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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 5809)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 03.01.09 21:42:45
      Beitrag Nr. 3.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.714 von peekey am 03.01.09 11:43:451) Nach meinen Infos setzt Solarworld NICHT vorrangig auf UMG!
      Canadian Solar, Trina Solar und Q-Cells schon. Warum nicht?
      :confused:


      Solarworld hat anders als Q-Cells und andere neben dem UMG-Silizium (JV Solizium mit Scheuten) noch das eigene Silizium Recycling und das JSSI JV mit Deussa/Evonik, ein Siemens ähnliches Verfahren mit eigenen Patenten. Die Technik und Patente von JSSI stammt genau wie RGS aus entwicklungen von Bayer Solar, die 2000 von Solarworld von der Bayer AG in Leverkusen ünernommen wurde. Heute ist das im Konzern die Deutsche Solar.

      Wenn schon der Bau einer Silizium Fabrik nach der Siemenstechnik über 3 Jahre dauert und 100 Mio. für 1.000t kostet, kann man ahnen, wie lange erst die Entwicklung eines neuen und günstigerem Verfahrens für Solarsilizium dauern kann und welche Kosten dabei entstehen können.

      Der Einstieg bei UMG-Silizium ist mit 1/10 der Kosten für viele Firmen daher deutlich preiswerter und schneller möglich, aber nicht alle Hersteller können/werden die erforderliche Quallität liefern können. Die Verzögerungen bei Solarvalue (UMG-Silizium) ist ein gutes Beispiel dazu, aber auch Anbieter in China haben Probleme.

      Eine einfache Lösung für eine bessere Qualität wären hochreine Quarze als Ausgangsmaterial zu verwenden, die nur in Spanien, Südafrika oder China vorkommen. In Spanien konnte man nachlesen, daß sich Q-Cells bereits mit Verträgen Lieferrechte für diese hochreinen Quarze gesichert hat. :rolleyes:

      Energiebedarf je kg Solarsilizium :look:

      - Siemensverfahren 100-160 kWh/kg (es gibt unterschiedliche Angaben)
      - UMG-Silizium 20>kWh/kg
      - JSSI ca. 10% nach dem Siemensverfahren also = 10-16 kWh/kg

      Wirkungsgrade mit UMG-Silizium :look:

      Für den preiswerten Massenmarkt wird UMG-Silizium mit möglichen Wirkungsgraden von 14-16% nach Prof. Eike Weber voll ausreichen, wenn über den garantierten Zeitraum mit UMG-Silizium der Wirkungsgrad gehalten werden kann. Das Problem nachlassender Leistung ist jedoch bei Dünnschicht Silizium bekannt und wurde auch bei UMG-Silizium Zellen mit Verunreinigungen schon mal erwähnt. Leider kennzeichnen nicht alle Hersteller den Einsatz von billigem UMG-Silizium. Das ist bestimmt nicht zum Vorteil der Kunden und ergibt Spielraum bei Preis & Qualität der Zellen. Hochleistungssolarzellen mit über 20% Wirkungsgrad sind mir jedoch noch keine aus UMG-Si bekannt, da dort Verunreinigungen Probleme bereiten. :rolleyes:

      +++++

      JSSI-Verfahren. Bossi verstehe ich das richtig: Es ist ein modifizierter Polysiliziumprozess, kein Siemensverfahren aber auch keine einfachere Aufbereitung a la Timminco. Richtig? Einfach ausgedrückt: ein Zwischending? :confused:

      JSSI = ein Siemes ähnliches Verfahren :look:

      Der bei bei JSSI eingesetzte Reaktor arbeitet nach einem Siemens ähnlichen Prozeß mit Silangas. Man verwendet jedoch nicht das chlorhaltige Trichlorsilan, sondern Monosilan als chlorfreie Alternative. Dabei zerfällt das Monosilan nach den Reinigungsschritten zu Silizumpulver, das permantent aus dem Reaktor entnommen werden kann ohne diesen wie im klassichem Siemensverfahren herunterzufahren und unter hohem Energieverbrauch nach der Entnahme wieder hochzufahren. Das erklärt den sehr geringen Energieverbrauch. Da bei JSSI keine chlorhaltigen Gase verwendet werden, müssen auch keine (chlorhaltigen) Nebenprodukte wie Siliciumtetrachlorid an, welches entweder zu Trichlorsilan umgesetzt und in den Prozess zurückgeführt oder in der Sauerstoffflamme zu pyrogener Kieselsäure verbrannt wird. Man braucht sich nur die entsprechenden Formeln der Gase ansehen. :rolleyes:

      (..) Konkrete Pläne für den Einstieg in die Siliziumproduktion per Siemens- oder Siemens-ähnlichen Verfahren verfolgen etwa der kanadische Solaranbieter Arise Technologies, der niederländische Regenerativ-Konzern Econcern oder Joint Solar Silicon (JSSI). Letztgenanntes Unternehmen, ein Joint Venture des Chemieunternehmens Degussa mit der Solarworld AG, baut derzeit am Degussa-Standort Rheinfelden eine Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen; die Inbetriebnahme der Fabrik ist für 2008 vorgesehen. JSSI gewinnt dort bisher im Pilotmaßstab Siliziumpulver durch Zersetzung des Gases Monosilan in einem 800 Grad Celsius heißen Rohrreaktor. Das anfallende Pulver wird anschließend zu Pellets verpresst.
      Das Material soll nach den Worten von Geschäftsführer Raymund Sonnenschein zunächst ausschließlich an den Solarworld-Konzern gehen, der sich um seine Rohstoffversorgung damit endgültig keine Sorgen mehr zu machen braucht. Langfristig sollen aber auch andere Unternehmen mit dem badischen Stoff versorgt werden. „Wir sind uns einig, dass weiter ausgebaut wird. Aber wann wir eine industrielle Fertigung aufbauen, ist noch offen“, so Sonnenschein. (..)
      :rolleyes:

      Silizium Prozesse von Siemens bis UMG ...
      http://www.neueenergie.net/index.php?id=1336

      Trichlorsilan ...
      http://de.wikipedia.org/wiki/Trichlorsilan

      Monosilan ...
      http://de.wikipedia.org/wiki/Monosilan

      +++++

      Was denkst du über die Q-Cells-Strategie mit Timminco? :confused:


      Timminco (BSI) hat ein eigenes Verfahren entwickelt, um metallurgisches Silizium direkt ohne Silangase zu reinigen und so für die Herstellung von Solarzellen nutzbar zu machen. Der Reinheitsgrad ist 99,999% = 5N. In umfangreichen Tests hat Q-Cells mit dem nicht gemischten BSI-Material sehr gute Ergebnisse in der Zellfertigung erreicht. Wenn Q-Cells das sagt und kauft spricht das für ihre Technik und ihr Verfahren. Wie die direkte Reinigung bei UMG-Si ablaufen kann zeigt Solarvalue ... :rolleyes:


      UMG VERFAHREN von Solarvalue ... :look:

      Das Verfahren basiert auf einem von Solarex in den 80er Jahren bereits erfolgreich getesteten Herstellungsprozess und wurde von uns weiter entwickelt.

      Phase I

      Im ersten Schritt werden wir im Lichtbogenofen bei 2.200 Grad Celsius hochreine Quarzbruchstücke mit hochreinem Kohlenstoff zu metallurgischem Silizium reduzieren und erreichen dabei etwa 99,9+% Reinheit.

      Phase II

      Prozess II besteht aus mehreren Reinigungsstufen, die wiederholtes Schmelzen in Induktionsöfen einschließen. Durch gerichtete Erstarrung werden Schwermetalle und der größte Teil des Phosphors entfernt. Durch die sorgfältige Steuerung des Erstarrungsprozesses werden zahlreiche Verunreinigungen, wie beispielsweise Schwermetalle und der Großteil des Phosphors beim Übergang zwischen Flüssig- und Festphase gesammelt und gleichsam herausgedrückt. Die Zugabe einer speziellen Schlacke bindet in einem weiteren Schmelzvorgang weitere Verunreinigungen, darunter Bor, Kohlenstoff und Sauerstoff.

      Phase III

      Für Prozess III wird ein spezieller Gießofen verwendet, der ein optimiertes Temperaturprofil für die gerichtete Erstarrung aufweist. Hierdurch werden die Bor- und Phosphoranteile schließlich auf ein Niveau unterhalb der Grenzwerte für Solarsilizium reduziert. Die Gesamtreinheit beträgt danach 99,999 % = 5N. Der Gehalt an Bor und Phosphor ist sogar beträchtlich niedriger.


      Q-Cells AG und die kanadische Bécancour Silicon Inc. (BSI) haben unlängst einen Vertrag über die Lieferung von Solarsilizium unterzeichnet. Bécancour Silicon Inc. ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Timminco Ltd, einem der weltweit führenden Spezialisten für Spezial- und Leichtmetalle. Der Vertrag umfasst allein im Jahr 2008 Lieferungen von 410 Tonnen sowie 3.000 Tonnen für Jahr 2009 zu festgelegten Preisen. Bis Ende Juli 2008 werden die Geschäftspartner einen weiteren Vertrag für die Folgejahre 2010 bis 2013 über Lieferungen von bis zu 6.000 Tonnen jährlich abschließen. Die Preise für diese weiteren Mengen werden abhängig vom Marktumfeld verhandelt. Mit diesem Vertrag wird Q-Cells der größte Kunde von Bécancour Silicon Inc. für Solarsilizium. :rolleyes:


      PS.: Ich habe gerade gesehen, daß bei der Bezeichnung nach "xN" alle neuner Zahlen zählen, auch die vor dem Komma. (Beispiel: 99,999% = 5N or 5 nines) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 17:19:10
      Beitrag Nr. 3.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.714 von peekey am 03.01.09 11:43:45Hier wird das Verfahren von JSSI beschrieben:

      Solarsilizium
      Neues Produktionsverfahren für Solarsilizium

      06.09.2007 | Redakteur: Manja Felgentreu

      Das Unternehmen Joint Solar Silicon (JSSi) – ein Jointventure von Degussa und Solarworld – steht kurz vor der Fertigstellung einer Solarsiliziumanlage. Die Anlage soll mit einem neuen Produktionsverfahren betrieben werden.

      http://www.process.vogel.de/anlagen_apparatebau/engineering_…
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 17:10:49
      Beitrag Nr. 3.214 ()
      QAIDAM-WÜSTE
      Chinesen planen größtes Solarkraftwerk der Welt

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,599280,00.h…

      Es ist ein ambitionierter Plan: Im Nordwesten Chinas soll eine gigantische Solarfarm entstehen. Das Kraftwerk könnte bis zu einem Gigawatt Strom liefern - und hätte damit doppelt so viel Leistung wie die bisher größte angekündigte Photovoltaik-Anlage in Kalifornien.

      Hamburg/Hongkong - Zwei chinesische Unternehmen haben den Bau eines Solarkraftwerks angekündigt, das mittelfristig das größte der Welt werden könnte. Die China Technology Development Group (CTDG) und die Qinghai New Energy Group erklärten am Freitag, zunächst 150 Millionen Dollar für eine 30-Megawatt-Anlage für Photovoltaik im Qaidam-Becken zu investieren.

      Komplett ausgebaut werde das Werk einen Gigawatt Strom produzieren. Ein Zeitrahmen wurde nicht genannt. Analyst Pavel Molchanov von Raymond James sagte, das bislang größte angekündigte Photovoltaik-Kraftwerk sei eine 500-Megawatt-Anlage der Firmen OptiSolar und der PG&E in Kalifornien gewesen.

      Das Qaidam-Becken liegt im Nordwesten Chinas. CTDG erklärte, die in der Provinz Qinghai gelegene Salzwüste sei aufgrund ihrer vielen Sonnentage der ideale Standort für eine große Solaranlage. Das Becken ist bereits stark industrialisiert, da sich in der Region umfangreiche Vorkommen an Gas, Erdöl und Leichtmetallen befinden.

      Die Ein-Gigawatt-Anlage wäre zwar die größte der Welt, in Relation zum gesamten in Deutschland erzeugten Solarstrom ist die Leistung jedoch überschaubar: Ende 2007 lag die Gesamtleistung aller in Deutschland installierten Solaranlagen laut Wikipedia bei 4150 Gigawatt.

      Die Aktien von Solar-Unternehmen legten nach der Ankündigung deutlich zu. Die Titel von CTDG stiegen an der Nasdaq um 29 Prozent, die Papiere des US-Solarausrüsters GT Solar International legten um knapp 25 Prozent zu. Die Solar-Branche wurde zuletzt durch die Kreditmarktkrise und den stark gefallenen Ölpreis belastet.

      hil/Reuters
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 12:12:01
      Beitrag Nr. 3.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.715 von lieberlong am 03.01.09 11:43:49DANKE!

      Ich sehe viel Potential in UMG. irgendwie habe ich das Gefühl es ist eine revolutionäre Technologie.

      Wenn die Solarindustrie riesig werden soll, woher sollen die Milliarden Investitionen kommen, um die Kapazitäten des Siemensverfahren bereitzustellen? Das ist doch schlichtweg unmöglich, oder? Es dauert 3 Jahre um eine große Polyfabrik voll hochzufahren....

      1000 Tonnen Poly nach Siemens erfordert 100 Mio USD an Capex!!!!!!!!!
      JSSI Capex für 1000 Tonnen????????
      UMG siehe Timminco!!!! 100 Mio CAD für knapp 15.000 Tonnen!!!!!!!

      Timmincos Verfahren klingt einfach zu unglaublich!!!!!!
      Doch QCE setzt voll darauf! Und behauptet daraus 15-16% Zellen fertigen zu können!

      also was ist hier los?
      UMG die Zukunft???????
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 11:43:49
      Beitrag Nr. 3.212 ()

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      schrieb am 03.01.09 11:43:45
      Beitrag Nr. 3.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.448 von bossi1 am 03.01.09 10:15:391) Nach meinen Infos setzt Solarworld NICHT vorrangig auf UMG!
      Canadian Solar, Trina Solar und Q-Cells schon. Warum nicht?

      2) JSSI-Verfahren. Bossi verstehe ich das richtig: Es ist ein modifizierter Polysiliziumprozess, kein Siemensverfahren aber auch keine einfachere Aufbereitung a la Timminco. Richtig? Einfach ausgedrückt: ein Zwischending?

      Was denkst du über die Q-Cells-Strategie mit Timminco?
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 10:59:30
      Beitrag Nr. 3.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.448 von bossi1 am 03.01.09 10:15:39Standort Saxonia – in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Siliziumrecycling-Fabrik und zum Logistikzentrum der SolarWorld-Gruppe

      Der Geschäftsbereich SolarMaterial hat seinen Sitz auf dem Gelände der ehemaligen Freiberger Zinkhütte, das nach 1990 komplett saniert wurde. Heute haben sich dort verschiedene Produktionszentren der Photovoltaik-Industrie bzw. der Erneuerbaren Energien Branche angesiedelt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 verfügt die SolarMaterial über Prozesse zur vollständigen Schließung des Rohstoffkreislaufes aller wichtigen Materialien, die in einem PV-Modul verarbeitet werden.

      Dank des frühzeitigen Geschäftsaufbaus und der weltweit steigenden Mengenaufkommen von Sekundärrohstoffen ist die SolarMaterial heute Marktführer im Recycling. Umfangreiche Forschungsarbeiten sorgen für einen stetigen Know-how-Aufbau in der Prozessentwicklung und den Ausbau neuer Technologien. Kein anderes Unternehmen verfügt derzeit über eine so breite Palette an Technologien zum Recycling verschiedenster Produkte, beginnend bei Solar- und Halbleiterabfall, über Off Spec- und Bruchmaterial der Halbleiter-, Wafer- und Zellproduktion bis hin zu fertigen Modulen.

      Die SolarMaterial bzw. SolarWorld ist Mitglied im 2007 gegründeten europäischen Verband „PV Cycle“, in dessen Rahmen Photovoltaik-Hersteller eine gemeinsame Recyclingpraxis und –politik für ihre Produkte entwickeln. Dazu gehören ein freiwilliges Rücknahme-System für Module, die Information von Anlagenbesitzern und Herstellern sowie die Forschung für nachhaltige Produktionsabläufe. Die Solarzellen- und Modulhersteller, die etwa 70 bis 80 Prozent des europäischen Marktes abdecken, bringen die Solarbranche so einerseits in Einklang mit den Zielen der europäischen Abfallpolitik und der zu erwartenden gesetzlichen Entwicklung, anderseits schaffen sie ein positives Umfeld für das Wachstum der Branche.



      Geschäftsbereichsleiter
      Dr. Karsten Wambach



      Dr. Karsten Wambach ist seit Juni 2001 Leiter des Geschäftsbereiches und Profitcenters SolarMaterial innerhalb der Deutsche Solar AG. Der promovierte Chemiker war zuvor Leiter Modulentwicklung bei Flabeg Solar International GmbH, wo er sich mit der Entwicklung und Qualifizierung neuer Modultypen und der zugehörigen Produktionstechnik, elektrischen Anschlüssen und PV-Materialien beschäftigte. Zuvor arbeitete er an Raffinationsverfahren von Silicium bei der Bayer AG, Krefeld. Er beschäftigt sich seit 1992 mit dem Recycling von Solarmodulen und ist amtierender Präsident von PV CYCLE Association A.I.S.B.L in Brüssel. Der Verein, in dem führende Solarunternehmen aktiv sind, baut gegenwärtig ein freiwilliges Rücknahmesystem von Solarmodulen auf europäischer Ebene auf. Er ist deutscher Sprecher in der Arbeitsgruppe PVPS Task 12 der Internationalen Energieagentur.

      http://www.solar-material.de

      [PDF] Recycling von kristallinen Solarmodulen:
      http://www.succidia.de/downloads/get.html?file=/archiv/suc_1…


      => Das Gewerbegebiet "Saxonia" liegt genau in der Mitte des alten und neuen Waferproduktionsstandortes in Freiberg.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 10:15:39
      Beitrag Nr. 3.209 ()
      Veredelung von metallurgischem Silizium


      Joint Venture „Scheuten SolarWorld Solizium GmbH“ :look:

      Das 50/50 Joint Venture betreibt die Entwicklung und den Bau einer Produktionsanlage zur Herstellung von hochreinem Solarsilizium auf Basis metallurgischen Siliziums mit einer Kapazität von vorerst 1.000 Tonnen jährlich.


      Erste Solarsiliziumproduktion Sachsens
      Deutschlandweit wird damit erstmals eine Technologie zur Gewinnung von Solarsilizium unter Verwendung unlimitiert verfügbarem metallurgischen Siliziums industriell umgesetzt. „Im Zuge unseres anhaltenden konzernweiten Wachstums erschließen wir uns mit dieser neuen Technologie eine zusätzliche Rohstoffquelle“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Mit dem Aufbau der ersten industriellen Siliziumfertigung Sachsens vertiefen wir zugleich unsere Wertschöpfung in Freiberg.“ Zur Umsetzung der neuen Rohstoffaktivitäten hat das Unternehmen am Standort Saxonia – in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Siliziumrecycling-Fabrik und zum Logistikzentrum der SolarWorld-Gruppe – ein Grundstück mit einer Fläche von 20.000 Quadratmetern inklusive Verwaltungs- und Laborimmobilie gesichert. „Für die Realisierung einer wirtschaftlichen Technologie zur Herstellung von Solarsilizium aus metallurgischem Silizium werden wir Synergien in Freiberg nutzen können“, erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, der für den SolarWorld-Konzern die Geschäftsführung des Joint Ventures übernimmt. „Unser Geschäftsbereich Solar Material ist seit Jahren erfolgreich in der Aufbereitung von Rohstoffen für die Waferproduktion tätig und wird das Joint Venture mit Technologie und Know-how unterstützen,“ ergänzt Prof. Woditsch, der zugleich Vorstandsvorsitzender der SolarWorld-Tochter Deutsche Solar AG ist, die in Freiberg für sämtliche Rohstoffaktivitäten und die Produktion von kristallinen Wafern aus Solarsilizium verantwortlich ist.

      Rohstoffgewinnung im Konzern
      Die SolarWorld AG vergrößert mit dem neuen Joint Venture ihre technologischen Optionen zur Rohstoffgewinnung. Dabei geht es um die Veredelung von metallurgischem Silizium, das über einen Reinheitsgrad von rund 98 Prozent verfügt. Die Photovoltaikindustrie benötigt allerdings noch reineres Rohmaterial, weshalb das Rohsilizium weiter aufgewertet werden muss.

      ... bei dem Solarworld Standort für das metallurgische Silizium direkt neben der Recyclinganlage bietet sich z.B. ein 1/1 Blend mit hochwertigem Silizium aus dem Recycling geradezu an, um die Quallität (Reinheit) zu verbessern.Beispiel: 8N+4N/2 = 6N. Das umschreibt man oben schon mal als Synergien oder unterstützung des JV mit Technik und Know-how.

      +++++

      Metallurgisches Silizium :look:

      Etwa 25 Prozent der Erdkruste bestehen aus Silizium. In Form von Quarz (Siliziumdioxid) steht es fast unbegrenzt und sehr billig zur Verfügung. Im Lichtbogen wird das Dioxid mit Koks bei ca. 2000°C zu flüssigem Silizium reduziert. Das so gewonnene metallurgische Silizium (MG-Silizium) kann mit seiner 96- bis 98-prozentigen Reinheit zwar in der Metallurgie verwendet werden, aber für Solarzellen reicht das nicht. Durch metallurgische Methoden wie der Seigerung und anschließendem Auslaugen des Siliziums mit Salzsäure (vermittels Salzsäure werden metallische Verunreinigungen wie Eisen entfernt) erhält man das so genannte UMG-Silizium (upgraded MG-Silizium) mit einer Reinheit bis zu 99,99 Prozent. ... eigentlich braucht man doch doch mind. 99,9999% = 4N bei UMG?

      Das Verfahren der Seigerung beruht darauf, dass Verunreinigungen in einer allmählich erstarrenden Schmelze bevorzugt in der flüssigen Phase verbleiben und sich damit im zuletzt verfestigten Teil anhäufen. Dieser zuletzt erstarrten Teil des gegossenen Blockes wird abgetrennt und der übrig gebliebene Teil des Blockes ist reiner als zuvor.

      Halbleitersilizium :look:

      Lässt man MG-Silizium mit Chlorwasserstoffgas und Wasserstoff bei einigen 100°C reagieren, erhält man Trichlorsilan, eine chemisch stabile Flüssigkeit, die wegen Ihres Siedepunkts bei 32°C gut durch Destillation gereinigt werden kann. Diese hochreine Flüssigkeit zersetzt sich bei noch höheren Temperaturen zu halbleiterreinem Silizium in Form von Stangen oder Granulat. Das so gewonnene Halbleitersilizium ist etwa 1000mal (7N) reiner als UMG-Silizium. Die Stangen werden überwiegend zur Züchtung von Einkristallen verwendet und das Granulat ist, wegen des um ca. 40 Prozent geringeren Preises, für die Photovoltaik interessant.

      +++++

      Vergleich der Energie- Kapitalkosten & Bauzeit
      6N Silikon / Halbleitersilikon (Siemens Standard)
      :look:

      pdf Datei 12 Seiten, siehe Seite 8
      http://www.6nsilicon.com/i/pdf/corpOverview.pdf

      ... beim UMG-Silizium braucht man nur <20% der Energie gegenüber dem Siemens Verfahren mit 100 kWh/kg. Die Kapitalkosten liegen ca. bei 1/10. :rolleyes:

      +++++

      THURSDAY, FEBRUARY 28, 2008

      Timminco Limited
      Solar Grade Silicon :look:
      ... ein 1/1 Blend aus UMG & Halbleitersilizium


      Landsbank/Kepler presentation

      Last Friday, February 22, 2008, the Timminco Limited (TSE:TIM) subsidiary, Bécancour Silicon Inc. (BSI), announced plans to expand annual solar grade silicon production capacity from 3600 MT (Metric Tons) to 14400 MT in Timminco Announces Expansion of Production Capacity for Solar Grade Silicon. This expansion is slated for completion by mid 2009 at a cost of about $65 million (I presume Canadian Dollars or CAD) and will establish BSI as the leading volume producer of solar grade silicon by upgrading metallurgical silicon (mg-Si).

      As noted in this BSI presentation at the February 7, 2008, Landsbanki/Kepler Alternative Energies Conference and per Timminco Announces Commencement of Production of Solar Grade Silicon in Its New Facility, their first 1200 MT per year production line has reached nominal capacity and averages about 80% operating capacity since early January 2008. The second 1200 MT line began operation in early February 2008, and the third line was supposed to come online about now.

      Analysis of the solar grade silicon by shipment shows continuous improvement in Phosphorous and Boron impurity levels. An independent lab (SHIVA Technologies) analysis of BSI’s solar grade silicon from the first production line found concentrations of less than 1 ppm wt (parts per million by weight) Boron with Phosphorous concentrations centered around 5 ppm wt.

      I heard from an informed source that while some BSI customers blend the solar grade silicon material with polysilicon in a 1:1 ratio, others can produce working silicon solar cells with 100% BSI material. BSI announced four (4) long term customer contracts for High Purity Silicon and sampled 24 customers with 90 MT of solar grade silicon from the pilot plant in 2007. Since then, BSI has purchase orders for 2008 from four (4) new customers and claims the “High quality and cleanliness of material has enabled monocrystalline production”.

      I have been searching for the patents related to BSI’s Silbec Process. It appears these have been moving forward and may be published soon.

      René Boisvert, President and Chief Executive Officer, Bécancour Silicon Inc. (Silicium Bécancour Inc.), will be presenting on April Fool’s Day, April 1, 2008, at the 6th Solar Silicon Conference in Munich (München), Germany, as part of the Photovoltaic Technology Show 2008 Europe.

      All my arrangements are set, and I am looking forward to covering PHOTON’s Photovoltaic Technology Show 2008 Europe this April.

      In a new Blog personal worst for lethargy, I posted the original Timminco Limited: O Canada! Solar Grade Silicon, Eh? – Part 1 about six months ago without follow up. Good thing the The Real Deal Blog by John Polomny covered Timminco developments per this search label, Stock of the Year Timminco vaults 25% on news.

      ... aus einem US-Blog

      +++++

      Halbleitersilizium :look:

      Seit den 1950er Jahren ist Silicium der Grundstoff für die Mikroelektronik. Silicium hat Germanium als Rohstoff für Transistoren abgelöst. In der Mikroelektronik wird reines Silicium zur Herstellung von Chips benötigt. Die Reinheit der Siliciumkristalle ist äußerst wichtig für die Anwendungsbereiche, so wird für Infrarot-Detektoren ultra-reines Silicium mit einem Verunreinigungsanteil von deutlich unter 1 ppb (Teil pro Milliarde) = N9 benötigt (vgl. Trueb (1996), S. 270f).
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 20:30:18
      Beitrag Nr. 3.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.294.885 von bossi1 am 02.01.09 20:10:08Das ist ja das Problem:
      In den Köpfen ist immer noch "altes Denken".
      Zentrale erzeugung und dannVerteilung

      Neu ist:
      Dezentral, und nur im Ausnahmefall wird das Netz benötigt.

      Langsam muss doch die Welt/USA/... kapieren, dass wir vor einem Strukturwandel stehen!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 20:10:08
      Beitrag Nr. 3.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.294.243 von bossi1 am 02.01.09 18:54:08January 02, 2009

      The US Energy Grid: A Trillion Dollar Problem? :look:


      The incoming Obama administration faces any number of sizable challenges. One thing the President-elect proposes is to spend $150 billion "over the next ten years to catalyze private efforts to build a clean energy future." That money is supposed to help create 5 million new jobs.

      The new administration also proposes to increase the amount of electricity that comes from renewable sources from 10% in 2012 to 25% by 2025. Another laudable goal.

      Looking at the second goal first, the US currently generates about 9% of its electricity from renewable sources. That's if you count hydroelectric as a renewable source. If you don't, renewable sources account for only about 2% of US power generation. Going from 2% to 10% in just four years does not seem likely.

      The other goal also demands a closer look. Investing $150 billion in clean energy is a great idea, but how much does that really improve the US energy picture? And where should the money go: wind, biofuel, solar?

      An argument could be made that more critical than any new source of generation is the development and upgrading of the country's electrical transmission and distribution grid. There are about 200,000 miles of power lines in the US. Much of the grid is nearing 50 years of use and is nowhere near where solar and wind power can be most efficiently generated.

      For example, the windiest places in the lower 48 states are the Dakotas. To build transmission lines from North and South Dakota to New York City would cost about $13 billion. The investment would eventually be recovered in cost savings, but the up-front money needs to come from somewhere.

      And that's just one project. Bringing solar- or wind-generated power to high population centers in the US will cost far more than $150 billion. Projections for new generation in the US exceed additions to the grid by more than four times.


      How much is all this going to cost? Just to patch the flaws in the grid that caused the 2003 blackouts would have cost $100 billion. In the same year, the International Energy Agency estimated that it would cost the European Union about $650 billion to upgrade Europe's grid. At current estimates of about $8 million/mile for overhead transmission lines in the US, something north of the EU's $650 billion is not out of the question. That is nearly the amount of money that Congress is considering for the entire two-year economic stimulus package.

      The Obama administration's plan to catalyze investment in alternative energy with $150 billion depends on additional investment in infrastructure. Without a significant upgrade to the power grid, clean generation won't have the impact everyone hopes for. The private sector cannot afford to come up with the several hundred billion dollars necessary. And, given other priorities, the federal government may be unwilling to.

      Paul Ausick

      http://www.247wallst.com/2009/01/upgrading-the-u.html


      ... PV Solar ist zwar im Moment noch nicht die preiswerteste der alternativen Energien, aber vom eigenem Dach zur Steckdose halten sich auch in den USA die Leitungskosten bei diesen dezentralen Systemen noch im überschaubarem Rahmen. Dabei werden ihre Nordstaaten noch mehr von der Sonne verwöhnt wird als unser Süden und ihre sonnenverwöhnter Südstaaten stehen kurz vor der Netz Parity. :rolleyes:
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