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    Siemens bald 100€ (Seite 233)

    eröffnet am 18.02.07 16:35:00 von
    neuester Beitrag 21.04.24 13:19:19 von
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      schrieb am 30.03.09 19:01:05
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      im übrigen habe ich früher schon mal (nach meiner Erinnerung) sinngemäß etwa wie folgt gepostet:

      Kauf unter 40 und später noch mal ggfs. bei niedrigeren Kursen, um dann auf einen Durchschnittskurs von 35 zu kommen.

      Hintergrund:

      von Siemens überzeugt, aber nichtwissend, wo wir kursmäßig noch landen werden bzw. können.

      Da wir nicht benotet werden, suche ich jetzt auch nicht nach diesem, meinem (nach H. Kohl:D) Erguß.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 18:48:26
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.881.723 von alysant am 30.03.09 17:59:24"stimmt ja alles, aber geht es jetzt um 1.000 oder eine Mio. ? cash zu halten, ist das A+O, um flexibel zu bleiben..."
      ===========

      Was ich gepostet habe würde ja für beide Fälle gleichermaßen gelten. Natürlich gehört es in beiden Fällen auch dazu - wie du richtig anmerkst - noch eine entsprechende Cashposi immer noch parallel zu halten. 1000k bedeutet normalerweise 1.000.000. Entscheidend ist für mich aber immer welche Summe sowas vom Gesamtvermögen darstellt, d.h. der prozentuale Wert ist interessanter als der absolute Betrag. Man sollte vermeiden zu hohe % Sätze des Vermögens auf zu wenige Eier im Nest zu verteilen. Wenn aber 1000k z.B. nur 1% des Vermögens wären, dann könnte man es fast als "Spielgeld" durchgehen lassen, wo man das alles entspannter sehen kann. Dann stört aber die Bemerkung in 5 Jahren würde das Geld wieder gebraucht. Denn das würde so einseitiges spekulieren eher verbieten. Dann wäre Kapitalerhaltung in der Prioritätenliste wichtiger als Kapitalvermehrung.

      Ansonsten sehe ich es ähnlich wie
      #1200 von hasni : ".....ansonsten wird Siemens vermutlich ähnlich wie der DAX laufen, und über dessen weiteren Verlauf kann man ja auch unterschiedlicher Meinung sein...."

      Siemens vs. DAX :


      Siemens ist nunmal ein DAX-Schwergewicht mit hohem Beta zum Index. Da kann man auch überlegen als Kern den Index zu kaufen, z.B via ETF ( => http://de.wikipedia.org/wiki/Exchange-traded_fund ) und als als ergänzende Beimischung sich in Ruhe interessante Einzelwerte mit hohem Alpha suchen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 17:59:24
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.881.574 von Rhinestock am 30.03.09 17:43:52stimmt ja alles, aber geht es jetzt um 1.000 oder eine Mio. ?

      cash zu halten, ist das A+O, um flexibel zu bleiben; Warren Buffett hat kürzlich in einem Interview 10 Mrd. US-Dollar als Untergrenze genannt, was selbst für seine Verhältnisse als üppig zu bezeichnen ist.
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 17:43:52
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.872.959 von johnarkin am 28.03.09 22:26:47#1198 von johnarkin : Hallo zusammen, ich habe vor demnächst bei Siemens mit 1000K einzusteigen. Habe auch zeit, 5 Jahre später brauche ich das Geld erst wieder. Was meint ihr,ist es jetzt ein guter zeitpunkt zum einsteigen oder ist es wirklich so wie mein bänker sagt das es noch bis 25 euro fallen kann ?
      ===============================

      Kein Mensch kann dir sagen wie tief es noch geht oder wo der Kurs in 5 Jahren steht. Nimm 5 Banker und du wirst 6 verschiedene Prognosen hören ;) Von daher muß man schon selber die Entscheidung treffen. Es gab sicher schon schlechtere Zeitpunkte zu kaufen. Aber man kann auch nochmal die Lows von 1998 oder 2003 testen. Muß es aber nicht;) Von daher wären gestückelte Teilkäufe in gewissen Abständen angeraten und je nach Riskobereitschaft mehr oder weniger enge SL.

      Wenn man sich die letzten 10 Jahre anschaut, dann wäre es vielleicht besser im Low kaufen und dann nur 3 Jahre halten anstatt 5 Jahre ;)



      Wenn du zu einem bestimmten Zeitpunkt das Geld wieder brauchst, dann solltest du dir überlegen, ob Aktien dafür das richtige Instrument sind bzw.ob man nicht breiter diversifizieren sollte. Stichtwort => Money Management. Denn es ist nichts unschöner als gezwungen zu sein Buchverluste zu realisieren und wenig später ziehen die Kurse wieder an. Vielleicht solltest du auch mal über Discount-Zertifkate nachdenken mit moderatem Cap. Wegen der hohen Vola haben die gegenwärtig schönen Discounts => http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_342900
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 12:16:31
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.874.354 von hasni am 29.03.09 15:52:53ja, geht es jetzt um 1.000 oder 1.000.000 ?

      Ich hatte 1.000,-- angenommen.

      Bei 1 Mio. ist es natürlich anders. :laugh:

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      schrieb am 29.03.09 15:52:53
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      ich würde einen derart hohen Betrag auf keinen Fall nur in einen Wert investieren, und auch nicht auf einen Schlag investieren.

      ansonsten wird Siemens vermutlich ähnlich wie der DAX laufen, und über dessen weiteren Verlauf kann man ja auch unterschiedlicher Meinung sein.
      Grundsätzlich werden in den nächsten Quartalen wohl eher negative Überraschungen von Siemens zu erwarten sein, als positive.
      Ob das alles in dem Kurs der Aktie eskomptiert ist, muss wohl jeder für sich selbst befinden.

      ME ist Siemens eher eine Halteposition als ein Kaufkandidat. Aber dies eher deswegen, weil bis dato wenig für eine wirkliche konjunkturelle Erholung spricht
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 14:42:42
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.872.959 von johnarkin am 28.03.09 22:26:47ja, zumal bei diesem Betrag
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 22:26:47
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe vor demnächst bei Siemens mit 1000K einzusteigen.

      Habe auch zeit, 5 Jahre später brauche ich das Geld erst wieder.

      Was meint ihr,ist es jetzt ein guter zeitpunkt zum einsteigen oder ist es wirklich so wie mein bänker sagt das es noch bis 25euro fallen kann ?
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 11:15:21
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Der Siemens-CFO sieht für zwei Jahre kein Land in Sicht und hält den Boden für längst noch nicht erreicht. Auch im Sektor Medizintechnik, wo Löscher voreilig überteuerte Mrd. Aquisitionen in seiner Amtszeit gemacht hat (um seine Eitelkeit zu befriedigen auf Kosten der Siemensaktionäre) sind die Krisensignale unüberhörbar geworden. Wenn der Josef Käser nun davon spricht, daß "oberste Priorität die Sicherung der Liquidität ist", dann sollte er mal anfangen zu überlegen, ob man nicht bei den Vorstandsgehältern auch die Schraube runterdrehen sollte durch freiwillige Reduzierung, um so ein glaubhaftes Zeichen nach außen zu setzen, daß "alle" daran mitwirken.

      Freitag 27. März 2009 dpa-afx - ROUNDUP: Bei Siemens kommen die konjunkturellen Einschläge näher

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der bislang glimpflich durch die Wirtschaftsflaute steuernde Mischkonzern Siemens sieht sich wachsenden Problemen gegenüber. Die Bestellungen sinken, die Kurzarbeit wird in der Folge ausgeweitet. Und ein Ende des Abwärtstrends ist nicht in Sicht. "Wir müssen uns auf eine deutliche Anpassung der Nachfrage über einen längeren Zeitraum einstellen", sagte Finanzchef Joe Kaeser am Donnerstagabend in München. Die Durstrecke werde "eher !!zwei Jahre!! denn zwei Quartale" andauern. "Ich glaube, dass wir in vielen Geschäften den Boden noch nicht gesehen haben."

      KURZARBEIT AUSWEITEN

      Dabei hat Siemens schon viele Beschäftigte in den Sparten auf Kurzarbeit geschickt und damit seine Kosten gesenkt. Wie Kaeser ausführte, reicht das aber nicht mehr aus, um den Abschwung abzufedern. Er kündigte die Ausweitung der Kurzarbeit auch auf andere Konzernbereiche an. Im zweiten großen Standbein Medizintechnik läuft etwa das Geschäft mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomographie nur noch schleppend. Uneingeschränkt gut sieht es nur noch im Geschäft mit Kraftwerken, Windkraftanlagen und Stromnetzen aus. "Der Energiezyklus ist noch intakt", sagte Kaeser.

      Angesichts dessen rechnet der Finanzchef auch noch im laufenden zweiten Geschäftsquartal damit, dass der Auftragsbestand steigt. Dabei muss der Konzern aber immer häufiger für die Finanzierung selbst in die Bresche springen, weil Banken den Kunden keine Kredite mehr gewähren. "Die Nachfrage hat ganz massiv zugenommen", sagte Kaeser. Doch trotz dieser Stützung sinken die Bestellungen, wie er einräumte. Zu Stornierungen sei es dagegen noch nicht in nennenswertem Umfang gekommen, wohl aber zu Verschiebungen in einzelnen Geschäften. "Wir gehen sehr konservativ mit der Auftragsbuchung um."

      ERGEBNISPROGNOSE STEHT UNTER VORBEHALT

      Das Ergebnis im Kerngeschäft will Deutschlands größter Industriekonzern trotz aller Negativnachrichten im laufenden Quartal deutlich steigern. Das ist allerdings insofern leicht ;), als im Vorjahreszeitraum hohe Abschreibungen den Gewinn kräftig auf knapp 1,3 Milliarden Euro gedrückt hatten. Im Gesamtjahr will Siemens weiterhin ein Rekordergebnis von 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro einfahren. "Solange es keine neue Zahl gibt, gilt die alte", sagte Kaeser. Er schränkte aber ein: "Wir werden das neu bewerten ;)." Erst am Mittwoch hatte Konzernchef Peter Löscher in einem Interview Zweifel daran geweckt, dass Siemens das Ziel erreichen wird.

      Analysten rechnen schon länger mit einer Prognosesenkung. "Dass die Zeiten nicht einfacher geworden sind, ist klar", räumte Kaeser ein. "Die Weltwirtschaft befindet sich in der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg." Von den weltweit anlaufenden staatlichen Konjunkturhilfen verspricht er sich erste Aufträge erst im kommenden Jahr und Umsatz noch später. "Wir sollten nicht mit einer kurzfristigen Belebung aus diesen Programmen rechnen."

      SPAREN, SPAREN, SPAREN

      Kaeser setzt bis zur Besserung der Lage auf die milliardenschweren Einsparungen in Vertrieb und Verwaltung und auf strikte Kostendisziplin. Der Vorstand schränkt die Investitionen ein, lässt den Aktienrückkauf bis auf Weiteres ausgesetzt und setzt sich auch bei Übernahmen enge Grenzen. "Oberste Priorität hat die Sicherung der Liquidität", betonte der Finanzchef. Wie es genau um das Unternehmen steht, wird die Zwischenbilanz am 29. April zeigen. Kaeser warnte aber vor Panikmache: "Die Krise hat Siemens erreicht, aber Siemens ist nicht in der Krise."/das/sk

      ==================================================================

      Es fragt sich aber was man dem in der Schmiergeld-Ära zum CFO aufgestiegenen Josef "Die Altlast" Käser überhaupt noch glauben soll. Der sollte sich vielleicht besser in Joe Hase umbenennen. Denn dann könnte er immer wieder sagen "mein Name ist Hase, ich weiß von nichts".

      compliancemagazin - Schmiergeldprozess: Joe Kaeser - Sepp oder Depp? -http://www.compliancemagazin.de/printable/markt/personen/sie…

      Eine kritische Nachbetrachtung: Am Siemens-Finanzvorstand lief stets alles vorbei - Joe Kaeser hat vom Bestechungsgebaren seines Arbeitgebers zu keinem Zeitpunkt etwas gewusst. "Kapitale Degeneration des Rechtsempfindens": Für Kaeser tragen allein seine Manager-Kollegen schuld am Siemens-Korruptionssystem

      Noch einer, der nach Heinrich von Pierer nichts gewusst hat. Joe Kaeser, Finanzvorstand der Siemens AG, gab sich bei seiner Zeugenaussage vor dem Münchner Landgericht als der "heilige Saubermann" aus, wohl wissend, dass seine Aussagen unwiderlegbar sind.

      Im Gegensatz zu Heinrich von Pierer, der aus Selbstschutz die Aussage verweigert, ging Joe Kaeser vor Gericht recht forsch zu Werke. Dass sein konsequentes "Ich wusste von nichts" unglaubwürdiges Staunen auslöste, störte ihn nicht.. Im Gegensatz zu Heinrich von Pierer steht Joe Kaeser in der komfortablen Situation, als Finanzvorstand nicht für das Versagen der Internen Revision und des Controllings die Verantwortung übernehmen zu müssen. Er durfte sich vor Gericht den Heiligenschein aufsetzen und die Schuld fleißig bei den Kollegen suchen.

      Vielleicht hat der im Bayerischen Wald geborene Josef Käser es schon vor Jahren geahnt, dass ihm die Amerikanisierung seines Vor- und Zunamens einmal größere Verhunzungen ersparen könnte. ;) Viel zu leicht hätte man vom bayerischen Sepp die Brücke zum simensianischen Depp schlagen können. Der Finanzvorstand der Siemens AG, Joe Kaeser, der vor dem Münchner Landgericht im Siemens-Schmiergeldskandal am Montag seine Zeugenaussage tätigte, bezog sofort hinter seiner argumentativen "Ich habe von Bestechung nichts gewusst"-Wagenburg Stellung, um dann ausgiebig Kollegenschelte zu betreiben. Vielleicht auch vor dem Hintergrund, nicht tatsächlich als der große Depp dazustehen. Angriff war schon immer die beste Verteidigung.

      Kaeser ist als Finanzvorstand seit Mai 2006 die Nummer 2 bei Siemens. Davor war er "Strategiechef" und von 2001 bis 2004 Finanzchef der Siemens-Mobilfunksparte ICM. Wahrscheinlich sind es nur Außenstehende, die so naiv sind, zu glauben, dass der Inhaber dieser Jobs im Allgemeinen Bescheid weiß über die Art und Weise, wie das Unternehmen Siemens seine Auslandsgeschäfte in der Vergangenheit abzuwickeln pflegte. Joe Kaeser wusste es nach eigenem Bekunden offenbar nicht.

      Den Beschuldigten Herrn S. kenne er nicht, sagte Kaeser. Reinhard S. hatte als Angeklagter vor dem Landgericht München bereits gestanden, innerhalb der ehemaligen Kommunikationssparte von Siemens rund 50 Millionen Euro in Schwarze Kassen umgeleitet zu haben. Nach Darstellung von Reinhard S. hatte S. auch im Mobilgeschäft zeitweise Schmiergeld organisiert. Als Bereichsvorstand Finanzen war Joe Kaeser für das Mobilgeschäft zuständig. Die Verteidigung von Reinhard S. wies darauf hin, dass in diesem Bereich sogar "fragwürdigen Zahlungen" in Höhe von 240 Millionen Euro angefallen seien. Aber selbstverständlich: Herr Kaeser wusste von nichts.

      Auch als die Verteidigung Joe Kaeser mit einer Barzahlung in Höhe von 3,5 Millionen Euro konfrontierte, ließ sich dieser nicht erschüttern: Nein, nein, das könne er sich nicht vorstellen, sonst hätte er natürlich reagiert. Und gedeckt hätte er das schon gar nicht. Außerdem seien Zahlungen immer von "oberen Managern" abgesegnet worden. Und warum die Revisions- und Controlling-Abteilung nicht reagiert hätte, wüsste er auch nicht ;).

      Dass der Siemens-Compliance-Chef Albrecht Schäfer den Zentralvorstand über die Problematik der Schwarzen Kassen unterrichtet habe, wüsste er nur vom Hörensagen ;) . Er selbst sei bei diesem Gespräch nicht anwesend gewesen. Angeblich sei ihm das Schmiergeld-Szenario sogar "grundsätzlich völlig fremd" ;) . "Bestechung, schwarze Kassen sind ein Thema, was in meinen Werten nicht vorkommt" ;) , sagte Kaeser. Von der Korruptions-Affäre habe er erst aus der Zeitung erfahren ;) und sei bestürzt gewesen, dass es so etwas überhaupt gebe.

      Wenigstens Zeitung lesen tut er also, der Herr Kaeser ;). Der naive Beobachter fragt sich natürlich, wie man mit dieser Werteskala überhaupt so hoch bei Siemens aufsteigen konnte. Offensichtlich muss sich jemand bei der Beurteilung der Person Joe Kaeser gefährlich vertan haben, als man ihn in den Sessel des Finanzvorstands hob. Andererseits erscheint es kaum glaubhaft, dass sich ein Finanzvorstand einen derartigen Tunnelblick erlauben darf, der ihn so gekonnt vom Alltagsgeschäftsgebaren der Siemens AG abgeschottet hat.

      Wie dem auch sei: In der Folge zog sich Kaeser auf Allgemeinweisheiten zurück, die mittlerweile hinlänglich bekannt sind:
      >> ja, Bestechung wurde systematisch und mit Akribie im Unternehmen geplant und durchgeführt,
      >> ja, die Siemens AG hat 1,3 Milliarden Euro an Schmiergeldzahlungen enttarnt,
      >> ja, mit dem Wissen von heute, hätte man es merken müssen,
      >> ja, auch die Wirtschaftsprüfer der KPMG hätten diese Zahlungen frühzeitiger erkennen und melden müssen
      >> ja, es habe Warnungen gegeben, die man bei Siemens ignoriert hätte (warum? – das sei ihm auch nicht klar)
      >> ja, natürlich hätte man diese Warnungen verfolgen müssen
      >> Siemens sei als Unternehmen zu sehr fragmentiert gewesen, so dass eine zentrale Kontrolle nicht erfolgt sei
      >> außerdem seien es keine kleine Angestellten gewesen, die das Korruptionssystem aufgebaut hätten, sondern Führungsmanager

      Die gesamte Zeugenaussage von Joe Kaeser gipfelte in dem Ausspruch: "Ich halte das für eine kapitale Degeneration des Rechtsempfindens." Und natürlich hätte er solche "unrechtmäßigen" Handlungen nie akzeptiert "geschweige denn gedeckt" . Wohl dem, dem es bei dieser Zeugenaussage nicht schlecht geworden ist. :(
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:39:36
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.853.922 von Rhinestock am 26.03.09 14:31:46:laugh:

      Da fehlt jetzt nur noch Middelhoff als weitere Märchentante im AR; er ist jetzt vakant nach efolgreicher Sanierung von Arcandor. :laugh::laugh::laugh:
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