Demonstration in Istanbul gegen den Papstbesuch - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.11.06 20:06:05 von
neuester Beitrag 30.11.06 01:13:39 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 25.730.639 von Heizkessel am 26.11.06 20:06:05Kurz und gut.
Das wars wohl nicht.
Das türkische Volk zeigt sich -von Idioten abgesehen- sehr tolerant und vernünftig. Respekt!!
Die Türken sind sehr klug - die schieben ihre Idioten ab, vorzugsweise nach D.
Das wars wohl nicht.
Das türkische Volk zeigt sich -von Idioten abgesehen- sehr tolerant und vernünftig. Respekt!!
Die Türken sind sehr klug - die schieben ihre Idioten ab, vorzugsweise nach D.
wenn die minderheit der idioten hier wäre, wer demonstriert dann in istanbul?
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.348 von Heizkessel am 26.11.06 20:32:07Die Mehrheit der Idioten ist bereits hier. Die verbleibenden Idioten in Istanbul, da kannst du dir sicher sein, sind auch bald hier.
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nun sind 15 oder 20.000 in einer 10 millionenstadt wahrlich eine minderheit. ich frage mich, wie groß ist die mehrheit, die partout dem club der kreuzfahrer beitreten wollen, und ist diese mehrheit eine schrumpfende?
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Alles Einzelfälle. Hat nix mit dem Islam zu tun.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.788 von derbewunderer am 26.11.06 20:48:51So, jetzt gehe ich mal zum Türken um die Ecke, um ein Schnitzel zu essen und ein Bierchen und einen Raki zu heben.
Prost.
Prost.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.995 von derbewunderer am 26.11.06 20:58:54Bei der Gelegenheit solltest Du Dich gleich bei ihm für die von den arabisch-muslimischen Eroberern provozierten Kreuzzüge entschuldigen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.995 von derbewunderer am 26.11.06 20:58:54ein schnitzel beim türken essen. ja dann viel spass.
dein magen wird es dir danken.
dein magen wird es dir danken.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.733.471 von WissenMacht am 26.11.06 21:47:28Gerade wieder zurück,
war jedenfalls besser als den Gummiadlergammel von KFC oder einen der letzten von Buffalo Bill geschossenen Büffel bei Burgerking gefressen zu haben. Und der Spüler nachher war gratis. Wird alles irgendwie verdaut und nachher sowieso rausgesch... Es macht satt.
war jedenfalls besser als den Gummiadlergammel von KFC oder einen der letzten von Buffalo Bill geschossenen Büffel bei Burgerking gefressen zu haben. Und der Spüler nachher war gratis. Wird alles irgendwie verdaut und nachher sowieso rausgesch... Es macht satt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.788 von derbewunderer am 26.11.06 20:48:51 Dort gibt es z.B. ein Kopftuchverbot (das auch durchgesetzt wird). Hassprediger wie Herrn Metin Kaplan wird dort stringend der Prozess gemacht. Islamisten bekommen in der Türkei auch nicht zur Strafe einen bezahlten Aufenthalt in einen Sanatorium (dt. Justizvollzugsanstalt) verschrieben
Dann frage ich mich, WARUM dürfen sie hier alles???
WARUM wollen sie hier mit Gewalt Kopftuch tragen????
Was haben wir hier für eine beschissene Regierung!!
Dann frage ich mich, WARUM dürfen sie hier alles???
WARUM wollen sie hier mit Gewalt Kopftuch tragen????
Was haben wir hier für eine beschissene Regierung!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.734.208 von Frenchmen am 26.11.06 22:09:32Diese Fragen kann ich leider auch nicht beantworten.
Atatürk war jedenfalls ein Visionär, ein überaus wichtiger Denker und Politiker und einer der größten seines Volkes, vielleicht einer der ersten echten Europäer.
Wenn wir nicht in der Lage sind das Bedrohungspotential radikaler Kräfte einzuschätzen sind, so sollten wir auch von Atatürk vermehrt lernen.
Atatürk war jedenfalls ein Visionär, ein überaus wichtiger Denker und Politiker und einer der größten seines Volkes, vielleicht einer der ersten echten Europäer.
Wenn wir nicht in der Lage sind das Bedrohungspotential radikaler Kräfte einzuschätzen sind, so sollten wir auch von Atatürk vermehrt lernen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.731.956 von CaptainFutures am 26.11.06 20:56:48Stimmt!
Der türkische Staatsgründer Atatürk sagte einmal über den Islam
"Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet"
Ich fürchte, so Unrecht hatter er gar nicht
"Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet"
Ich fürchte, so Unrecht hatter er gar nicht
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.735.488 von alpha.invest am 26.11.06 22:51:42falls er dies wirklich gesagt hat ..... respekt!
und zu dem rest der beiträge hier ....
wir können alle was von einander lernen .... um das "raumschiff" erde unbeschadet durch die galaxis zu steuern.
odda habt ihr andere interessen .....
und zu dem rest der beiträge hier ....
wir können alle was von einander lernen .... um das "raumschiff" erde unbeschadet durch die galaxis zu steuern.
odda habt ihr andere interessen .....
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.735.488 von alpha.invest am 26.11.06 22:51:42Aus diesem Grund gab es hier in Europa die Aufklärung, während der das Christentum in seine Schranken gewiesen wurde.
Die islamischen Länder haben das noch vor sich, sollten sich allerdings nicht vom Papst, mit seinen aktuellen Leichen im Keller (Kondomverbot, Exorzismus und Unfehlbarkeitswahn) belehren lassen.
Atatürk hatte mit seiner Ansicht schon recht - Religion ist Gift.
Die islamischen Länder haben das noch vor sich, sollten sich allerdings nicht vom Papst, mit seinen aktuellen Leichen im Keller (Kondomverbot, Exorzismus und Unfehlbarkeitswahn) belehren lassen.
Atatürk hatte mit seiner Ansicht schon recht - Religion ist Gift.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.735.346 von ConnorMcLoud am 26.11.06 22:47:32wie wäre es, um das verhältnis nicht immer so asymetrisch zu belassen, wenn sich der islam im gegenzug für die eroberung portugals, spaniens und teile von frankreich entschuldigen würde?
schließlich hat es 800 jahre anstrengungen gefordert, die kontrolle über das christliche abendland zurückzubekommen.
ich fürchte allerdings, das wird ein frommer wunsch bleiben, gibt es doch stimmen, die die rückführung spaniens in das "haus des friedens" fordern, aber wahrscheinlich ist das auch nur eine minderheitenmeinung.
schließlich hat es 800 jahre anstrengungen gefordert, die kontrolle über das christliche abendland zurückzubekommen.
ich fürchte allerdings, das wird ein frommer wunsch bleiben, gibt es doch stimmen, die die rückführung spaniens in das "haus des friedens" fordern, aber wahrscheinlich ist das auch nur eine minderheitenmeinung.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.743.612 von Fuller81 am 27.11.06 12:53:15
"Jesus is not son of God. He is a Prophet of Islam"
Ausgerechnet das als Argument gegen den Besuch des Papstes, den Stellvertreter Gottes und -das ist das Entscheidende- Nachfolger von Jesus, zu benutzen, finde ich wirklich amüsant. Aber die Grammatik besitzt wenigstens eine gewisse Authentizität.
"Jesus is not son of God. He is a Prophet of Islam"
Ausgerechnet das als Argument gegen den Besuch des Papstes, den Stellvertreter Gottes und -das ist das Entscheidende- Nachfolger von Jesus, zu benutzen, finde ich wirklich amüsant. Aber die Grammatik besitzt wenigstens eine gewisse Authentizität.
ich bin mal gespannt, wie weit sich die vereinahmung und die klopperei um jesus noch treiben lässt. in mehreren islamischen ländern sind film und buch vom da vinci code verboten, weil sich moslems in ihren religiösen gefühlen beleidigt sehen, und dann hält der papst so undankbare reden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.740.159 von Heinzseins am 27.11.06 02:32:42hat er
auch deshalb wollte der Kölner türkische Islamist Kaplan vor Jahren das Mausoleum Attatürks aus der Luft angreifen und zerstören ...
auch deshalb wollte der Kölner türkische Islamist Kaplan vor Jahren das Mausoleum Attatürks aus der Luft angreifen und zerstören ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.741.223 von inhalator am 27.11.06 09:34:06das Kondomverbot unterschreiben dir die Islamisten aber auf der Stelle
ansonsten hast du vom Christentum keine Ahnung
ansonsten hast du vom Christentum keine Ahnung
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.743.612 von Fuller81 am 27.11.06 12:53:15Wo hast du denn dieses Bild aufgetrieben Fuller?
Echt geile Weiber. Früher haben die Männer immer von dem kalten Stück Fleisch zwischen Strumpf und Schlüpfer erzählt, sich am Straps hocharbeitend. Nun diese ungeahnten Möglichkeiten.
Echt geile Weiber. Früher haben die Männer immer von dem kalten Stück Fleisch zwischen Strumpf und Schlüpfer erzählt, sich am Straps hocharbeitend. Nun diese ungeahnten Möglichkeiten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.743.612 von Fuller81 am 27.11.06 12:53:15Oben Links im Bild, die macht was mit der Zunge........
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.743.612 von Fuller81 am 27.11.06 12:53:15Die unten links im Bild (nicht freiwillig an den Verwandten ersten Grades vergeben) hat scheinbar keinen, räusper......
Stellvertreter Gottes.....ich lache mich kaputt
wen willst du hier verarschen, diese Papstgeschichte ist doch die reinste Verarsche.
Er ist nur gewählt worden und nicht von Gott beauftragt worden, das ist ein Unterschied!
Was sich hier einige ausdenke tstststststs
wen willst du hier verarschen, diese Papstgeschichte ist doch die reinste Verarsche.
Er ist nur gewählt worden und nicht von Gott beauftragt worden, das ist ein Unterschied!
Was sich hier einige ausdenke tstststststs
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.761.055 von aekschonaer am 28.11.06 00:24:00Hab ich hier gefunden aekschonaer:
http://myblog.de/kewil/art/28223516/
http://myblog.de/kewil/art/28223516/
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.765.650 von berhem am 28.11.06 11:09:01im islam ist der mann doch der stellvertreter gottes in der familie, mit allen rechten ausgestattet, die familienmitglieder auf den rechten weg zu bringen. was meinst du, wer sich das ausgedacht hat, gott oder die männer?
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.766.258 von Heizkessel am 28.11.06 11:50:06Der Islam ist natürlich eine äußerst stark männlich geprägte und domnierte Religion, in der Frauen gar nichts zu sagen haben. Genau das symbolisiert auch das Kopftuch, welches seltsamerweise in der Türkei an Schulen etc. verboten ist. Nur hier in Deutschland zelebrieren viele Türken/Türkinnen das Tragen des Kopftuches. Auch als Symbol der willentlichen Separierung von der deutschen Gesellschaft.
PAPST IN DER TÜRKEI
Besuch bei der 0,4-Promille-Gemeinde
Von Annette Großbongardt , Istanbul
Angriffe auf Christen, enteignete Kirchengemeinden, Diskriminierung durch den Staat: Die 30.000 Katholiken in der Türkei erhoffen sich vom Papst-Besuch endlich mehr Anerkennung. Auch am Umgang der 73 Millionen Türken mit dieser Minderheit entscheidet sich, ob das Land reif für Europa ist.
Istanbul - Wenn Prälat Rainer Korten, 65, in Antalya auf die Straße geht, grüßen ihn seine Nachbarn freundlich. "Hallo Papaz, merhaba!", rufen sie dann mit dem türkischen Wort für Geistlicher. "Nasilsiniz?" - "Wie geht's?" Korten grüßt lächelnd zurück: "Iyiyim tesekkürler!" - "Danke, gut!" Viel mehr Türkisch kann er nicht, doch er versteht sich auch so mit den Leuten.
Als der weißhaarige Katholik im November 2003 als erster ausländischer christlicher Geistlicher in der Türkei seinen Dienst antrat und ein ehemaliges Internet-Café im Stadtzentrum Antalyas in eine kleine Kirche umwandelte, waren die Anwohner zunächst misstrauisch. Doch das gab sich schnell. Inzwischen schickt ihm der benachbarte Blumenzüchter sogar regelmäßig üppige Sträuße zu den christlichen Feiertagen. So entspannt wie Korten im sonnigen Antalya leben nicht alle Christen in der Türkei. Insgesamt sei "das Klima eher bedrückend", klagte der Katholische Bischof von Anatolien, Luigi Padovese, kürzlich bei einem Besuch in Rom vor italienischen Journalisten.
Auch Padovese residiert eigentlich relativ beschaulich im Mittelmeerhafen Iskenderun. "Die Menschen hier kennen uns, sie sind freundlich, nicht feindlich gesinnt", sagt er. Doch der Italiener ist zermürbt von den bürokratischen Hürden, die der türkische Staat den christlichen Kirchen trotz angeblicher Religionsfreiheit im Alltag immer wieder in den Weg stellt, von den Vorurteilen und Verschwörungstheorien, die in Presse und Büchern kursieren. Vor allem den Mord an einem seiner Priester, Andrea Santoro, kann der Bischof nicht überwinden. Santoro war im Februar beim Gebet in der Kirche von Trabzon am Schwarzen Meer hinterrücks erschossen worden. Nur wenige Monate darauf wurde der 75-jährige Pater Pierre Brunissen im 250 Kilometer entfernten Samsun mit dem Messer angegriffen.
Symbolischer Besuch bei Bartholomäus I.
Auch wenn solche Gewalttaten spektakuläre Ausnahmen bleiben, kommt der Papst auf seiner Türkei-Reise doch in eine christliche Diaspora, die kräftigen Zuspruchs bedarf. Die Christen in der Türkei sind eine winzige Minderheit von 100.000 bis 120.000 unter mehr als 70 Millionen muslimischen Türken.
Die meisten Kirchen des einst so mächtigen christlichen Kaiserreiches Byzanz wurden nach der Eroberung durch die Türken 1453 in Moscheen umgewandelt. Vielerorts kämpfen die christlichen Gemeinden heute ums Überleben. In Trabzon etwa, wo bis 1461 gut 250 Jahre lang das kleine christliche Reich Trapezunt bestanden hatte, finden sich heute kaum noch ein Dutzend Christen.
Die Gemeinschaft der orthodoxen Griechen, einst eine der wichtigsten Bevölkerungsgruppen Kleinasiens, ist in der ganzen Türkei auf 4000 Mitglieder geschrumpft. Beim erzwungenen "Bevölkerungsaustausch" zwischen Griechenland und der Türkei waren nahezu 1,5 Millionen orthodoxer Christen vertrieben worden. Noch vor der Gründung der türkischen Republik hatte das Land durch Massenmorde und Vertreibung der Armenier im Ersten Weltkrieg fast eine Million Christen verloren.
Vor allem dank eines hohen Anteils von Ausländern sind die etwa 30.000 Katholiken nach den etwa 70.000 Mitgliedern der armenisch-apostolischen Kirche die zweitstärkste christliche Religionsgruppe in der Türkei - wenngleich ihr Bevölkerungsanteil bei rund 73 Millionen Türken nur 0,4 Promille ausmacht.
Wenn der Papst nun den griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomäus in Istanbul besucht, ist das keine bloße Höflichkeit, sondern die Anerkennung der Rolle, die Bartholomäus I., Erzbischof von Konstantinopel und Neu-Rom, als Ehrenoberhaupt von rund 300 Millionen Orthodoxen weltweit hat.
Kirche als Immobilien-AG
Auf dem Boden der muslimischen Türkei könnte das Treffen der beiden christlichen Kirchenführer sogar zu einem historischen Datum werden - wenn nämlich ein Durchbruch in der tatsächlichen Wiederannäherung der beiden jahrhundertelang verfeindeten, in Ost und West, Morgen- und Abendland gespaltenen Kirchen gelingt.
Nachdem Benedikts Vorgänger den Dialog in Gang gesetzt hatten, müssten nun konkrete inhaltliche Differenzen ausgeräumt werden wie das Selbstverständnis des Papstes als "Vikar Jesu Christi", also dessen Stellvertreter auf Erden, was die Orthodoxen strikt ablehnen.
In der Türkei, die eine säkulare Verfassung hat, können Christen ihre Religion im Prinzip frei ausüben. Doch noch immer haben die nicht-muslimischen Gemeinschaften mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das kritisierte die EU erst jüngst in ihrem "Fortschrittsbericht" zur Türkei. So haben die Kirchen noch immer keinen Rechtsstatus und nur eingeschränkte Eigentumsrechte. Das bedeutet, dass die deutschsprachige katholische St. Paul-Gemeinde in Istanbul eine Immobilien-AG gründen musste, mit ihrem Pfarrer als Aktionär, um das Gemeindehaus samt Kirchensaal halten zu können. Das bedeutet, dass Bischof Padovese einen Teil seines Kirchengrundes in Iskenderun an die benachbarte Stadtverwaltung verlor, weil die einfach einen Parkplatz auf das Gelände setzte. Das bedeutet, dass die griechisch-orthodoxe Gemeinde in Istanbul von einstmals 11.000 Immobilien heute nur noch knapp 500 besitzt.
Vieles stand leer an ehemaligen Schulen, Krankenhäusern und sonstigen Sozialeinrichtungen der Griechen nach ihrer Zwangsumsiedlung. Der türkische Staat holte den Besitz in öffentliches Stiftungseigentum, damit war es praktisch enteignet, etliches wurde gar verkauft. Die Regierung von Tayyip Erdogan hat die Rechtslage durch Gesetzesnovellen etwas verbessert, doch noch immer gelingt es den Gemeinden nur in Ausnahmefällen, ihr Eigentum zurückzubekommen oder entschädigt zu werden.
Christen zur Hauptsendezeit
Viele Christen erinnern sich noch gut daran, mit welcher Euphorie ausgerechnet die islamisch verwurzelte AKP-Regierung bei ihrem Amtsantritt vor vier Jahren in Richtung Europa steuerte und auch bei den Minderheiten begründete Hoffnung auf mehr Pluralismus und volle Rechte weckte. Doch davon ist nicht mehr allzu viel übrig.
Ottmar Oehring, Menschenrechtsbeauftragter des Katholischen Missionswerkes Missio in Aachen und Fachberater des Vatikans für Fragen der Religionsfreiheit in der Türkei, sieht allenfalls "geringen Fortschritt" auf dem Weg zu vollständiger Religionsfreiheit. Er spricht von "anhaltender Diskriminierung" der nicht-muslimischen Minderheiten. So gebe es noch immer kein Signal, das 1971 vom Staat geschlossene Priesterseminar auf der Prinzeninsel Heybeli südlich von Istanbul, einst berühmte Lehranstalt der christlichen Orthodoxie, wieder zu öffnen.
Der türkische Staat, der auch die Ausbildung muslimischer Geistlicher streng kontrolliert, will keine freie theologische Akademie zulassen. Die EU fordert, dass das Seminar, wo Patriarch Bartholomäus noch studierte, wieder geöffnet wird. Vom Papst erwarten die Christen deshalb auch, dass er für sie in der Türkei nicht nur Messen lesen wird, sondern auch volle Rechte für sie einfordert.
Weltweiter Aufmerksamkeit können sie sich nun sicher sein, auch wenn das internationale Interesse weniger ihrer Lage als den Aussagen Benedikts zum Islam gilt. Nicht nur die Türken schauen nervös darauf, ob der Papst erneut mit einer provozierenden Bemerkung die Wut der islamischen Länder schürt - oder auf versöhnliche Gesten setzt. So oder so, in die Hauptsendezeit kommen die Christen auf jeden Fall. Bischof Padovese freut sich: "Die Welt wird sehen, dass es tatsächlich noch Christen gibt in der Türkei und eine katholische Kirche."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,450862,00.html
Besuch bei der 0,4-Promille-Gemeinde
Von Annette Großbongardt , Istanbul
Angriffe auf Christen, enteignete Kirchengemeinden, Diskriminierung durch den Staat: Die 30.000 Katholiken in der Türkei erhoffen sich vom Papst-Besuch endlich mehr Anerkennung. Auch am Umgang der 73 Millionen Türken mit dieser Minderheit entscheidet sich, ob das Land reif für Europa ist.
Istanbul - Wenn Prälat Rainer Korten, 65, in Antalya auf die Straße geht, grüßen ihn seine Nachbarn freundlich. "Hallo Papaz, merhaba!", rufen sie dann mit dem türkischen Wort für Geistlicher. "Nasilsiniz?" - "Wie geht's?" Korten grüßt lächelnd zurück: "Iyiyim tesekkürler!" - "Danke, gut!" Viel mehr Türkisch kann er nicht, doch er versteht sich auch so mit den Leuten.
Als der weißhaarige Katholik im November 2003 als erster ausländischer christlicher Geistlicher in der Türkei seinen Dienst antrat und ein ehemaliges Internet-Café im Stadtzentrum Antalyas in eine kleine Kirche umwandelte, waren die Anwohner zunächst misstrauisch. Doch das gab sich schnell. Inzwischen schickt ihm der benachbarte Blumenzüchter sogar regelmäßig üppige Sträuße zu den christlichen Feiertagen. So entspannt wie Korten im sonnigen Antalya leben nicht alle Christen in der Türkei. Insgesamt sei "das Klima eher bedrückend", klagte der Katholische Bischof von Anatolien, Luigi Padovese, kürzlich bei einem Besuch in Rom vor italienischen Journalisten.
Auch Padovese residiert eigentlich relativ beschaulich im Mittelmeerhafen Iskenderun. "Die Menschen hier kennen uns, sie sind freundlich, nicht feindlich gesinnt", sagt er. Doch der Italiener ist zermürbt von den bürokratischen Hürden, die der türkische Staat den christlichen Kirchen trotz angeblicher Religionsfreiheit im Alltag immer wieder in den Weg stellt, von den Vorurteilen und Verschwörungstheorien, die in Presse und Büchern kursieren. Vor allem den Mord an einem seiner Priester, Andrea Santoro, kann der Bischof nicht überwinden. Santoro war im Februar beim Gebet in der Kirche von Trabzon am Schwarzen Meer hinterrücks erschossen worden. Nur wenige Monate darauf wurde der 75-jährige Pater Pierre Brunissen im 250 Kilometer entfernten Samsun mit dem Messer angegriffen.
Symbolischer Besuch bei Bartholomäus I.
Auch wenn solche Gewalttaten spektakuläre Ausnahmen bleiben, kommt der Papst auf seiner Türkei-Reise doch in eine christliche Diaspora, die kräftigen Zuspruchs bedarf. Die Christen in der Türkei sind eine winzige Minderheit von 100.000 bis 120.000 unter mehr als 70 Millionen muslimischen Türken.
Die meisten Kirchen des einst so mächtigen christlichen Kaiserreiches Byzanz wurden nach der Eroberung durch die Türken 1453 in Moscheen umgewandelt. Vielerorts kämpfen die christlichen Gemeinden heute ums Überleben. In Trabzon etwa, wo bis 1461 gut 250 Jahre lang das kleine christliche Reich Trapezunt bestanden hatte, finden sich heute kaum noch ein Dutzend Christen.
Die Gemeinschaft der orthodoxen Griechen, einst eine der wichtigsten Bevölkerungsgruppen Kleinasiens, ist in der ganzen Türkei auf 4000 Mitglieder geschrumpft. Beim erzwungenen "Bevölkerungsaustausch" zwischen Griechenland und der Türkei waren nahezu 1,5 Millionen orthodoxer Christen vertrieben worden. Noch vor der Gründung der türkischen Republik hatte das Land durch Massenmorde und Vertreibung der Armenier im Ersten Weltkrieg fast eine Million Christen verloren.
Vor allem dank eines hohen Anteils von Ausländern sind die etwa 30.000 Katholiken nach den etwa 70.000 Mitgliedern der armenisch-apostolischen Kirche die zweitstärkste christliche Religionsgruppe in der Türkei - wenngleich ihr Bevölkerungsanteil bei rund 73 Millionen Türken nur 0,4 Promille ausmacht.
Wenn der Papst nun den griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomäus in Istanbul besucht, ist das keine bloße Höflichkeit, sondern die Anerkennung der Rolle, die Bartholomäus I., Erzbischof von Konstantinopel und Neu-Rom, als Ehrenoberhaupt von rund 300 Millionen Orthodoxen weltweit hat.
Kirche als Immobilien-AG
Auf dem Boden der muslimischen Türkei könnte das Treffen der beiden christlichen Kirchenführer sogar zu einem historischen Datum werden - wenn nämlich ein Durchbruch in der tatsächlichen Wiederannäherung der beiden jahrhundertelang verfeindeten, in Ost und West, Morgen- und Abendland gespaltenen Kirchen gelingt.
Nachdem Benedikts Vorgänger den Dialog in Gang gesetzt hatten, müssten nun konkrete inhaltliche Differenzen ausgeräumt werden wie das Selbstverständnis des Papstes als "Vikar Jesu Christi", also dessen Stellvertreter auf Erden, was die Orthodoxen strikt ablehnen.
In der Türkei, die eine säkulare Verfassung hat, können Christen ihre Religion im Prinzip frei ausüben. Doch noch immer haben die nicht-muslimischen Gemeinschaften mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das kritisierte die EU erst jüngst in ihrem "Fortschrittsbericht" zur Türkei. So haben die Kirchen noch immer keinen Rechtsstatus und nur eingeschränkte Eigentumsrechte. Das bedeutet, dass die deutschsprachige katholische St. Paul-Gemeinde in Istanbul eine Immobilien-AG gründen musste, mit ihrem Pfarrer als Aktionär, um das Gemeindehaus samt Kirchensaal halten zu können. Das bedeutet, dass Bischof Padovese einen Teil seines Kirchengrundes in Iskenderun an die benachbarte Stadtverwaltung verlor, weil die einfach einen Parkplatz auf das Gelände setzte. Das bedeutet, dass die griechisch-orthodoxe Gemeinde in Istanbul von einstmals 11.000 Immobilien heute nur noch knapp 500 besitzt.
Vieles stand leer an ehemaligen Schulen, Krankenhäusern und sonstigen Sozialeinrichtungen der Griechen nach ihrer Zwangsumsiedlung. Der türkische Staat holte den Besitz in öffentliches Stiftungseigentum, damit war es praktisch enteignet, etliches wurde gar verkauft. Die Regierung von Tayyip Erdogan hat die Rechtslage durch Gesetzesnovellen etwas verbessert, doch noch immer gelingt es den Gemeinden nur in Ausnahmefällen, ihr Eigentum zurückzubekommen oder entschädigt zu werden.
Christen zur Hauptsendezeit
Viele Christen erinnern sich noch gut daran, mit welcher Euphorie ausgerechnet die islamisch verwurzelte AKP-Regierung bei ihrem Amtsantritt vor vier Jahren in Richtung Europa steuerte und auch bei den Minderheiten begründete Hoffnung auf mehr Pluralismus und volle Rechte weckte. Doch davon ist nicht mehr allzu viel übrig.
Ottmar Oehring, Menschenrechtsbeauftragter des Katholischen Missionswerkes Missio in Aachen und Fachberater des Vatikans für Fragen der Religionsfreiheit in der Türkei, sieht allenfalls "geringen Fortschritt" auf dem Weg zu vollständiger Religionsfreiheit. Er spricht von "anhaltender Diskriminierung" der nicht-muslimischen Minderheiten. So gebe es noch immer kein Signal, das 1971 vom Staat geschlossene Priesterseminar auf der Prinzeninsel Heybeli südlich von Istanbul, einst berühmte Lehranstalt der christlichen Orthodoxie, wieder zu öffnen.
Der türkische Staat, der auch die Ausbildung muslimischer Geistlicher streng kontrolliert, will keine freie theologische Akademie zulassen. Die EU fordert, dass das Seminar, wo Patriarch Bartholomäus noch studierte, wieder geöffnet wird. Vom Papst erwarten die Christen deshalb auch, dass er für sie in der Türkei nicht nur Messen lesen wird, sondern auch volle Rechte für sie einfordert.
Weltweiter Aufmerksamkeit können sie sich nun sicher sein, auch wenn das internationale Interesse weniger ihrer Lage als den Aussagen Benedikts zum Islam gilt. Nicht nur die Türken schauen nervös darauf, ob der Papst erneut mit einer provozierenden Bemerkung die Wut der islamischen Länder schürt - oder auf versöhnliche Gesten setzt. So oder so, in die Hauptsendezeit kommen die Christen auf jeden Fall. Bischof Padovese freut sich: "Die Welt wird sehen, dass es tatsächlich noch Christen gibt in der Türkei und eine katholische Kirche."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,450862,00.html
#1
Wann geben die endlich Konstantinopel zurück an die Katholiken ?
Wann geben die endlich Konstantinopel zurück an die Katholiken ?
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.768.320 von Blue Max am 28.11.06 14:11:37wenn du Vorstand von microsoft wirst
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.768.320 von Blue Max am 28.11.06 14:11:37Wann geben die endlich Konstantinopel zurück an die Katholiken ?
Blue Max, in Geschichte wohl gefehlt?!
Schon einmal was von der Ost-Kirche und der Kirchenspaltung gehört? Wann war denn Konstantinopel katholisch?
Blue Max, in Geschichte wohl gefehlt?!
Schon einmal was von der Ost-Kirche und der Kirchenspaltung gehört? Wann war denn Konstantinopel katholisch?
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.788.351 von gernDabei am 29.11.06 09:55:48Du darfst hier nicht wirklich Wissen oder Hirn erwarten.
Da kannst du nur mit depperte Phrasen rechnen, vor allem wenns um Ausländer geht.
Da kannst du nur mit depperte Phrasen rechnen, vor allem wenns um Ausländer geht.
vor allem wenns um Ausländer geht.
das allerdings ist even eine solche Phrase, die man bald nicht mehr hören kann
das allerdings ist even eine solche Phrase, die man bald nicht mehr hören kann
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.768.320 von Blue Max am 28.11.06 14:11:37stimmt, die Katholiken waren der Ursprung und als Katholiken sollten sich alle Christen wieder einigen
dann kämes esganeu dazu
dann kämes esganeu dazu
#28 von berhem Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 28.11.06 11:09:01 Beitrag Nr.: 25.765.650
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Stellvertreter Gottes.....ich lache mich kaputtlachenlachenlachenlachen
wen willst du hier verarschen, diese Papstgeschichte ist doch die reinste Verarsche.
Er ist nur gewählt worden und nicht von Gott beauftragt worden, das ist ein Unterschied!
lachenlachenlachenlachenlachen
Was sich hier einige ausdenke tstststststs
die mittlerweile 2000jährige Geschichte der Kath. Kirche und der Päpste spricht aber ziemlich deutlich gegen deine These vom Ausdenken
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Stellvertreter Gottes.....ich lache mich kaputtlachenlachenlachenlachen
wen willst du hier verarschen, diese Papstgeschichte ist doch die reinste Verarsche.
Er ist nur gewählt worden und nicht von Gott beauftragt worden, das ist ein Unterschied!
lachenlachenlachenlachenlachen
Was sich hier einige ausdenke tstststststs
die mittlerweile 2000jährige Geschichte der Kath. Kirche und der Päpste spricht aber ziemlich deutlich gegen deine These vom Ausdenken
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.798.168 von HetfieId am 29.11.06 16:25:40
willkommen du Schweinepriester!
Antwort auf Beitrag Nr.: 25.789.011 von lump60 am 29.11.06 10:25:26Das kannst du sicherlich näher erläutern.
Vielleicht hilft das?
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