Tschechien oder Tschechei ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.03.08 17:17:24 von
neuester Beitrag 26.03.08 13:10:04 von
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Da hat die Welt, vertreten durch den stellvertretenden Reiseressortleiter Krüger, einen kapitalen Bock geschossen.
Zitat:
"...Tschechei sagen heute nur noch wenige, nämlich Ewiggestrige und Provokateure..."
Mal schauen wann die Kommentarfunktion abgeschaltet wird. Die Empörung erinnert jedenfalls, zu Recht, an den Eva Herrmann Fall.
Böhmer meint:
24.03.2008, 14:19 Uhr
"Das mit dem Namen Tschechei ist größtenteils ein hausgemachtes Märchen in D und A! Wenn der Redakteur Sönke Krüger hier pauschal behauptet nur Ewiggestrige und Provokateure würden Tschechei sagen, so hat er eben keine Ahnung! Auch in der DDR wurde in der Kurzform immerhin 40 Jahre Tschechei zur Tschechoslowakei gesagt, ohne das Land dabei herabzusetzen oder beleidigen zu wollen.
Man hört immer wieder, dass der geographische Begriff "Tschechei" historisch vorbelastet sei, weil er von den Nationalsozialisten verwendet wurde, und daher von den Tschechen als diskriminierend oder abwertend empfunden werde. Das dem nicht so ist, soll im Folgenden dargelegt werden:
Es gab auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik bis 1918 drei Kronländer (Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien – eine Verwaltungsstruktur, die heute wieder gilt, auch im Wappen ablesbar). Böhmen ist ein tausend Jahre alter Begriff für die Landschaft zwischen Erzgebirge, Böhmerwald, Riesengebirge und Böhmisch-Mährischer Höhe. Diese Landschaft war schon immer von Deutschen und Slawischen Völkern (hauptsächlich Tschechen) bewohnt. Im Zuge des Revolutionsjahres von 1848, das in ganz Europa wirkte (beileibe nicht nur in Deutschland), erhielt die Slawische Nationalbewegung einen ungeheuren Aufschwung. Alle slawischen Völker, mit Ausnahme der Russen, lebten irgendwie unter Fremdherrschaft, unter den Türken, den Habsburgern oder den Ungarn. Nun begannen die Slawen überall sich wieder für Ihre eigene Kultur zu interessieren, wurden politisch und stellten Forderungen.
Die Tschechische Sprache war zugunsten des Deutschen nahezu ausgestorben und wurde von Tschechischen Literaten dieser Zeit (Jan Kollar – aber auch Josef Dobrowsky und Josef Jungmann) als Kunst bzw. Kultursprache wiederentdeckt und neu belebt. Der Deutschen Nationalversammlung des Jahres 1848 stellte man den Slawenkongress in Prag gegenüber, und die Tschechen entwickelten wieder ein Nationalbewusstsein. Infolge dessen ließen sie den Begriff "Böhmen" für Ihre Volksgruppe nicht mehr gelten und nannten sich selbst ausschließlich "Cechy" also Tschechen, und der Name des Volkes übertrug sich so auf das Siedlungsgebiet.
In Norddeutschland (Preußen) nannte man die Gegend "Tschechei", eventuell in Anlehnung an dem Begriff "Slowakei", der mindestens seit 1526 (Frieden von Mohács) verwendet wird. In Süddeutschland (Österreich) nannte man die Gegend im Gegensatz dazu "Tschechien", eventuell im Sinne von "Kroatien" oder "Slawonien". Die geographischen Bezeichnungen aus den jeweiligen Blickwinkeln (von Norden her, von Süden her) haben sich bis heute erhalten.
Klar ist, dass auch die Nationalsozialisten das Wort "Tschechei" verwendet haben, jedoch diffamierend war das nicht gemeint; das Wort "Resttschechei" (von 1938–1939) im Gegensatz dazu schon. Unter der deutschen Besetzung (1939–1945) hieß das Land dann übrigens "Böhmen und Mähren".
Der Zeitgeist scheint zu verlangen, dass man das Wort "Tschechei" nicht zu verwenden habe, sondern statt dessen (im Sinne einer "political correctness") das Wort "Tschechien". Das ist absurd, denn die Begriffe "Böhmen und Mähren", die von den Tschechen als "Cechy" bzw. "Morava" selber verwendet werden, wären dann wohl eher politisch belastet.
Der Staat heißt für die Tschechen "Ceska Republika" oder kurz "Cechy" (Mähren fällt nicht ins Gewicht), ob aus "Cechy" jetzt "Tschechei" wird oder "Tschechien" ist den Tschechen herzlich egal, denn Deutsch sprechende Tschechen verwenden beide Bezeichnungen.
Jüngst vollzogene, historisch schwer nachvollziehbare, offizielle Sprachregelungen ist im Grunde genommen ein lächerliches deutsches Problem."
Krzyzak meint:
24.03.2008, 15:52 Uhr
Was soll das? Ewiggestrige? Ich bin weder Provokateur noch Revanchist aber ich sage trotzdem Tschechei.
Die Tschechen nennen uns auch Niemcy, wie die Polen. ´Das bedeutet "Stumm". Auch eine Diskriminierung.
Tschechei klingt doch um einiges sinniger als Tschechien, ein künstliches Wortgebilde.
Es sollte mir schon selbst überlassen sein, wiei ich ein Land nenne.
Sonst kommen bald Polen und beschweren sich über die Bezeichnung Ostpreußen. Wenn wir anfangen Ostpreußen als Prusz Wschodnyie zu bezeichen, dann ist es zu spät mit uns. Dann verleugnen wir unsere Geschichte, unsere Sprache und unsere Herkunft.
Deshalb sage ich auch weiterhin Tschechei.
Ein Sozialdemokrat, bald 30 Jahre.
Recht haben sie, und wir sehen mal wieder, das selbst eine grundsätzlich konservative Zeitung, noch viel lernen muß auf dem Weg zu tatsächlicher Meinungsfreiheit ohne das selbstgewählte Gefängnis "Political Correctness"
Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/wortgefecht/article1829661/Wa…
Zitat:
"...Tschechei sagen heute nur noch wenige, nämlich Ewiggestrige und Provokateure..."
Mal schauen wann die Kommentarfunktion abgeschaltet wird. Die Empörung erinnert jedenfalls, zu Recht, an den Eva Herrmann Fall.
Böhmer meint:
24.03.2008, 14:19 Uhr
"Das mit dem Namen Tschechei ist größtenteils ein hausgemachtes Märchen in D und A! Wenn der Redakteur Sönke Krüger hier pauschal behauptet nur Ewiggestrige und Provokateure würden Tschechei sagen, so hat er eben keine Ahnung! Auch in der DDR wurde in der Kurzform immerhin 40 Jahre Tschechei zur Tschechoslowakei gesagt, ohne das Land dabei herabzusetzen oder beleidigen zu wollen.
Man hört immer wieder, dass der geographische Begriff "Tschechei" historisch vorbelastet sei, weil er von den Nationalsozialisten verwendet wurde, und daher von den Tschechen als diskriminierend oder abwertend empfunden werde. Das dem nicht so ist, soll im Folgenden dargelegt werden:
Es gab auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik bis 1918 drei Kronländer (Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien – eine Verwaltungsstruktur, die heute wieder gilt, auch im Wappen ablesbar). Böhmen ist ein tausend Jahre alter Begriff für die Landschaft zwischen Erzgebirge, Böhmerwald, Riesengebirge und Böhmisch-Mährischer Höhe. Diese Landschaft war schon immer von Deutschen und Slawischen Völkern (hauptsächlich Tschechen) bewohnt. Im Zuge des Revolutionsjahres von 1848, das in ganz Europa wirkte (beileibe nicht nur in Deutschland), erhielt die Slawische Nationalbewegung einen ungeheuren Aufschwung. Alle slawischen Völker, mit Ausnahme der Russen, lebten irgendwie unter Fremdherrschaft, unter den Türken, den Habsburgern oder den Ungarn. Nun begannen die Slawen überall sich wieder für Ihre eigene Kultur zu interessieren, wurden politisch und stellten Forderungen.
Die Tschechische Sprache war zugunsten des Deutschen nahezu ausgestorben und wurde von Tschechischen Literaten dieser Zeit (Jan Kollar – aber auch Josef Dobrowsky und Josef Jungmann) als Kunst bzw. Kultursprache wiederentdeckt und neu belebt. Der Deutschen Nationalversammlung des Jahres 1848 stellte man den Slawenkongress in Prag gegenüber, und die Tschechen entwickelten wieder ein Nationalbewusstsein. Infolge dessen ließen sie den Begriff "Böhmen" für Ihre Volksgruppe nicht mehr gelten und nannten sich selbst ausschließlich "Cechy" also Tschechen, und der Name des Volkes übertrug sich so auf das Siedlungsgebiet.
In Norddeutschland (Preußen) nannte man die Gegend "Tschechei", eventuell in Anlehnung an dem Begriff "Slowakei", der mindestens seit 1526 (Frieden von Mohács) verwendet wird. In Süddeutschland (Österreich) nannte man die Gegend im Gegensatz dazu "Tschechien", eventuell im Sinne von "Kroatien" oder "Slawonien". Die geographischen Bezeichnungen aus den jeweiligen Blickwinkeln (von Norden her, von Süden her) haben sich bis heute erhalten.
Klar ist, dass auch die Nationalsozialisten das Wort "Tschechei" verwendet haben, jedoch diffamierend war das nicht gemeint; das Wort "Resttschechei" (von 1938–1939) im Gegensatz dazu schon. Unter der deutschen Besetzung (1939–1945) hieß das Land dann übrigens "Böhmen und Mähren".
Der Zeitgeist scheint zu verlangen, dass man das Wort "Tschechei" nicht zu verwenden habe, sondern statt dessen (im Sinne einer "political correctness") das Wort "Tschechien". Das ist absurd, denn die Begriffe "Böhmen und Mähren", die von den Tschechen als "Cechy" bzw. "Morava" selber verwendet werden, wären dann wohl eher politisch belastet.
Der Staat heißt für die Tschechen "Ceska Republika" oder kurz "Cechy" (Mähren fällt nicht ins Gewicht), ob aus "Cechy" jetzt "Tschechei" wird oder "Tschechien" ist den Tschechen herzlich egal, denn Deutsch sprechende Tschechen verwenden beide Bezeichnungen.
Jüngst vollzogene, historisch schwer nachvollziehbare, offizielle Sprachregelungen ist im Grunde genommen ein lächerliches deutsches Problem."
Krzyzak meint:
24.03.2008, 15:52 Uhr
Was soll das? Ewiggestrige? Ich bin weder Provokateur noch Revanchist aber ich sage trotzdem Tschechei.
Die Tschechen nennen uns auch Niemcy, wie die Polen. ´Das bedeutet "Stumm". Auch eine Diskriminierung.
Tschechei klingt doch um einiges sinniger als Tschechien, ein künstliches Wortgebilde.
Es sollte mir schon selbst überlassen sein, wiei ich ein Land nenne.
Sonst kommen bald Polen und beschweren sich über die Bezeichnung Ostpreußen. Wenn wir anfangen Ostpreußen als Prusz Wschodnyie zu bezeichen, dann ist es zu spät mit uns. Dann verleugnen wir unsere Geschichte, unsere Sprache und unsere Herkunft.
Deshalb sage ich auch weiterhin Tschechei.
Ein Sozialdemokrat, bald 30 Jahre.
Recht haben sie, und wir sehen mal wieder, das selbst eine grundsätzlich konservative Zeitung, noch viel lernen muß auf dem Weg zu tatsächlicher Meinungsfreiheit ohne das selbstgewählte Gefängnis "Political Correctness"
Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/wortgefecht/article1829661/Wa…
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.713.394 von AlterMann am 24.03.08 17:17:24Böhmen und Mähren heißt die Gegend
Das heißt Deutschland
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.065 von Procera am 24.03.08 19:09:29
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.065 von Procera am 24.03.08 19:09:29wenn, dann KuK Monarchie
Sollen mal lieber die Vertreibung der dort ansässig gewesenen Deutschen mehr in den Mittelpunkt stellen, als um den Namen Tschechei oder Tschechien herumalbern.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.463 von Red_Eileen am 24.03.08 20:15:25Die Gegend hat NIE zu Deutschland gehört, außer unter dem Gröfaz.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.506 von big_mac am 24.03.08 20:22:20Du kennst wohl keine Landkarten?
Na eins dieser östlichen Protektorate
Ohne die dort damals lebenden deutschen gäbe es heut überhaupt kein Tschechien. Ferdinand Porsche stammt von daher und viele andere berühmte Persönlichkeiten. Was die in Tschechien heute können ist vielleicht das hier:http://www.radio.cz/de/artikel/102096
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.579 von Red_Eileen am 24.03.08 20:33:46Bei UNS ist Pisa eine Stadt in Italien
WIR kennen Landkarten
WIR kennen Landkarten
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.638 von big_mac am 24.03.08 20:43:37Also ich habe u. a. den Weltatlas der Deutschen Buchgemeinschaft mit 37 Karten in Kupferstich und auch den Putzgers Historischen Weltatlas zuhause. Kann dir auch orig.Leinenkarten des Englischen Kriegsministeriums von 1915 über Belgien und Frankreich vorlegen.
Oder eine orig. Karte des Russlandfeldzuges aus Offiziersbeständen.
Oder eine orig. Karte des Russlandfeldzuges aus Offiziersbeständen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.506 von big_mac am 24.03.08 20:22:20Bis 1804 gehörte Tschechien/Tschechei (im Gegensatz zur Slowakei)wie auch die deutschsprachigen habsburgischen Erblande zum HRR. Das ist zwar nicht das was man landläufig unter "Deutschland" verstehen kann, aber immerhin. Danach dann noch bis 1866 zum Deutschen Bund.
Danach hatte es mit Deutschland in der Tat nix mehr zu tun.
Danach hatte es mit Deutschland in der Tat nix mehr zu tun.
Gehörte zum Kaiserreich
In den Randgebieten Tschechiens (Entfernung zur Grenze max. 100 km) zu D und Ö waren Deutsche in der Mehrheit. Sie (auch Sudetendeutsche genannt) lebten seit Generationen (ca. 7 Jahrhunderte) dort.
Tschechien war in der Zwischenkriegszeit (in Folge der Pariser Verträge) erstmalig in der Neuzeit ein eigener Staat. Die Deutschen stellten eine starke Minderheit dar, welche entsprechende Rechte (Zweisprachigkeit...) forderte. Die entsprechenden Gesetze sollen auch nach heutigen Maßstäben gut gewesen sein, allerdings wurden sie nicht 1:1 umgesetzt. D.h. die Minderheit wurde inoffiziell unterdrückt. Dagegen wehrten sich die Deutschen. Es gab auf entsprechenden Demos 1-2mal Tote.
Dies war die Situation in den 20er und Anfang der 30er Jahre.
Als Reaktion darauf gründete sich die Suddetendeutsche Partei unter Henlein, welche konfrontativ/separatistisch auftraten. Sie erreichte beachtliche Wahlerfolge. Die demokratischen Parteien verweigerten die Zusammenarbeit mit der Partei. Die Partei radikalisierte sich weiter. Aus strategischen Gründen unterstützte D unter Hitler diese Partei, was sicher nicht zu Befriedung der Situation beitrug.
Die Sudetendeutsche Partei und dt. Helfer provozierten 1937/38 in den Siedlungsgebieten der Deutschen Zwischenfaelle...
Hitler nutzte diese Ereignisse, um F und England zu überzeugen, daß die Siedlungsgebiete der Deutschen in Tschechien an Deutschland angeschlossen werden. Dies geschah in München 1938.
Die Wehrmacht besetzte erst die Sudetengebiete und ein halbes Jahr später die Rest-Tschechei.
Deshalb machten Tschechen, allen voran der Staatspräsident (?) Benes pauschal die Sudetendeutschen verantwortlich für das nationale Trauma -die Zerschlagung der Tschechei. 1945 erließ Benes, der eine Exilregierung in England angehörte, Dekrete, welchewelche eine Enteignung und Vertreibung aller Sudetendeutschen vorsah. Diese Dekrete sind gemeint, wenn in der dt. Presse von den Benes-Dekreten geschrieben wird. Es ist unklar inwiefern die Dekrete (nachträglich) von den Siegermächten auf der Potsdamer Konferenz anerkannt wurden.
Die Dekrete wurden ausgeführt. Die Deutschen wurden entweder direkt deportiert oder in Internierungslager 'zwischenglagert'. Nur Deutsche mit Know-how (Ingenieure, Ärzte, Bergleute) mussten bleiben. Die Vertriebenen gründeten in der BRD die Sudetendt. Landsmannschaften.
Mit inoffizieller Billigung wurde ganz direkt nach Kriegsende an an einigen Sudetendt. Lynchjustiz verübt. Dies Morde wurden nie gesühnt.
Es musste so lang werden, da sonst die Antwort im luftleeren Raum gestanden hätte und zu Fehlinterpretationen Anlass gegeben hätte.
Für die exakten Geschichtsdaten schauen sie bitte in Geschichtsbücher /Lexika.
Tschechien war in der Zwischenkriegszeit (in Folge der Pariser Verträge) erstmalig in der Neuzeit ein eigener Staat. Die Deutschen stellten eine starke Minderheit dar, welche entsprechende Rechte (Zweisprachigkeit...) forderte. Die entsprechenden Gesetze sollen auch nach heutigen Maßstäben gut gewesen sein, allerdings wurden sie nicht 1:1 umgesetzt. D.h. die Minderheit wurde inoffiziell unterdrückt. Dagegen wehrten sich die Deutschen. Es gab auf entsprechenden Demos 1-2mal Tote.
Dies war die Situation in den 20er und Anfang der 30er Jahre.
Als Reaktion darauf gründete sich die Suddetendeutsche Partei unter Henlein, welche konfrontativ/separatistisch auftraten. Sie erreichte beachtliche Wahlerfolge. Die demokratischen Parteien verweigerten die Zusammenarbeit mit der Partei. Die Partei radikalisierte sich weiter. Aus strategischen Gründen unterstützte D unter Hitler diese Partei, was sicher nicht zu Befriedung der Situation beitrug.
Die Sudetendeutsche Partei und dt. Helfer provozierten 1937/38 in den Siedlungsgebieten der Deutschen Zwischenfaelle...
Hitler nutzte diese Ereignisse, um F und England zu überzeugen, daß die Siedlungsgebiete der Deutschen in Tschechien an Deutschland angeschlossen werden. Dies geschah in München 1938.
Die Wehrmacht besetzte erst die Sudetengebiete und ein halbes Jahr später die Rest-Tschechei.
Deshalb machten Tschechen, allen voran der Staatspräsident (?) Benes pauschal die Sudetendeutschen verantwortlich für das nationale Trauma -die Zerschlagung der Tschechei. 1945 erließ Benes, der eine Exilregierung in England angehörte, Dekrete, welchewelche eine Enteignung und Vertreibung aller Sudetendeutschen vorsah. Diese Dekrete sind gemeint, wenn in der dt. Presse von den Benes-Dekreten geschrieben wird. Es ist unklar inwiefern die Dekrete (nachträglich) von den Siegermächten auf der Potsdamer Konferenz anerkannt wurden.
Die Dekrete wurden ausgeführt. Die Deutschen wurden entweder direkt deportiert oder in Internierungslager 'zwischenglagert'. Nur Deutsche mit Know-how (Ingenieure, Ärzte, Bergleute) mussten bleiben. Die Vertriebenen gründeten in der BRD die Sudetendt. Landsmannschaften.
Mit inoffizieller Billigung wurde ganz direkt nach Kriegsende an an einigen Sudetendt. Lynchjustiz verübt. Dies Morde wurden nie gesühnt.
Es musste so lang werden, da sonst die Antwort im luftleeren Raum gestanden hätte und zu Fehlinterpretationen Anlass gegeben hätte.
Für die exakten Geschichtsdaten schauen sie bitte in Geschichtsbücher /Lexika.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.855 von Red_Eileen am 24.03.08 21:23:28DIESE Karte passt halt gerade nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.855 von Red_Eileen am 24.03.08 21:23:28Gehörte zum Kaiserreich
Ja, aber zu UNSEREM
Ja, aber zu UNSEREM
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.712 von Pfandbrief am 24.03.08 20:59:32Pfandbrief, das hrR ist nun wirklich kein Deutschland.
Böhmen gehörte seit 1526 den Habsburgern und damit zu Österreich.
Wenn man zu Karl dem Großen zurückgeht läßt sich vielleicht was konstruieren, mit ganz viel Phantasie.
und unsere nördlichen Nachbarn haben Probleme, Karten zu lesen
Böhmen gehörte seit 1526 den Habsburgern und damit zu Österreich.
Wenn man zu Karl dem Großen zurückgeht läßt sich vielleicht was konstruieren, mit ganz viel Phantasie.
und unsere nördlichen Nachbarn haben Probleme, Karten zu lesen
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.506 von big_mac am 24.03.08 20:22:20"Die Gegend hat NIE zu Deutschland gehört, außer unter dem Gröfaz."
Prag war sogar längere Zeit die Residenzstadt deutscher Kaiser und damit Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches.
Prag war sogar längere Zeit die Residenzstadt deutscher Kaiser und damit Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.855 von Red_Eileen am 24.03.08 21:23:28ja aber, nicht zu dem deutschen Kaiserreich, sondern zu den Habsburgern.
Siehe dir deine Karte an. Wo steht Prag
LG
Siehe dir deine Karte an. Wo steht Prag
LG
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.715.814 von Borealis am 25.03.08 07:21:17ja, der Luxemburger insbesonders. Und das Reich hieß römisches Reich, wie du richtig feststellst, und hatte mit Deutschland nicht beteutend mehr zu tun wie dasjenige von Augustus.
Genausogut könnte man behaupten, die Wolga wäre ein deutscher Fluß - immerhin gabs da auch Wolgadeutsche
Genausogut könnte man behaupten, die Wolga wäre ein deutscher Fluß - immerhin gabs da auch Wolgadeutsche
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.717.968 von big_mac am 25.03.08 11:55:56Unter Kaiser Karl IV. und seinem Sohn Wenzel IV. erblühte die Stadt als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches in der zweiten Hälfte des 14.
einigen wir uns doch einfach darauf:
Sacrum Romanum Imperium Nationis Germanicæ
einigen wir uns doch einfach darauf:
Sacrum Romanum Imperium Nationis Germanicæ
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.715.893 von onkelsam am 25.03.08 07:55:42warum so weit in die Vergangenheit gehen ? Da kann ich ja gleich sagen bis 45 war es deutsch. Verstehe hier die ganze Aufregung nicht. Ob Tschechien oder Tschechei, hauptsache man weiss was gemeint ist
Zu dem Thema fällt mir doch spontan eine bekannte ostdeutsche Neonaziband ein, die sich des Themas auch revanchistisch angenommen hat:
http://de.youtube.com/watch?v=iaqBu1QZIW4&feature=related
Und, die politisch Korrekten sind auch bei Youtube vertreten, siehe dortige Kommentare.
Aber wenn schon, dann bitte auch Slowakien, soviel Konsequenz muß schon sein!
http://de.youtube.com/watch?v=iaqBu1QZIW4&feature=related
Und, die politisch Korrekten sind auch bei Youtube vertreten, siehe dortige Kommentare.
Aber wenn schon, dann bitte auch Slowakien, soviel Konsequenz muß schon sein!
Also wo seit 7 Jahrhunderten Deutsche leben dürfte wohl kein Zweifel daran sein, dass dieses Gebiet zu Deutschland auch gehört.
Igendwann holen wir es schon wieder
Igendwann holen wir es schon wieder
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.722.421 von realitaetsnah am 25.03.08 18:37:49Und der paßt zwar weniger zum Thema, ist aber derartig was von genial:
http://de.youtube.com/watch?v=O4lcFPhTcRo&feature=related
Brüller, bis zum Schluß!
http://de.youtube.com/watch?v=O4lcFPhTcRo&feature=related
Brüller, bis zum Schluß!
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.722.509 von Red_Eileen am 25.03.08 18:45:36
Das darfst du zwar denken, aber doch nicht sagen, sonst sind alle böse
Das darfst du zwar denken, aber doch nicht sagen, sonst sind alle böse
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.718.251 von Procera am 25.03.08 12:22:13"warum so weit in die Vergangenheit gehen ? Da kann ich ja gleich sagen bis 45 war es deutsch"
Da hat also Tschechien zur Deutschei gehört.
Da hat also Tschechien zur Deutschei gehört.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.717.968 von big_mac am 25.03.08 11:55:56um es klarzustellen hiess es
Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.728.436 von Forsyth am 26.03.08 12:55:42richtig. Aber es hieß nie und war nie ein Deutschland oder deutsches Reich, es wurde kaum jemals von deutschen Herrschern oder von deutschem Boden aus regiert (hier deutsch in den Grenzen von 1913).
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