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    Der 6-Billionen-Dollar-Krieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.02.08 08:33:48 von
    neuester Beitrag 02.07.08 15:42:06 von
    Beiträge: 92
    ID: 1.139.042
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      schrieb am 29.02.08 08:33:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      [urlKriegskosten

      6 000 000 000 000 Dollar

      VON ARNO WIDMANN


      1. Mai 2003: Präsident Bush erklärt auf dem Flugzeugträger USS Abraham Lincoln das Ende der Kämpfe im Irak. (ap)]http://fr-online.de/top_news/?em_cnt=1295815&em_src=384604&e…[/url]

      In den nächsten Tagen erscheint in den USA und in England das neueste Buch von Joseph Stiglitz und Linda Bilmes, "The Three Trillion Dollar War". Im Mai wird es auf Deutsch im Bertelsmann-Verlag herauskommen. [urlDie englische Tageszeitung The Guardian sprach mit Stiglitz über sein Buch und berichtet darüber in ihrer gestrigen Ausgabe.]http://www.guardian.co.uk/world/2008/feb/28/iraq.afghanistan[/url]

      Als 2005 der Haushaltsausschuss des Kongresses die bis dahin angefallenen Kosten des Irak-Krieges mit 500 Milliarden Dollar angab, schöpfte Stiglitz Verdacht und fing an nachzurechnen. Heute schätzt er, dass der Krieg die USA drei Billionen Dollar gekostet hat und den Rest der Welt noch einmal so viel. Insgesamt also sechs Billionen.

      Die beiden Autoren gehen heute davon aus, dass allein die Firma Halliburton, eines der Privatunternehmen, die sich auf Kriegsführung spezialisiert haben, von der US-Regierung für ihre Arbeit im Irak 19,3 Milliarden Dollar erhalten hat.
      Stiglitz und Bilmes haben auch nachgerechnet, dass jeder Soldat im Irak 40 000 Dollar erhält, der Angestellte einer Privatfirma dagegen den amerikanischen Steuerzahler 400 000 Dollar kostet. Hinzu kommt, dass die US-Regierung den Firmenangehörigen Entschädigung zahlt, dass sie den Halliburtons die Versicherungsprämien abnimmt. Ein Soldat, der seinen Helm verliert, muss dafür zahlen. Einem Soldaten, der bei einem Anschlag schwere Kopfverletzungen davontrug, wurde von der US-Regierung eine Rechnung über 12 000 Dollar zugestellt für die verloren gegangene Ausrüstung. Mit freier Marktwirtschaft hat die Bevorzugung der Söldner-Organisationen so wenig zu tun wie die dem Verwundeten zugeschickte Rechnung mit Patriotismus.

      Nächsten Monat werden die USA seit fünf Jahren im Irak Krieg führen. Länger als in jedem der beiden Weltkriege. Wenn jemand dachte, das sei ein Krieg ums Öl, muss er jetzt zur Kenntnis nehmen, dass der Ölpreis in dieser Zeit von 25 Dollar pro Fass auf 100 Dollar angestiegen ist. Allein dadurch sind den USA jährlich 25 Milliarden Dollar Mehrkosten entstanden. Bis 2015 werden sie zu etwa 1,6 Billionen Dollar anwachsen. Auch das gehört zu den Kosten des Krieges. So fatal diese Entwicklung für die Wirtschaft der USA und Europas ist, für die Afrikas ist die tödlich. Stiglitz und Bilmes versuchen auch das zu quantifizieren. Solange nicht auch diese Kosten mit in eine Bilanz des Krieges einbezogen werden, macht man sich kein richtiges Bild von dem ökonomischen Desaster, das der Irak-Krieg weltweit anrichtet.

      Präsident Bush wollte diesen Krieg. Er wollte ihn um jeden Preis. Dafür war unbedingt erforderlich, dass die Bevölkerung über seine wirklichen Kosten im Dunkeln gelassen wurde. Also führte er Krieg - und senkte die Steuern. Also musste er Kredite aufnehmen. Das amerikanische Sparaufkommen ist minimal. Also blieben nur internationale Geldgeber. "So finanziert China den Krieg der USA", meint Stiglitz. Der Krieg hat das reichste Land der Welt in Abhängigkeit gebracht von den Ölmilliarden im Nahen Osten und den Währungsreserven Chinas.

      Die USA sind durch die Machtpolitik der Regierung Bush entmachtet worden. Das Land hat seine Zukunft verspielt.
      Allein für eine Billion Dollar hätte man 15 Millionen Lehrer einstellen oder 530 Millionen Kinder gesundheitlich versorgen können. Das ist die deprimierende Gegenrechnung der Autoren.

      Sie sind keine Pazifisten. Sie loben Obama für seinen Satz: "Ich bin nicht gegen Krieg - ich habe nur was gegen dumme Kriege." Sie erinnern daran, dass die amerikanische Regierung im Irak wegen nicht vorhandener Massenvernichtungswaffen intervenierte, Nordkorea aber ungeschoren ließ. "Während wir im Irak Krieg führten, verschlimmerte sich die Lage in Afghanistan und Pakistan. Wir kämpften in Schlachten, die wir nicht gewinnen konnten und verloren so Schlachten, die wir hätten gewinnen können", erklärt Joseph Stiglitz jetzt Aida Edemariam vom Guardian.

      In den USA wird derzeit gerne argumentiert, die neue Regierung dürfe auf keinen Fall sofort die Truppen aus dem Irak abziehen. Das würde nur zu einer neuen Dolchstoßlegende führen. Es würde heißen, die unbesiegten Truppen seien von den Politikern in Washington verraten worden. Ein Abzug sei erst möglich, wenn es dafür eine breite Mehrheit nicht nur der Bevölkerung, sondern auch in allen Parteien gebe.

      Die Stiglitz-Studie erinnert daran, dass die USA jeden Monat 16 Milliarden Dollar für die laufenden Kosten der Kriege im Irak und in Afghanistan zahlen. Nicht aus dem Verteidigungshaushalt, sondern zusätzlich zu dessen 439 Milliarden Dollar. 2017 werden die USA eine Billion Dollar Zinsen bezahlt haben für die Kredite, die sie international aufgenommen haben, um den Irak-Krieg führen zu können.

      Die Stiglitz-Studie macht klar, wie eng die wirtschaftliche Lage der USA und der Krieg im Irak zusammenhängen. Der entscheidende Schritt aus der Krise ist die Beendigung des Krieges.


      [urlJoseph Stiglitz was chief economist at the World Bank and won the Nobel Memorial Prize for Economics in 2001.
      Linda Bilmes is a lecturer in public policy at the Kennedy School of Government at Harvard University]http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/guest_contributors/article3419840.ece[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 08:56:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bush hat nur gemacht was seine beschränkte Intelligenz ihm diktiert hat.
      Im Grunde genommen muss man drei Dinge auseinanderhalten, und demnach wären wir schon bei der Intelligenzdefinition. Aber um es einfach auszudrücken, ein Schachspieler der nur den nächsten Zug prüft ist Matt nach drei Zügen.
      Siehe Bush.

      1. Schritt: Krieg beschliessen mit allen Nebengeräuschen wie, UN täuschen, Verbündete erpressen usw.

      Primitiv gemacht, aber erfolgreich. Politik ist halt primitiv.

      Und die moralische Entrüstung ? Da kann man doch nur lachen. Mit denselben Argumenten, (Diktatur, Genozid, Vergewaltigungen usw.) hat der große Kriegsdienstverweigerer im Irak, unser aller Brioni-Gas-Gerd in Jugoslawien einen Angriffskrieg geführt.

      Der Einfach halber hat man die UN nicht vorher sondern nachher ganz scheinheilig gefragt:

      "Was hältst Du von den Bomben sprich
      ich habe erschlagen den Wüterich" ?

      Naja, in der Qualität kein Unterschied zu Bush, also war dieser Schachzug von Bush nur anders, aber nicht schlechter, die beiden Vögel haben ihre politischen Instinkt bewiesen, zumindest glaubten sie selbst diesen Quatsch.

      2. Schritt: Krieg führen.
      Keine große Kunst für Bush. Um beim Schachbeispiel zu bleiben, da haben 16 Damen gegen 16 Bauern gespielt.

      3. Schritt: Its time to accomplish the mission !

      "Hääääh" ??
      Die sind doch alle tot oder gefangen ? Soll ich noch ein Land überfallen ? Iran, Nordkorea, watten wir es aus ?

      Matt in drei Zügen

      Bush ist nicht bösartig. Er ist nur dumm.
      Quod erat demonstrandum.

      Abgesehen daß Dumme manchmal sehr gefährlich sind sollten wir froh sein daß demnächst Obama Präsident wird.

      Wirklich ?

      Obama hat gerade in einem Interview verlauten lassen, daß er sich vorstellen könne "Afghanistan" zu bombadieren.

      Diesmla gibt es auch keine Kriegsdienstverweigerung der Frau Merkel, die Luftwaffe ist schon drüben, das nächste shootout kommt bestimmt.

      Politik ist primitiv.
      Von Primitiven für eine primitive Masse.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 09:08:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.525 von farniente am 29.02.08 08:56:19Teilweise kann ich dir da zustimmen.

      Die Dummheit von Bush kannst du aber nicht unbedingt auf seine Hintermänner übertragen: Da waren z.T. handfeste Interessen im Spiel.

      Obama sehe ich allerdings etwas anders: Die "Bombardierung Pakistans" bezog sich auf konkrete Aktionen gegen identifizierte Al-Qaida-Stellungen. Darüber kann man natürlich auch streiten - aber einen Vergleich mit dem Irakkrieg würde ich nicht ziehen.

      Dieser Krieg hat den USA nicht nur ein finanzielles (und in der Folge wirtschaftliches) Desaster beschert - er hat sie auch diplomatisch isoliert.

      Nach dem WTC-Anschlag hätte Bush die Chance gehabt, die Welt im Kampf gegen den Terrorismus zu einen - er hat sie jämmerlich verspielt.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 09:13:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      [urlDIE ZEIT

      "Kriege sind nie gut für die Wirtschaft"

      US-Wissenschaftler Joseph Stiglitz über die Kosten des Irakkriegs. Ein Interview]http://images.zeit.de/text/online/2008/09/stiglitz-interview[/url]

      In dem Buch „The Three Trillion Dollar War“ („Der Drei-Billionen-Dollar-Krieg“), das nächste Woche in den USA erscheint, rechnen die US-Wissenschaftler Joseph Stiglitz und Linda Bilmes die wahren Kosten des Irakkriegs hoch. ZEIT online sprach mit Stiglitz, einem früheren Berater von US-Präsident Bill Clinton, Chefökonom der Weltbank (1997-2000) und Wirtschafts-Nobelpreisträger (2001), in London.

      ZEIT online: Professor Stiglitz, warum haben Sie The Three Trillion Dollar War geschrieben?

      Joseph Stiglitz: Wir wollten fünf Jahre nach Kriegsbeginn Bilanz ziehen. Der Irakkrieg ist nun der zweitlängste Krieg in der amerikanischen Geschichte nach dem Vietnamkrieg, und der zweitteuerste nach dem Zweiten Weltkrieg.

      ZEIT online: Sie beschreiben in dem Buch die hohen Kosten des Kriegs, die um das 60-Fache über den anfänglichen Angaben der Regierung von Präsident George W. Bush liegen, und die negativen Auswirkungen auf die amerikanische Ökonomie. Kriege sollen doch angeblich der Wirtschaft guttun?

      Stiglitz: Kriege sind eigentlich nie gut für die Wirtschaft. Dieser Mythos entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als es hieß, der Krieg habe Amerika aus der Großen Depression der 1930er Jahre geführt. Aber Kriege verbrauchen Ressourcen, und spätestens seit Keynes kennen wir konstruktivere Mittel, die Wirtschaft anzukurbeln. Der Irakkrieg ist sogar außerordentlich schlecht für die US-Okönomie, unter anderem wegen des Effekts auf den Ölpreis, der nach 25 US-Dollar vor dem Krieg heute bei 100 US-Dollar steht, und weil der Krieg ausschließlich durch zusätzliche Schulden finanziert wird. Die Symptome zeigen sich erst jetzt, weil sie dank schlechter Buchführung und laxer Regulierung versteckt wurden. Wir haben von geborgter Zeit und geborgtem Geld gelebt, aber irgendwann wird uns die Rechnung präsentiert, und das passiert jetzt.

      ZEIT online: Worin besteht der Zusammenhang zwischen dem Irakkrieg und der derzeitigen Finanzkrise?

      Stiglitz: Die Verantwortlichen haben gedacht, alles tun zu müssen, um die US-Wirtschaft am Laufen zu halten. Das war sehr kurzsichtig und kurzfristig gedacht und hat die Kosten des Kriegs nur vergrößert, für die amerikanische Wirtschaft ebenso wie für die Weltwirtschaft. Die Regierung will dies nicht offenlegen. Aber die amerikanischen Bürger haben ein Recht, das zu erfahren. Wir haben das Buch auch in der Überzeugung geschrieben, einen Beitrag zum demokratischen Prozess zu leisten.

      ZEIT online: Sehen Sie bei der US-Regierung eher Unfähigkeit oder Absicht am Werk?

      Stiglitz: Beides. Die Bush-Administration hat absichtlich die wahren Kosten verschleiert und macht dies auch heute noch. Zum Beispiel wird der Krieg durch immer neue Notstandsgesetze finanziert, und das fünf Jahre nach Kriegsbeginn. Anfangs bestand vielleicht eine dringliche Situation, aber nach fünf Jahren sollte man wirklich in der Lage sein zu planen. Aber es gibt sicher auch Selbsttäuschung, und das Ausschalten von Kontrollmechanismen innerhalb der amerikanischen Regierungsbürokratie. Die Bush-Regierung hat eine Politik initiiert, die dazu geführt hat, dass die Qualität ihrer eigenen Informationen abgenommen hat, und dann gesagt: Wie hätten wir das wissen können?

      ZEIT online: Wie weit kann man die Kosten einer Besatzung im Voraus wissen?

      Stiglitz: Es lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, um wie viel alles teurer geworden ist, als eigentlich mal gedacht war, aber fest steht, dass zum Beispiel die Entscheidungen, die den irakischen Wiederaufbau verzögert haben, das Verhalten der beauftragten Privatunternehmen beeinflusst haben. Diese haben eher Arbeiter aus Nepal oder den Philippinen anstatt Iraker beschäftigt, was die Arbeitslosigkeit vergrößert hat. Und da anfangs irakische Waffenlager nicht gesichert wurden, hatten wir am Ende unbeschäftigte junge Männer mit Waffen, eine explosive Situation. Ich halte es für nicht haltbar zu sagen: Wer hätte das voraussagen können? Natürlich kann man nicht alles prognostizieren, aber die Schritte, die unternommen wurden, bargen die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie zu einem irakischen Aufstand führen würden.

      ZEIT online: Bieten die derzeitigen Präsidentschaftskandidaten Lösungen für die Probleme an, die Sie beschreiben?

      Stiglitz: Klar ist, dass die Politik von John McCain, der gesagt hat, wir können noch 100 Jahre im Irak stehen, nicht die richtige ist. Wenn man allein die finanziellen Kosten hochrechnet, sind die enorm, und ein Nutzen nicht feststellbar. Barack Obama hat von Anfang an gesagt, dass er nicht prinzipiell gegen Kriege ist, aber gegen „dumme Kriege“. Und der Irakkrieg ist ein dummer Krieg. Obama hat die negativen Folgen vorausgesehen und sich für einen schnellen Abzug ausgesprochen, und ich denke, das wäre ein weiser Schritt.

      ZEIT online: Erwarten Sie einen Sieg von Obama im Rennen um die Präsidentschaft?

      Stiglitz: Ja.

      ZEIT online: Kehrt Amerika dann zu einer Wirtschaftspolitik wie unter Bill Clinton zurück, mit einem ausgeglichenen Haushalt – eine Politik, die Sie mitgeprägt haben?

      Stiglitz: Die Welt heute ist anders als in den 1990er Jahren. Ich hoffe, es wird entsprechende Angleichungen geben.

      ZEIT online: Werden Sie wieder dabei sein?

      Stiglitz: Hoffentlich – aber in einer anderen Rolle.

      Interview: Henning Hoff

      09/2008

      Siehe auch: http://www.zeit.de/online/2008/09/stiglitz-irakkrieg-kosten
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 09:21:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.631 von rv_2011 am 29.02.08 09:08:33Hallo

      die Hintermänner sind eine andere Kategorie. Wenn die Pritgier der Hintermänner einen Präsidenten steuern können, dann ist der Gesteuerte dumm und/oder charakterlos.

      Bush ist wohl beides. Dafür gibt es im Deutschen eine Volksweisheit: Dumm frech und stolz wächst auf einem Holz.

      Obama wollte ich nicht abqualifizieren sondern nur einschränken. Die Obamahysterie geht mir einfach zu weit. Anscheinend glauben die Amis das ist ein Kennedy der über Wasser laufen kann.

      Ich halte solche Äusserungen im Wahlkampf eher für ziemlich entlarvend. Vielleicht war das schon die Ankündigung der nächsten Schweinebucht, um beim Kennedybild zu bleiben.

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      schrieb am 29.02.08 09:22:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.778 von farniente am 29.02.08 09:21:281. Satz: Pritgier = Profitgier
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 09:28:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.778 von farniente am 29.02.08 09:21:28Ich sehe Obama auch nicht als einen neuen Messias.

      Aber ich würde ihn den anderen beiden Bewerbern vorziehen - von Bush ganz zu schweigen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:06:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.864 von rv_2011 am 29.02.08 09:28:41Obama wird für deutschland noch schlechter sein als Bush,er wird mehr deutsche soldaten für afganistan bekommen.
      bei Bush konnte man sich noch einigermaßen verweigern,aber bei Obama?.
      seine ankündigungen was pakistan betrifft,sind nicht gerade eine friedenslösung zu nennen,eher wird das gegenteil eintreten und pakistan wieder sich aauf seine atommacht besinnen,die zur zeit unter amerikanischer kontrolle steht.
      bei einer bombardierung pakistans aus welchem grund auch immer,wird das westliche modell nicht mehr zu halten sein.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:18:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.366 von rv_2011 am 29.02.08 08:33:48#1

      "...Heute schätzt er, dass der Krieg die USA drei Billionen Dollar gekostet hat ..."

      Mal wieder ein Beleg für die Dämmlichkeit mancher Journalisten. :laugh:

      Müsste sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass die englischen "bilions" im Deutschen nur "Milliarden" sind...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:22:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.303 von shitpalaver am 29.02.08 10:06:16Mit Afghanistan könntest du Recht haben.

      Die Pakistan-Geschichte würde ich nicht hoch aufhängen. Tatsächlich hatte Obama (nicht kürzlich, sondern vor einem halben Jahr) in einer Rede nur davon gesprochen, er würde ggf. Osama Bin Laden auf diese Weise töten. Aus einer Yahoo-Meldung von vorgestern:

      [urlObama denied that he threatened to bomb Pakistan in a speech last year.

      "What I said was that if we have actionable intelligence against (Osama) bin Laden or other key Al-Qaeda officials ... and Pakistan is unwilling or unable to strike against them, we should," he said.
      ]http://news.yahoo.com/s/afp/20080227/wl_sthasia_afp/usvotede…[/url]

      McCain kommentierte das so:

      "Well, the best idea is to not broadcast what you're going to do. That's naive," McCain told reporters in Columbus, Ohio.

      Bush hatte nach dem WTC-Anschlag Pakistan sogar mit Krieg gedroht, wenn es nicht kooperiere.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:24:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.470 von Blue Max am 29.02.08 10:18:51Mal wieder ein Beweis für deine Dämlichkeit. Stiglitz spricht von "Trillions" - im Deutschen sind das Billionen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:31:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lesezeichen
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:51:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.864 von rv_2011 am 29.02.08 09:28:41Ob Obama für das was sich in Amerika zusammen braut der richtige Präsident zur richtigen Zeit wäre, glaube ich kaum.
      Denn dafür braucht mehr als einen charismatischen Politker, der dieses Land mit seinem geradezu inbrünstigen Optimus überzieht.
      Es gibt in Amerika mehr aussichtslos Arme, als der Irak Einwohner besitzt, es gibt mehr chronische Psychopharmaka-Konsumenten als in jedem anderen Land der Erde. Die Zahl der Menschen mit schwerstem Übergewicht(eine zeitgenössische Form der Verelendung)ist höher als in jedem andern der Welt.In den USA gibt es zehnmal mehr Strafgefangene als in in Europa(genau 1% der Gesamtbevölkerung).
      Es braut sich etwas zusammen in Amerika,und nicht nur weil die Banken zu gierig und zu leichtfertig mit ihren Hypotheken waren.
      Der Dollar fällt drastisch, die Mittelklasse fällt aus der Mitte.
      Das Land einst das reichste, modernste und gesündeste fällt gegenüber anderen Nationen in fast allen Bereichen zurück.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:57:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.571 von rv_2011 am 29.02.08 10:24:39#11

      In diesem Fall - hast Du wohl recht. ;)

      Hätte wohl doch besser erst den Artikel aus #1 gelesen:

      "...$3 trillion
      A conservative estimate of the true cost - to America alone - of Bush's Iraq adventure. The rest of the world, including Britain, will shoulder about the same amount again
      ..."

      Aber 6000 Milliarden US-Dollar erscheint dennoch etwas unrealistisch...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 10:59:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.942 von Prospel7 am 29.02.08 10:51:01#13

      "..Ob Obama für das was sich in Amerika zusammen braut der richtige Präsident zur richtigen Zeit wäre, glaube ich kaum...."

      Die Republikaner haben nach Bush innerhalb der nächsten Jahre eh keine Chance mehr den Präsidenten zu stellen.

      Und Obama dürfte die bessere Wahl sein als Frau Clinton, die Teil des alten Amerikas ist.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:04:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.513.066 von Blue Max am 29.02.08 10:59:35Vielleicht hast Du recht, dass Obama das "kleinere Übel" ist.
      Doch das reicht für mein Dafürhalten kaum, um die anstehenden Probleme Amerikas zu bewältigen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:06:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kriege bewertet man nicht nach ihren finanziellen Auswirkungen, denn das wäre allerbeste Heuschreckenmentalität. Auch wenn die Ausnahme die Regel bestätigt.

      Wenn man so denkt, kann man gleich auch alle Sozialsysteme abschaffen. Was bringen die ausser Kosten.
      :)
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:13:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.511.864 von rv_2011 am 29.02.08 09:28:41Vielleiht macht doch der McCain den nächsten Präsident. McCain fliegt zurzeit unter dem Radar und der Obama-Hype ist etwas zu früh losgetreten worden. Der Kandidatenfaktor wird jetzt gegen Hillary verheizt und wenn er gegen McCain antreten muss, kann der ganze frische Lack schon wieder runter sein.
      Dann bleibt nur noch ein "Leftist" über, und obAmis so einen haben wolln bleibt fraglich.
      Für Spannung ist jedenfalls gesorgt.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:31:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.513.250 von diggit am 29.02.08 11:13:17Obama ist der geeignete Kandidat, um die Chancen von McCain zu verbessern.

      Nader hilft auch.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:34:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.470 von Blue Max am 29.02.08 10:18:51Es bleiben Billionen!
      Das war schon richtig übersetzt!

      In dem Buch „The Three Trillion Dollar War“ („Der Drei-Billionen-Dollar-Krieg“), das nächste Woche in den USA erscheint, rechnen die US-Wissenschaftler Joseph Stiglitz und Linda Bilmes die wahren Kosten des Irakkriegs hoch.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:41:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.512.530 von rv_2011 am 29.02.08 10:22:40sehe es nicht aus dem blickwinkel wer derzeit der beliebtere ist bei den wahlen,sondern was europa anderes übrig bleibt als ggf. Obama zu folgen,was immer er vorhat.
      Bush hat fast die ganze westliche welt in etwas reingeritten,was sich kaum auflösen lässt und in der wirkung dem ehemaligem warschauer pakt im untergang gleichen würde.
      in nicht allzuferner zukunft wird Rußland,was immer man davon auch halten mag, zunehmend aufgrund seiner rohstoffe dem westlichen part übernehmen,da die neusten vasallenstaaten der amerikaner auf dauer nicht zu halten sind.
      diese haben diktatorische regime geschaffen in denen es gewaltig broddelt,oder unterstützen diese aus geopolitischen interessen,die einer erklärten demokratieschaffung in allen punkten widersprechen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 11:55:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.513.152 von diggit am 29.02.08 11:06:36Du hast Recht: Einen Krieg sollte man nicht nur nach den Kosten bewerten. Die exorbitanten Kosten mit Auswirkungen auf die globale Wirtschaft sind nur ein Aspekt, von dem Stiglitz etwas versteht.

      Über die anderen (fast ausschließlich negativen Auswirkungen) haben wir in einem anderen Thread bereits ausführlich diskutiert - schon im Vorfeld des Krieges.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 12:14:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Rechnungen von Stieglitz und Bilmes scheinen mir fragwürdig. Wie will man belastbare Kostenabgrenzungen erreichen? Zum Beispiel kann niemand sagen, welchen Anteil an dem gegenwärtig hohen Ölpreis der Irak hat, wieviel die Irankrise, wieviel die Staatswirtschaft in Venezuela, wieviel die Probleme in Nigeria, wieviel der Investitionsstau bei der Ölförderung, wieviel der ökonomische Aufschwung in den Schwellenländern, in China, Indien, den GUS-Staaten. Ich würde dazu neigen, den Einfluß des Irakkriegs auf den Ölpreis als langfristig gering einzustufen.

      Die Kosten für die Besetzung im Irak sind teilweise umgelenkte Kosten, die andernfalls in andere Konflikte gegangen wären. Der Einmarsch in den Irak hat z.B. möglicherweise eine weitere Auseinandersetzung mit Libyen erübrigt. Ein Teil der Ausgaben im Irak dürfte auch die amerikanische Wirtschaft stimuliert haben.

      Völlig außen vor ist die Gegenrechnung der Kosten des UNO-Embargos und der ggf. erforderlichen Grundsanierung des Irak, hätte Saddam Hussein weiter machen können und wäre irgendwann im Amt verstorben. Die ganze Zeit lief ja der schleichende Zusammenbruch der irakischen Zivilgesellschaft und der Infrastruktur weiter - diese Kosten wären irgendwann auf die Weltgemeinschaft zugekommen.

      Ich will die Leistung der Autoren nicht schmälern, solche Rechnungen haben schon ihren Sinn, und vielleicht werden die reißerischen Titel dem Buch, das ich ja nicht gelesen habe, nicht gerecht. Was die Frankfurter Rundschau in ihrer Rezension auflistet, läßt jedenfalls in meinen Augen viel Raum für Fragen offen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 12:54:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die enormen Kosten dieses Krieges stehen in dem Zusammenhang, daß sich im Irak den Amerikanern (und deren Verbündeten) etwas entgegenstellte, was mit dem Umfeld von Al Quaida zu tun hat.

      Der Widerstenad, um den es hier in den letzten Jahren ging, der hat wenig mit der Bevölkerung des Irak zu tun. Es ist kein Krieg gegen besatzer, die lieber gestern als heute abziehen würden. Es ist ein Krieg um islamistischen Fundamentalismus, und den sich daraus ergebenden Optionen gegen den Westen. Die sprengen hauptsächlich Iraker in die Luft. Terror gegen die eigenen Landsleute. Warum ?

      Die Frage muß also lauten, wo die vorher in Afghanistan etablierte und dort ausgeräucherte Al Quaida aufgetaucht wäre, wenn die USA dem unter westlicher Quarantäne (exklusive Frankreich, Deutschland) stehenden Irak des Saddam Hussein nicht das Licht ausgeblasen hätte.

      Wo wäre der militante Islamismus dann aufgetaucht?

      Wird es stimmen, daß der Islamismus dann still und heimlich verschwunden wäre ? Oder muß man die versprechungen des Bin Laden Ernst nehmen, der dem Westen den Krieg erklärt hatte?

      Erinnert sich noch jemand an 9/11, von Bin Laden initiiert ?

      Bin Laden hatte Saudi-Arabien im Fokus, er wollte das von den Ungläubigen entweihte Land befreien. Leider alles schon vergessen ? oder aber, es paßt nicht in die Denke.

      Wären die USA nicht im Irak einmarschiert, hätte sich Al Quaida dann das für Terrorismus sehr viel anfälligere Saudi Arabien vorgeknöpft ? Wie es deren Plan war, zu dessen Umsetzung sie ja bereits angetreten waren. Ein Land, das zum größten Teil auf das Knowhow der im Lande lebenden ausländischen Spezialisten, sowie einer Unzahl von Fremdarbeitern aus Pakistan und Indonesien angewiesen ist.

      Die erstehn Enthauptungen von Ausländern hatte es in Saudi-Arabien bereits gegeben. Es war absehbar, daß die über kurz oder lang das Land verlassen würden, wenn es dort zu blutigem Aufruhr kommt.

      Die tatsächliche Frage muß also lauten: was hätte es den Westen gekostet, wenn Saudi Arabien in die Hände von radikalen Islamisten geraten wäre?

      Die dann den Finger am Drücker der Ölwaffe gehabt hätten.

      Die Ölstaaten drumherum, Bahrain, Dohar, Abu Dhabi, Dubai, die wären schon aufgrund ihrer Lage und Größe dann auch gefährdet gewesen.

      Der Westen wäre mit seiner Energieversorgung alleine auf die Gunst eines Saddam Hussein sowie des iranischen Regimes angewiesen gewesen.

      Und eines anschließend hinzugekommenen Chavez.

      Gut, der Westen hätte sich um Klimaschutz durch Erdölverbrauch keine allzu großen Sorgen mehr machen müssen.

      Ich kann wirklich kaum nachvollziehen, wie man solche Reißer wie diese 6-Billionen-Dollar-Story betrachten kann unter völliger Mißachtung der eigenen, wohl viel zu opulenten wirtschaftlichen Situation, die irgendwie die Sicht auf das Wesentliche verstellt. Und die viele auf den Plan ruft, diese Sicht auch zu vernebeln.

      Aber an einer Änderung wird ja an allen Fronten und mit allen Mitteln gearbeitet.

      Leute: nachdenken! Sogar in einem Börsenforum !!
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 13:26:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.515 von Monald am 29.02.08 12:54:40Du meinst doch, von den 200 Mrd. für Kyoto oder den vielleicht 100 Mrd jährlich, die ein Zurückführen der CO2-Emissionen bis 2050 kosten würde, würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen.
      Und auf einmal sind die 1000 Mrd. jährlich (oder meinetwegen auch etwas weniger) für einen sinnlosen Krieg hervorragend angelegt?


      Über die Auswirkungen des Krieges haben wir schon häufiger diskutiert. Gebessert hat sich die Situation nicht signifikant.

      Was speziell Al Qaida angeht: Zunächst einmal brachte dieser Krieg eine neue Basis für Al Qaida. Erst in jüngster Zeit ist den USA gelungen, sie im Irak wieder zurückzudrängen. Insgesamt muss man davon ausgehen, dass der Irakkrieg Al Qaida gestärkt hat.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 13:32:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.515 von Monald am 29.02.08 12:54:40Monald

      Dein Posting ist in weiten Teilen schon nachdenkenswert. Wenn Du aber z.B. mein Posting, die Nr. 2 nimmst, dann liegt der Fokus dort ganz woanders.
      Krieg beschliessen und Krieg führen heute noch zu diskutieren ist müßig, ist Geschichte.

      Der Fehler von Bush war und ist, daß er nicht weiß wie er diese Nummer beenden kann, soll, darf, will.

      Das ist einfach der Vorwurf den man Bush machen muß, da sind und entstehen die immensen Kosten, und das völlig plan- und sinnlos.

      Die öffentliche Meinung ist teilweise sehr undifferenziert, fehlgeleitet, Propaganda ohne nachdenken - und das nicht nur in diesem Börsenforum, weil wir auch lernen mussten daß Politiker sich zu einer Münchhausenkaste entwickelt haben der man weder die Wahrheit noch die Unwahrheit glaubt, weil man Wahrheit und Unwahrheit nicht mehr unterscheiden kann.

      Beispiel: Israel hat unter öffentlichen Druck den letzten Krieg gegen Hamas und Hisbollah mit gefesselten Armen geführt. Ein schwerer Fehler !! Mann hat ihn unter dem Druck der öffentlichen Meinung beendet ohne auch nur ansatzweise irgendeines der Kriegsziele erreicht zu haben. Dummheit pur.

      Nur das wird den Israelis kein zweites mal passieren, da bin ich mir ganz sicher.
      Die werden, sofern die labernden Valiumpolitiker aus der EU den Achmedkrankimkopf nicht beruhigen können, eines Tages einfach diese Atomwaffenproduktionsstätten im Iran zusammenbombadieren - und hoffentlich endgültig und 10 cm unter den Wüstensand.
      Spinner dieses Kalibers wollen immer nur die Welt anzünden, und die weichgespülten Münchner-Abkommen-Laberer geben denen immer die Zeit zum aufrüsten.

      Bush eins und zwei haben als Vater und Sohn denselben Fehler in einer Art Generationendebilität im Irak wiederholt. Krieg ohne Nachkriegsplan.

      Das ist Dummheit.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 13:53:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.882 von rv_2011 am 29.02.08 13:26:44Weil immer noch dem Primat der Ökonomie zu Lasten der Ökologie das Wort geredet wird, kommt es schnell zu einer Verharmlosung der zunehmenden Militarisierung amerikanischer Ernergiepolitik.
      Es geht schlicht und einfach darum, die herrschenden Konsumstukturen zu verfestigen.
      Al Qaida ist da nur eine willkommene Ablenkung.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 13:59:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.000 von for4zim am 29.02.08 12:14:45#23

      Und die Berufssoldaten hätte man auch so oder so bezahlen müssen, egal ob die im Irak sind oder daheim in der Kaserne herumlungern...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:01:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.513.494 von PortoPi am 29.02.08 11:34:24#24

      Wenn der den US-Amerikanern von den Islamisten aufgezwungene Irak-Krieg derart teuer war, wäre es da nicht gerechtfertigt, von denen diese Trillionen in Form von Reparationen einzufordern ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:33:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.515.366 von Blue Max am 29.02.08 14:01:56:laugh::laugh::laugh::laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:37:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.515.799 von Beefcake_the_mighty am 29.02.08 14:33:22Du hast Recht, es ist zum Weinen lächlich.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:37:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.957 von farniente am 29.02.08 13:32:25Wenn Du aber z.B. mein Posting, die Nr. 2 nimmst, dann liegt der Fokus dort ganz woanders

      Ja, schon richtig.

      Ich hatte lediglich, und nicht gegen Dich oder deinen Beitrag gerichtet, darauf hingeweisen, daß dieser Krieg gerechtfertigt gewesen sein könnte.

      Das ergibt sich vielleicht, sobald man die unsachgemäße Trennung zwischen amerikanischen Öl-Interessen, und unseren eigenen Interessen hinterfragt.

      Es hat etwas Schizophernes, den USA für diesen Krieg ein Öl-Interesse nachsagen zu wollen und dabei unter den Tisch fallen zu lassen, daß wir alle im Westen, in Japan. Süd-Korea und Taiwan auf dieses Öl angewiesen sind.

      Wäre Saudi- Arabien gefallen, wie es meiner Überzeugung nach das Ziel von Al Quaida war, dann wäre der Westen, also wir alle, nicht nur die USA - in einer sehr schwierigen Lage gewesen.

      In solch einer Situation den USA in den Rücken zu fallen, wie wir Deutschen das beispielsweise gemacht haben - das zeugt von einer gewissen Plattstirnigkeit. Nicht bei Bush, sondern beispielsweise bei Schröder.

      Vielleicht wäre der Krieg vermeidbar gewesen, wenn Schröder den USA nicht in den Rücken gefallen wäre und damit bei Hussein den Eindruck erzeugt hatte, der Westen wäre zu zerstritten, die USA würden nicht einmarschieren.

      Genau das scheint tatsächlich der Eindruck gewesen zu sein, unter dem Hussein bis zuletzt handelte.

      Schon die ganze Blix-Arie der UNO, die Suche nach Waffen, war höchst kontraproduktiv.

      Man hat die USA mit dem Sanktions-Beschluß der UNO alleine gelassen. Während die USA im persischen Golf den Wachhund spielen durften, verhandelte Hussein bereits mit Frankreich, Rußland und China mit Saddam Hussein über die Beendigung der Sanktionen. Da läßt sich dann kaum noch etwas durchsetzen, wenn man diese Sicherheitsmächte bereits gegen sich hat.

      Die UNO kungelte offiziell mit Saddam über das Food-for-Oil-Programm, übrigens vertreten durch denselben Maurice Strong, der für die UNO das Klimaschutzabkommen initiierte, koordinierte und organisierte, namentlich Kyoto.

      Wir werden viel zeitlichen Abstand benötigen, um die vielfältigen Machenschaften, die um diesen Irak- Krieg gesponnen wurden lange bevor er ausbrach, überhaupt beurteilen zu können.

      Da sind die Fakes über die Massenvernichtsungswaffen nur eine Randnotiz, und ich weiß immer noch nicht, was die Engländer, von denen wiederum dies eigentlich ausging, dabei im Sinn hatten.

      Ein Fehler, dem man Bush tatsächlich anhängen muß ist, daß er viel zu lange gewartet hat, zu lange verhandelte mit der UNO, zu viel Zeit verstreichen ließ, in der ein Schröder den Antiamerikanismus zu entfachen begann.

      So wie man dessen Vater vorwerfen muß, im ersten Krieg nicht den Job zuende geführt, sich zu wörtlich an den UNO- Auftrag gehalten zu haben und es bei der Befreiung von Kuweit belassen zu haben.

      Sein Sohn hatte das auszubaden.

      Übrigens: Dummkopf Bush jr. Entgegen der verbreiteten Meinung, daß der (warum nur) nicht der Klügste sei: der Mann hat hervorragende Abschlüsse von seinen Universitäten gehabt.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:38:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.515.846 von Prospel7 am 29.02.08 14:37:33 meinte lächerlich
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 14:53:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.515.847 von Monald am 29.02.08 14:37:47Die Sache wird noch absurder, wenn man betrachtet, dass der EU-Verband (D,F ohne GB) keine Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen hat. Wenn die Lage ruppig wird, können wir nur Zugeständnisse machen oder fliehen, wenn es sein muss bis in die Nordsee.
      Der prall gefüllte Geldkoffer der uns früher vor so einigem bewahrt hat, wird heutzutage schon als deutsche Pflichtübung angesehen. Hamas und Hisbolla machen daraus keinen Hehl mehr.

      Wir sind mangels eigener Kraft zum Umfallen verdammt. Fragt sich nur noch in welche Richtung.

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:04:30
      Beitrag Nr. 35 ()
      diese enormen kosten einsparungen die durch dem Irak krieg enstanden sind,im vergleich zu zukünftigen,sollten uns wegweiser für weitere einsparungen sein.
      dieser blöde schröder hätte dies bald verhindert mit seinem kriegs veto.
      also da muss ich schon mehreren usern hier recht geben,die dies von der richtigen warte aus sehen.
      al quaida hatte schliesslich schon die massen vernichtungs waffen im irak gebunkert,oder war es doch saddam? oder ... egal wer auch immer,die iraker werden noch dankbar sein beschützt zu werden.
      am besten würde sich israel und die türkei dafür eignen,die haben erfahrung darin wie es laufen muss.
      gerade in einem börsenforum lohnt es sich darüber nachzudenken,muss nur neu nach ge ölt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:05:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zur Erinnerung:

      http://www.puc-web.de/jahr2000/i_09_5.htm

      heute.t-online

      Schrecklichste Terrorserie der Geschichte trifft USA

      Die Südspitze von Manhattan liegt in Schutt und Asche. In New York herrscht Ausnahmezustand ..."

      "... In Berlin berief Bundeskanzler Gerhard Schröder den Bundessicherheitsrat ein. Sicherheitskräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Schröder und Innenminister Otto Schily sehen jedoch keine unmittelbare Gefahr für Deutschland. Schröder sprach von einer "Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt". ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:12:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.516.018 von diggit am 29.02.08 14:53:15Die Frage ist, ob die Europäer imstande sind, sich endlich vom Zustand des stillen Teihabers an der amerikanischen Gewaltpolitik zu befreien, ohne selbst den Weg der Militarisierung der Beziehungen zu den Energie-und Rohstofflieferanten zu beschreiten.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:17:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      hatte vor kurzem einem alptraum!
      es brach ein weltweiter frieden aus,der gold und ölpreis fiel unermesslich nach unten,die soldaten wurden abgeschafft und die arbeitslosigkeit erreichte neue höchststände.:cry:
      ja selbst die justiz brach zusammen,es wollte oder musste dank staatlicher versorgung keiner mehr klauen etc. und alle religionen hatten ihren alleinvertretungsanspruch aufgegeben.
      also es war wirklich furchtbar.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:22:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.516.309 von shitpalaver am 29.02.08 15:17:47hätts beinahe vergessen.
      Nie wieder Frieden.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:24:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.515 von Monald am 29.02.08 12:54:40wenn du dich bloß selbst an deinen Aufruf halten würdest: NACHDENKEN nicht Phantasieren!
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:43:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.514.000 von for4zim am 29.02.08 12:14:45Ein kurzer Blick bestätigt: ca. die Hälfte dieser sehr großen Zahl sind Kosten aus gestiegenem Ölpreis. Genau da sehe ich den größten Abgrenzungseffekt und die meiste Spekulation. Außerdem wird nicht zwischen Kosten für die Besetzung Afghanistans und des Irak unterschieden. Und das wäre gerechtfertigt, weil hier die Hintergründe doch sehr verschieden sind.

      Mein Eindruck: hier wird mit einer nach oben gerechneten Zahl versucht, die Medien anzusprechen. Die Mißstände, die Stieglitz und Bilmes ansprechen, sind allerdings real, das könnte das Buch interessant machen. Sie sind allerdings auch nicht wirklich neu.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 15:48:16
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.516.778 von for4zim am 29.02.08 15:43:58Das gilt in Amerika sicher noch mehr als hier. Es muss einen werbewirksame Schlagzeile her. Und mit Billions ist kein Blumentopf zu gewinnen.
      Aber am Ende ist die Kernaussage des Buches sicher völlig korrekt.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 18:10:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Mag der naechste Praesident nun Obama oder McCain heissen wird (Hillary habt Ihr in Europa als Fovoritin ja schneller fallen lassen als eine heisse Kartoffel! :laugh: ), eins scheint mir festzustehen:

      Die Zeiten, in denen man in Europa Verantwortung, Kosten etc. fuer den Krieg fast gaenxlich auf Washington abschieben konnte, sind vorbei. Kein Kandidat will den unilateralen Ansatz mehr.

      Fuer die Europaeer ist das inzwischen eine voellig ungewohnte Situation: man wird gefordert. Ich bezweifele, dass man in einem nach Links driftenden Alt-Zentraleuropa darauf eingerichtet ist ...
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:02:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.070 von PresAbeL am 29.02.08 18:10:24europa wird einschliesslich rußland sein dir türkei und anderes könnt ihr doch haben.:laugh:
      wer braucht schon Mc Donalds und ... ,was meint der welt alles vorschreiben zu können.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:04:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.516.857 von T.Hecht am 29.02.08 15:48:16#42

      "...Aber am Ende ist die Kernaussage des Buches sicher völlig korrekt. ..."

      Welche Kernaussage ?

      Etwas das Kriege nunmal teuer sind ?

      Oder das es schlimm ist, was der "Krieg gegen den Terror" so alles kostet ?

      Hätten die USA wegen der hohen Kosten etwa auch auf eine Beteiligung am 2. WK verzichten sollen ?

      Ist es nicht die Pflicht der freien Welt, das Licht von Freiheit und Demokratie zu denen zu tragen, die in der Dunkelheit von Diktatur und Staatsterror leben ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:38:16
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.070 von PresAbeL am 29.02.08 18:10:24Die Zeiten, in denen man in Europa Verantwortung, Kosten etc. fuer den Krieg fast gaenxlich auf Washington abschieben konnte, sind vorbei. Kein Kandidat will den unilateralen Ansatz mehr.

      Bist du dir sicher, dass der von dir hier gewählte Ansatz der richtige ist Pres?

      Monald hat ja einige Gedanken zum Kriegsgrund beigesteuert. Darüber kann und sollte man nachdenken. Doch das Staaten mit gänzlich anderen Anschauungen und Interessen, wie von dir beschrieben "Verantwortung, Kosten, etc." für Kriege mit denen diese sich nicht identifizieren, übernehmen sollen, anstatt diese auf den Verursacher abzuschieben, halte ich für sehr vermessen.

      Ich habe hier schon sehr früh auf die vorgeblichen, unbegründet angeführten Auslöser für diesen Krieg hingewiesen, dabei Verständnis für strategische Gründe geäußert. Doch in der von dir geäußerten Art einvernehmen lassen möchte ich mich nicht.

      Auf die Wahl des zukünftigen Präsidenten oder die Präsidentin der USA habe ich keinen Einfluss und kann nur die mir angebotenen Informationen werten. Das uns in der BRD medial angebotene Vorwahltheater geht mir auf den Zwirn und ist so interessant wie die Vorsitzendenwahl einer Kassenprüferin im Kaninchenzuchtverein.

      Ich denke wir sollten "im alten Europa" mit Ruhe den Ausgang der Wahl betrachten und dann überlegen wie damit umzugehen ist.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:44:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.732 von Blue Max am 29.02.08 19:04:07Hätten die USA wegen der hohen Kosten etwa auch auf eine Beteiligung am 2. WK verzichten sollen ?

      Diese Frage kann man auch anders stellen Mäxchen:

      Hätten die USA wegen der Unbeteiligung, außer der wirtschaftlichen, etwa auch auf eine Beteiligung am 1. und 2. WK verzichten sollen ?
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:49:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.719 von shitpalaver am 29.02.08 19:02:51Schau dir einmal die Piplineplanungen an shitpalaver.

      Dort findest du sogar die Begründungen für die Erweiterungen der EU, bzw. amerikanischer Befürwortungen.

      Erfinde eine Art Perpetum Mobile das auch in ein KFZ passen würde und viele Dinge (Kriege, Diskussionen und was auch immer) hätten sich erübrigt.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:53:28
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.070 von PresAbeL am 29.02.08 18:10:24Die USA werden sich wohl daran gewöhnen müssen, daß man Europa nur dann zu stärkerer Beteiligung bringen kann, wenn dabei auch die Mitsprache Europas bei der Vorgehensweise vergrößert wird. Und dann werden die USA sich auch daran gewöhnen müssen, daß in Europa militärische Optionen nicht ganz so populär sind, denn immerhin hat man hier mehr Erfahrung mit Kriegen, die über das eigene Land hinweggehen, während für die USA Kriege üblicherweise etwas sind, was in Übersee stattfindet. Das prägt durchaus.

      Es geht leider auch immer wieder unter, daß bei friedlichen Hilfsleistungen Europa durchaus top ist. Ich erinnere mich daran, wie die USA in Somalia mit großem Tamtam ihr Militär anlanden ließen, während im Land bereits deutsche Helfer mit sehr viel weniger Lärm tätig waren. Die Militäraktion war am Ende kontraproduktiv. So lange so etwas von den USA nicht wahrgenommen wird, habe ich auch wenig Verständnis dafür, wenn von einem Land mehr militärischer Einsatz verlangt wird, dem zugleich als größte europäische Wirtschaftsmacht immer noch der ständige Sitz im UN-Sicherheitsrat verweigert wird. Da beißt sich einiges. Und Populist Obama (falls das Unglück eintrifft, und ausgerechnet er Präsident wird) wird das auch noch lernen müssen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 20:15:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.732 von Blue Max am 29.02.08 19:04:07Ich gehe mal davon/bin davon ausgegangen, dass die Kernaussagen im Interview (Threadeinleitung) zusammengefasst wurden. Ich habe nur eine "Begründung" für den Buchtitel gesucht.

      Krieg gegen den Terror ist im Zusammenhang mit dem Irak einfach albern, da zum Kriegsbeginn von Al Kaida im Irak noch keine Rede sein konnte.

      Die Kosten des Terrors würden einen Bruchteils des Kriegs gegen den Terror betragen. Zudem schürt der Krieg gegen den Terror nur den Terror.

      Die Beteiligung der USA am zweiten Weltkrieg war legitim, da sie angegriffen wurden.

      Grundsätzlich würde ich sogar sagen es könnte die Pflicht der freien Welt sein, Licht zu bringen. Nur einem System Bush/USA spreche ich die Legitimität ab, da es den Rest der Welt belogen hat um eben seine Ziele zu erreichen.

      Wenn es nun aber so ist, dass ich auch einem "freien System" nicht trauen kann, muss ich der freien Welt generell die Pflicht absprechen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 21:32:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.520.341 von for4zim am 29.02.08 19:53:28Und Populist Obama (falls das Unglück eintrifft, und ausgerechnet er Präsident wird) wird das auch noch lernen müssen.


      Immerhin kennst Du seine neuesten Aeusserungen zum Thema. Du unterschaetzt gleichwohl die isolationistische Unterstroemung die in Amerika immer noch wirksam ist: "Was kratzt uns Europa, wenn die nicht mal an ihrer eigenen Verteidigung interessiert sind? Sollen sie doch mit Shitpalaver gen Moskau oder Teheran oder im hektischen Wechsel in beide Richtungen salutieren!"

      Wenn so jemand Praesident werden sollte, dann werdet Ihr (ausser Shitpalaver latuernich) dem guten Schorsch Dabbelju aber noch hinterherflennen ... und Obama ist fuer mich die absolute Unbekannte, ich halte ihn daher fuer faehig, auch eine solche Position einzunehemn. Bei McCain bzw. Clinton kann man das hingegen relativ sicher ausschliessen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 21:52:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.520.341 von for4zim am 29.02.08 19:53:28dem zugleich als größte europäische Wirtschaftsmacht immer noch der ständige Sitz im UN-Sicherheitsrat verweigert wird.

      Dieses Ansinnen erschließt sich mir nicht.

      Die Begründung eines ständigen Sitzes Deutschlands im UN-Sicherheitsrats erschließt sich mir nicht. Was für Vorteile würde a) die UN b) die BRD daraus ziehen?
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 02:31:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.521.430 von PresAbeL am 29.02.08 21:32:09Soweit ich weiß, hat Obama schon klargemacht, daß im Falle seiner Präsidentschaft die Unbeteiligtheit der Europäer an kriegerischen Auseinandersetzungen ein Ende habe. Er sprach dabei von Feigheit, den USA und Britten die Waffenbrüderschaft zu verweigern.

      Es ist halt das bestgehütete Geheimnis in Europa, daß nicht die USA für den weltweiten Energienachschub Verantwortung tragen.

      Zerfällt die Nato, dann zerfällt wohl auch Europa.

      Ich halte Obama übrigens für den richtigen Kandidaten, weil er die Chance offenhält, daß doch noch die Republikaner den nächsten Präsidenten stellen könnten. Bei Hillary wäre ich mir da nicht so sicher gewesen. Die Frauen hätten das Rennen über die Parteigrenzen hinweg gemacht. Obama kann nicht viel über irgendwelche Grenzen machen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 10:27:05
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.522.665 von Monald am 01.03.08 02:31:35Zerfällt die Nato, dann zerfällt wohl auch Europa.

      Ja dann kann man sich ja mal Gedanken machen, warum es soweit gekommen ist. Ich glaube aber kaum, daß das passieren wird. Das Gegenteil wird der Fall sein, wenn die USA kooperativer werden würden und Rücksichten nähme auf Europa.

      #1 selbst wenn auch ich diese Zahle etwas für übertrieben halte, hat dieser "Krieg" nur schwerste Verwerfungen gebracht. Wir sehen jetzt genau, was Destabilisierung nur zur Machtverteidigung anzurichten vermag.

      Langfristig gesehen dient dieser Krieg doch nur den Islamisten, die breite Bevölkerungsschichten unter ihr Deckmäntelchen bringt. Der Preis ist zu hoch und schadet der westlichen Gemeinschaft.

      Ich denke aber, daß das Pentagon ganz sicher einen Alternativplan in der Schublade hat, der eben nicht auf Spaltung zielt, sondern auf Konsens unter den Bündnispartnern.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 10:58:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.093 von Dorfrichter am 01.03.08 10:27:05Das Gegenteil wird der Fall sein, wenn die USA kooperativer werden würden und Rücksichten nähme auf Europa.
      ....insbesondere aber auf Deutschland und sein Grundgesetz, das ja immer noch ihre Gültigkeit hat und kriegerische Angriffe kategorisch verbietet.

      Die EU-Verfassung hat sich noch nicht aufgesetzt auf das GG. Erst wenn das deutsche Volk darüber entschieden hat, ist es legitim.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:17:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.522.665 von Monald am 01.03.08 02:31:35Vor allem hat Obama angekündigt, die Verbündeten in Entscheidungen einzubeziehen. Die unilaterale Politik von Bush hätte damit ein Ende.
      Wenn es tatsächlich einen gemeinsam beschlossenen Krieg gibt (ich hoffe nicht, dass es dazu kommt), müssen sich die Mitglieder des Bündnisses natürlich auch beteiligen.

      Stiglitz zitiert Obama: Er sei kein Pazifist, aber er sei gegen dumme Kriege. Und der Irakkrieg ist (da stimme ich den beiden ausdrücklich zu) ein dummer Krieg:
      Er war und ist für die Bekämpfung des Terrors kontraproduktiv.
      Er hat die Akzeptanz des Völkerrechts untergraben.
      Er hat dadurch die Autorität und Glaubwürdigkeit der USA beschädigt.
      Und er hat (das zeigt Stiglitz in seinem Buch) die Finanzkraft der USA überfordert - und die Weltwirtschaft negativ beeinflusst.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:33:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.632 von rv_2011 am 01.03.08 12:17:43Ein gemeinsam beschlossener Krieg: was soll das denn sein?

      Ein Krieg, bei dem ein äußerer Feind alle Natomitglieder gleichzeitig angreift? Außerirdische?


      Wir hatten den Testfall eines Angriffs auf das Nato- Mitglied USA, sowie die für solche Fälle vorgesehene Ausrufung des Verteidigungsfalles des angegriffenen Mitglieds, der USA,

      Die darauf erfolgende Reaktion einer Vielzahl von Natomitgliedern, allen voran die Bundesrepublik unter Gerhard Schröder hat gezeigt, daß die Sache nicht funktioniert.

      Die Deutschen wollen ihren Schutzschirm und die Ölversorgung für lau haben, nachdem man diese Deutschen mehrere Jahrzehnte gegen den Osten verteidigen durfte aus Gründen, die wiederum alleine den Deutschen anzulasten war.

      Inzwischen haben wir unsere Energiesicherheit ja auch kopnsequenterweise in die Hände des Ostens gelegt.

      Mit Deutschland macht man keine außenpolitische Verträge. Das war Europäern bewußt, da gab es bei uns noch einen Kaiser.

      Die Nato ist aufgrund des Nato-Falles auseinandergefallen in jene Länder, die ihre Waffenbrüderschaft ernst meinen, wie Polen, Italien, zunächst auch Spanien, Groß-Britanien, insgesamt 8 Eu- Länder, sowie deren Pazifische Entsprechungen, wie Australien etc.

      In dem Maße, wie in diesen Ländern sozialistische Regierungen ans Ruder kamen, zerfiel diese Waffenbrüderschaft: Spanien, Italien, zuletzt auch Australien.

      Mit dem sozialistisch angehauchten Deutschland ist aufgrund der chronischen deutschen Wichtigkeits-Neurose keine gemeinsame Verteidigungs-Politik möglich.

      Deutschland ist ein Partner, den man entweder an der Kehle hat, oder man hat ihn zu Füßen. Das sagte Churchill.

      Wenn ich den Amis eine Rat geben könnte, würde ich aus der UNO austreten. Eine durch und durch korrupte und unfähige Superbürokratie, die z.B. bisher die USA immer vorgeführt hat, zuletzt anläßlich des Irak- Krieges.

      Soll das UNO-Militär stellen, wer immer Lust dazu hat.

      Merke: Deutschland wird am Hindukusch verteidigt. Dabei stellen die USA die Deppen, die sich abknallen lassen, und wir machen den netten Teil.

      Ich hoffe, der Obama macht damit Schluß, sollte er Präsident werden.

      So wichtig kann es den USA doch nicht sein, daß wir denen unsere Autos verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:48:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.632 von rv_2011 am 01.03.08 12:17:43
      Stiglitz zitiert Obama: Er sei kein Pazifist, aber er sei gegen dumme Kriege. Und der Irakkrieg ist (da stimme ich den beiden ausdrücklich zu) ein dummer Krieg

      Jeder Mensch sollte gegen Krieg sein.

      Jeder Mensch sollte vor allem gegen dumme Kriege sei. Was ist das für eine blödsinnige Aussage?

      Die Antwort gibst Du ja denn auch sogleich selber. Das ist wohl ein statement, das auf so Leute wie Dich geschneidert wurde, Du greifst das ja auch sofort auf:

      da stimme ich den beiden ausdrücklich zu.

      Gegen dumme Kriege.

      Zielt nicht gerade auf das Hirn, nicht wahr? Worauf zielst Du dann, rv ?

      Wenn der Obama das gesagt hat, das würde mir zu denken geben. Vielleicht ist das Che Guervara-Plakat in seinem Wahlbüro doch ein schlechtes Omen gewesen.

      Egal. Ich hoffe, er schafft die Nominierung. Damit wäre die Chance offengehalten, ob nicht doch McCaine der nächste Präsident der USA werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:15:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.960 von Monald am 01.03.08 13:33:51du bist einwandfrei erkennbar im falschem land (geistig)und solltest mehr unter deinesgleichen begeben,oder bist du masochist?.
      wer von Waffenbrüderschaft faselt,klingt irgendwie so östlich oder national und dies aus deinem mund:eek: zeigt eine zunehmend geistige verelendung deinerseits auf.
      die ganzen "verteidigungsfälle" amerikas sind ja mittlerweile hinreichend bekannt,wie wir aus den bananenrepubliken wissen.
      muss ja nicht immer öl sein,bananen oder irgend etwas anderes,lösen sowas auch aus.
      sicherlich stellt sich mancher verteidigungskrieg später als saudumm raus(Vietnam) wo wir leider noch keine waffenbrüderschaft leisten konnten.
      deutschland hinkt halt im allen dem amerikanischem hinterher seit es demokratisch ist.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 15:40:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      bei aller Geldverschwendung bin ich mir nicht sicher, ob es nicht der Irak-Krieg war, der die USA bis dato vor einer Rezession geschützt hat.
      Möglicherweise wäre aber Rezession gesünder gewesen, denn dem Wchstum in den Kriegsjahren steht eine weit höhere Inflation gegenüber.
      Man kann auch nicht automatisch davon ausgehen, dass das verplemperte (oder besser an die White-House-Lobby umverteilte Geld ) gesellschaftlich nutzvoll ausgegeben worden wäre, hätte es den unbedingten Kriegswillen nicht gegeben.

      Noch doofer allerdings sind die Europäer, die nicht in der Lage sind Klartext zu sprechen und so die USA in ihrem Vorgehen bestärken. Vor allem in Afghanistan. Das Obama dort das NATO-Vorgehen zu unterstützen scheint und weiter ausbauen will, ist für mich die eigentliche Enttäuschung bezüglich des neuen Präsidenten.:D
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 18:41:30
      Beitrag Nr. 61 ()
      Welcome back to reality :cool:

      Washington - Nach dem Repräsentantenhaus hat jetzt auch der Senat zugestimmt: Die US-Parlamentarier bewilligten für die Fortführung der Kriege im Irak und in Afghanistan 162 Milliarden Dollar (103 Mrd. Euro). [...] Die Entscheidung wurde im Senat mit 92 zu sechs Stimmen getroffen.

      Die Bewilligung war nicht mit einem Rückzugsplan für die Truppen im Irak verknüpft.

      [...] Die Demokraten hatten darauf bestanden, die Mittel für beide Einsätze zusammen zu bewilligen - damit blieb es ihnen im Wahlkampfjahr erspart, Geld nur für den unpopulären Krieg im Irak zu bewilligen.


      ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,562374,00.html… Die, die nach ihrem Wahlsieg 2006 Präsident Bush zum schnellstmöglichen Abzug aus dem Irak zwingen sollten? Die, die ihren Wahlkampf im wesentlichen damit begründeten, daß sie ja immer alle ganz doll gegen den Krieg waren? Die, die mit Barack Obama einen Kandidaten gekürt haben, der nach seinem Wahlsieg unabhängig von der Lage vor Ort den Krieg verloren geben will? Die, die alles versprechen, wenn man ihnen nur die Stimme gibt, und danach damit machen was sie wollen? Oder die, die sich die Bushhasser hier im Westen als Zerrbild eines wie auch immer gearteten “guten” Amerika malen?

      http://nbfs.wordpress.com/2008/06/27/welcome-back-to-reality…

      Jaja, die US-Wahlen und deren tiefgreifenden und umwälzenden Folgen! ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 07:58:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.400.221 von CaptainFutures am 29.06.08 18:41:30US-Regierung hat irakisches Ölministerium bei Verträgen mit westlichen Ölkonzernen "beraten"
      Florian Rötzer 30.06.2008

      Irakische Regierung vergibt erste befristete Verträge und nennt Ölfelder für die langfristige Förderung, aber der Streit um das ausstehende Ölgesetz ist noch lange nicht ausgestanden

      Hinter den vorerst zeitlich befristeten Abkommen zur Erschließung von Erdölfeldern ("technical support agreements") zwischen der irakischen Regierung und den großen Ölkonzernen stand eine Gruppe von "Beratern", die vom US-Außenministerium geleitet wird. Dass die US-Regierung vor allem auf den Ölsektor Iraks Einfluss nehmen will, liegt auf der Hand und wurde auch schon kurz nach dem Einmarsch deutlich, als die USA die Privatisierung schnell vorantreiben wollte. Allerdings musste die US-Regierung vermeiden, allzu offensichtlich die breit gehegte Vermutung zu bestärken, Hussein wegen der riesigen Ölressourcen Iraks - den drittgrößten der Welt - gestürzt zu haben. Das hat neben den Konflikten zwischen Schiiten, Sunniten und Kurden über den Zugriff auf das Erdöl dafür gesorgt, dass es noch kein Ölgesetz gibt.
      ...

      "Nachdem der Großteil der Verträge an westliche Ölkonzerne gehen", so [http://english.aljazeera.net/programmes/insideiraq/2008/06/2… kommentiert] A-Dschasira, "ist das wirkliche Motiv für die US-Invasion in den Irak überdeutlich geworden." Wenn das umstrittene Ölgesetz verabschiedet wurde, dürfen die Konzerne, die jetzt die Unterstützungsabkommen erhalten, Verträge zur Erschließung erhalten und werden dann bevorzugt. Das Ministerium hat sechs Ölfelder zur langfristigen Erschließung genannt. Die Verträge sollen Ende 2008 oder Anfang 2009 mit den Konzernen abgeschlossen werden.
      ...
      Vor allem die Kurden wollen sich nicht einer Zentralregierung unterordnen und ihre Ölressourcen selbst verwalten. So hat, obgleich es noch kein Ölgesetz gibt, die kurdische Regionalregierung am 21. Juni die Erschließung von 8 Ölfeldern an den südkoreanischen Konzern Korea National Oil Corp. vergeben. Damit hat sich der staatliche Konzern, der für die erste Zeit 100 Millionen US-Dollar investieren will, 1,9 Milliarden Barrel Öl gesichert. Zudem wurde mit einem andern südkoreanischen Konsortium ein Infrastruktur-Abkommen zum Bau von Straßen sowie von Wasser- und Stromwerken abgeschlossen. Auch der kanadische Ölkonzern Talisman hat ähnliche Verträge mit der kurdischen Regionalregierung abgeschlossen.

      Die Zentralregierung kritisiert das eigenmächtige Vorgehen der Kurden und beansprucht das Recht, derartige Verträge zur Ölförderung zu schließen, ausschließlich für sich. Es wird gedroht, das geförderte Öl zu konfiszieren.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28223/1.html
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 08:18:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.408.716 von StellaLuna am 01.07.08 07:58:24Kuemmere Dich lieber um Dein zerbroselndes Europa, Stella. Momentan siet es ja danach aus, als wollten weder Kuczynsnki, noch Koehler noch die Tschechen den Quatsch von Lissabon unterschreiben.

      Und was die irakische Oelfoerderung betrifft: ich vermag nicht zu erkennen, dass diese einen Altzentraleuropaeer auch nur im entferntesten irgendetwas angeht! :mad: Es mag ja sein, dass er zu Zeiten Saddams Aktien in ihr hatte, jetzt hat er sie definitiv nicht mehr. Und das haben er und seine Regierungen so gewollt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 08:30:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      Mir bleibt bei soviel Chuzpe einfach die Spucke weg: da disqualifiziert man sich nachhaltig in einem durch und durch undemokratischen Ratifizierungsverfahren, hat andereseits die Dreistigkeit den im Irak demokratische legitimierten Regierungen ihre Souveraenitaet abzusprechen, noch dazu vor dem Hintergrund, dass man jahrelang Bush und Verbuendete gebashed und ihnen jede Unterstuetzung verweigert hat (wobei man natuerlich zuvor bestens ausstaffierte Vertraege mit dem Diktator hatte) - und meint jetzt, bei der irakischen Oelfoerderung mitquaken zu duerfen!!!!!

      Ich fass es nicht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 14:11:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.408.716 von StellaLuna am 01.07.08 07:58:24"Nachdem der Großteil der Verträge an westliche Ölkonzerne gehen", so [http://english.aljazeera.net/programmes/insideiraq/2008/06/2008620145420472566.html kommentiert] A-Dschasira, "ist das wirkliche Motiv für die US-Invasion in den Irak überdeutlich geworden."

      Nur geistige Prekarier kommen wohl zu dieser völlig verqueren Schlußfolgerung.
      Dass es mit der Ölförderung auch nach der Befreiung des Iraks durch die USA und die internationale Weltgemeinschaft weitergehen muss war schon 2003 klar. Und dass die Amis sich nun mal weltweit am besten im Ölbusiness auskennen und die besten Berater in dieser Branche haben ist auch klar. Und die Amis sind nun mal durch ihre Befreiung des Iraks in der Position oder besser gesagt direkt an der Quelle um Verhandlungen zu führen.
      Alles in allem kann der Irak froh sein die besten Berater weltweit gefunden zu haben für ihre Ölförderung.
      Je eher und schneller das Öl wieder gefördert und verkauft wird desto eher sprudelt wieder Geld in die irakischen Kassen was letztendlich allen Irakern und deren Wohlstand zu gute kommt.
      Hätten wir uns damals mehr für die Befreiung des Iraks engagiert anstatt auf plump dumpfen Antiamerikanismus zu setzen hätten wir womöglich auch einen kleinen Teil des Kuchens abbekommen.
      So machen eben diejenigen die Geschäfte die auch am meisten zur Befreiung des Irak beigetragen haben.
      Wir haben einfach nur unseren Mund zu halten und ums unseren eigenen Probleme zu kümmern wie z.B. die grotesk ausufernde Sozialstaat und die sittenwidrigen Steuerabgaben.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 14:40:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      There we go! :D

      Manchmal ist man eben seiner Zeit einfach voraus! Zur Kasse mit den schmierigen Diktatorenfreunden aus Germany ....

      13:21 Uhr
      MILLIARDENFORDERUNG
      Irak verklagt deutsche Firmen wegen Bestechung in Saddam-Ära
      Daimler, Siemens, B. Braun: Für deutsche Unternehmen könnten ihre Kontakte zum Saddam-Regime teuer werden. Die irakische Regierung hat Dutzende ausländische Unternehmen auf insgesamt zehn Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt - es geht um Bestechungen zur Zeit der Diktatur.

      New York - Der Irak hat vor einem US-Bundesgericht in Manhattan eine äußerst brisante Klage eingereicht: Dutzende ausländische Unternehmen werden beschuldigt, an die frühere Regierung von Saddam Hussein Bestechungszahlungen geleistet zu haben. Die heutige irakische Regierung verlangt nun Schadenersatz von insgesamt mehr als zehn Milliarden Dollar.


      REUTERS
      Öl-Arbeiter im Irak: Milliardenverluste durch Bestechung

      In der am Montag eingereichten Zivilklage geht es um Gelder aus dem "Öl für Lebensmittel"-Programm der Vereinten Nationen, die abgezweigt worden sein sollen. Mit dem Geld wollten sich die Firmen offenbar Verträge mit dem Irak sichern.

      Unter den beklagten Unternehmen sind etwa der US-Ölmulti Chevron, die französische Großbank BNP Paribas, die Pharmakonzerne GlaxoSmithKline und Roche sowie Töchter von Schering Plough und ABB. Aus Deutschland werden Daimler, mehrere zum Siemens-Konzern gehörende Firmen sowie das Medizintechnikunternehmen B. Braun Melsungen genannt.

      Durch die Bestechungspraxis seien Milliarden Dollar verlorengegangen, "die sämtlich direkt in Lebensmittel, Medizin und andere humanitäre Güter übersetzt werden konnten, die für das irakische Volk bestimmt waren", heißt es in der Klageschrift. Es handle sich um den größten Finanzbetrug in der Geschichte der Menschheit. Die Korruption rund um das "Öl für Lebensmittel"-Programm habe Leben und Gesundheit der Iraker unmittelbar beeinträchtigt.

      Das Uno-Programm existierte von 1996 bis 2003 und hatte ein Gesamtvolumen von rund 67 Milliarden Dollar. Es erlaubte dem Irak, trotz der wegen seines Überfalls auf Kuweit verhängten Sanktionen begrenzte Mengen Erdöl zu verkaufen, um aus den Einnahmen Lebensmittel und andere Güter für die Bevölkerung zu kaufen. Einer Untersuchung im Uno-Auftrag zufolge waren 2200 Unternehmen aus 66 Ländern an den Praktiken beteiligt, wodurch Vertreter des Irak in den Genuss von Zahlungen über 1,8 Milliarden gekommen seien.

      wal/Reuters



      URL:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563186,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:08:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.412.469 von PresAbeL am 01.07.08 14:40:13Sehr schön! :D

      Ich hoffe für die Iraker, daß ihre Klage gegen D erfolgreich sein wird. Wer jahrelang das menschenverachtende Saddam-Regime unterstützt und damit aufrechterhalten hat so wie Deutschland muß jetzt eben büßen. Eine Klage gegen die damalige rot-grüne Regierung sollte man auch einmal prüfen.
      Das selbe könnte uns dann nochmal beim Iran passieren wo wir der zweitwichtigste Handelspartner neben den Saudis sind.
      Der Umbau des Sozialstaats könnte in der Tat schneller vonstatten gehen als sich das manch einer gar nicht zu träumen wagt wenn erstmal hier alles wegbricht. :D
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:26:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.413.369 von CaptainFutures am 01.07.08 16:08:17Fairerweise muss man erwaehnen, dass Chevron und Glaxo auch dabei sind. Aber das Uebergewicht der sauberen companies aus Altzentraleuropa ist schon ziemlich auffaellig. Hoffentlich gibt's ordentlich einen auf die Nuss!
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:31:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.413.581 von PresAbeL am 01.07.08 16:26:51Soll Chevron und Glaxo auch zahlen. Ich gönne es den von Saddam jahrelang gedemütigten und gepeinigten Irakern.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:36:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.408.803 von PresAbeL am 01.07.08 08:18:50Und was die irakische Oelfoerderung betrifft: ich vermag nicht zu erkennen, dass diese einen Altzentraleuropaeer auch nur im entferntesten irgendetwas angeht! verrückt Es mag ja sein, dass er zu Zeiten Saddams Aktien in ihr hatte, jetzt hat er sie definitiv nicht mehr. Und das haben er und seine Regierungen so gewollt.

      Diese Aussage impliziert, dass der Krieg wegen Öl geführt wurde.
      Nach dem Motto:
      Ihr beteiligt euch am Krieg und werdet hinterher an der Ölförderung beteiligt, oder eben nicht.

      Wolltest du uns dies damit noch einmal bestätigen?
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 16:41:31
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.412.469 von PresAbeL am 01.07.08 14:40:1313:21 Uhr
      MILLIARDENFORDERUNG
      Irak verklagt deutsche Firmen wegen Bestechung in Saddam-Ära
      Daimler, Siemens, B. Braun: Für deutsche Unternehmen könnten ihre Kontakte zum Saddam-Regime teuer werden. Die irakische Regierung hat Dutzende ausländische Unternehmen auf insgesamt zehn Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt - es geht um Bestechungen zur Zeit der Diktatur.
      New York - Der Irak hat vor einem US-Bundesgericht in Manhattan eine äußerst brisante Klage eingereicht: Dutzende ausländische Unternehmen werden beschuldigt, an die frühere Regierung von Saddam Hussein Bestechungszahlungen geleistet zu haben. Die heutige irakische Regierung verlangt nun Schadenersatz von insgesamt mehr als zehn Milliarden Dollar.


      Das Bedürfnis der USA uns ihr Rechtssystem aufdrängen zu wollen sprich zu extorialisieren ist ja nicht neu. Man kann nur hoffen, dass dies ein weiterer Mosaikstein für die Emanzipation der Alt-Europäer ist.
      Amerika mach weiter so!
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 17:01:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      GEIL!!! :cool:

      Es gibt also offenbar doch noch Gerechtigkeit: Die Achse des Todes und ihre Händler des Friedens (oder war’s umgekehrt?) endlich ]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563186,00.html][b:

      Daimler, Siemens, B. Braun: Für deutsche Unternehmen könnten ihre Kontakte zum Saddam-Regime teuer werden. Die irakische Regierung hat Dutzende ausländische Unternehmen auf insgesamt zehn Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt - es geht um Bestechungen zur Zeit der Diktatur.

      Da kann man nur hoffen, daß die Kläger Erfolg haben. Schade nur, daß man die verantwortlichen Realpolitiker, Appeaceniks und sonstigen Diktatorenversteher nicht persönlich finanziell belangen kann, wo sie schon nicht wegen der Förderung von Terror, Unterdrückung und Völkermord im Knast landen werden.

      Aber wenn die Bürger, die sie überhaupt erst gewählt haben, durch höhere Steuern bzw. Preise am eigenen Portemonnaie merken, daß die Duldung solcher Praktiken langfristig auch Geld kostet, denken sie vielleicht das nächste Mal drüber nach, bevor sie wieder irgendwelchen Goslarer Marktschreiern hinterherlaufen.

      http://nbfs.wordpress.com/2008/07/01/geil/
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 17:05:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.413.723 von T.Hecht am 01.07.08 16:41:31Das Bedürfnis der USA uns ihr Rechtssystem aufdrängen zu wollen sprich zu extorialisieren ist ja nicht neu. Man kann nur hoffen, dass dies ein weiterer Mosaikstein für die Emanzipation der Alt-Europäer ist.
      Amerika mach weiter so!


      Man sollte gelegentlich erwaehnen, dass dies ein Boersenboard ist. Ich weiss, dass das msnchen Mit-Diskutanten (insbesondere von der linken Fraktion) nicht die Bohne interessiert. Im gegebenen Fall ist der Hinweis jedoch angebracht: bei saemtlichen aufgefuehrten europaeischen Firman handelt es sich um solche mit grossen amerikanischen Niederlassungen, insbesondere sind die grossen europaeischen Schmiercompanies und Diktatorenarschkriecher an der Wall Street boersennotiert. Deshalb unterstehen sie amerikanischem Recht und kriegen - falls sie schuldig sind - auch vor einem amerikanischen Gericht ordentlich und zurecht einen auf die Nuss.

      Ich weiss nicht, was Du Dir als Europaeer ueberhaupt einbildest: meinst Du etwa, Du koenntest Dich hier in Amerika niederlassen, an der Boerse notieren lassen, hier Geschaefte machen und Dich dann mit Deiner Berufung auf Deinen roten Reisepass ausserhalb des Rechtssystems stellen? Unter Eurem Freund Saddam mag das angegangen sein. Hier nicht!
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 18:21:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.413.953 von PresAbeL am 01.07.08 17:05:42Siehe was die Amerikaner in ihrem ureigenen Land treiben ist ihr gutes Recht, ob ich das gut finde oder nicht. Auch ist es ligitim von den Amerikanern von in Amerika angesiedelten europäischen Unternehmen zu verlangen was sie wollen. Damit müssen die Unternehmen klar kommen die es betrifft.
      Aber der Anspruch Amerikas den Gerichtssaal der Welt zu stellen, dass ein Nichtamerikaner Nichtamerikaner in Amerika verklagt, für Sachverhalte die sich nicht einmal in Amerika ereignet haben ist einfach anmassend.
      Die Politik in Europa ist ja etwas selbsaufgeberisch bzw nicht intressenwahrend veranlagt, aber es freut mich insoweit, dass Amerika dabei ist selbst diesen Vorteil zu verspielen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 20:19:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.414.595 von T.Hecht am 01.07.08 18:21:42Du scheinst das mit Deiner bornierten europaeischen Arroganz immer noch nicht veretsehen zu wollen. Tatort ist NYC: In der am Montag eingereichten Zivilklage geht es um Gelder aus dem "Öl für Lebensmittel"-Programm der Vereinten Nationen, die abgezweigt worden sein sollen.

      Vielleicht weisst Du ja noch nicht einmal, dass die Vereinten Nationen in NYC sitzen. Fuer den Fall bist Du natuerlich entschuldigt. Aber nach dem Stand der Dinge haben die Unternehmen als US-boersennotierte Unternehmen natuerlich in NYC ihren Gerichtsort und ebenso die Vereinten Nationen. Nach Lage der Dinge wurden die Taten auch dort begangen, gibt es also ueberhaupt keinen anderen Gerichtsstand!

      Es sei denn, Du kommst ploetzlich daher und bestreitest die am Freitag feierlich zu begehende Unabhaengigkeit. Ist mir alles schon untergekommen, in diesem Wahnsinnigenforum. Warum also nicht? :laugh:

      Hier uebrigens ein Auszug aus dem wiikipedia-Artikel "Oil-for-food", der erklaert, wie die Sache funktionierte:

      Operation of the scheme
      The scheme is alleged to have worked thusly: individuals and organizations sympathetic to the Iraqi regime, or those just easily bribed, were offered oil contracts through the Oil-for-Food Programme. These contracts for Iraqi oil could then be sold on the open world market and the seller was allowed to keep a transaction fee, said to be between $0.15 and $0.50/barrel (0.94 and 3.14 $/m³) of oil sold. The seller was then to refund the Iraqi government a certain percentage of the commission.

      Contracts to sell Iraq humanitarian goods through the Oil-for-Food Programme were given to companies and individuals based on their willingness to kick back a certain percentage of the contract profits to the Iraqi regime. Companies that sold commodities via the Oil-for-Food Programme were overcharging by up to 10%, with part of the overcharged amount being diverted into private bank accounts for Saddam Hussein and other regime officials and the other part being kept by the supplier.

      The involvement of the UN itself in the scandal began in February 2004 after the name of Benon Sevan, executive director of the Oil-for-Food Programme, appeared on the Iraqi Oil Ministry's documents. Sevan allegedly was given vouchers for at least 11,000,000 barrels (1,700,000 m³) of oil, worth some $3.5 million. Sevan has denied the charges.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 20:41:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.415.629 von PresAbeL am 01.07.08 20:19:25New York - Der Irak hat vor einem US-Bundesgericht in Manhattan eine äußerst brisante Klage eingereicht: Dutzende ausländische Unternehmen werden beschuldigt, an die frühere Regierung von Saddam Hussein Bestechungszahlungen geleistet zu haben. Die heutige irakische Regierung verlangt nun Schadenersatz von insgesamt mehr als zehn Milliarden Dollar.

      Also ich kann da nicht erkennen wieso Kläger oder Beklagter ihren Sitz in NYC haben. Auch als Tatort erschiene mir NYC fraglich.

      Allerdings ist nach deinem Posting auch nicht klar wo der Schaden für den Iraq entstanden ist.
      Contracts to sell Iraq humanitarian goods through the Oil-for-Food Programme were given to companies and individuals based on their willingness to kick back a certain percentage of the contract profits to the Iraqi regime.
      So wie ich das verstehe haben die verklagten Firmen halt einen Teil des ihnen rechtmäßig zustehenden profits an die Iraker abgetreten.
      Kann der Irak ja in Deutschland klagen. Bestechung ist auch in Deutschland ein Straftatbestand. Allerdings wird auch der eine Anspruchsgrundlage für Schadenerstaz fehlen, da ich keinen Geschädigten erkenne.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 20:57:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.415.822 von T.Hecht am 01.07.08 20:41:09Guck noch mal genauer hin und versuche die Sache zu verstehen. Trivial ist sie nicht gerade. Aber Du praesentierst Dich ja hier immer als toller Hecht. Fuer Dich also ein Kinderspiel.

      Bloss: bis hierher hast Du leider nix kapiert. Shit happens, try it again Hecht ... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 20:58:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.413.953 von PresAbeL am 01.07.08 17:05:42Ist es nicht die USA, in der die Familie Bin Laden umfangreiche Geschäfte aller Art betreiben kann?

      War es nicht die USA, die bis ca. 1990 fast 70000 t Waffen an die afghanischen Mudschaheddin lieferte?
      Sind das nicht die gleichen Leute, die heute die Soldaten aus der NATO zerfetzen?

      Wenn Du ein wenig Deiner Polemik durch Sachlichkeit ersetzten könntest, wäre es der Sache dienlich. Warum läßt Du Dich herab auf das unterirrdische Niveau der Rot-Front-Brüller?

      Diskutiere doch darüber seit wann der Irak ein Schurkenstaat ist, oder bis wann Lieferungen kein Problem waren.
      Wir können auch darüber diskurtieren welche Sachzwänge zu welchen Handlungen führten.

      Aber fange bitte keine Diskussion zum "verkommenen Europa und der den sauberen USA" an.

      Ich fürchte in diesem Disput ist Deine Position aussichtslos.

      Gruß
      Plus
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:01:19
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.415.978 von PresAbeL am 01.07.08 20:57:44Wenn dir nichts intelligenteres einfällt habe ich ja schon gewonnen;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:03:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.415.986 von Plus am 01.07.08 20:58:22Habe ich gar nicht, Plus. Ich habe immerhin erwaehnt, dass Glaxo und Chevron auch dabei sind. Ausserdem ist die Sache wirklich zu brisant und zu kompliziert, um sie auf dem von Dir beklagten Level abzuhandeln.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:09:00
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.009 von T.Hecht am 01.07.08 21:01:19Sorry, ich sehe es nun wirklich als meine Aufgabe an, Dir intellektuell aufs Pferd zu helfen. Wenn Du es nicht raffst, dann klappt es eben nicht. Aber dann hoere gefaelligst auf, hier das Maul aufzureissen von wegen Du vermagst "keinen Geschaedigten zu erkennen". Der Geschaedigte wird in der Klage praezise und zutreffned benannt: das irakische Volk. Das irakische Volk ist regelmaessig um mindestens 10% beschissen worden.

      Ferner wurden natuerlich auch jede Menge Waren verschoben, die nicht gerade als "Lebensmittel" zu verstehen sind (vielleicht auch WMD? Oh ja, die Sache stinkt schon gewaltig und manchem deutschen Saubermann geht gewaltig der Frack, Mr. Plus!).
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:11:27
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.415.986 von Plus am 01.07.08 20:58:22Im uebrigen tut es mir leid, dass ich Deine sorgsam gepflegte Schwarz-weisse Clichewelt ein bisschen durcheinander bringe. Aber das duerfte Euch imn Verlauf des Prozesses noch haeufiger passiereb!
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:15:22
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.030 von PresAbeL am 01.07.08 21:03:34Es kann schon sein, dass mir ausreichend Hirn fehlt, um auf gleicher Ebene mit Dir zu diskutieren.

      Aber man muss auch nicht besonders klug sein, um Deinen Jargon zum Thema einzuordnen. Alleine Deine herabwürdigenden Randbemerkungen sagen viel über Deine momentane innere Verfassung.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:20:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.069 von PresAbeL am 01.07.08 21:09:00...the seller was allowed to keep a transaction fee, said to be between $0.15 and $0.50/barrel (0.94 and 3.14 $/m³) of oil sold. The seller was then to refund the Iraqi government a certain percentage of the commission.

      Contracts to sell Iraq humanitarian goods through the Oil-for-Food Programme were given to companies and individuals based on their willingness to kick back a certain percentage of the contract profits to the Iraqi regime.


      Der Einbehalt war doch offenbar so vorgesehen. Hätten andere die Kontrakte bekommen (ohne einen kick back zu zahlen), hätten diese einen höheren profit eingefahren. An der Situation des irakischen Volkes hätte sich dadurch nichts geändert.

      Ich bin übrigens auch gegen Korruption und wenn die Verantwortlichen in Deutschland strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden sollten, hätte ich kein Problem damit.

      Das hat mit meiner Einstellung zur Anmassung amerikanischer Gerichte/Rechtssprechung und deren Geltungsbereich nichts zu tun.
      Da wird sich good old europe hoffentlich vehement wehren.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:29:33
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.193 von T.Hecht am 01.07.08 21:20:45Ich bin übrigens auch gegen Korruption und wenn die Verantwortlichen ...

      Naja,die ganze Welt suhlt sich in Korruption.
      Moralisch verwerflich, aber wirtschaftlich unabdingbar.
      Siehe Siemens. Seit die Schwarzkassen dort zu sind, gehts mit dem Konzern steil bergab.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:43:33
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.273 von Plus am 01.07.08 21:29:33Naja,die ganze Welt suhlt sich in Korruption.
      Moralisch verwerflich, aber wirtschaftlich unabdingbar.


      Muss man ja noch lange nicht gutheissen.
      Und etwas dagegen zu tun, wo immer möglich ist auch in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 21:56:38
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.421 von T.Hecht am 01.07.08 21:43:33Natürlich muss man das nicht guheissen. Ich sagte ja moralisch verwerflich. Beamte und sonstige Moralisten tuen dies ja auch lauthals kund.

      Wirtschaftlich unabdingbar sagte ich aber auch.
      In China, Asien allgemein, großen Teilen Europas, dem Balkan sowieso und und und.. ist kein Staatsauftrag zu haben, wenn nicht vorher ein Sack Schwarzkohle in die Beamtenstuben der Entscheider gesickert ist.

      International tätige Unternehmen haben gar keine andere Wahl, als sich Schwarzkassen vorzuhalten.

      Sicher, für Saubermänner ist das nichts. Konzernspitzen, die ihre Unternehmen durch die Globalisierung bringen müssen, dazu ständig shareholder Value zu berücksichtigen haben und nach Möglichkeit auch noch Arbeitsplätze schaffen sollen müssen dies ganz anders sehen und auch handhaben.

      Eine wirkliche Zwickmühle, besonders im Saubermännerland Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 01:28:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.416.193 von T.Hecht am 01.07.08 21:20:45Ich glaube immer noch nicht, dass Du das System richtig verstanden hast: Das Ganze war ein UNO-Programm. Die UNO sitzt aber - wenn auch zu meinem lebhaften Bedauern, ich habe mich gerade einer Initiative angeschlossen, die den Laden in hohem Bogen rauswerfen moechte - in NYC. Auch die beklagten Firmen haben zum grossen Teil eine Boersennotierung in NYC und unterstellen sich damit den Wall Street Regeln, die anders als in Deutschland, wo Korruption auch noch steuerlich abzugsfaehig ist, strikt unter Strafe stellen.

      Es ist von daher voellig logisch, die Klage in NYC aufzusetzen und hat mit einem eingebildeten amerikanischen Anspruch, anderen das Rechtssystem aufdruecken zu wollen, nichts zu tun. Ich finde diese kranken deutschen Weltmachtsphantasien in Richtung USA langsam nun wirklich laestig, weil es sich um bescheuerte Projektionen handelt: nie war man so scharf darauf, Weltmacht zu sein und ist dabei so erbarmungslos auf die Fresse geflogen wie in Deutschland. Aber das Ganze jetzt immer und staendig auf die USA projizieren zu wollen, ist fast ebenso krank. Nirgendwo -ausser in Hardcore Muselmanenlaendern wie in Palaestina oder im Jemen - sind die Amis unbeliebter als in Deutschland. Und das hat m.E. genau seinen Grund in dieser deutschen Krankengeschichte. Anders kann ich es mir nicht mehr erklaeren.

      Hier gibt es eine immer staerker werdende Bewegung, die sagt: packt doch Eure korrupte Scheiss-UNO und wir packen unsere Stuetzpunkte ein und gut ist. Seht zu, wo Ihr bleibt: geht halt zu Putin, der wird sich schon um Euch kuemmern (oh man, den wuerde ich Euch goennen! :D:D ). Dieses staendige anti-amerikanische Gehetze geht uns naemlich langsam ziemlich auf die Nerven. Ihr koennt uns mal mit "Weltmacht"!

      Der Oelkontraktverkauf gegen Provision duerfte wohl klar sein. Komplizierter ist der Lebensmitteldeal: in Rechnung gestellt gegenueber der korrupten UN wurde das Ganze: also Wert der Lieferung + Korruption der Saddamschergen. Die bekamen danach ihren Anteil auf ein besonderes Konto ueberwiesen, waehrend die UN das ganze Paket als "Lebensmittellieferung" verbuchte. Und natuerlich wurden jede Menge Nicht-Lebensmittel geliefert, moeglicherweise sogar WMD. Oder welche tollen Lebenmittel gibt es bei Siemens?

      Die Saddamisten - zu denen Euch auch in diesem Sraed mal wieder kaum etwas Negatives einfallen will - haben mithin 2x auf Kosten des irakischen Volkes verdient: ueber die Kommission fuer die Oelkontrakte und die Kickbacks fuer die "Lebensmittellieferungen". Und (unter anderen) deutsche Firmen haben dabei nicht nur kraeftig mitgemacht, sondern es zuallererst ermoeglicht!
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 03:21:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…

      Washington.
      Man verlegt schon einmal einen Schlüssel. Auch nach der Geldtasche hat man vielleicht schon hektisch gesucht. Aber ein paar Milliarden Dollar? Über dermaßen viel Geld sollte man eigentlich den Überblick bewahren. Offensichtlich nicht. Denn laut einer Untersuchung des US-Repräsentantenhauses sind im Irak mehrere Milliarden Dollar Bargeld irgendwo spurlos verschwunden. Weitere Milliarden wurden ausgegeben, und niemand weiß, wofür.

      Einer der unglaublichsten Vorfälle ereignete sich laut Untersuchung des US-Rechnungshofes im April 2004.

      Damals verteilte die provisorische Übergangsregierung unter Botschafter Paul Bremer im gesamten Irak Bargeld an Behörden, zivile Organisationen und Militärs. In jenem April flogen drei Blackhawk-Hubschrauber insgesamt 1,5 Milliarden Dollar nach Erbil in Iraks Kurdenregion. Das Geld wurde einem Mann übergeben, der damit untertauchte. Später konnte niemand den Namen des Mannes nennen oder dessen Aussehen beschreiben.

      "Es geht hier um Milliarden von Dollar, über deren Verbleib niemand Auskunft geben kann", donnerte der Vorsitzende des Kontrollausschusses des Repräsentantenhauses, Henry Waxman. Er beruft sich auf Berichte, wonach an irakische Ministerien insgesamt 8,8 Milliarden Dollar übergeben wurden, die irgendwo versickerten. Andere Berichte sprechen gar von zwölf Milliarden Dollar, die im Irak verschwanden. Das Geld hatte das US-Militär in mehreren Transportflugzeugen eingeflogen. Die Stapel wogen insgesamt 363 Tonnen: der größte Geldtransport in der Geschichte.

      Das Geld kam aus Ölverkäufen des Irak, von Konten Saddam Husseins und vonÜberschüssen des "Oil-for-food"-Programms. "Wer, der ein bisschen Verstand hat, schickt 363 Tonnen Bargeld in eine Kriegszone?", fragte Waxman. "Aber genau das tat unsere Regierung."

      Was mit dem Geld passierte, konnte niemand erklären. "Es war irakisches Geld, nicht amerikanisches", meinte Bremer bei der Anhörung. Doch auch bei US-Geld war man wenig umsichtig. 600 Millionen Dollar in bar hatte Bremer in seinem Büro zur Verfügung, ohne dafür Quittungen präsentieren zu müssen. Laut Berichten stahl jemand 750.000 Dollar, und einem US-Beamten übergab man wenige Tage vor der Angelobung der neuen irakischen Regierung sieben Millionen Dollar mit dem Hinweis, er möge das Geld schnell ausgeben, bevor die Irakis das Kommando übernehmen.

      Die Untersuchung ergab auch, dass zigtausende Feuerwaffen verschwanden. Im besten Fall verwenden sie Iraks Sicherheitskräfte, im schlechtesten Fall werden damit jetzt US-Soldaten angegriffen.

      Unbeirrt von den neuen, peinlichen Enthüllungen verstärkt die Bush-Regierung ihre Bemühungen, doch noch das Ruder im Irak herumzureißen. US-Truppen starteten am Mittwoch die lang angekündigte Großoffensive gegen Rebellen in Bagdad.

      http://www.zeitenschrift.com/news/sn-26207-irakgeld.ihtml

      Sind eigentlich Bremer und Konsorten schon vor Gericht gestellt worden und haben die Amis dem irakischen Volk die verschwundenen Milliarden ersetzt?
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 07:38:58
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.417.498 von niemwolf am 02.07.08 03:21:27Ach so, der Heckeschuetze ist wieder da. Der, der er erst zum Widerstand gegen Amerika aufruft und sich dann verpisst, wenn man ihn dann fragen moechte was er eigentlich damit gemeint hat!

      Eine der uebelsten Gestalten on board. Ich nenne ihn nur deshalb nicht einen "Saddamisten", weil er sonst mein Posting loeschen lassen wuerde.

      Okay, was er hier reinkopiert hat, ist bezeichnenderweise uralt. Es geht mit keinem Wort ein auf die demokratischen Prozesse, die im Irak (im Unterschied etws zu Deutschland oder zur EU) qua Volksvotum etabliert und sanktioniert wurden. Mit keinem Wort wird auf den surge eingegangen, den Erfolg des Generals Petraeus.

      Und natuerlich werden die Schuftereien der saddamgetreuen Firmen nicht mit einem Wort abgehandelt!

      Niemwolf, wenn es nur Leute wie Dich in Deutschland gaebe, dann saehe ich dem von Dir lauthals herbeigesehnten gewaltsamen Widerstend mit Freuden entgegen. Ich wuerde sogar Urlaub nehmen und mein ganzes Vermoegen dafuer spenden. Und nun tauch wieder ab, quitter!
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 09:21:06
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.417.437 von PresAbeL am 02.07.08 01:28:52Auch die beklagten Firmen haben zum grossen Teil eine Boersennotierung in NYC und unterstellen sich damit den Wall Street Regeln, die anders als in Deutschland, wo Korruption auch noch steuerlich abzugsfaehig ist, strikt unter Strafe stellen.

      Das ist schlicht falsch! Bestechungsgelder sind nicht steuerlich abzugsfähig und Korruption ist ein Straftatsbestand. Da du fern der Heimat nicht über alle Neuerungen informiert sein kannst, sei dir aber verziehen.
      Das Antikorruptionsgesetz stammt aus 1997 die Abzugsfähigkeit von Schmiergeldern ist seit spätestens 2002 ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 15:42:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wie war das doch gleich mit "Blut für Öl"? Über eine Meldung, die Beachtung verdient hat, sie aber bisher nicht findet

      Noch vor einem Jahr wäre die ]http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/0… eine Sensation gewesen. Jetzt interessiert sie in Deutschland offenbar kaum noch. Null Treffer liefert im Augenblick ]http://www.paperball.de/][b, die Suchmaschine für die deutsche Presse, wenn man "Irak Öl" eingibt.

      Worum geht es? Der Irak hat am Montag eine weltweite Ausschreibung für den Zugang zu seinen Ölfeldern eröffnet.

      Zugang ("access") - das heißt nicht etwa, daß die Ölfelder verkauft oder auch nur verpachtet werden sollen. Es heißt "to provide services, equipment, training and advice on the country's biggest oil fields" - Hilfsdienste, Ausrüstungen, Schulung und Beratung in Bezug auf die größten Ölfelder des Landes zur Verfügung zu stellen.

      Nun gut, darunter kann sich vieles verbergen. Natürlich werden - so dürften viele denken - doch die Amis am Ende diese Ölfelder ausbeuten, wenn auch nur in der formalen Gestalt von Beratung und Hilfe.

      Die Amis? Ja, natürlich die Amis, werden sie denken, die Vielen. Denn sie haben doch schon im Januar 2003, wenn sie den "Spiegel" gelesen haben, ]http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,grossbild-234516-,00.h…, daß in diesem Krieg das Blut von Soldaten und Zivilisten allein für die Interessen der amerikanischen Ölindustrie, und nicht zuletzt der Familie Bush, vergossen werden würde.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Wer das verinnerlicht hat, der wird sich freilich über das wundern, was der irakische Ölminister am Montag gesagt hat:

      "Shahristani said 35 companies -- including firms from the United States, Britain, France, Russia, China and India -- had been selected to bid on long-term contracts"; Schahristani erklärte, daß 35 Firmen - unter anderem aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Rußland, China und Indien - ausgewählt wurden, um Angebote abzugeben.

      Es geht um den Ausbau und die weitere Erschließung von Ölquellen in Kirkuk und Bai Hassan im Norden des Irak und in Rumaila, Zubair, Maysan und West- Kurnah im Süden. Von deren Entwicklung werden also sowohl die Kurden als auch die Schiiten profitieren.

      Angebote müssen bis März 2009 abgegeben werden, und bis zum Juni 2009 soll die Entscheidungen gefällt und sollen die Kontrakte unterzeichnet sein, für die eine Laufzeit von zehn Jahren vorgesehen ist. Den Zuschlag wird nur erhalten, wer eine irakische Partnerfirma vorweisen kann und sich verpflichtet, Iraker zu beschäftigen.

      Seit 1972 sind die irakischen Ölquellen verstaatlicht, so wie die in den meisten Förderländern. Es gibt niemanden von Bedeutung im Irak oder in der US-Regierung, der daran etwas ändern möchte. An der Behauptung, die USA hätten "Blut für Öl" vergossen, ist ]http://zettelsraum.blogspot.com/2008/04/warum-das-l-des-ira….


      --------------------------------------------------------------------------------

      Nicht nur, weil diese gestrige Meldung den "Spiegel" und andere, die diese Propaganda vor fünf Jahren angeführt hatten, eindrucksvoll widerlegt, sollte sie eigentlich in Deutschland Beachtung finden. Sondern auch, weil es ja nur deshalb möglich ist, internationale Anbieter zum Engagement im Irak einzuladen, weil dort das Schlimmste überwunden ist.

      Der Irak ist nicht den Weg in den Bürgerkrieg gegangen, den viele in Deutschland ihm prophezeit (und wie viele wohl ihm klammheimlich gewünscht?) haben. Man kann es in dem ]http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/0…:

      In recent months, sharp declines in violence have allowed Iraq to increase production levels to 2.5 million barrels a day, its highest since the U.S.-led invasion in 2003. With the new foreign deals, said Jehad, Iraq hopes to boost production to 4.5 million barrels a day within five years.

      In den vergangenen Monaten haben hat ein massiver Rückgang der Gewalt es dem Irak erlaubt, das Niveau der Produktion auf 2,5 Millionen Barrel am Tag zu steigern; das höchste seit der von den USA geführten Invasion im Jahr 2003. Mit den neuen Vereinbarungen mit ausländischen Firmen hofft der Irak nach den Worten von [dem Sprecher des Erdölministeriums] Dschehad, die Produktion in den nächsten fünf Jahren auf 4,5 Millionen Barrel zu steigern.

      Sie haben sich in Bezug auf den Irak geirrt, diejenigen, die aus einer ideologischen Verblendung heraus im Irak- Krieg nur einen Krieg um Öl sehen wollten; so, wie sie sich meist irren. Sie haben sich ebenso geirrt, als sie dachten - als sie es jedenfalls verkündeten - , der Irak werde in Gewalt versinken. Nur scheint es recht lange zu dauern, bis sich das jeweils herumspricht.

      http://zettelsraum.blogspot.com/2008/07/ketzereien-zum-irak-…


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