Wirecard - Top oder Flop (Seite 13328)

[a_cdef]

In der heutigen Zeit frage ich mich bei jeder News, die nicht zu 100% belegbar ist, ob nicht hier "höheres" bezweckt wird (Kursmanipulation).

Zu Wirecard: Sie spielen in einer Liga mit Techwerten wie Facebook oder Netlix. Ich glaube aber, dass hier so manch ein "biederer Dax-Investor" noch nicht kapiert hat, dass bei solchen Werten ein Stop-Loss sinnlos ist und diesen Effekt massiv verschärft hat.

Ich glaube auch, dass viele Vermögensverwalter den Wert rausgeschmissen haben, damit sie im Fall der Fälle nicht eine Leiche im Depot haben und diese vor dem Kunden argumentieren müssen. Nach dem Motto "Lieber die Chance ist weg bevor ich mir anhören muss, warum man da reingefallen ist"

Man kann hier vieles drehen und wenden wie man möchte, in letzter Konsequenz muss man selbst entscheiden was mehr wiegt. Das werden wir hier nicht lösen. Ansätze können sein:
Glaube ich:
...an das Geschäftsmodell
...an die Aussagen des Vorstandes
...der Financial Times
...dass die Regierung interveniert, sollte China "böse" zu Wirecard sein
...könnte das einen Handelsstreit auslösen
...könnte mit einer symbolischen Strafe (z.B. 50 Mio) die Angelegenheit aus der Welt sein, sollten die Anschuldigungen stimmen (meine favorisierte Variante, wenn die Anschuldigungen überhaupt stimmen)
...hat wohl jede große Firma irgendwo einen solchen Mitarbeiter (mit dem muss man als Firmenchef oder Aktionär wohl oder übel rechnen)

In diesem Sinne: Happy Investing

Ps: Nicht immer sind Leerverkäufer schuld, sie sorgen höchstens für mehr Vola, die ideale Chancen bietet (wie meine tatsächlich ausgeführte Kauforder zu einen vorher nicht für möglich gehaltenen Kurs)

[bcgk]

[link]www.deraktionaer.de[/link]

Daten von Bloomberg untermauern die Vermutung, denn die Short-Interest-Quote liegt aktuell bei 8,4 Prozent – ein beachtlicher Wert für einen DAX-Wert. Mit Blick auf die Entwicklung der Quote ist jedoch anzumerken, dass sie sich seit Mitte Januar mehr als vervierfacht und seit 1. Februar – also nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe – noch einmal verdoppelt hat.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.394 von Negan_L1 am 09.02.19 12:06:44

Friseuse hat schon im Covestro-Thread die Wirecard-Hasskarte gespielt.

[nader00]

Bei allem Hype um die FT und den aktuellen Kurs sollte man sich auch mal andere Fakten anschauen.

Wirecard
34.000 Bestandskunden aus verschiedenen Branchen
4.500 Mitarbeiter
Mehr als 100 Transaktionswährungen
Verbindung zu über 200 internationalen Zahlungsnetzwerken (Banken, Zahlungslösungen, Kartennetzwerken)

Ich weiß an der Börse interessieren sich aktuell nur wenige für diese Fakten aber nur diese werden sich am Ende durchsetzen! Wirecard wird weiter expandieren und Geld verdienen. Börse hin oder her...

[Jlivermore999]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.394 von Negan_L1 am 09.02.19 12:06:44

Zur allseitigen Ablenkung einmal etwas

Ganz lustig, wie ich finde.

https://www.msn.com/en-sg/money/topstories/the-biggest-finan…

[Negan_L1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.328 von Friseuse am 09.02.19 11:50:32

Zitat von Friseuse:

Zitat von jigajig: ...
Exakt.

Warum?

Man kann WC als Pusteblume und Märchenkiste sehen, zu hohe immaterielle Positionen, lausiger Cash Flow, Entwicklung der Verschuldung, fehlende Skaleneffekte

Nicht einer deiner Argumente ist korrekt oder nachvollziehbar. Hier die Widerlegung:

lausiger Cashflow --> kann ich nicht nachvollziehen! Sehe ich nicht in den Geschäftsberichten. Wo bitte genau??

Immaterielle Positionen --> Wirecard ist ein Zahlungsabwickler. Größere nicht immaterielle Positionen würde mich eher nachdenklich stimmen. Welche Sachanlagen sollte Wirecard denn bitte haben, die für das Geschäftsmodell relevant wären? Das Wirecard System und die Vernetzung mit Händlern und Banken/Kartenunternehmen/Apple/Google etc. das sind eigentlichen Assets, die Wirecard überhaupt wertvoll machen. Wie willst du diese bilanzieren, wenn nicht unter immateriellen Vermögenswerten??

Fehlende Skaleneffekte --> Skaleneffekte können realisiert werden, wenn man auf einem bestehenden System höhere Mengen verarbeiten kann. Das ist ganz klar gegeben bei Wirecard. Neue Kunden/weitere Regionen können an das bestehende System angeknüpft werden. Bei gleichbleibenden Fixkosten können höhere Umsätze erzielt werden, was entsprechend die Profitabilität steigert.

[Friseuse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.289 von jigajig am 09.02.19 11:45:37

Zitat von jigajig:

Zitat von Negan_L1: . Um Wirecard wirklich an den Pranger zu stellen, muss man zum einen beweisen, dass im Zusammenhang mit den Zahlungen etwas Illegales passiert ist und, was viel wichtiger wäre, dass dieses Versagen systemisch bedingt ist und für den Gesamtkonzern gilt. Das halte ich für ausgeschlossen.

Exakt.

Warum?


Man kann WC als Pusteblume und Märchenkiste sehen, zu hohe immaterielle Positionen, lausiger Cash Flow, Entwicklung der Verschuldung, fehlende Skaleneffekte

[jigajig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.184 von Negan_L1 am 09.02.19 11:26:27

Zitat von Negan_L1: . Um Wirecard wirklich an den Pranger zu stellen, muss man zum einen beweisen, dass im Zusammenhang mit den Zahlungen etwas Illegales passiert ist und, was viel wichtiger wäre, dass dieses Versagen systemisch bedingt ist und für den Gesamtkonzern gilt. Das halte ich für ausgeschlossen.

Exakt.

[aportnoy]

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[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.831.022 von erwinsklein am 09.02.19 10:57:33

Ich hab mich schon oft geschnitten, das gehört zu meinem Ansatz. Ich handle fast ausschließlich antizyklisch und verletze viele angebliche Regeln der Börse.

Wenn ich von einem Unternehmen überzeugt bin, kaufe ich es gerne nach mMn überzogenen Abschlägen, auch wenn der Boden noch fehlt. Siehe Amazon bei $1350, Apple bei $154, ams bei 17,20€, S&T bei 16, RDHL bei $5 etc. ..nur beim idealen Verkauf hapert es noch etwas