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    Studie: Bush ist kein ultrachristlicher Eiferer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.06.07 19:23:06 von
    neuester Beitrag 18.06.07 12:17:48 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.128.702
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      schrieb am 12.06.07 19:23:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      US-Präsident George W. Bush wird hierzulande oft als religiöser Eiferer dargestellt, der den Irakkrieg als eine Art privaten Kreuzzug betreibe. Eine Linguistin der Universität Bonn ging diesem Klischee auf den Grund und kam zu einem überraschenden Ergebnis.

      Die Bonner Linguistin Lisanna Görtz untersuchte für ihre Magisterarbeit 50 Radioansprachen Bushs zum Irakkrieg. Erstaunliches Ergebnis: Begriffe wie Gott, Glaube oder Beten finden sich nur selten. Lediglich zu Ostern, Weihnachten oder dem Erntedankfest "Thanksgiving" greift Bush häufiger zu religiösen Formulierungen. Diese "großen" Reden sind es aber, die in Deutschland hauptsächlich wahrgenommen wurden.

      Ganze achtmal benutzte Bush zwischen 2002 und 2004 in seinen Ansprachen zum Irakkrieg das Wort "God" - davon siebenmal zu wichtigen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten, Thanksgiving oder dem Unabhängigkeitstag. Ähnlich sieht es aus mit "pray" (elfmal gesamt/siebenmal zu hohen Festen) und "believe" (achtmal gesamt, davon aber nur einmal, in der Woche vor Ostern 2003, in einem explizit religiösen Zusammenhang).

      "Das Ergebnis hat mich völlig überrascht", sagt die Bonner Linguistin Görtz. "Schließlich steht es im krassen Gegensatz zu dem Bild, das hierzulande von George W. Bush gemalt wird." Die wöchentlichen Radioansprachen des US-Präsidenten, die Görtz analysierte, ließen sich besonders gut vergleichen, so Görtz. Sie seien stets gleich lang, die rhetorische Situation sei immer dieselbe, so gebe es etwa keinen Interviewer, der den Gesprächsverlauf beeinflusse.

      Werte sind für Amerikaner wichtig :cool:

      Seit Kriegsbeginn rechtfertigte der Präsident den Einsatz amerikanischer Soldaten im Irak zunehmend mit der Verteidigung von Freiheit und Demokratie. "Dies ist aber kein Argumentationsmuster, das George W. Bush erfunden hätte", betont die Linguistin. "Seit jeher verstehen sich die USA als Verteidiger wichtiger Werte." Als Einwanderungsland hätten sich die USA eine Art Zivilreligion gegeben mit dem Präsidenten als Hohepriester: "Was die Bürger trotz ihrer unterschiedlichen kulturellen Hintergründe eint, ist der Glaube an gemeinsame Werte, der sich auch in omnipräsenten Symbolen wie dem Sternenbanner ausdrückt."

      In deutschen Ohren klinge es vielleicht befremdlich, wenn sich Bush voller Pathos auf die Verteidigung dieser Werte berufe. Für einen US-Politiker sei diese Rhetorik aber völlig normal. "Bush ist konservativ, Bush ist patriotisch, Bush ist religiös", zieht Lisanna Görtz ein Fazit. "In seinen Radioansprachen äußert sich das aber nicht mehr als in den Reden anderer Politiker in Nordamerika auch."

      Schade findet Görtz, dass dieser unterschiedliche kulturelle Hintergrund so oft zu Missverständnissen führt: Man versteht vielleicht die Sprache, interpretiert das, was gesagt wird, aber falsch. Hinter der verzerrten Wahrnehmung Bushs stecken ihrer Meinung nach jedoch möglicherweise noch weitere Gründe: Schließlich ließen sich die religiösen Passagen in den Präsidentenreden auch hervorragend instrumentalisieren, um Stimmung gegen Bush und seine Kriegspläne zu schüren.

      http://www.pro-medienmagazin.de/no_cache/themen/nachrichten/…
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 19:44:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      1.

      ich nehme an, die Linguistin hat mit Steuergeldern geforscht, die von anderen erst verdient werden müssen.

      Ist aber auch eine enorm wichtige Aufgabenstellung.

      Vielleicht findest du für uns noch eine psychoanalytische Arbeit zum Fall Bush?:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 19:59:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.849.201 von CaptainFutures am 12.06.07 19:23:06der grössenwahnsinnige Cowboy ist ein christlicher Dschihadist :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 20:00:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.849.632 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.06.07 19:44:39Wie waere es mit einer psychoanalytischen Arbeit zu Leuten, die zu einer Sauftour zum Ocean Boulevard aufgebrochen sind und sich dann dort als "Uebermenschen" fuehlen, die vorgeblich ein paar Monate spaeter von ihren Aktiengewinnen finanzierte 8-Monatsaufenthalte in tibetanischen Klostern antreten, um dann ganze 3 Wochen spaeter hier wieder zu gewohntem Bush-Bashing aufzulaufen, als sei nichts gewesen? Was glaubst Du wohl, was eine solche Arbet zutage foerderte?
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 20:26:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.849.916 von Deeskalationsstrateg am 12.06.07 19:59:59Sorry, DSR, das ist eine ziemliche Fehleinschaetzung. Das laesst sich unter anderem auch anhand dieser Studie belegen. Auserdem solltet Ihr vielleicht endlich mal ein wenig Ordnung in den Motivwirrwar bringen, den Ihr mittlerweile GWB unterstellt: mal ist es das Oel, mal die Motivation eines mittelalterlichen Kreuzritters, mal der Wunsch, das Werk des Vaters zu vollneden, mal der demuetige Dienst am Wohlergehen der Ruestungsindustrie, mal Halliburton, mal schlichte Grossmachtssucht.

      GWB mag privat ein religioeser Mensch sein, als President darf er sich gar nicht von irgendwelchen eschatologischen Raunzereien leiten lassen. Das hat er auch wiederholt klipp und klar in Interviews so geaeussert (der Mann ist naemlich nicht annaehernd so dumm wie Ihr hier fortwaehrend unterstellt).

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      schrieb am 12.06.07 20:30:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer allen Ernstes in Polen und Tschechen ein Raketenabwehrschild gegen iranische Raketen installieren will , ist wohl tatsächlich kein ultrachristlicher Eiferer.

      Entweder ist der Mann ein ultrareaktionäres Arschloch , welcher Europa spalten will , oder einfach nur ein gekaufter Idiot.:D

      Sowenig die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt wird , sowenig wird die Sicherheit Amerikas in Polen verteidigt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 20:46:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht."

      Was ein echter christlicher Eiferer wie Bush ist, der hält sich natürlich an dieses Gebot und beruft sich nicht dauernd auf Gott. Mit dem darf man es sich nämlich nicht verderben, sonst läßt er in den kriegerischen Auseinandersetzungen wieder die "Philister" gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:07:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.850.379 von PresAbeL am 12.06.07 20:26:09@PresAbel
      gut , mein poltischer Horizont ist natürlich äußerst begrenzt , daher auch mein Pöbelgargon.
      Gut , der Bush scheint lt. Deiner Aussage intelligent zu sein.
      Vielleicht hat er einfach nur gewisse Berater , welche die Interessen der Wirtschaft vertreten.

      Unter uns gesagt ; was Bush in Amerika veranstaltet , ob der Mann an die darwinsche Lehre oder an den Weihnachtsmann glaubt , ist mir wurscht.

      Es bleibt nur eine Frage offen ; wer will die Hegemonrolle weltweit übernehmen , wenn Amerika sich zurück ziehen \" würde \",
      die Wirtschaftsinteressen des Westens verteidigen ?:confused:

      Ist allerdings ein unrealistischer , blöder Gedanke.
      Dann wäre Amerika nämlich Pleite.
      Kommunisten gibts keine mehr , lasst uns jetzt eben gegen den Terror Krieg führen , wie imaginär das auch sein mag.
      Laesst sich aber gut verkaufen. Notfalls knallts mal irgendwo.
      Schurken und Schurkenstaaten werden nicht ausgehen.;)

      Zuzüglich muß man noch den eigenen Mob in den Griff bekommen.
      Da schleust man in Demos einfach einige V - Leute ein , die zum Steinwerfen auffordern.
      Endlich kann man das Demonstrationsrecht \" überdenken \" .

      Die Elite und deren Macht will geschützt sein !:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:35:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man braucht nur das Impressum der Quelle der Herrn Futures zu lesen und jede Diskussion über einen, der nach eigener Aussage Stimmen eines "Gottes" hört und sich auch noch danach richtet, erübrigt sich:

      "Herausgeber

      Christlicher Medienverbund KEP e.V.
      Postfach 1869
      35528 Wetzlar"

      Sehr lustich, @Futures! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:37:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      "KEP übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit"
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:39:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.851.032 von zierbart am 12.06.07 21:07:24Weihnachtsmann hin, Darwin her und von ein paar nebensaechlichen, weil voellig irrelevanten Mob-Demos abgesehen: was bringt Leute wie Dich eigentlich immer wieder zu der laecherlichen Annahme, Amerika koennte pleite gehen, ohne dass der Rest der Welt davon nennenswert beruehrt wuerde? Habt Ihr diese Anfaengerlektion in Sachen Globalisierung immer noch nicht gelernt?
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:47:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      "Der Christliche Medienverbund KEP arbeitet auf Glaubensgrundlage der Deutschen Evangelischen Allianz unabhängig von staatlichen Stellen oder anderen Organisationen.

      Aus diesen Grund sind wir auf Ihre Unterstützung durch Gebet und Spenden angewiesen.

      Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei allen Betern und Spendern, die unsere Arbeit mittragen.

      Auf der folgenden Seite haben wir für Sie einige Gebetsanliegen aufgeführt.

      Wenn Sie unsere Arbeit finanziell untersützen möchten, finden Sie unter "Spenden" unsere Bankverbindungen. "

      Spendet reichlich, ihr ... :laugh:

      Das sind Evangelikale genau wie Bush.


      Sie vergeben auch einen Preis.
      Preisträger:

      Heinz Rühmann, Wim Thoelke, Sir Cliff Richard u.a. :laugh:


      (http://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Medienverbund_KEP)
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:56:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.851.474 von AdHick am 12.06.07 21:35:21Tja , Religionen wurden schon vor 1000 Jahren für Machtinteressen benutzt. Jetzt wird im Irak ordentlich eskaliert.

      US-Armee will Sunniten bewaffnen

      Die amerikanische Armee geht im Kampf gegen Islamisten im Irak neue Wege: Sie plant sunnitische Araber mit Waffen zu versorgen - was Militärexperten äußerst kritisch sehen.

      Die US-Armee im Irak plant die Bewaffnung sunnitischer Araber im Kampf gegen Islamisten. US-Befehlshaber testeten die neue Strategie bereits in der Provinz Anbar und führten Gespräche mit Sunniten-Gruppen in mindestens vier Gebieten im Zentrum des Landes, wie die New York Times auf ihrer Internetseite berichtete.

      Demnach sollen mit den Waffen Araber unterstützt werden, die versprochen haben, gegen Kämpfer mit Verbindungen zu al-Qaida vorzugehen.

      Einige der Sunniten hätten der Terrororganisation selbst nahegestanden oder seien an Anschlägen gegen US-Soldaten beteiligt gewesen.

      Dem Zeitungbericht zufolge warnen Kritiker, die Strategie könne dazu führen, dass die USA beide Seiten eines künftigen Bürgerkriegs bewaffnen. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Sunniten die zur Verfügung gestellten Waffen gegen Schiiten oder gegen US-Soldaten einsetzen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:58:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Gott selbst ist unser Auftraggeber"
      (http://www.kep.de/index.php?id=88)

      Genau wie Bush!
      Sowas Verlogenes!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 21:59:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.850.379 von PresAbeL am 12.06.07 20:26:09mein Hauptkritikpunkt ist brutalstmöglich ;) amerikanisch :

      er hat seine Grossprojekte (Irak, Afghanistan) in den Sand gesetzt. die amerikanische Antwort auf Schrempp (Chrysler, Mitsubishi, Fokker).
      Unterschied : Schrempp ist bereits impeached worden. :D

      das Schlüsselereignis für den Ausbruch des bis dahin latenten Wahns (er ist Evangelikaler) war sicher 9/11. lies mal Woodward ("Bush at war", plan attack" ).

      völlig untypisch für Amerika, wo erfolglose Projektmanager gnadenlos gefeuert werden und die Projekte rückabgewickelt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 22:17:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.851.543 von PresAbeL am 12.06.07 21:39:00@PresAbel
      will das nicht zum dreihunderachtundsechzigsten Mal darstellen.
      Die Abhängigkeiten des Dollars und díe Wechselwirkung auf andere Papierwährungen sind Dir mit Sicherheit bekannt.

      Kriege werden um die Leitwährung ( ölgedeckt ), um Rohstoffe und daraus resultierende stratigische Interessen geführt.

      Schön , unser Wirtschaftssystem wird verteidigt. Nu frage ich ; wer IST unser Wirtschaftssystem : Antwort - wir alle ! Nur die einen verdienen Millarden und die breite Masse will 7,50€ als Mindestlohn , weil die Interessen dann doch nicht soooooo gleich sind.

      Egal , warten wir noch 10 Jahre . Es geht Vielen einfach noch zu gut !:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 22:18:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.851.930 von Deeskalationsstrateg am 12.06.07 21:59:06Auch durch sture Wiederholung wird Eure Behauptung ja nicht besser bzw. wendet sich am Ende gegen Euch selbst: wenn Ihr zwischen den religioesen Ueberzeugungen eines Mannes und seinem politischen Amt, das strikte saekulare Ausuebung gebietet, nicht zu unterscheiden vermoegt, wer sind dann die restlos durchideologisierten Eiferer, die ein paar Nachhilfestunden in Sachen moderner Aufklaerung gebrauchen koennten?? Bush jedenfalls nicht. Denn der kennt seine Lektion!

      Was die gnadenlose Erfolgsbilanzierung angeht, gebe ich Dir recht. Aber auch in dieser Frage hast Du 3 wesentliche Punkte vergessen (befindest Dich aber in bester Gesellschaft, die Dems vergessen die naemlich auch regelmaessig):

      - Bush steht gar nicht zur Wiederwahl
      - er hat noch 1.5 Jahre fuer die Bilanzverschoenerung
      - ein Impeachment wird es nicht geben, weil die GOP nicht mitmacht und die Dems untereinander zerstritten sind
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 23:08:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.851.930 von Deeskalationsstrateg am 12.06.07 21:59:06Die politische Erfolgsbilanz spielt bei der Bewertung ob es sich bei einem Politiker wie Bush um einen ultrachristlichen Eiferer handelt oder nicht ganz genau gar keine Rolle und ist in dem Zusammenhang vollkommen irrelevant! :cool:

      Im übrigen bin ich nicht der Meinung, daß er die Projekte Irak und Afghanistan in den Sand gesetzt hat? Wieso?
      Erstens laufen beide Projekte noch und sind lange noch nicht abgeschlossen, so daß man heute noch keine endgültige Bewertung darüber abgeben kann.
      Und zweitens geben die bisherigen Erfolge im Irak und Afghanistan (auch Kosovo/Albanien darf dazugezählt werden) keinerlei Anlaß dahingehend negativ gegenüber dem erfolgreichen Projektabschluß gestimmt zu sein.

      Und drittens macht ein Evangelikaler noch niemanden automatisch zu einem ultrachristlichen Eiferer. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 01:00:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.852.275 von PresAbeL am 12.06.07 22:18:26man darf Helmut Schmidt, einen ausgewiesenen Atlantiker, und seine Meinung zur Person Bush zur Kenntnis nehmen.

      er hat vor der "historischen Mission" Bushs gewarnt !

      nur meine persönliche Meinung : der Kerl gehört in die Psychiatrie (ist ehrlich, nicht pöbelnd gemeint)
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 01:13:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.853.654 von Deeskalationsstrateg am 13.06.07 01:00:13Findig witzig, wie Du jemanden auf einmal zum "ausgewiesenen Atlantiker" (was fuer eine ausgelatschte Phrase!) mutieren laesst und groessten Respekt zollst, den Du zu seiner aktiven Zeit vermutlich gehasst hast wie die Pest, nur weil er ebenfalls ins wohlfeile Bushbashing eingestimmt ist. :laugh:

      Immerhin muss man Schmidt zugute halten, dass er mittlerweile 88 ist und durch seine Rauschschwaden vermutlich auch nicht mehr so furchtbar klar sieht. Er hatte es immerhin mit Carter zu tun, bei dem ich meinerseits immer das Gefuehl hatte, dass er versucht ist, Glauben und Amt miteinander zu vermengen. Bush wird er - im Unterschied zu Carter - kaum persoenlich kennen. Und so projiziert er eben einfach das Urteil ueber den einen Southern Evangelical auf den anderen ... :rolleyes:

      Und Carter - da stimme ich seit 30 Jahren jedem zu, der das so sieht - hat definitiv ein Rad ab.
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 01:33:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.853.689 von PresAbeL am 13.06.07 01:13:05ich teile deine Meinung zu Carter.

      zu Schmidt : lange ein glänzender Pragmatiker, dem ich bis 1980 hohen Respekt gezollt habe.
      und gerade deswegen habe ich nie seine Haltung zur russischen Afghanistanpolitik nachvollziehen können.
      Afghanistan ist ein schmutziger Hinterhof, wo man nur verlieren kann. deswegen die Entspannungspolitik beenden - hätte ich Schmidt nie zugetraut.

      und was dort passiert, sollte uns am A**** vorbeigehen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 01:43:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.853.654 von Deeskalationsstrateg am 13.06.07 01:00:13Noch ein paar Worte zum Attribut "Atlantiker": Frueher wurde es Leuten beigelegt, die nationale Interessen in einem engen Buendnis mit den USA eher gewahrt sahen als in irgendwelchen windigen Halbjahrestreffen mit den Franzosen oder dem Buerokratendschungel in Bruessel oder gar in der Umarmung durch die Suffjets.

      Solche Leute hiessen Erhard, Ollenhauer oder Gerhard Schroeder (richtig, der von der CDU!). Auch Strauss gehoerte zu denen.

      Heute gibt es in der SPD nicht einen einzigen Vetreter dieses Schlages mehr! Das ist nicht erst seit Bush so, fing spaetestens mit Reagan an. Gut, bei den Gruenen gibt es immerhin einen ...

      In der CDU wuerde ich immerhin noch Schaeuble und Merkel der Kategorie zuordnen. Sicherlich auch noch Koch. Schon bei Wulf wird es schwierig und Ruettgers gehoert definitiv nicht dazu. Schon an diesem ausgeduennten Spektrum kann man erkennen, wie es um die atlantischen Bande in Deutschland bestellt ist.

      Auf der anderen Seite macht sich inzwischen auch erheblicher Unmut und Ueberdruss breit (nicht nur bei der Administration!). Die Amis haben inzwischen aeusserst verlaessliche Atlantiker in Osteuropa, die Iren und Briten waren es sowieso immer schon. Nicht zu vergessen die treuen Pazifiker in Japan. Ich plaediere fuer ein Kappen der verbliebenen Bande nach Deutschland. Sollen die doch zusehen, wo sie bleiben: ob beim lieben Wladimir oder mit vereinten Kraeften mit den Pallis als Satrapen Amahdinejads vor sich hinhetzend ist doch so etwas von egal!
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 20:04:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      CF,

      mal was neues. Irak und Afghanistan sind also noch laufende Projekte.
      :rolleyes:

      Das würde die Iraker und Afghanen sicher entzücken; würdest du dich in Tikrit oder Mazar-i-Sharif auf die Strasse stellen und ihnen das selbst sagen.:laugh:

      Da die USA nun noch auf die glorreiche Idee kamen und ehemalige Saddam-Kämpfer und Regierungsoppositionelle mit Waffen ausrüstet um den eigenen Truppen beizustehen; in Afghanistan fast wahllos Zivilisten und Polizisten aus den Sandalen ( 11 tote Polizisten und 4 Schwerverletzte nach "Irrtum") schiesst; wünsch ich dir viel Spass dabei. :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 23:41:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.855.826 von PresAbeL am 13.06.07 01:43:13ich denke, wir haben grundverschiedene Auffassungen über die Rolle eines Bündnisses.
      für mich eine reine Zweckgemeinschaft auf sicherheitspolitischem Gebiet. nicht mehr - nicht weniger.
      keine Schicksalsgemeinschaft, kein Freundesbund, keine Wertegemeinschaft, kein Ringelpiez mit Anfassen, kein wir-haben-uns-doch-alle-lieb-Budenzauber.

      die Amis unterhalten traditionelle Bindungen zu den Briten und Israelis. alle anderen "Partner" sind austauschbar - je nach Interessenlage.
      und geopolitisch sind Polen, Rumänen und Tschechen nun mal für die Amis wichtiger als die Europäer. sie wechseln die Koalitionspartner - eine ganz natürliche Sache.


      Auf der anderen Seite macht sich inzwischen auch erheblicher Unmut und Ueberdruss breit (nicht nur bei der Administration)
      täuschst du dich da nicht ?
      Rumsfeld hat IMO zu Recht von der Irrelevanz der "alten" Europäer gesprochen. in der Sache korrekt, in der Form (Arroganz !!) allerdings ungeheuerlich.

      ich jedenfalls sehe das Ganze entspannter.
      the times they are a-changing.
      in der Weltgeschichte werden die Karten nun mal von Zeit zu Zeit neu gemischt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.06.07 18:55:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Politik-Insider:Wie die Evangelikalen in den USA verladen wurden



      \"Von 1987 an,bis ich ich im Jahr 2001 zu Bush ins Weiße Haus kam,sehnte ich mich nach dem Tag,an dem die richtigen politischen Führer kommen würden,danach,dass sie moralisch einwandfrei regieren,ihren christlichen Glauben bekennen und Amerika zur Größe zurückführen würden.Jetzt weiß ich´s besser.Ich habe gesehen, was geschieht,wenn wohlmeinende Christen dazu verführt werden zu denken,die Befreiung käme aus dem Oval Office,vom obersten Gerichtshof oder von den Fluren des Kongresses der Vereinigten Staaten.\"

      David Kuo,ein gläubiger Christ,arbeitete viele Jahre für große christliche Organisationen,für Politiker wie John Ashcroft und Präsident George W. Bush,dessen Asistent er schließlich war.Dann wurde ihm klar,dass etwas nicht stimmte im Verhälnis zwischen Glauben und Politik,zwischen den enthusiastischen christlichen Wählern und der politischen Spitze der USA .Er quittierte den Dienst,und als dann noch ein Gehirntumor bei ihm entfernt werden musste,beschloss er,seine Erfahrungen in einem Buch zu schildern,denn \"was andere von mir denken,interessiert mich nicht mehr so sehr\".

      Lange Zeit war es Kuos Aufgabe,Politikerauftritte so zu gestalten,dass einerseits die wichtige Wählergruppe der Evangelikalen angesprochen wurde,andrerseits die weniger christlichen nicht verprellt wurden.Kuo und seine Mitarbeiter wandten für dieses Unterfangen eine in den Public Relations bekannte Technik an,um Christen zu beeinflussen:Sie verwendeten einen Code.Sie streuten überall in die Reden biblische Bröckchen ein:\"der feste Fels der ökonomischen Prinzipien\",\"der Pfad zum Reichtum ist Schmal\".Die christlichen Zuhörer hielten so die entsprechenden Politiker für \" einen von uns\".Kuo:\"Es war eine Methode,über den Glauben zu reden,die von den späteren Chefs und Klienten wieder und wieder angewandt wurde - von John Ashcroft ..., Bob Dole (Präsidentschaftskanditat,der R.) und George W. Bush\".Immer wieder kämpfte Kuo mit Zweifeln:\"Wir versteckten den Jesus,dem zu dienen wir vorgaben ... Wir verfälschten Gottes Wort für unsere eignen politischen Ziele.\" Aber diese Zweifel traten hinter dem Ziel zurück,in den USA eine christliche Wende herbeizuführen,die umso nötiger schien,als Bill Clinton gerade Präsident geworden war.

      Kuo half dann ein politisches Programm auszuarbeiten,mit dem die Republikaner bei den kommenden Kongresswahlen die Mehrheit für sich erobern wollten.Und es klappte auch - Dank des einsatzes der Code-Technik.
      Die Republikaner eroberten mit einem phänomenalen Sieg den Kongress.Aber die christlichen Konservativen waren über diesen neuen Kongress vom ersten Tag an unglücklich.:\"Sie waren die entscheidente Kraft hinter dem republikanischen Aufstieg gewesen.Und nun wollte der neue Kongress mit sozialen Fragen nichts zu tun haben.\"Zerfall der Familien,steigende Zahl der Scheidungen,Teenager-Schwangerschaften und Abteibungen - der Kongress kam nicht voran.

      Da geschah im texanischen Austin etwas Entscheidentes.Wegen staatlicher Auflagen drohte die christliche Jugendhilfe-Organisatin Teen Challenge ihre Lizenz zu verlieren.Gouverneur George W. Bush zögerte lange,dann setzte er eine Komission ein,die den Nutzen von \"glaubensgegründeten Programmen\" untersuchen sollte.Das Ergebnis überzeugte ihn so sehr,dass er Texas,\"an die vorderste Front von durch die Regierung gestützten glaubensgegründeten Allianzen führen\" wollte.Dies war die Geburtsstunde des sogenannten \"mitfühlenden Konservatismus\" - ein Markenzeichen des späteren Präsidenten und seine entscheidente Waffe gegen die Demokraten.

      Kuo hatte Bush als integren,entschiedenen Christen mit einem großen Herz für die Schwächeren der Gesellschaft kennengelernt und begann Reden für ihn zu schreiben.Während des Wahlkampfs 1999 \"ließ Bush die massivste,radikale Agenda zugunsten der Armen von allen Präsidentschaftskanditaten seit Robert Kennedy vom Stapel laufen.\"Er versprach ein Hilfspaket von jährlich acht Milliarden Dollar,das vor allem Wohlfahrtsorganisationen und Glaubenswerken zugute kommen sollte.Nach dem Wahlsieg wurde beschlossen,im Zuge des Übergangs von der Regierung Clinton im Weißen Haus ein \"Büro für glaubensgegründete Werke\" einzurichten,das das Versprechen umsetzen sollte.

      Doch es geschah tatsächlich so gut wie nichts.Die geplante Personalausstattung wurde drastisch gekappt und Mitarbeitern des Weißen Haus war Kuos Abteilung gleichgültig,und sie wurde sogar noch intern verhöhnt als \"Idioten\",die aber \" politisch von unschätzbaren Wert\" seien.Bush sprach plötzlich anstatt von acht Milliarden Dollar Hilfe nur noch von 70 Millionen.Dann wurde auch noch das Steuersystem so verändert, dass christliche und andere Wohlfahrtsorganisationen weniger Spenden bekamen.Doch dann ging Kuos Chef mit einigen brisanten Infernas an die Öffentlichkeit und verursachte eine erhebliche Reaktion.

      Bush,an dem viele politische Vorgänge vorbeiliefen,wurde zornig:\"Hat er Recht oder nicht?Waren wir mitfühlend oder nicht?Ich will das wissen?\"Kuo rechnete nach und fand heraus,dass in den Bush-Jahren für die entsprechenden Programme weniger ausgegeben wurde als während der Präsidentschaft Clintons.Später half er Bush ,die Zahlen zurechtzubiegen,dass die fragenden evangelikalen Entscheidungsträger irgendwie beschwichtigt werden konnten:\" Es war Betrug ins Gesicht unserer Freunde.\"Die aber schöpten keinen Verdacht:\"Für sie war er [ Bush ]kein politischer Führer,er war ein Bruder in Christus - das weiße Haus wollte dass sie genau das glaubten.\"

      Bush,so Kuo, \"liebt Jesus.Er ist ein guter Mann.Aber er ist ein Politiker,ein sehr smarter Politiker.Und wenn die Glaubensinitiative irgend etwas gelehrt hat,war das über Kapazität des Präsidenten,sich um die Wahrnehmung mehr zu kümmern als um die Wirklichkeit.Er wollte,dass es gut aussah.Er kümmerte sich tatsächlich weniger darum,dass es tatsächlich auch gut war.\"

      Kuo quittierte schließlich seinen Dienst.In Bushs Reden nach dem Beginn seiner zweiten Amtsperiode war von einem mitfühlenden Konservatismus die Rede.David Kuo beschließt sein Buch \"Tempting Faith\" (\"Versuchender Glaube\"),das sogar die Spitzen der US-Bestsellerlisten erreichte,mit der eindringlichen Aufforderung an Christen,bezüglich der Politik eine Fastenzeit einzulegen:\"Wir Christen sollten uns der Politik enthalten und uns mehr der auf das praktische Mitfühlen konzentrieren.Wir sollten mehr Zeit verbringen,Jesus zu studieren,und weniger Zeit,Leuten zu helfen,gewählt zu werden.\"


      Topic April 2007
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      schrieb am 18.06.07 12:17:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.980.582 von Eddy_Merckx am 17.06.07 18:55:28

      David Kuo


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      Studie: Bush ist kein ultrachristlicher Eiferer