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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6044)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      Avatar
      schrieb am 14.06.08 00:02:36
      Beitrag Nr. 866 ()
      Hab hier noch ein schönes Portal, mit jeder Menge tieferer Infos rund um die EE´s:

      http://www.energyprofi.com/jo/index.php

      Vor allem die Solarinfos sind sehr interessant!
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 23:18:37
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 17:30:02
      Beitrag Nr. 864 ()
      Die Beiträge und Zahlen der letzten tage waren wirklich sehr interessant und zeigen immer deutlicher auf welch riesiges Potenzial die Solarenergie noch aufweist.

      Es zeichnet sich immer deutlicher ab dass die Produktions Kosten/Watt ihren Zenit gesehen haben und alleine durch neue materialsparende Verfahren 50% Kostensenkung möglich erscheinen. Zudem kann man wohl in den kommenden Jahren mit einer deutlichen Entspannung bei den Siliziumpreisen rechnen. Es ist ja nicht der knappe Rohstoff, der die Preise hat ansteigen lassen sondern die Nachfrage, die das Angebot überstiegen hat. Durch den Ausbau der Kapazitäten + immer sparsameren Verfahren erscheint das Kostensenkungspotenzial der PV-Industrie noch gewaltiger.

      Als Folge dieser Entwicklung wird nun ein Wettlauf um die geringsten Kosten un die besten Produkte einsetzen an dessen Ende Solarworld hoffentlich als einer der Gewinner überlebt.

      Das solare Zeitalter beginnt und ist nicht mehr aufzuhalten.

      Viele Innovationen (Konzentratortechnik, Kombimodule PV/Solarthermie, Nutzung verschiedener Lichtspektren etc.) werden den Siegeszug noch weiter beschleunigen.

      Ich freue mich schon jetzt auf meine nächste Anlage, die deutlich größer, leistungsfähiger und zudem weit günstiger als die jetzige Anlage sein wird. Über eine Förderung werden CDU und SPD dann nicht mehr streiten müssen. :D

      Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die vielen guten Beiträge!!!
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 16:53:08
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.297.594 von bossi1 am 13.06.08 14:45:32Suntech sees costs halving in 5 years :look:
      Tue Jun 3, 2008 7:26pm

      LOS ANGELES (Reuters) - Solar cell maker Suntech Power Holdings Co Ltd's (STP.N: Quote, Profile, Research) silicon costs per watt should drop to $1 in the next five years, about half of current levels, enabling its products to compete without government incentives, a top executive said on Tuesday.

      "We feel that in the next five years our product could survive without the need for government subsidies," Suntech Chief Strategy Officer Steven Chan said by phone at the Reuters Global Energy Summit.

      Demand for renewable energy has skyrocketed recently, yet the industry still depends on government subsidies to make power produced from solar panels or wind farms competitive with electricity from dirtier coal or gas-fired plants.

      Today, Suntech's silicon costs per watt are between $2 and $2.20, while non-silicon costs are about 70 cents or 80 cents per watt, Chan said.

      In the next five years, silicon costs per watt should drop to $1, while non-silicon costs should fall to between 50 cents and 60 cents per watt, Chan said.
      :rolleyes::look::rolleyes:

      Suntech expects production of about 530 megawatts (MW) this year, Chan said. One megawatt, or 1 million watts, is enough energy to power about 800 homes.

      Lower silicon prices, which Chan expects to start to see next year, would be a major factor in reducing the cost of solar power and eliminating the need for subsidies, Chan said. :rolleyes:

      Silicon is the key raw material used to make computer chips and most photovoltaic solar cells, which turn sunlight into electricity. Soaring demand for renewable energy, however, has led to skyrocketing prices on silicon, leading China-based Suntech to make several investments in silicon providers.

      At the summit, Chan said those deals are reducing how much Suntech pays for silicon by 20 percent or more.

      "The fact that we made these equity investments in various silicon providers has helped a lot," Chan said.

      Average selling prices on Suntech's solar products should drop 10 percent next year, followed by annual declines of 7 percent thereafter, Chan said.

      To help expand its fast-growing business, Chan said Suntech over the next two or three years will consider setting up manufacturing facilities closer to the places where it does business, such as the United States and Europe. :rolleyes:

      The company's recent acquisition of Germany's KSL-Kuttler Automation, which will supply equipment for Suntech's manufacturing process, will help the company open facilities in countries where production costs are higher than in China, where its solar cells are produced currently.[/u]

      "A big part of buying this German automation company is to automate our production lines in a way that we can set up production in high-labor-cost geographies and not really suffer a high cost structure," Chan said.

      Suntech shares were up 7 cents at $41.12 in afternoon New York Stock Exchange trade.

      http://uk.reuters.com/article/oilRpt/idUKN0336042620080603?p…


      ... die Suntech Aussage zu Werken in Europa kam schon vor 10 Tagen. Hier macht Suntech zudem noch Aussagen zu Produktionskosten und Verkaufspreisen für die nächste Zeit. Die erwarteten Silizumkosten von nur 1 USD/Watt in fünf Jahren hören sich doch ganz gut für den Sektor an. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 14:45:32
      Beitrag Nr. 862 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 13. Juni 2008, 13:20 Uhr


      Suntech
      Chinesischer Konzern plant Solarwerke in Europa :look:

      Von Wolfgang Gillmann

      Der weltweit größte Hersteller von Solarmodulen, die chinesische Suntech, plant den Bau von Werken für die Fertigung von Solarmodulen in Europa. Dies sagte der Gründer und Vorstandsvorsitzende des chinesischen Unternehmens, Zhengrong Shi, dem Handelsblatt auf der Solarmesse Intersolar in München. Das Unternehmen plant 2008 eine Umsatzsteigerung um mehr als ein Drittel.



      Solarpark nahe Sevilla. Der spanische Markt
      ist in den vergangenen Monaten wegen der hohen
      Sonneneinstrahlung und der günstigen Förderung
      für Solarstrom stark gewachsen. Foto: Reuters



      MÜNCHEN. "Wir denken konkret an Fabriken in Europa." Auch Deutschland sei ein möglicher Standort. Entscheidend sei aber nicht die hohe öffentliche Förderung, die es für Investitionen in Ostdeutschland gibt, sondern die Nähe zum Markt.

      Deutschland ist der mit Abstand größte Markt für Strom aus Sonnenenergie weltweit. Shi denkt nicht an ein großes Werk in Europa, sondern an mehrere kleinere in den einzelnen Märkten wie Deutschland, Spanien oder auch Italien. Der spanische Markt ist in den vergangenen Monaten wegen der hohen Sonneneinstrahlung und der günstigen Förderung für Solarstrom stark gewachsen.

      Die hohen Lohnkosten in Deutschland schrecken Shi nicht. "Mit Automation ist eine Produktion möglich", sagte der Suntech-Chef.
      Gegenwärtig werden viele Solarzellen in Deutschland gefertigt, werden dann wegen der günstigen Lohnkosten aber nach China exportiert und dort zu fertigen Solarmodulen zusammengebaut. Anschließend liefern die chinesischen Unternehmen die Anlagen an die Abnehmer auf den Hauptmärkten Deutschland, Spanien und USA.

      Um die Produktion in Europa vorzubereiten, hat Suntech zum 1. April 2008 den deutschen Anlagenbauer KSL-Kuttler im schwäbischen Dauchingen gekauft. KSL-Kuttler fertigt mit 300 Beschäftigten Roboter und Automationsanlagen für die Leiterplatten-Industrie. Das Unternehmen ist auch in der chinesischen Metropole Shanghai vertreten.

      Suntech fertigt außer Solarmodulen auch Solarzellen. Mit vier Werken in China und einem in Japan und weltweit 8 000 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,4 Mrd. Dollar, was einem Zuwachs von 125 Prozent entspricht. Der Netto-Gewinn stieg von 106 auf 171 Mill. Dollar. Für 2008 erwartet Suntech einen Umsatz von 1,9 bis 2,1 Mrd. Dollar.

      Der Suntech-Chef erwartet auch für die nächsten Jahre ein starkes Wachstum auf dem weltweiten Solarmarkt. Durch die Automatisierung der Fertigung und die sinkende Förderung würden die Preise für Solarmodule allerdings fallen. Dies bedeute geringere Margen für die Industrie, öffne den Herstellern und Betreibern der Anlagen aber auch weitere Märkte.

      Trotz der niedrigeren Förderung in Deutschland werde das Land 2009 der weltweit größte Markt für Photovoltaik bleiben, sagte Shi. Allerdings wurden 2006 nur noch Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 854 Megawatt neu installiert, nach 928 Megawatt im Jahr zuvor. Für 2007 liegen die Schätzungen des Fachmagazins Photon bei einer Stagnation, der Bundesverband Solarwirtschaft erwartet einen Anstieg auf 1 100 Megawatt. Viele neue Solaranlagen werden derzeit nach Spanien geliefert, da dort die Förderung höher ist.


      ... mit Robotern und Automationsanlagen macht für die Chinesen eine Produktion in Europa Sinn. Demnach können wir hier mit modernsten Produktionstechniken auch in Zukunft gegen die preiswerten Chinesen bestehen. :rolleyes:

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      schrieb am 13.06.08 11:07:25
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.602 von bossi1 am 12.06.08 22:57:15Interessante Zusammenfassung der Evergreen Solar Investoren Präsentation mit Aussagen zu aktuellen und zukünftigen Kosten etc., bei ihrer dem RGS Verfahren sehr ähnlichen Technik. :look:


      I just got done listening to the investor presentation. If you haven't listened to it, get your butt over to the web site and listen to it!

      Here's a quick summary:

      In the silicon arena, it takes all manufacturers 10 grams of silicon to produce one watt of power.

      ESLR reduces that to 5 grams per watt of power

      By 2012 it will be reduced to 2.5 grams per watt of power.


      This wafer price advantage will never change regardless of the price of silicon because ESLR will ALWAYS use less silicon than its silicon competitors.

      Gross margins will always be at least high 20's to low 30's.

      ---------------------

      EVERQ:
      90 MW plant in Germany
      3 way JV with Q-Cells, REC and Evergreen
      Plans to IPO it
      300 MW by 2010
      600 MW by 2012
      $1 billion in sales in take or pay contracts with EVERQ (split between 5 companies)
      Evergreen gets 1.7% of every dollar in sales
      Evergreen gets 3.5% - 4.5% of sales in royalties
      from technology
      :look:

      --------------------------

      Evergreen has 12.5 metic tons of silicon contracted to meet all demand through 2012
      Cost of silicon $85 per kg


      --------------------------

      Devens I = 80 MW
      Devens II = 80 MW (opens Q2 2009)

      850 MW capacity of Evergreen alone by 2012

      Two companies (Ralos and unnamed) have contracts of $1 Billion of take or pay contracts

      ESLR plans to get all manufacturing costs to $1 a watt by 2014 ... :eek:

      Today total manufacturing costs are $2.65 per watt

      2010: $1.35 -$1.50 range
      2012; $1.15 range


      Questions:

      At 16:30 into the presentation:

      .50 cost in silicon now for ESLR
      $2.15 non-silicon costs

      Chinese however has .80-$1.30 non-silicon costs
      ... :eek:

      How can ESLR reduce non-silicon costs?

      ESLR's answer:

      We are the cheapest wafer manufacturer period ... :look:
      The Chinese know this
      We may choose to license technology to them
      Making the cell and panel is the same everywhere
      No differentiation between any company

      **ESLR has two of their top engineers in China to talk to companies right now. Chinese want to talk to ESLR because we beat them in wafer costs**

      http://messages.finance.yahoo.com/Stocks_%28A_to_Z%29/Stocks…
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 00:21:14
      Beitrag Nr. 860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.740 von lieberlong am 12.06.08 23:25:52Die String-Ribbon-Technologie :look:

      Was aber macht nun das als String-Ribbon-Technologie patentierte
      Herstellungsverfahren aus, um das sich bei Evergreen
      Solar alles dreht? Herzstück der Anlage sind kleine Schmelzöfen,
      aus denen die Wafer senkrecht nach oben herausgezogen
      werden. In jedem Ofen befindet sich in einer geschlossenen
      Kammer ein kleines Becken, in dem von außen kontinuierlich
      zugeführtes Siliziumgranulat aufgeschmolzen wird. Von unten
      werden durch vier Löcher spezielle Metalldrähte, die sogenannten
      Strings, eingeführt. Diese Drähte werden mit einer
      Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Minute nach
      oben durch die Siliziumschmelze hindurchgezogen. Wenn die
      Temperatur und die Atmosphäre im Ofen richtig eingestellt
      sind, dann kristallisiert das Silizium, das an den Strings haftet,
      an deren Oberfläche, aber auch dazwischen. „Das ist wie
      bei einer Seifenblase, nur dass bei uns die Seifenblase lang
      und gerade ist“, erläutert Rusch. Wenn diese so entstehenden
      Ribbons dann lang genug gezogen sind, werden sie „geerntet“
      und anschließend mit einem Laser in Wafer geschnitten.

      Neben der Reaktionsführung im Ofen sind die Drahtfäden
      ein wichtiges Element für diese Technologie. Der Faden
      muss nämlich nicht nur die Temperatur aushalten, sondern
      noch verschiedene andere Eigenschaften aufweisen, „deshalb“,
      so Rusch, „ist sein genauer Aufbau auch geheim“.
      Bei der Weiterverarbeitung der Ribbons bleibt der Faden im
      Längskanten zu ertasten. Bei der fertigen Solarzelle liegt er
      außerhalb des Strom erzeugenden Bereichs.

      Um Energie zu sparen und die Produktion zu steigern,
      werden pro Ofen vier Drähte durch die Schmelze gezogen,
      also immer zwei Ribbons gleichzeitig produziert. „In den
      90er Jahren hat man mit einer geringeren Breite gearbeitet
      und nur einen Ribbon gezogen“, blickt Rusch zurück, „heute
      ziehen wir zwei gleichzeitig und die Wafer werden zirka
      8 cm breit.

      Bei der neu entwickelten Quad-Technologie werden
      wir in Devens künftig sogar mit acht Fäden arbeiten
      und vier Ribbons gleichzeitig erhalten“. Die Wafer-Dicke
      liegt heute bei durchschnittlich 190 Mikrometer, doch dies
      ist ein errechneter Durchschnittswert aus der eingesetzten
      Silizium-Menge und der Fläche der geernteten Wafer. Tatsächlich
      ist die Oberfläche nicht vollständig eben, man sieht
      ihr an, dass hier gewachsene Kristalle vorliegen.

      In der Produktion stehen in einem Reinraum zahlreiche
      Öfen nebeneinander. Jeder dieser Öfen hat eine eigene, spezielle
      Plastikschiene, in der die händisch geernteten Ribbons
      abgelegt werden. Darin warten die Ribbons auf den Laser,
      der sie auf Wafer-Länge schneidet. In der anschließenden
      Zellproduktion werden die eingehenden Wafer als erstes geprüft;
      hier fällt sofort auf, wenn ein bestimmter Ofen schlechtere
      Qualität liefert, weil er zum Beispiel gereinigt werden
      muss oder nicht richtig funktioniert. Auch dies, so Rusch, ist
      ein Vorteil der vertikalen Integration an einem Ort: Treten
      Fehler auf, werden die in der kürzestmöglichen Zeit bemerkt
      und können entsprechend schnell abgestellt werden. Auch in
      der Weiterverarbeitung setzt Evergreen Solar dieses Prinzip
      fort. „Im gesamten Zell- und Modulbereich gibt es insgesamt
      mehr als 130 Qualitätscheck-Stationen“, berichtet Rusch, so
      dass Fehler frühzeitig erkannt werden können und nicht erst
      auf der Stufe des fertigen Moduls.


      ... Evergreen Solar hat die in Deinem Artikel beschriebene String-Ribbon-Technologie zur Quad-Technologie weiterentwickelt, die demnächst mit 2,5 g Silizium je Watt auskommen wird. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 23:25:52
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.602 von bossi1 am 12.06.08 22:57:15Hab auch noch einen sehr interessanten Beitrag zum Thema:

      http://www.erneuerbareenergien.de/0308/ere03-08_s32-35.pdf
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 23:19:31
      Beitrag Nr. 858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.293.602 von bossi1 am 12.06.08 22:57:15
      Bandgezogene Siliziumzellen und kristalline Silizium-Dünnschicht-Zellen

      Um die hohen Materialverluste bei der traditionellen Herstellung von kristallinen Siliziumwafern zu reduzieren, wurden verschiedene Bandziehverfahren entwickelt. Dabei werden Folien aus der Siliziumschmelze direkt gezogen. Die Siliziumbänder besitzen bereits die Dicke der späteren Wafer und müssen nur noch aus den ebenen Flächen in Stücke geschnitten werden, meist mit Hilfe von Lasern. Die Bandziehverfahren haben ein deutliches Kostensenkungspotenzial.

      Vier Technologien konnten sich am Markt durchsetzen:
      Polykristalline EFG-Siliziumzellen

      Lange achteckige Röhren mit 10 cm Seitenlänge und eine mittleren Wandstärke von 0,28 mm werden aus der Siliziumschmelze gezogen. Aus den acht Seiten werden die fertigen Wafer geschnitten. In ihrem Erscheinungsbild ähneln die Zellen den monokristallinen Zellen. Die Farbe ist blauschwarz, der Wirkungsgrad beträgt 14%.

      Polykristalline String Ribbon Siliziumzellen

      Hier werden zwei hoch erhitzte Kohlenstoff- oder Quarzfasern, die Strings, vertikal durch eine flachen Tiegel mit Siliziumschmelze gezogen. Das flüssige Silizium bildet zwischen den Strings eine Haut und kristallisiert zu einem 8 cm breiten Siliziumband, dem "Ribbon". Dieses Band wird in rechteckige Scheiben mit durchschnittlich 0,3 mm Dicke geschnitten. Der Wirkungsgrad beträgt 12%, die Farbe ist blau mit AR bzw. silbergrau ohne AR Die Struktur ist wie bei EFG-Zellen.

      "Mono"kristalline Dendritic Web Zellen

      Ähnlich dem String Ribbon Verfahren wird ein schmales Siliziumband von 5 cm Breite zwischen zwei Siliziumfasern aus der Schmelze gezogen. Die Kristallstruktur ist monokristallin (genau genommen zweikristallin). Die seitliche Ränder werden auf Zellbreite abgeschnitten und das Band in 10 cm lange Zellen zerteilt. Wegen der sehr geringen Waferdicke von 0,1 mm sind die Zellen bis zu einem Radius von 15 cm biegbar. Der Wirkungsgrad beträgt 13%, die Farbe ist blau (mit AR), die Struktur ist wie bei monokristallinen Zellen.

      Polykristalline Apex-Zellen

      Apex-Zellen sind die erste produktionsreife Anwendung eines Dünnschichtverfahrens mit kristallinem Silizium. Ein siliziumhaltiges, elektrisch leitfähiges Keramiksubstrat ersetzt den dicken Siliziumwafer und wird in einem waagerechten kontinuierlichen Prozess mir einem 0,03 bis 0,1 mm dünnen polykristallinen Siliziumfilm überzogen. Es entstehen großflächige Solarzellen mit ähnlichen Eigenschaften und eine ähnlichen Struktur wie die klassischen polykristallinen Zellen. Der Wirkungsgrad beträgt 9,5%, die Zellform ist quadratisch, die Größe ist 20,8 cm x 20,8 cm. Die Farbe ist blau AR und silbergrau ohne AR.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 23:17:31
      Beitrag Nr. 857 ()
      11. Juni 2008, 22:49 – Von Judith Wittwer
      Solarindustrie wird für die Wirtschaft interessant :look:

      Dank dem hohen Ölpreis könnte Sonnenenergie bereits 2015 konkurrenzfähig werden. Schon heute erwirtschaftet die Branche in Deutschland fast 6 Milliarden Euro pro Jahr.

      Wieso spielt sich der weltgrösste Autozulieferer Bosch plötzlich als Sonnenkönig auf? Knapp 1,1 Milliarden Euro will er insgesamt für Ersol, die Nummer 3 der deutschen Solarbranche, aufwerfen, wie Anfang Monat bekannt wurde. Mit dem Stuttgarter Konzern steigt erstmals ein deutscher Industrieriese in die Solartechnik ein. Diese Wende zum Licht dürfte für Gesprächsstoff an der weltgrössten Fachmesse Intersolar sorgen, die am Donnerstag in München beginnt.
      Überraschend kommt das Interesse an der Solarindustrie nicht: Mit Solarzellen kann man etwa auch in Zeiten knapper werdender Rohstoffe Batterien für Elektromotoren aufladen. Die Preise für Öl und Gas explodieren – alternative Energien gewinnen an Attraktivität. Je teurer die fossilen Brennstoffe, desto eher kann Solarstrom mit dem herkömmlichen Haushaltsstrompreis konkurrieren. «Bereits 2015 könnte es in Europa so weit sein», schätzt Erol Bilecen von der Basler Bank Sarasin.
      Kein Wunder, setzen da auch die Solarunternehmen auf Wachstum und finanzstarke Investoren. Mit der deutsch-chinesischen Sinosol sowie der hessischen SMA Solar Technology wollen gleich zwei Solartechnikfirmen demnächst den Schritt aufs Frankfurter Börsenparkett wagen.
      Triumph der deutschen Solar-Lobby
      Noch braucht die Branche jedoch den Schutz des Staates – und so erleben selbst die Sonnenkinder zwischendurch trübe Tage. In Deutschland zitterte die Solar-Lobby in den letzten Wochen vor drastischen Einschnitten bei der Förderung des Ökostroms; die Solaraktien von Q-Cells bis Solarworld mussten zeitweise herbe Kurseinbussen verkraften. Nachdem sich die Regierungsparteien trotz heftigem Widerstand des CDU-Wirtschaftsflügels auf kaum reduzierte Subventionen verständigt haben, scheint wieder die Sonne. Die mittlerweile fast 60 000 Beschäftigten in der deutschen Solarindustrie – viele von ihnen in den strukturschwachen neuen Bundesländern – atmen auf. Die Wachstumsstory der Branche, die ihren Umsatz laut dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln innert fünf Jahren um mehr als das 20fache auf 5,74 Milliarden Euro gesteigert hat, geht weiter.
      Klimadebatte gibt Rückenwind
      Um durchschnittlich 25 Prozent soll die Fotovoltaik, die Sonnenenergie direkt in Strom umwandelt, bis 2010 in Deutschland zulegen. Dank der satten Fördergelder gilt das Land noch immer als weltweit bedeutendster Markt für Solarenergie, obwohl selbst da die Sonnenkraft nur mickrige 0,5 Prozent zur gesamten Stromerzeugung beiträgt. Langfristig bessere Perspektiven bietet der sonnige Süden, wo sich die frisch installierte Fotovoltaikleistung jährlich mehr oder weniger verdoppelt. Schub geben der Solarindustrie von Spanien über Italien bis Griechenland auch die ambitiösen Pläne der EU zum Klimaschutz. So soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix bis 2020 auf 20 Prozent ansteigen.
      Hohe Wachstumschancen bieten auch Asien oder die USA. Die US-Solarbranche setzt dabei auf einen umweltfreundlicheren Präsidenten und Nachfolger von George W. Bush. Ob John McCain oder Barack Obama – beide dürften zu einer stärkeren Förderung von Ökoenergien neigen.
      Die deutschen Solarfirmen stehen in den Startlöchern. Bereits heute erzielen Vertreter wie Q-Cells oder Solarworld mehr Umsatz im Ausland als im Inland. Auch kleinere Anbieter ziehen mit. Letztere könnten laut Sarasin-Experte Bilecen nun aber vermehrt zu Übernahmekandidaten werden: «Die Konsolidierung wird sich fortsetzen.»
      Hübsche Prämien dürften dabei nicht nur Industrieriesen wie Bosch zu zahlen bereit sein; wenn nicht für Synergieeffekte, dann wegen der guten Wachstumsaussichten.

      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/887004.html
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