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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25423)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 08.05.24 21:18:23 von
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      schrieb am 01.08.10 14:38:42
      Beitrag Nr. 93.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.697 von hermann39 am 01.08.10 01:49:06Der Crash kam ja nicht von ungefähr. Du tust so, als sei da göttliche Fügung am Werk gewesen. Nichts dergleichen, das Kapital fand keine Anlagemöglichkeit für seine Horrorgewinne in DE, China und anderswo, und suchte sich dann den Exit in Form von Luftkrediten an Hausbesitzer u.a..
      Es war die Nacht schon ein wenig spät, deshalb erst jetzt eine etwas ausführlichere Antwort darauf:

      Zunächst ist es nicht sonderlich problematisch, wenn sich Produktivkapital irgendwo kumuliert, denn dahinter steckt dann ein Unternehmen, wo üblicherweise Leute arbeiten.

      Kumuliert Geldvermögen bei Privatpersonen, findet sich sich idR. nach ein paar Jahren eine "Fehlallokation von Kapital" und hört beispielsweise auf den Namen "Paris Hilton"...

      Dann muss man auch bedenken, dass Geld durch Kredit entsteht, d.h. du hast als Ausgangspunkt solch einer Fehlallokation immer Leute, welche davon ausgehen, irgend ein Produkt "habe ich mir verdient", bzw. "man muss sich schon einmal etwas gönnen", etc... D.h. Leute, welche Käufe nicht danach ausrichten, ob sie sich diese auch leisten können, sondern einfach ihrer Gier folgen.

      Willst du nun jene kreditbasierten Fehlallokationen in ihrem Auftreten verringern, musst du dafür sorgen, dass jene Leute keinen Kredit erhalten.

      Dies ist aber schierig, wenn du dazu das Modell "der Markt regelt das alleine" anwendest und dabei nicht beachtest, dass diese Aussage daran gebunden ist, dass jener Markt auch effizient sein muss.

      Wäre der Markt aber effizient, dann hätte er gewusst, dass der Versuch der PBoC -nämlich "Sachwerte" als Währungsreserve anzuhäufen- Hypotheken unangemessen verbilligte.

      Genauso hätte der Markt gewusst, dass der Fakt, dass CDS zur Bemessung von Anleiherisiken verwendet werden und gleichzeitig mit ihnen prozyklisch in einer Boomphase auf fallende Ausfallrisiken "gewettet" wird, dazu führt, dass Kreditrisiken ein weiteres Male zu niedrig angesetzt werden.

      Auch hätte der Markt dann gewusst, dass computerbasierter Anleihehandel dem Anleihekurs die Information bezüglich des enthaltenen Risikos "weg rechnet", weil der Kurs dann letztendlich nur noch sagt, bei welchem Kurs die Mehrrendite einen Kauf lohnt.

      Kurzum: Einen "effizienten Markt" kann es nicht geben, weil sich zwangsläufig immer Fehlentwicklungen ergeben, welche zu komplex sind, um von einer "kritischen Masse" erkannt zu werden.

      Kommt es nun bei Privatpersonen zu solchen Fehlallokationen, so ist es zwar für einen Michael Jackson unangenehm, wenn er seine ganze Kohle in Fantasieprodukte gesteckt hat, aber für die Volkswirtschaft als solche ist dies unbedeutend.

      Ganz anders ist dies aber, wenn solche Fehlallokationen die Altersvorsorgen eines Staates wie den USA betrifft. Welche realistische Wahl hast du dann? Du kannst jene Fehlallokationen nur noch auf niedrigere Renditeanforderungen "runter rollen".

      Denn deine "Alternative" besteht darin, dass du einer relevanten und bewaffneten Gruppe der Bevölkerung die Altersvorsorge nimmst, bzw. eine Deflationsspirale mit steil ansteigenden Arbeitslosenzahlen (ohne Sozialsysteme) zulässt.

      Solch etwas mag zwar für einen Ron Paul eine Alternative darstellen, "probieren" würde ich dies aber besser nicht...

      Ok, die USA scheinen dieses Problem endlich anzugehen.

      Es war ja nicht so, dass da Leute mit der Knarre in die US-Slums gegangen sind und die dortigen Leute zum Abschluss von Hypotheken genötigt haben, sondern es war schon ein wenig komplexer:

      - Das US-Häuserprogramm
      - Niedrige Leitzinsen
      - Der Blick auf das, was sich der Nachbar leisten "kann"
      - Der Fehler, zukünftiges Leid niedriger zu bewerten als aktuelles Leid
      - Bildungsdefizite (z.B. Rechnen können)
      - Shows, in welchen das Eigenheim als Geldautomat präsentiert wird
      - Interviews mit Beispielen, was sich Leute aufgrund ihres Hauses alles leisten können
      - mangelnde redaktionelle Prüfung solcher Berichte-
      - Leute, welche bezüglich ihres Einkommens falsche Angaben machen
      - Leute, welche dafür bekannt sind, darüber -gegen "Bezahlung" hinweg zu sehen.
      - Der "American way of life"
      - Prämiensysteme, welche sich am Jahresgewinn orientieren und sofort gezahlt werden (übliches Verfahren in vielen Unternehmen!)
      - "Lernverweigerung" des Bürgers, welcher bei jeder Sendung weg klickt, die nichts mit Unterhaltung zu tun hat, aber vielleicht die Problematik aufklärend darstellen könnte
      - Anleihezeichner, welche sich gerne des Ausfallrisikos entledigen möchten
      - Kreditausfallversicherungen, welche dies ermöglichen
      - Leute, welche Ausfallrisiken basierend auf den Preisen der Kreditausfallversicherungen bewerten.
      - Leute welche diese Risiken handeln
      - Leute, die in einer wirtschaftlich guten Phase auf das Fallen der Preise der Kreditausfallversicherungen spekulieren
      - Leute, die diesen Effekt übersehen und deshalb zu niedrige Risiken aus diesen Preisen ableiten
      - Die Chinesische Zentralbank, welche Sachwerte als Währungsreserven anlegen will
      - Investoren, welche durch Software ermöglichte Analysemethoden nutzen, um "rentable Investitionsmöglichkeiten" zu evaluieren.
      - Sehr viele weitere Leute, welche die Idee gut finden und nachahmen.
      - Fonds und andere Investoren, welche versicherten Anleihen wegen ihres Renditevorsprungs und ihres praktischen Fehlens eines Ausfallsrisikos ins Portfolio aufnehmen
      - Banken, welche Anleihen ausgeben, um solche Renditedifferenzen nutzen zu können.
      - Rating-Agenturen, welche obige versicherte Anleihen mit AAA bewerten, da ihr Ausfallrisiko versichert ist und die Anleihen eine Überdeckung bieten
      - Kleinanleger, welche in Geldmarktfonds oder Wasauchimmer-Versicherungen/Altersvorsorgen einzahlen, weil diese laut Suchmaschine die höchste Rendite liefern
      - Kleinanleger, welche ihr Geld bei einer Bank anlegen, weil diese wegen ihrer Zinsen von irgend einem Finanzblatt empfohlen wurde.
      - Kleinanleger, welche einfach nicht verstehen wollen, dass eine Bank ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht ist, da die dortigen Mitarbeiter ein Gehalt erwarten und das Gebäude auch Kosten verursacht, d.h. die Bank natürlich am Kunden Geld verdienen muss, der "Bankmensch" also genauso ein Verkäufer ist, wie jener nette Mensch im Elektronikmarkt, der "das Gerät selbst zu Hause" hat...
      - Oma Lehmann, welche auf Empfehlung ihres Bankmenschen eine Anleihe einer Bank kauft, welche 150 Jahre am Markt ist und höhere Zinsen bietet.
      - Pensionsfondsmanager, welche den gleichen Fehler wie Oma Lehman gemacht haben.

      Was machst du dann?

      Du kannst letztendlich nur akzeptieren, dass die Renditeerwartungen zu hoch sind und dass es eben keinen effizienten Markt gibt, d.h. Friedmans Ansatz mit dem steten Geldmengenwachstum nicht funktionieren kann, weil der Markt immer einen solch komplexen Fehler "generiert", welcher die nötige Effizienz für diesen Ansatz verhindert.

      @Dr. Windfahne:
      Antwort kommt noch... Ist aber auch sehr lang...
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 14:34:44
      Beitrag Nr. 93.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.287 von greenanke am 01.08.10 13:44:56China wurde immer als Blase bezeichnet. schon anno 2000... wegen der vielen faulen kredite, die es gar nicht gab und auch heute noch nicht gibt in China.
      Dafür schepperte es dann woanders :laugh::laugh:

      und die deutschen banklen waren am fettesten dabei und ließen sich verarschen von typen die sich Fabulous Fab nennen usw.

      wo keine blase ist kann keine platzen... der westen blickt nach wie vor voller neid nach china und voller hass
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 14:02:23
      Beitrag Nr. 93.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.176 von greenanke am 01.08.10 13:09:06So wie es der liebe Gott bei Dir gemacht hat? :(
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:49:58
      Beitrag Nr. 93.911 ()
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:44:56
      Beitrag Nr. 93.910 ()
      Warum die chinesische Blase nicht platzen wird

      Die chinesische Staatsführung beweist Geschick: Sie kühlt die überhitzte Wirtschaft rechtzeitig ab. Deutschland profitiert.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article8758489/Warum-die-chine…

      Es war wohl doch ein Fehler, dass ich meinen China-ETF verkauft habe ... :confused:
      Seinerzeit hieß es, die "China-Blase" wird platzen! Ich habe daraufhin meinen ETF Emerging Markets aufgestockt ...

      "Deutschland profitiert" ... das hört sich gut an! :)

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      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:39:05
      Beitrag Nr. 93.909 ()
      Zu stark hat sich ins kollektive Gedächtnis der Börsengemeinde eingebrannt, wie absurd überbewertet die Unternehmen um die Jahrtausendwende waren, mit welchen oft abenteuerlichen Geschäftsmodellen die Sparer an den Aktienmarkt gelockt wurden und wie tief letztlich die Kurse in den Keller stürzten. Wer noch Technologiewerte hat, weil er sich von Depotleichen nicht trennen mochte, fasst die Branche häufig zumindest nicht noch einmal an.

      Mit diesem Verhalten allerdings könnten Anleger erneut einen Fehler begehen. Denn die Hightech-Branche von damals hat mit der von heute nichts mehr gemein - außer den klangvollen Namen der Top-Konzerne wie Cisco, Intel oder Microsoft. Sie alle haben überlebt, viele von ihnen stehen besser da denn je, und fast ausnahmslos stimmen nunmehr die Bewertungen (siehe Kästen unten). "Über die Breite des Marktes betrachtet, ist der Tech-Sektor einer der attraktivsten", sagt Shanthi Nair, Technologie-Analyst bei Nomura.

      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article8759088/Die-Ne…

      Tipp: Entsprechenden ETF ins Depot!!!

      (Ich habe einen, darin sind alle erwähnten Werte enthalten.) :)
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:34:51
      Beitrag Nr. 93.908 ()
      Von 2013 an geht dem Arbeitsmarkt nach Berechnungen des Bonner Instituts für die Zukunft der Arbeit (IZA) alle vier Jahre netto eine Million Arbeitskräfte verloren – und das bei einer optimistisch unterstellten Zuwanderung von 200.000 Menschen im Jahr. Für 2014 erwarten die Experten von Kiel Economics nur noch 1,88 Millionen Arbeitslose.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article8745256/Jetzt-kommen-di…
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:34:32
      Beitrag Nr. 93.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.900 von FahneImWind am 01.08.10 10:10:15- Hält knkoegel mich für einen Vollidioten?

      Wieso sollte ich?
      Vielleicht hast du unseren ersten „Kontakt“ hier falsch aufgefasst - oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt.


      Vergesst nicht: Missbrauch gibt es immer, bei Hartz IV und woanders. Aber Recht und dessen Durchsetzung sind zweierlei Dinge. Mord wird nicht legaler nur weil die Polizei mal eine niedrige Aufklärungsquote vorweist. Es muss ein gewisse Rücksicht auf die Armen, Kranken, Schwachen und mittellosen geben. Selbst wenn diese noch so strunzdoof sind: sie garantieren auf ihre Weise auch den Fortbestand einer Gesellschaft und nehmen euch zumindest nicht einen der weniger werdenden Arbeitsplätze weg.
      aufmerksamaufmerksamaufmerksam


      Aufpassen!!!
      Wer hier zu sehr in ""Sozialromantik"" schwelgt, wird schnell in die- assoziales leistungs erschleichendes Gesocks, welches auf Kosten anderer lebt- Schublade gesteckt.


      Ich war mit dieser Aussage 100% einer Meinung.
      Nur wird man mit einer solchen Einstellung hier von Manchem in die „Sozialromantiker-Schublade“ gesteckt.



      Der superreiche Manager, um ein Klischee zu wählen, wird am Absturzort seines Privatjets (oder am Unfallort seines 7er-BMW) nicht mit Geldscheinen winken können, wenn ein freiwilliger Feuerwehrmann oder ASB-Rettungssanitäter zwischen Ersthilfe / Wiederbelebung im Wrack und der eigenen Gefährdung durch auslaufendes Benzin oder Kerosin entscheiden muss.


      Auch hierzu volle Zustimmung meinerseits.

      Ergänzend vielleicht: Verunfallte Radfahrer sollten mal überlegen ob sie von einem umgeschulten 1-Euro-Jobber-Metzger ihre Ersthilfe erhalten wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:31:46
      Beitrag Nr. 93.906 ()
      Niedriger Euro stützt die deutschen Exporte

      Und schließlich exportieren Deutschlands Unternehmen auch noch in die richtigen Länder. Der im internationalen Vergleich hohe Anteil von Exporten nach China hilft dem Dax, denn das Land wächst weltweit mit am stärksten. Dafür sind Maschinen nötig, und die kommen oft aus Deutschland. Der wachsende Wohlstand in China hilft dann zum Beispiel den deutschen Autofirmen, ihre Modelle zu verkaufen. China ist mittlerweile der größte Automarkt der Welt. Daimler & Co. fahren Sonderschichten, um das Riesenreich zu bedienen. Der Stuttgarter Autobauer hob in der vergangenen Woche sogar seine Jahresprognose wegen des guten China-Geschäfts an.

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:28:46
      Beitrag Nr. 93.905 ()
      Deutsche Aktien
      Der Dax ist Weltmeister

      Die deutschen Aktien hängen die meisten Ausländer ab. Fast 60 Prozent hat der Dax seit März 2009 gewonnen. Verantwortlich dafür sind BMW, Siemens, Linde & Co. - unsere Exportschlager. Doch langsam lässt der Schwung nach.
      ...
      Ewige Nörgler wenden nun gleich ein, dass der Dax nur vorne liegt, weil er die Kursrückgänge durch die Dividendenzahlungen der Unternehmen ignoriert. Denn er ist ein Performance-Index. In den anderen Indizes wie dem amerikanischen Dow Jones oder dem europäischen Euro Stoxx 50 führen die Ausschüttungen zu Kursverlusten und belasten so die Wertentwicklung der Indizes. Der Dax hat hier tatsächlich einen systematischen Vorteil. Aber selbst wenn der Dax die Kursrückgänge berücksichtigen würde (Dax-Kursindex), läge er noch an der Spitze.

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
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