checkAd

    Jugendgangs verüben immer mehr bewaffnete Überfälle... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.07 08:54:44 von
    neuester Beitrag 28.02.07 08:20:47 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.114.352
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.911
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 08:54:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... Kreuzberg und Neukölln sind Schwerpunkte für brutale Raubzüge. Die Dunkelziffer ist hoch

      Von Jörn Hasselmann

      Immer mehr Kinder und Jugendliche in Berlin erleben das: Plötzlich sind sie von einer Jugendgang umstellt, einer bedroht sie mit dem Messer, dann werden sie „abgezogen“, das heißt im Jargon: Die Bande nimmt ihnen Telefon, Geld oder Markenkleidung ab. In den ersten neun Monaten 2006 ist die Zahl der Raubtaten durch Jugendliche im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent gestiegen. Die Dunkelziffer ist kaum zu schätzen, viele Taten werden nicht angezeigt. Die Opfer: meist ebenfalls Jugendliche zwischen zwölf und zwanzig.

      Das Überfall-Risiko ist vor allem in Neukölln und Kreuzberg hoch: Von 2560 angezeigten Raubtaten geschahen 770 innerhalb der für diese beiden Bezirke zuständigen Polizeidirektion 5. Und die Brutalität nimmt zu: Bei jeder vierten Raubtat wurden Waffen eingesetzt. Die Statistik registrierte bei Raubtaten mit Waffeneinsatz eine Zunahme von 23 Prozent. Ein großer Teil wurde von Jugendbanden begannen, die vor allem in den genannten Bezirken aktiv sind. In einem Bericht des Landeskriminalamtes zur Jugendgewalt sind elf Banden namentlich benannt (siehe Kasten). Der „Chef“ der bekanntesten dieser Gangs, der „Neuköllner Killer Boys“, ist vor wenigen Wochen verurteilt worden – zu vier Jahren und sieben Monaten. Geahndet wurden knapp 30 Straftaten, überwiegend der Raub von Handys. Nach Angaben der Polizei soll der gerade einmal 14 Jahre alte Täter mit wechselnden Komplizen seiner „Killer Boys“ etwa 70 Straftaten begangen haben.

      Die Banden seien sehr locker strukturiert, sagte ein Ermittler. „Die treffen sich zufällig auf dem Spielplatz und dann geht man abziehen.“ Die Gangs hätten keine Statuten, keine regelmäßigen Treffen, keine einheitliche Kleidung. Vor Jahren, erinnert sich ein Kreuzberger Polizist, habe die „Simsek“-Gang (türkisch für „Blitz“) noch Blitz-Symbole auf der Jacke getragen. Neu ist: Die Gruppen setzen sich aus den verschiedensten Nationen zusammen. Kürzlich saßen nach gemeinschaftlichem Raub fünf Jugendliche in der Gefangenensammelstelle: „Ein Iraker, ein Iraner, ein Libanese, ein Türke und ein Deutscher“, sagt ein Beamter. „Die haben damit überhaupt kein Problem.“

      Die Dunkelziffer bei den Überfällen sei enorm, sagt ein Neuköllner Ermittler. Die Täter prahlten regelrecht damit, sie hätten „schon 40 Handys gemacht“. „Und wir können ihnen gerade mal vier Überfälle nachweisen.“ Fünf Jahre Gefängnis stehen auf den Einsatz einer Waffe, doch das Delikt kommt mittlerweile täglich vor. „Raub mit Messer“ war am Sonnabend eine Meldung des Präsidiums überschrieben: „Samstagabend gegen 21 Uhr wurde eine 14-Jährige auf dem U-Bahnhof Mehringdamm in Kreuzberg von drei Jugendlichen angehalten und mit einem Messer bedroht. Die Täter flüchteten mit einem Handy und Geld in unbekannte Richtung.“

      Die geraubten Telefone werden, wenn die Bandenmitglieder sie nicht selbst behalten, für wenig Geld an Hehler weitergegeben. Ein Beispiel aus der vergangenen Woche: Zufällig konnten Zivilfahnder in der S-Bahn beobachten, wie Jugendliche einem anderen das Telefon abnahmen. Der 17-jährige Haupttäter wurde festgenommen – ein Volltreffer. Gegen Mohamed D. lag ein Haftbefehl vor wegen neun weiterer Raubtaten und je einem Fall von gefährlicher Körperverletzung, Diebstahl und Nötigung. Die Staatsanwaltschaft führt den aus Neukölln stammenden D. als Intensivtäter, einer von derzeit 471. Nun sitzt er in Untersuchungshaft. Seine Komplizen kamen wieder auf freien Fuß.

      http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/26.02.2007/3107279.…
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 08:57:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kölner Polizisten klagen an: Justiz ließ jugendliche Gewaltkriminelle laufen

      Köln (ddp-nrw). In Kölner Polizeikreisen mehrt sich die Kritik an einem zu laschen Umgang der Staatsanwaltschaft Köln mit jugendlichen Intensivstraftätern. Anlass ist ein Raubüberfall vom vergangenen Donnerstag, bei dem im Stadtteil Ostheim ein 43-jähriger Familienvater vor den Augen seiner vier Stiefkinder von einer Jugendgang zusammengeschlagen worden war. Der Mann liegt seither mit schweren Kopfverletzungen im künstlichen Koma und schwebt in Lebensgefahr.

      Die Staatsanwaltschaft hatte lediglich für den 17-jährigen Haupttatverdächtigen einen Haftbefehl beantragt. Die mutmaßlichen vier Mittäter, die ganz offensichtlich zu einer Straßengang gehören, wurden nach ihren Aussagen wegen "fehlender Haftgründe" wieder entlassen. Bereits am Sonntag sei es dann erneut zu einer brutalen Schlägerei unter den Gangmitgliedern gekommen. Jetzt werde wieder nach einem der Gewalttäter gefahndet. Auch der 17-jährige mutmaßliche Haupttäter war nach Informationen des "Express" erst in der vergangenen Woche von einem Jugendrichter auf freien Fuß gesetzt worden.

      In einem anderen Fall seien selbst 40 Straftaten eines Jugendlichen aus dem Stadtteil Klettenberg als Haftgrund nicht ausreichend gewesen, klagen Ermittler. Der 14-Jährige wurde zuletzt am vergangenen Donnerstag wegen einer Brandstiftung erneut festgenommen. Diese zunehmende Tendenz zur Liberalisierung sei der Bevölkerung kaum noch zu vermitteln, kritisiert ein Ermittler
      .
      http://www.koeln.de/artikel/Koeln/Koelner-Polizisten-klagen-…
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 09:08:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Jugenddelinquenz für Berlin" ist der Titel eines internen LKA-Berichtes, der derzeit die Hauptstadt-Politik in Atem hält. In dem 17-seitigen Papier werden die neuesten Straftatenstatistiken ausgewertet und publiziert. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Jugendkriminalität gelegt. Mit erschreckenden Erkenntnissen: 71 Prozent der männlichen ermittelten Tatverdächtigen in der Jugendgruppengewalt einer Polizeidirektion sind Nichtdeutsche oder Deutsche nichtdeutscher Herkunft. Ein Musterexemplar ist Levent U.. Der 25-Jährige liegt mit über 200 Straftaten in der Polizeidatenbank ein und war bis letzte Woche auf Bewährung in Freiheit. Dann fuhr er bei Rot über zwei Ampeln. Ein unbeteiligter Mazda-Fahrer kommt zu Tode.

      http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,467171,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 10:28:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      "Jugendliche" :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 11:17:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Abenteuer- und Erlebnisaufenthalte im Ausland sollen als Therapieansatz sehr nützlich sein und den Jugendlichen dabei helfen, wieder auf die rechte Bahn zu kommen...... insbesondere wenn sie dauerhaft in den Heimat-/Ursprungsländern stattfinden. ;)
      Vor allem wird das dort herrschende Rechtssystem von den Jugendlichen "besser verstanden" und angenommen als das westliche, wie das Beispiel von Mehmet aus München gezeigt hat.:cool:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 13:42:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Neu ist: Die Gruppen setzen sich aus den verschiedensten Nationen zusammen. Kürzlich saßen nach gemeinschaftlichem Raub fünf Jugendliche in der Gefangenensammelstelle: „Ein Iraker, ein Iraner, ein Libanese, ein Türke und ein Deutscher“, sagt ein Beamter. „Die haben damit überhaupt kein Problem.“

      Die multikulturelle Zusammenarbeit funktioniert doch also was soll das Gejammer. :)
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 13:46:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.975.536 von Tana100 am 26.02.07 11:17:46;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 08:20:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kriminelle Jugendgruppen werden in Köln zum Problem

      Von "Gangstern" und "Ghetto-Türken"

      Von Rainer Kellers (Haber)

      Sie nennen sich Gangster, verabreden sich im Internet und machen ganze Stadtteile unsicher. In Köln häufen sich die Probleme mit gewalttätigen Jugendgangs. Eine Entwicklung, die auch anderen Städten in NRW droht? Spurensuche.

      Sich "Respekt" verschaffen
      Schauplatz Bickendorf, ein Stadtteil im Westen von Köln. Ende 2005 sollen hier acht Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren über Monate hinweg Menschen verprügelt, gequält und terrorisiert haben. Ihre Opfer waren Alkoholiker, Behinderte und andere sozial Schwache. Das Motiv der selbst ernannten "Bickendorf-Gangster": Sich Respekt zu verschaffen.
      Schauplatz Köln-Ostheim, Weiberfastnacht 2007. Vier Jugendliche der so genannten "The New Generation Ostheim Gangsters" (TNGOG) überfallen einen 43-jährigen Mann, der mit seinen vier Stiefkindern Karneval gefeiert hat. Nach brutalen Schlägen prallt der Mann gegen eine Telefonzelle und sackt mit schwersten Kopfverletzungen zusammen. Nur fünf Tage später attackieren Mitglieder einer anderen Jugendgang eine Fußgruppe beim Karnevalszug im Stadtteil Mülheim. Ein Mann wird mit Schädelverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
      "Die Hemmschwelle zuzuschlagen sinkt"
      Die Vorfälle mögen Einzelfälle sein, wie der Kriminologe Professor Michael Walter im Interview mit WDR.de sagte. Ganz zufällig ist die Häufung aber wohl nicht. Der Kölner Polizeisprecher Wolfgang Balles berichtet, dass die Gewalt bei Jugendlichen aller Altersgruppen zugenommen hat. Insbesondere junge Migranten in so genannten Problemstadtteilen schlössen sich zu Gruppen zusammen und "drehen krumme Dinger". Das geht auch aus der aktuellen Kriminalstatistik für NRW hervor, die am Mittwoch (28.02.07) vorgestellt wird. "Gewaltdelikte sind auf dem Vormarsch", sagt der Sprecher des Landeskriminalamtes Frank Scheulen. "Die Hemmschwelle zuzuschlagen sinkt." Schon 2005 sei jeder vierte Tatverdächtige eines Gewaltdelikts 14 bis 18 Jahre alt gewesen. Wie verbreitet das Problem der Jugendgangs in Nordrhein-Westfalen ist, werde allerdings nirgends zentral erfasst, sagt Scheulen.
      Nirgends so dramatisch wie in Köln
      Waffen sind schnell bei der Hand
      In anderen Städten NRWs ist das Phänomen der kriminellen Jugendgruppen durchaus bekannt. Die Düsseldorfer Polizei zum Beispiel möchte "nicht ausschließen", dass auch in Problemstadtteilen der Landeshauptstadt Gangs auftreten. So dramatisch wie in Köln sei die Situation aber nicht. Ähnliches ist aus Dortmund, Aachen und Münster zu hören. Die Situation in Köln scheint demnach eine besondere zu sein.
      Verabredung zur Schlägerei
      Revierkämpfe unter Jugendgruppen
      "Wir erleben derzeit eine untypische Entwicklung", sagt Rolf Blandow. Der Kölner ist Geschäftsführer von Veedel e.V., einem Verein für Jugendarbeit, der im Stadtteil Ostheim tätig ist - also dort, wo Weiberfastnacht der 43-jährige Familienvater fast zu Tode geprügelt wurde. Jugendcliquen, meint Blandow, gebe es schon immer. Seit dem Sommer vergangenen Jahres beobachtet er aber ein Ansteigen der Gewalt. "Es gibt mehr Messerstechereien, und Gruppen aus verschiedenen Stadtteilen verabreden sich zu Schlägereien." Gleichzeitig habe Veedel e.V. den Kontakt zu den informellen Anführern der Gangs verloren. "Die treffen sich nicht mehr in unserer Jugendeinrichtung, sondern an Haltestellen, in Wettbüros oder Internetcafés."
      "Die Straße wird ärmer"
      Problembezirk Köln-Ostheim
      Gründe für die Zuspitzung sind laut Blandow vor allem die sozialen Verhältnisse. In Teilen von Ostheim liege der Migrantenanteil bei 80 Prozent. Außerdem verschlechterten sich die Lebensbedingungen. "Die Straße wird ärmer", sagt Blandow. Aus Frust griffen junge Migranten zur Gewalt - und schaukelten sich gegenseitig hoch. "Da gibt ein regelrechtes Konkurrenzdenken, wer die schlimmeren Taten verübt und häufiger in der Presse erscheint", sagt Blandow. Nachdem zum Beispiel die "Gangster " aus Ostheim bekannt geworden seien, hätten auch die "Vingster Ghetto Türken" im benachbarten Stadtteil verstärkt mit Gewalttaten auf sich aufmerksam gemacht.
      Beschimpfungen im Internet-Gästebuch
      Das Internet spielt dabei offenbar eine wichtige Rolle, sagt die Polizei. Fast jede "Gang " hat ihre eigene Seite. In Gästebüchern beschimpfen sich die Mitglieder verfeindeter Gruppen aufs Übelste und verabreden Schauplätze für Revierkämpfe. "Wir schauen uns die Seiten an und greifen ein, bevor es ernst wird", sagt der Kölner Polizeisprecher Wolfgang Balles. Insgesamt gebe es in Köln rund 300 Mitglieder von kriminellen Jugendgruppen. Sie seien aber weder organisiert noch hierarchisch strukturiert. Balles: "Es sind keine Banden, und es gibt in Köln auch keine rechtsfreien Räume." Jedenfalls noch nicht.


      http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet10/krimistati…


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Jugendgangs verüben immer mehr bewaffnete Überfälle...