdem
die bestehenden Verbindungen von Talent Net, Inc. zu Cybermusic Asia,
T-Online und zahlreichen US-Partnern weiterentwickeln. Die
Funktionalität der Seite wird weiter erhöht, indem ein geschlossenes
interaktives System für den Artist & Repertoire Bereich der edel
Gruppe etabliert wird.
Gestützt auf das bestehende Unternehmensnetzwerk und den
voranschreitenden Integrationsprozeß, bleiben die im November 1999
veröffentlichten Prognosen für 2000 mit einem Umsatz von über einer
Milliarde DM und einem EBIT von über 90 Mio. DM unverändert. Diese
Entwicklungen zeigen, daß edel hervorragend positioniert ist, das
stärkste und innovativste unabhängige Musikunternehmen weltweit zu
werden.
09:40 3.04,
edel music AG edel music AG Ergebnisse 1999
- Umsatz von 450,9 Mio. DM
- EBITDA von 11,4 Mio. DM
- EBIT von -5,3 Mio. DM
- edel Gruppe gut positioniert für weiteres Wachstum
- Akquisition des Internetmusikunternehmens Talent Net, Inc.
- Unveränderte Prognosen für 2000
Die edel music AG, das größte unabhängige
Musikunternehmen Europas, erzielte im Wirtschaftsjahr 1999 einen
Umsatz in Höhe von 450,9 Mio. DM, eine deutliche Steigerung zum
Vorjahresumsatz von 284,4 Mio. DM. Diese Steigerung resultiert aus
ca. 20% internem Wachstum sowie zu einem grossen Teil aus der
Erstkonsolidierung von PIAS ( Play it again Sam Group ) im zweiten
Halbjahr 1999. Obwohl die Märkte in Europa vorwiegend stagnierten,
konnte edel entgegen diesem Trend überdurchschnit- tliche
Steigerungsraten verzeichnen. In Anlehnung an die Gewinnwarnung im
November 1999, die die Verschiebung der Veröffentlichungen eigener
Alben mit höheren Gewinnmargen bekanntgab, liegt der EBITDA (Earnings
before interest, taxes, depreciation and amortisation) bei 11,4 Mio.
DM und der EBIT (Earnings before interest and taxes) bei - 5,3 Mio.
DM. Die geänderte Steuerrechtssprechung im Hinblick auf das
Wertaufholungsgebot führten zu einem Jahresfehlbetrag nach US-GAAP
von 10,8 Mio. DM.
Im Jahr 1999 hat sich edel zu einem starken Netzwerk unabhängiger
Unternehmen entwickelt, edels Wachstums- und Akquisitionsstrategie
ist auf zwei Hauptziele fokussiert: in den wichtigsten
Weltmusikmärkten vertreten zu sein und alle Aspekte des
Musikgeschäfts abzudecken. Um Abhängigkeiten von einzelnen Künstlern
noch weiter zu verringern, hat edel in 1999 sowohl die
Wertschöpfungskette als auch die Repertoirebasis erweitert.
In den USA erhält edel durch die Akquisition von RED Zugang zu
einer kompletten Vertriebsorganisation, ein starkes Wachstum des
Gesamtgeschäfts in den USA ist hierdurch zu erwarten. Auch in
Westeuropa hat edel stark expandiert, insbesondere in Skandinavien
durch die Akquisition von Mega Scandinavia, Megasong Publishing und
K-Tel Finnland sowie durch die Beteiligung an Playground Music. Die
Mehrheitsbeteiligung von 74,9% an PIAS hat edels Position in den
Benelux-Staaten, Frankreich und in Großbritannien - Märkte in denen
edel zuvor vergleichsweise unterrepräsentiert war - entscheidend
ausgebaut. Weiterhin verstärkt PIAS die Repertoirebasis der edel
Gruppe im Bereich der "Alternative" Musik, während die Gründung der
edel Publishing das Gesamtgeschäft verbreitert. Das Joint Venture
Deston Songs sichert der Gruppe exklusiv die Kreativität von Desmond
Child, einem der erfolgreichsten Songwriter der Welt.
Um die überdurchschnittlichen Wachstumsraten zu sichern, ist edel
auch weiterhin in Nischenmärkten aktiv. Als Teil dieser Strategie hat
die edel media & entertainment (eme) einen eigenständigen
Kinderbereich etabliert, aufbauend auf den Kooperationsverträgen mit
EM.TV und Disney. Der Erwerb einer Mehrheits- beteiligung an
ABCD/Eddy Ouwens Productions erschließt edel eine wertvolle Quelle
von Produkten für den Lizenzhandel sowie herausragende Erfahrungen
aus dem Compilation Bereich.
edel hat zudem 16% an dem TV Musiksender und künftigem "Internet
Portal" VIVA erworben. Für edel ist dies eine sehr wertvolle
Beteiligung, insbesondere vor dem Hintergrund des für dieses Jahr von
VIVA geplanten Börsengangs. edel hat hierdurch seine Aktivitäten auf
den audiovisuellen Bereich ausgedehnt und durch die
Mehrheitsbeteiligung an Eagle Rock bereits weiter ausgebaut. Die
Jüngsten Entwicklungen der edel Gruppe sind die Beteiligung an der
Roadrunner/Arcade Music Group im Januar und die Mehrheitsbeteiligung
von PIAS an dem britischen Unternehmen 3 MV im März 2000.
Die größte Herausforderung, der sich die Musikindustrie zur Zeit
gegenübersieht ist das Internet, edel steht den neuen Technologien
und dem Vertrieb von Musik über das Internet aufgeschlossen gegenüber
und wird seine neue Internet Strategie im nächsten Monat vorstellen.
Als Teil der Strategie hat edel 100% von Talent Net, Inc., New
York, einer Internetplattform für neue Talente unter der "Domain"
Billboardtalentnet.com erworben. Billboardtalentnet.com verfügt
derzeit über eine Basis von mehr als 2.000 Künstlern, die jeder
wenigstens drei ihrer Stücke präsentieren. Zur Zeit liegen die
Besuche der Seite bei mehr als 100.000 im Monat mit mehr als 2,2
Millionen Zugriffen.
edel wird diese Seite unter der Marke Broadbandtalentnet.com zu
seiner "Internet Artist & Repertoire" Basis entwickeln, die den
Künstlern kostenlos zur Verfügung steht. Von den Besuchern erstellte
Charts und ein Auswertungs- system werden die Künstler mit Potential
für wirtschaftlichen Erfolg ermitteln. Gleichzeitig haben die
Besucher der Site kostenlosen Zugang zu Musikinhalten, wobei die
erfolgreichen Stücke bekannter Künstler gegen ein Entgelt oder über
den Kauf einer CD erhältlich sind. Die edel music AG wird außerdem
die bestehenden Verbindungen von Talent Net, Inc. zu Cybermusic Asia,
T-Online und zahlreichen US-Partnern weiterentwickeln. Die
Funktionalität der Seite wird weiter erhöht, indem ein geschlossenes
interaktives System für den Artist & Repertoire Bereich der edel
Gruppe etabliert wird.
Gestützt auf das bestehende Unternehmensnetzwerk und den
voranschreitenden Integrationsprozeß, bleiben die im November 1999
veröffentlichten Prognosen für 2000 mit einem Umsatz von über einer
Milliarde DM und einem EBIT von über 90 Mio. DM unverändert. Diese
Entwicklungen zeigen, daß edel hervorragend positioniert ist, das
stärkste und innovativste unabhängige Musikunternehmen weltweit zu
werden.
09:40 3.04,
hallo tänzer,
nun lese ich die ad-hoch hier schon 2.mal......
schön und gut, aber wieso sagt denn keiner was dazu???
zumindest die börse hat die zahlen nicht schlecht aufgenommen....
jedoch das gefühl, daß die aktie nach unten gedrückt wird,
hab ich immer noch......
gruß
Bimini
nun lese ich die ad-hoch hier schon 2.mal......
schön und gut, aber wieso sagt denn keiner was dazu???
zumindest die börse hat die zahlen nicht schlecht aufgenommen....
jedoch das gefühl, daß die aktie nach unten gedrückt wird,
hab ich immer noch......
gruß
Bimini
Hi Kurstänzer,
die ständigen Doppelthreads nerven ein wenig,inzwischen braucht EDEL auch keine Werbung mehr, die Zahlen sprechen für sich.
Da der Kurs ebenfalls leicht anzieht, gilt es nun nur noch die BPK sowie die nächsten Tage abzuwarten, danach werde ich hoffentlich mal ein paar Monate zuschauen, investiert bin ich bereits - vielleicht schaffe ich es ja auch bei EDEL einmal, länger als ein Jahr zu halten.
Gruß Berta
die ständigen Doppelthreads nerven ein wenig,inzwischen braucht EDEL auch keine Werbung mehr, die Zahlen sprechen für sich.
Da der Kurs ebenfalls leicht anzieht, gilt es nun nur noch die BPK sowie die nächsten Tage abzuwarten, danach werde ich hoffentlich mal ein paar Monate zuschauen, investiert bin ich bereits - vielleicht schaffe ich es ja auch bei EDEL einmal, länger als ein Jahr zu halten.
Gruß Berta
hi, berta,
deine EDEL solltest du suf jeden fall länger als ein jahr halte,
1. weil diese firma ihr volles potential erst in den nächsten 1-3 jahren entwickeln wird wenn alle zukäufe aus dem letzten jahr integriert und auf EDELlinie getrimmt sind. den sicher kostet so eine übernahme nicht nur den einkaufspreis sondern es dauert einige zeit bis sie integriert ist und die crosssellingefekte voll ausgeschöpft werden können. ich denke hierbei besonders an die vermarktungschancen über VIVA für EDELacts und die vidioprodukte von EAGLEROCK, und an die nutzung des vertriebsnetzes von RED in usa.
2. wegen der steuer
ich sehe EDEL zum ende2000/anfang2001 bei 80-100 und in 2-3 jahren bei 200-250. vorausgesetzt die welt geht nicht unter, krieg oder was weiss ich beendet die normale wirtschaftliche entwicklung.
stay long in EDEL
grüsse
deine EDEL solltest du suf jeden fall länger als ein jahr halte,
1. weil diese firma ihr volles potential erst in den nächsten 1-3 jahren entwickeln wird wenn alle zukäufe aus dem letzten jahr integriert und auf EDELlinie getrimmt sind. den sicher kostet so eine übernahme nicht nur den einkaufspreis sondern es dauert einige zeit bis sie integriert ist und die crosssellingefekte voll ausgeschöpft werden können. ich denke hierbei besonders an die vermarktungschancen über VIVA für EDELacts und die vidioprodukte von EAGLEROCK, und an die nutzung des vertriebsnetzes von RED in usa.
2. wegen der steuer
ich sehe EDEL zum ende2000/anfang2001 bei 80-100 und in 2-3 jahren bei 200-250. vorausgesetzt die welt geht nicht unter, krieg oder was weiss ich beendet die normale wirtschaftliche entwicklung.
stay long in EDEL
grüsse
hi bimini,
du willst was zu den zahlen hören:
also die zahlen der EDEL-MUSIC ag für 1999 liegen im rahmen der erwartungen. die firma hatte im nov. 1999 eine gewinnwarnug herausgegeben. sie sagte, dass sie die vorausgesagten gewinne für 1999 nicht einhalten könne. da EDEL keine it- oder e-commerz-firma ist sollte sie gewinne machen auch wenn der umsatz stark steigt. infolge der gewinnwarnung hat sich der kurs etwa halbiert. nach den heutigen zahlen hat sich der umsatz 1999 gegen 1998 um 63% erhöht.
die angekündigte umsatzsteigerung auf über eine milliarde für 2000 bedeutet eine umsatzsteigerung von mindestens 110%.
wichtig ist die gewinnsteigerung für das laufende jahr. nach einem ebit von -5,3 millionen soll in diesem jahr ein ebit von +90 millionen erreicht werden. das lässt sich prozentual schlecht ausdrücken. sieh es mal so: hätte EDEL 1999 ein ebit von 1 million gehabt wäre das eine steigerung von 9000%. vielleicht sagt es dir mehr wenn du den rohertrag zum umsatz betrachtest: das sind 9%.
da die zahlen im rahmen der erwartungen liegen, kannst du schlecht verlangen, dass der kurs in den himmel schiesst. edel muss in diesen jahr beweisen, dass sie die voraussagen erfüllen. der erste prüfstein dahin werden die zahlen für das 1.quartal 2000 sein, die etwa ende mai veröffentlich werden. sind sie `in line` wird sich das positiv auf den kurs auswirken. d.h. der kurs sollte sich in richtung der alten höchststände bewegen. da das sommerloch wie in den letzten jahren keine grossen kurssprünge zulassen wird sehe ich, vorausgesetzt die voraussagen bezüglich gewinn und umsatz werden eingehalten oder übertroffen, die alten höchststände ende2000-anfang 2001.
ich hoffe ich habe dir ein wenig geholfen und du siehst in EDEL ein lohnendes mittel- bis langfristiges investment.
grüsse
du willst was zu den zahlen hören:
also die zahlen der EDEL-MUSIC ag für 1999 liegen im rahmen der erwartungen. die firma hatte im nov. 1999 eine gewinnwarnug herausgegeben. sie sagte, dass sie die vorausgesagten gewinne für 1999 nicht einhalten könne. da EDEL keine it- oder e-commerz-firma ist sollte sie gewinne machen auch wenn der umsatz stark steigt. infolge der gewinnwarnung hat sich der kurs etwa halbiert. nach den heutigen zahlen hat sich der umsatz 1999 gegen 1998 um 63% erhöht.
die angekündigte umsatzsteigerung auf über eine milliarde für 2000 bedeutet eine umsatzsteigerung von mindestens 110%.
wichtig ist die gewinnsteigerung für das laufende jahr. nach einem ebit von -5,3 millionen soll in diesem jahr ein ebit von +90 millionen erreicht werden. das lässt sich prozentual schlecht ausdrücken. sieh es mal so: hätte EDEL 1999 ein ebit von 1 million gehabt wäre das eine steigerung von 9000%. vielleicht sagt es dir mehr wenn du den rohertrag zum umsatz betrachtest: das sind 9%.
da die zahlen im rahmen der erwartungen liegen, kannst du schlecht verlangen, dass der kurs in den himmel schiesst. edel muss in diesen jahr beweisen, dass sie die voraussagen erfüllen. der erste prüfstein dahin werden die zahlen für das 1.quartal 2000 sein, die etwa ende mai veröffentlich werden. sind sie `in line` wird sich das positiv auf den kurs auswirken. d.h. der kurs sollte sich in richtung der alten höchststände bewegen. da das sommerloch wie in den letzten jahren keine grossen kurssprünge zulassen wird sehe ich, vorausgesetzt die voraussagen bezüglich gewinn und umsatz werden eingehalten oder übertroffen, die alten höchststände ende2000-anfang 2001.
ich hoffe ich habe dir ein wenig geholfen und du siehst in EDEL ein lohnendes mittel- bis langfristiges investment.
grüsse
edel music - auf dem Weg zum Global Player
Die edel music AG, das größte unabhängige Musikunternehmen Europas, erzielte im Wirtschaftsjahr 1999 einen Umsatz in Höhe von 450,9 Millionen Mark; eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 284,4 Millionen Mark. Dieser Zuwachs resultiere zu ca. 20 Prozent aus internem Wachstum, gab das Unternehmen am Montag ad hoc bekannt.
Das EBIT liegt bei –5,3 Millionen Mark. Als Grund für den Fehlbetrag gab das Unternehmen die Verschiebung der Veröffentlichung eigener Alben mit höheren Gewinnmargen an.
Nach eigenen Angaben entwickelte sich edel music im Jahr 1999 zu einem starken Netzwerk unabhängiger Unternehmen. Die Wachstums- und Akquisitionsstrategie sei dabei auf zwei Hauptziele gerichtet: in den wichtigsten Weltmusikmärkten vertreten zu sein und alle Aspekte des Musikgeschäftes abzudecken. Mit dieser Strategie verzeichnete edel music gegen den Trend europaweiter Stagnation der Märkte überdurchschnittliche Steigerungsraten.
Zur Sicherung der überdurchschnittlichen Wachstumsraten will edel auch weiterhin in Nischenmärkten stark aktiv sein. Dazu gehört beispielsweise die Etablierung eines eigenständigen Kinderbereiches, aufbauend auf Kooperationsverträgen mit EM.TV und Disney oder die Beteiligung an dem TV-Musiksender und künftigen „Internet Portal“ VIVA.
Neuen Herausforderungen, wie dem Einsatz neuer Technologien oder dem Vertrieb von Musik über das Internet, steht edel music eigenen Angaben zufolge aufgeschlossen gegenüber. Die neue Internet-Strategie soll im Mai 2000 vorgestellt werden.
Auf das bestehende Unternehmensnetzwerk und den voranschreitenden Integrationsprozess gestützt, hält das Unternehmen die im November 1999 veröffentlichten Prognosen für 2000 mit einem Umsatz von über einer Milliarde Mark und einem EBIT von über 90 Millionen Mark aufrecht.
© 03.04.2000 www.stock-world.de
CU
schotter
Die edel music AG, das größte unabhängige Musikunternehmen Europas, erzielte im Wirtschaftsjahr 1999 einen Umsatz in Höhe von 450,9 Millionen Mark; eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 284,4 Millionen Mark. Dieser Zuwachs resultiere zu ca. 20 Prozent aus internem Wachstum, gab das Unternehmen am Montag ad hoc bekannt.
Das EBIT liegt bei –5,3 Millionen Mark. Als Grund für den Fehlbetrag gab das Unternehmen die Verschiebung der Veröffentlichung eigener Alben mit höheren Gewinnmargen an.
Nach eigenen Angaben entwickelte sich edel music im Jahr 1999 zu einem starken Netzwerk unabhängiger Unternehmen. Die Wachstums- und Akquisitionsstrategie sei dabei auf zwei Hauptziele gerichtet: in den wichtigsten Weltmusikmärkten vertreten zu sein und alle Aspekte des Musikgeschäftes abzudecken. Mit dieser Strategie verzeichnete edel music gegen den Trend europaweiter Stagnation der Märkte überdurchschnittliche Steigerungsraten.
Zur Sicherung der überdurchschnittlichen Wachstumsraten will edel auch weiterhin in Nischenmärkten stark aktiv sein. Dazu gehört beispielsweise die Etablierung eines eigenständigen Kinderbereiches, aufbauend auf Kooperationsverträgen mit EM.TV und Disney oder die Beteiligung an dem TV-Musiksender und künftigen „Internet Portal“ VIVA.
Neuen Herausforderungen, wie dem Einsatz neuer Technologien oder dem Vertrieb von Musik über das Internet, steht edel music eigenen Angaben zufolge aufgeschlossen gegenüber. Die neue Internet-Strategie soll im Mai 2000 vorgestellt werden.
Auf das bestehende Unternehmensnetzwerk und den voranschreitenden Integrationsprozess gestützt, hält das Unternehmen die im November 1999 veröffentlichten Prognosen für 2000 mit einem Umsatz von über einer Milliarde Mark und einem EBIT von über 90 Millionen Mark aufrecht.
© 03.04.2000 www.stock-world.de
CU
schotter
el music: Umsatz des ersten Quartals 2000 "gut im Plan"
Hamburg (vwd) - Die edel music AG, Hamburg, liegt in den ersten drei
Monaten 2000 mit dem Umsatz "gut im Plan". Der Ertrag wird aber erst in acht
bis zehn Wochen genannt, sagte CEO Michael Haentjes am Montag während der
Bilanzpressekonferenz. Ursächlich dafür sei der Zeitaufwand für die vielen
Unternehmen, die mittlerweile konsolidiert werden müssten. Der CEO zeigte
sich zudem überzeugt davon, dass die Einbußen des Jahres 1999 als einmalige
Delle der Unternehmensgeschichte in Erinnerung bleiben wird. Die Zeit der
Akquisitionen sei noch nicht vorbei, das Unternehmen noch im Aufbau. So
sollen weiterhin strategische Unternehmenskäufe durchgeführt und Joint
Ventures eingegangen werden.
Die Zukäufe dienten sowohl der territorialen Expansion als auch der
Vergrößerung des Repertoires. "Wir wollen uns so breit aufstellen wie nur
möglich", sagte Haentjes. Neben den USA werde in den lateinamerikanischen
Ländern ein großes Potenzial gesehen. Während edel bereits in Argentinien
aktiv sei, verhandele man derzeit in Mexiko über eine Akquisition. In
Brasilien laufe indes noch die Suche nach einem geeigneten Übernahmeobjekt.
Der Wachstumsmarkt Asien sei hingegen nicht so von Interesse, weil es kaum
weltweit erfolgreiche Künstler aus dieser Region gebe. Der Ausbau des
Repertoires solle vor allem dazu beitragen, mögliche Probleme in einzelnen
Bereichen besser auffangen zu können.
Die Unabhängigkeit des Unternehmens stehe derzeit nicht zur Disposition.
"Es ist nicht der Zeitpunkt, sich irgendwo anzulehnen", sagte Haentjes
weiter. Allerdings sei eine derartige Kooperation zu einem späteren
Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Die besondere Stärke von edel music sei,
dass die einzelnen Teilbereiche in dem internationalen Konzernnetzwerk
unabhängig operieren könnten. Gerade für neue Mitglieder des Konzerns sei
dies sehr interessant. Zu Beginn des Jahres habe sich das Unternehmen von
seiner bisherigen Segmentierung getrennt und auf Grund der vielen
Akquisitionen eine neue Struktur gegeben.
Für den Bereich edel Classical, der künftig stark an Bedeutung gewinnen
werde, stellte der CEO in sechs bis acht Wochen ein wichtiges
"internetorientiertes Announcement" in Aussicht. Für die zum audi-visuellen
Bereich gehörende Eagle Rock Entertainment plc, London, an der edel music
mit 54 Prozent beteiligt ist, kann sich Haentjes "irgendwann" eine
Ausgliederung und ein Going-public des Geschäftsbereiches
Konzertübertragungen vorstellen. Hier seien die Produktionskosten sehr hoch
und eine Finanzierung über die Börse denkbar.
Große Chancen bietet nach Angaben Haentjes das Internet. Die Strategie
des Unternehmens solle im Mai vorgestellt werden. Als Teil der Ausrichtung
sei die Internetplattform für neue Talente Talent Net Inc, New York,
übernommen worden. Diese Internetseite werde künftig Künstlern kostenlos zur
Verfügung stehen. Außerdem sollen die bestehenden Verbindungen zu Cybermusic
Asia, T-Online und zahlreichen US-Partnern weiter entwickelt werden. Im
Internet arbeite edel schon mit vielen Firmen zusammen, eine Exklusivität
solle dabei nicht geschaffen werden. Gesetzt werde auf Partner mit
ausreichendem Volumen und sicherer Technologie. Möglich seien auch
Investitionen in Internetunternehmen.
Das mit der Infineon Technologies AG, München, eingegangene Projekt -
Musik von edel auf die Multimedia-Card für den Einsatz in Telefonen zu
bannen - ist nach Angaben Haentjes nur ein Beispiel dafür, dass dem
Musikmarkt künftig viele neue Absatzmöglichkeiten zur Verfügung stünden.
Würden die 5.000 Karten erfolgreich abgesetzt, werde an eine dauerhafte
Partnerschaft gedacht, führte der CEO weiter aus. +++ Kirsten Bienk
vwd/3.4.2000/kib/sst
Hamburg (vwd) - Die edel music AG, Hamburg, liegt in den ersten drei
Monaten 2000 mit dem Umsatz "gut im Plan". Der Ertrag wird aber erst in acht
bis zehn Wochen genannt, sagte CEO Michael Haentjes am Montag während der
Bilanzpressekonferenz. Ursächlich dafür sei der Zeitaufwand für die vielen
Unternehmen, die mittlerweile konsolidiert werden müssten. Der CEO zeigte
sich zudem überzeugt davon, dass die Einbußen des Jahres 1999 als einmalige
Delle der Unternehmensgeschichte in Erinnerung bleiben wird. Die Zeit der
Akquisitionen sei noch nicht vorbei, das Unternehmen noch im Aufbau. So
sollen weiterhin strategische Unternehmenskäufe durchgeführt und Joint
Ventures eingegangen werden.
Die Zukäufe dienten sowohl der territorialen Expansion als auch der
Vergrößerung des Repertoires. "Wir wollen uns so breit aufstellen wie nur
möglich", sagte Haentjes. Neben den USA werde in den lateinamerikanischen
Ländern ein großes Potenzial gesehen. Während edel bereits in Argentinien
aktiv sei, verhandele man derzeit in Mexiko über eine Akquisition. In
Brasilien laufe indes noch die Suche nach einem geeigneten Übernahmeobjekt.
Der Wachstumsmarkt Asien sei hingegen nicht so von Interesse, weil es kaum
weltweit erfolgreiche Künstler aus dieser Region gebe. Der Ausbau des
Repertoires solle vor allem dazu beitragen, mögliche Probleme in einzelnen
Bereichen besser auffangen zu können.
Die Unabhängigkeit des Unternehmens stehe derzeit nicht zur Disposition.
"Es ist nicht der Zeitpunkt, sich irgendwo anzulehnen", sagte Haentjes
weiter. Allerdings sei eine derartige Kooperation zu einem späteren
Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Die besondere Stärke von edel music sei,
dass die einzelnen Teilbereiche in dem internationalen Konzernnetzwerk
unabhängig operieren könnten. Gerade für neue Mitglieder des Konzerns sei
dies sehr interessant. Zu Beginn des Jahres habe sich das Unternehmen von
seiner bisherigen Segmentierung getrennt und auf Grund der vielen
Akquisitionen eine neue Struktur gegeben.
Für den Bereich edel Classical, der künftig stark an Bedeutung gewinnen
werde, stellte der CEO in sechs bis acht Wochen ein wichtiges
"internetorientiertes Announcement" in Aussicht. Für die zum audi-visuellen
Bereich gehörende Eagle Rock Entertainment plc, London, an der edel music
mit 54 Prozent beteiligt ist, kann sich Haentjes "irgendwann" eine
Ausgliederung und ein Going-public des Geschäftsbereiches
Konzertübertragungen vorstellen. Hier seien die Produktionskosten sehr hoch
und eine Finanzierung über die Börse denkbar.
Große Chancen bietet nach Angaben Haentjes das Internet. Die Strategie
des Unternehmens solle im Mai vorgestellt werden. Als Teil der Ausrichtung
sei die Internetplattform für neue Talente Talent Net Inc, New York,
übernommen worden. Diese Internetseite werde künftig Künstlern kostenlos zur
Verfügung stehen. Außerdem sollen die bestehenden Verbindungen zu Cybermusic
Asia, T-Online und zahlreichen US-Partnern weiter entwickelt werden. Im
Internet arbeite edel schon mit vielen Firmen zusammen, eine Exklusivität
solle dabei nicht geschaffen werden. Gesetzt werde auf Partner mit
ausreichendem Volumen und sicherer Technologie. Möglich seien auch
Investitionen in Internetunternehmen.
Das mit der Infineon Technologies AG, München, eingegangene Projekt -
Musik von edel auf die Multimedia-Card für den Einsatz in Telefonen zu
bannen - ist nach Angaben Haentjes nur ein Beispiel dafür, dass dem
Musikmarkt künftig viele neue Absatzmöglichkeiten zur Verfügung stünden.
Würden die 5.000 Karten erfolgreich abgesetzt, werde an eine dauerhafte
Partnerschaft gedacht, führte der CEO weiter aus. +++ Kirsten Bienk
vwd/3.4.2000/kib/sst
Korrigiert mich, sollte ich mich verrechnet haben:
Sollte Edel wirklich einen Gewinn von 90 mio Euro machen,
würde das einem Gewinn pro Aktie von 4,1 Euro entsprechen.
Bei einem Kurs von aktuell ca. 32,- Euro würde das einem KGV
von 7,8 entsprechen.
Rechnen wir, daß ein KGV von 40 fair ist, könnten wir dann
auf Kurse von 164,- Euro hoffen.
Viel Erfolgmoriti
Sollte Edel wirklich einen Gewinn von 90 mio Euro machen,
würde das einem Gewinn pro Aktie von 4,1 Euro entsprechen.
Bei einem Kurs von aktuell ca. 32,- Euro würde das einem KGV
von 7,8 entsprechen.
Rechnen wir, daß ein KGV von 40 fair ist, könnten wir dann
auf Kurse von 164,- Euro hoffen.
Viel Erfolgmoriti
Jetzt habe ich mich doch geirrt:
In Aussicht gestellter Gewinn war ja 90 mio DM.
Das sind 46 mio Euro.
Das entsprechen 2,1 Euro pro Aktie.
Bei einem KGV von 40 sind das Kurse um die 84,-Euro
die wir für dieses Jahr erwarten können.
moriti
In Aussicht gestellter Gewinn war ja 90 mio DM.
Das sind 46 mio Euro.
Das entsprechen 2,1 Euro pro Aktie.
Bei einem KGV von 40 sind das Kurse um die 84,-Euro
die wir für dieses Jahr erwarten können.
moriti
Hallo.
Heute ein hübscher Artikel in der SZ:
SZ vom 04.04.2000 Wirtschaft
Wachstumspläne
Noch fühlt sich Edel alleine wohler
Aber späterer Zusammenschluss mit Großkonzern denkbar / Nach Verlust Ertragssprung
avisiert
mth. Hamburg – Im Moment entwickele sich die Edel music AG noch
besser in Unabhängigkeit, meint Vorstandschef Michael Haentjes, will
einen späteren Zusammenschluss mit einem Großkonzern aber nicht
ausschließen. Für 2000 peilt er bei mindestens verdoppeltem
Konzernumsatz eine Rendite von neun Prozent an.
Das größte unabhängige Musikunternehmen Europas (Marktanteil vier
Prozent) hat ehrgeizige Wachstumspläne. Für dieses Jahr strebt der
Firmengründer, Hauptaktionär (70 Prozent des Kapitals) und
Vorstandsvorsitzende Haentjes einen Umsatz von 1,06 Milliarden DM
an, entsprechend einem Plus von 135 Prozent. Dieses Volumen solle
allein durch internes Wachstum erreicht werden. Akquisitionen kämen
noch hinzu. Mittelfristig hält Haentjes ein Umsatzvolumen von zwei bis
drei Milliarden DM für realistisch. Die Strategie von Edel zielt nicht auf
Spezialisierung, sondern auf eine breite Aufstellung. Das gilt sowohl
für das Repertoire (kein Künstler bringt mehr als drei Prozent des
Umsatzes) als auch für die Regionen. Nachdem 1999 vor allem in
Europa expandiert wurde, soll jetzt auf dem nordamerikanischen
Markt der Marktanteil von derzeit 1,5 Prozent auf vier Prozent
ausgedehnt werden. Mit der Akquisition von RED im vergangenen
Jahr hat Edel dort jetzt Zugang zu einer kompletten
Vertriebsorganisation. Allein von dort erwartet Haentjes 2000 einen
Umsatz von 200 Millionen Dollar. Am Kapital von RED ist der
Sony-Konzern mit 20 Prozent beteiligt.
Der Verlust des vergangenen Jahres soll laut Vorstand eine
„Ertragsdelle“ gewesen sein. Die Ursache lag vor allem darin, dass
„vier sehr wichtige Alben“ (Aaron Carter, Jennifer Page, Blümchen,
Sash) sich verzögert hätten. Bereits in diesem Jahr plant Haentjes ein
Betriebsergebnis von 95,2 Millionen DM, entsprechend einer
Umsatzrendite von neun Prozent. 2001 soll bei einem Umsatz von 1,3
Milliarden DM das Ergebnis 133,9 Millionen DM erreichen. Diese
Sprünge werden möglich, weil die Vertriebs- und Verwaltungskosten
sich künftig unterproportional zum Umsatz entwickeln.
Das Internet ist für die Musikindustrie die derzeit größte
Herausforderung, meint Haentjes. Er glaubt nicht, dass die
Verbindung zwischen Herstellern und Endverbrauchern übers Internet
direkt zustande kommt, sondern über einen Zwischenschritt wie den
Einzelhandel oder Musik-Plattformen wie zum Beispiel Viva. An dem
Fernsehsender, der in diesem Jahr den Börsengang plant, ist Edel mit
16 Prozent beteiligt und will das Engagement auch langfristig halten.
Dort liegen laut Haentjes „enorme stille Reserven“ für Edel. Der
Umsatzanteil über den Vertriebsweg Internet ist derzeit noch
marginal, und die Möglichkeit, sich Musik direkt aus dem Internet
herunterzuladen, gibt es bisher kaum. Die Prognosen gehen laut
Haentjes dahin, dass in fünf Jahren 10 bis 20 Prozent der Umsätze
über das Internet kommen und der Schwerpunkt dann im „digital
download“ liegt. In wenigen Wochen will Edel seine Internet-Strategie
vorstellen. Nach seiner Einschätzung werden sich in der Musikbranche
in den kommenden Jahren ganz neue Preis-, Vertriebs- und
Transaktionsmodelle entwickeln.
Mitten in der Aufbauphase
Der Edel-Konzern, dessen Wurzeln in das Jahr 1989 zurückreichen,
befindet sich noch mitten in der Aufbauphase, meint Haentjes. Das
„Netzwerk“ soll in diesem Jahr durch weitere Akquisitionen,
Partnerschaften und Joint Ventures verdichtet werden. Im Moment sei
die Unabhängigkeit für die Entwicklung des Konzerns noch die beste
Form. Aber mit Blick auf die Branchenbewegungen will Haentjes nicht
ausschließen, dass er sich irgendwann einmal mit einem anderen
Konzern zusammentut. Über Kooperationen hat Edel bereits
geschäftliche Kontakte mit Sony (RED), Disney oder auch EM.TV
(europäische Vertriebsrechte). Ob der Großaktionär sich
gegebenenfalls auch von der Mehrheit trennen würde, ist noch völlig
offen. Ganz sicher wolle er sich aber noch nicht zur Ruhe setzen, sagt
Haentjes. Die Hauptversammlung am 14. Juni soll ein genehmigtes
Kapital von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals schaffen. Für die
Eagle Rock Entertainment, London (Edel-Anteil 54 Prozent) kann
Haentjes sich einen eigenen Börsengang vorstellen, denn im Geschäft
mit Konzertübertragungen seien die Kapitalkosten relativ hoch.
Ciao, walrus
Heute ein hübscher Artikel in der SZ:
SZ vom 04.04.2000 Wirtschaft
Wachstumspläne
Noch fühlt sich Edel alleine wohler
Aber späterer Zusammenschluss mit Großkonzern denkbar / Nach Verlust Ertragssprung
avisiert
mth. Hamburg – Im Moment entwickele sich die Edel music AG noch
besser in Unabhängigkeit, meint Vorstandschef Michael Haentjes, will
einen späteren Zusammenschluss mit einem Großkonzern aber nicht
ausschließen. Für 2000 peilt er bei mindestens verdoppeltem
Konzernumsatz eine Rendite von neun Prozent an.
Das größte unabhängige Musikunternehmen Europas (Marktanteil vier
Prozent) hat ehrgeizige Wachstumspläne. Für dieses Jahr strebt der
Firmengründer, Hauptaktionär (70 Prozent des Kapitals) und
Vorstandsvorsitzende Haentjes einen Umsatz von 1,06 Milliarden DM
an, entsprechend einem Plus von 135 Prozent. Dieses Volumen solle
allein durch internes Wachstum erreicht werden. Akquisitionen kämen
noch hinzu. Mittelfristig hält Haentjes ein Umsatzvolumen von zwei bis
drei Milliarden DM für realistisch. Die Strategie von Edel zielt nicht auf
Spezialisierung, sondern auf eine breite Aufstellung. Das gilt sowohl
für das Repertoire (kein Künstler bringt mehr als drei Prozent des
Umsatzes) als auch für die Regionen. Nachdem 1999 vor allem in
Europa expandiert wurde, soll jetzt auf dem nordamerikanischen
Markt der Marktanteil von derzeit 1,5 Prozent auf vier Prozent
ausgedehnt werden. Mit der Akquisition von RED im vergangenen
Jahr hat Edel dort jetzt Zugang zu einer kompletten
Vertriebsorganisation. Allein von dort erwartet Haentjes 2000 einen
Umsatz von 200 Millionen Dollar. Am Kapital von RED ist der
Sony-Konzern mit 20 Prozent beteiligt.
Der Verlust des vergangenen Jahres soll laut Vorstand eine
„Ertragsdelle“ gewesen sein. Die Ursache lag vor allem darin, dass
„vier sehr wichtige Alben“ (Aaron Carter, Jennifer Page, Blümchen,
Sash) sich verzögert hätten. Bereits in diesem Jahr plant Haentjes ein
Betriebsergebnis von 95,2 Millionen DM, entsprechend einer
Umsatzrendite von neun Prozent. 2001 soll bei einem Umsatz von 1,3
Milliarden DM das Ergebnis 133,9 Millionen DM erreichen. Diese
Sprünge werden möglich, weil die Vertriebs- und Verwaltungskosten
sich künftig unterproportional zum Umsatz entwickeln.
Das Internet ist für die Musikindustrie die derzeit größte
Herausforderung, meint Haentjes. Er glaubt nicht, dass die
Verbindung zwischen Herstellern und Endverbrauchern übers Internet
direkt zustande kommt, sondern über einen Zwischenschritt wie den
Einzelhandel oder Musik-Plattformen wie zum Beispiel Viva. An dem
Fernsehsender, der in diesem Jahr den Börsengang plant, ist Edel mit
16 Prozent beteiligt und will das Engagement auch langfristig halten.
Dort liegen laut Haentjes „enorme stille Reserven“ für Edel. Der
Umsatzanteil über den Vertriebsweg Internet ist derzeit noch
marginal, und die Möglichkeit, sich Musik direkt aus dem Internet
herunterzuladen, gibt es bisher kaum. Die Prognosen gehen laut
Haentjes dahin, dass in fünf Jahren 10 bis 20 Prozent der Umsätze
über das Internet kommen und der Schwerpunkt dann im „digital
download“ liegt. In wenigen Wochen will Edel seine Internet-Strategie
vorstellen. Nach seiner Einschätzung werden sich in der Musikbranche
in den kommenden Jahren ganz neue Preis-, Vertriebs- und
Transaktionsmodelle entwickeln.
Mitten in der Aufbauphase
Der Edel-Konzern, dessen Wurzeln in das Jahr 1989 zurückreichen,
befindet sich noch mitten in der Aufbauphase, meint Haentjes. Das
„Netzwerk“ soll in diesem Jahr durch weitere Akquisitionen,
Partnerschaften und Joint Ventures verdichtet werden. Im Moment sei
die Unabhängigkeit für die Entwicklung des Konzerns noch die beste
Form. Aber mit Blick auf die Branchenbewegungen will Haentjes nicht
ausschließen, dass er sich irgendwann einmal mit einem anderen
Konzern zusammentut. Über Kooperationen hat Edel bereits
geschäftliche Kontakte mit Sony (RED), Disney oder auch EM.TV
(europäische Vertriebsrechte). Ob der Großaktionär sich
gegebenenfalls auch von der Mehrheit trennen würde, ist noch völlig
offen. Ganz sicher wolle er sich aber noch nicht zur Ruhe setzen, sagt
Haentjes. Die Hauptversammlung am 14. Juni soll ein genehmigtes
Kapital von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals schaffen. Für die
Eagle Rock Entertainment, London (Edel-Anteil 54 Prozent) kann
Haentjes sich einen eigenen Börsengang vorstellen, denn im Geschäft
mit Konzertübertragungen seien die Kapitalkosten relativ hoch.
Ciao, walrus
Gerade gefunden auf Stockworld.de
Edel Music „Buy“ [HSBC]
Der Analyst Marc Roehder von HSBC hat die Aktie von Edel Music [ Kurs / Chart ] mit einem Kursziel von 49,00 Euro zum Kauf empfohlen. Zwar lagen die Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 unter den Erwartungen, so Roehder, interessant sei aber die Umsetzung der Internetstrategie des Musiklabels.
Der Analyst schätzt den Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2000 auf 1,11 Euro und für 2001 auf 1,69 Euro.
Edel Music „Buy“ [HSBC]
Der Analyst Marc Roehder von HSBC hat die Aktie von Edel Music [ Kurs / Chart ] mit einem Kursziel von 49,00 Euro zum Kauf empfohlen. Zwar lagen die Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 unter den Erwartungen, so Roehder, interessant sei aber die Umsetzung der Internetstrategie des Musiklabels.
Der Analyst schätzt den Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2000 auf 1,11 Euro und für 2001 auf 1,69 Euro.
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