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    Wirecard - Top oder Flop (Seite 15327)

    eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
    neuester Beitrag 01.05.24 18:36:58 von
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      Avatar
      schrieb am 17.03.16 14:14:12
      Beitrag Nr. 12.889 ()
      Die Bilanzdiskussion ist durchaus spannend. Aber hatten wir das nicht schon alles am Anfang des Threads? Hier Auszüge aus dem allerersten Beitrag vom 1.Mai 2008:

      - dem Eigenkapital von 168 Mio. EUR stehen mittlerweile immaterielle Vermögensgegenstände von 149 Mio. EUR gegenüber
      - Der ausgewiesene Gewinn von 30 Mio. EUR für 2007 geht größtenteils auf
      + die Erhöhung selbsterstellter imm. Vermögensgegenstände (+4 Mio.)
      + Erhöhung sonstiger imm. Vermögensgegenstände (+18 Mio) zurück
      + Steuern fallen auf wundersame Weise gar nicht an...

      Ein besonderes "Zuckerl" ist auf Seite 124-125 zu finden, nämlich die Beschreibung der Erwerbe von sog. Kundenportfolios. Das Ganze sieht wohl im Prinzip so aus, dass jeweils zum Jahresende von wem auch immer irgendwelche Portfolios erworben werden, deren Hauptwert in hohen immateriellen Vermögensgegenständen besteht. Dann werden im Jahr darauf noch Nachzahlungen fällig, die dann natürlich wiede als Geschäftswert aktiviert werden.

      Wenn ich den 2007er Deal richtig lese, werden für gut 43 Mio. ca. 20 Mio Geschäftswert und 15 Mio. Nettoassets erworben, die Differenz wird dann einfach wieder dem Geschäftswert zugeschlagen. Darauf wird dann nochmals eine gewinnwirksame Aktivierung vorgenommen......

      Das Highlight ist aber die Cash Flow Rechnung. Der Korrekturposten "Anpassung aus Erstkonsolidierung" in Höhe von 33 Mio. soll eigentlich ja den Gewinn korrigieren, in der GuV ist allerdings davon nichts zu sehn. Meine Vermutung ist, dass es sich hier noch um zusätzliche Aktivierung von Unterschiedsbeträgen handelt, die in den Umsätzen (!!!!!) stecken und deshalb natürlich Cash unwirksam sind.

      Deshalb fallen natürlich auch keine Steuern an, weil eine Aktivierung ja nicht steuerpflichtig ist. Da ist Arques ja noch ein Musterknabe. Wie üblich werden dann die Erhöhung der Kundeneinlagen als operativer Cashflow gezeigt anstatt als Finanzierungscashflow.

      Dazu passt die EK Entwicklung auf Seite auch wieder nicht, hier sieht man neben den erworbenen Geschäftswerten nur einen weiteren Zugang von sonst. immateriellen Vermögensgegenständen (vmtl. Aktievierung von Kundenstämmen) in der Höhe von 18 Mio. EUR.

      Das erklärt sich meiner Ansicht nach durch die starke Zunahme der Verbindlichkeiten aus LuL sowie der sonstigen Verbindlichkeiten und der Bank. Genaues weiss man nicht, aber es stinkt zum Himmel. Ich vermute, das die Verbindlichkeiten aus Zahlungen der Kunden resultieren, die vmtl. irgendwo verpfändet oder anderweitig vor dem freien Zugriff von Wirecard geschützt sind, wie z.B. die Einlagen bei der BAnk. Da allerdings die Bank ja nicht separat ausgewiesen wird, hat man auch keine Chance das zu überprüfen...


      User proShare antwortet darauf am 17.06.2008 in Form eines Analystenstatements von J.P.Morgan Cazenove:

      After the Q1 report, discussions emerged about the P&L quality of the company. In our view this relates to a misunderstanding of the P&L and the balance sheet.

      Wirecard revenue – the company recognises revenue only on a net basis. In effect, when a consumer purchases a product/service online Wirecard only recognises its fee, which is typically a small percentage of the overall transaction value, as revenue. Last year, revenue was €134m, which we estimate relates to a total transaction value of more than €4,000m

      In the balance sheet, however, receivables and trade payables relate to the total transaction value, which as mentioned we believe was more than €4bn in FY 2007. Receivables relate to the money Wirecard collects for its customers from the acquiring banks (if it does not operate as an acquiring bank), or which it directly collects from the credit card institutes (as Wirecard provides the acquiring services for its customers).

      Hence, we believe it is inappropriate to apply commonly used ratios like receivable collection period or payment period relating P&L data to the balance sheet. The same is true for relating receivables to sales, which seems to be one topic of discussion. This suggests that at the end of 2007, receivables represented 56% of FY 2007 sales (in our view, this is a poor figure for an industrial company) or in Q1 even 236%. Importantly, at the same time trade payables accounted for 62% and 218% in terms of sales, respectively. If we want to relate P&L data to balance sheet, we would net trade receivables and trade payables (excl. acquiring deposits), which were (€7.9m) as at 31.12.2007 and € 7.4m as at 31.03.2008. We believe it makes more sense to relate the balance sheet data to the transaction volume. Based on this, we would arrive at a collection period of less than 10 days for FY 2007.

      As an intermediary in a payment process, the time frames of collecting money and transferring it to the merchants are quite short and we believe the numbers could always be biased in relation to a balance sheet date due to timing issues. This is why we always track the change in cash by netting all current assets and liabilities, and do not consider the cash shown in the balance sheet as if it belongs to the company (it also includes customer deposits). According to our calculations, cash belonging to the company was c €19m and not €169m as shown in the balance sheet at the end of Q1 as cash and cash equivalents (at the year end 2007 this would suggest €22m as against €157m as shown in the balance sheet). Note that we already deducted the purchase price obligations in the amount of c €22m at the end of Q1 in this calucalation.

      In our view the valuation looks increasingly attractive at current share price levels . The shares trade at 16.1x PER 2009E and 13.2x PER 2010E, which stands at a discount of 29% on PER 2009E to its peer group, including US-listed Cybersource and UK listed Datacash (based on Reuters and Bloomberg consensus). Based on our current DCF assumptions of 3% long-term growth, an EBIT margin of 25% and WACC of 8.2%, the implied fair value per share is €15 – unchanged since our last publication. For the implied fair value from our DCF to match the current share price, then the terminal margin would need to fall to 18% from our current forecast of 25%, or perpetuity growth would need to fall to 1% compared with our current base case of 3%.

      We do not see any deterioration in the business case or a slowdown in the growth drivers (increasing online spending and outsourcing trends at online retailers). We maintain our OUTPERFORM recommendation.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 14:03:40
      Beitrag Nr. 12.888 ()
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 13:47:22
      Beitrag Nr. 12.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.001.879 von ValueAG am 17.03.16 13:17:49vielen Dank, leuchtet ein
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 13:19:44
      Beitrag Nr. 12.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.001.657 von halbgott am 17.03.16 12:53:28Was soll das? Ich sehe bei Wirecard nach wie vor eine exzellente Gelegenheit, bin aber dennoch draußen, weil ich auf einen schnellen Rebound gesetzt hatte, der nun mal nicht eingetreten ist.

      Den Rebound gab´s doch längst. Von 32,xx € auf ca. 39 € . Mehr konnte man angesichts der Intransparenz des Unternehmens nicht erwarten.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 13:17:49
      Beitrag Nr. 12.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.000.850 von schaunmermal11 am 17.03.16 11:28:27

      Den 240mn Verbindlichkeiten aus Acquiring stehen nach schneller Durchsicht des Jahresabschlusses ca. 350mn Forderungen gegenüber (S. 226; die wegen der Klassifizierung als Bank unter Forderungen aus LL gebucht werden). Da dies aber alles stichtagsbezogene durchlaufende Werte sind, kann man m.E. daraus wenig ablesen.

      Zitat von schaunmermal11: Was leitet sich Deiner Meinung nach daraus ab?

      Das verstehe ich nicht ganz? h


      Es ist auf dauer für Unternehmen ungesund wenn die besagten Forderungen zu Verbindlichkeiten wie in den letzten Jahren zu stark ansteigen.
      Daraus leitet sich ab das die Umsätze bei Wirecard stark forciert werden, während die Forderungen (also die Rechnungen die von Kunden beglichen werden müssen, deutlich ansteigen) überproportional im Anstieg sind. Deshalb ist der zahlungswirksame Cashflow auch zu schwach... obwohl das Geschäftsmodell sich auf der Cashflow-Basis positiver auswirken sollten, weil das Geschäftsmodell keine hohen Investitionen benötigt und skalierbar ist.
      Das Unternehmen hat etweder ein schlechtes Risiko-Kontrolling (was ja eigentlich auch zu deren Geschäftsmodell gehört) bezogen auf die Cashflows, und die Umsätze werden sehr optimistisch hoch ausgewiesen.
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      schrieb am 17.03.16 13:07:39
      Beitrag Nr. 12.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.001.057 von T.Hecht am 17.03.16 11:43:53Die Aussage von meiner BaFinquelle ist einfach: kein Kommentar und er wüsste auch nicht, wie man da eine Antwort bekommen sollte.

      Er hat mir geraten, mich an die Pressestelle zu wenden, hat mir aber wenig Hoffnung gemacht.

      Das Schlimme hier im Forum ist, dass man bei dem ein oder anderen immer den Eindruck hat, er wüsste mehr, äußert es aber nicht. Das kann natürlich auch nur Taktik sein.

      Ich bleibe dabei: AKTUELL hat Wirecard ein funktionierendes Geschäftsmodell. Ob das immer so war, keine Ahnung.

      Ich bin dennoch nur an der Seitenlinie, weil mir die Kommunikation von Wirecard nicht gefällt. Die könnten doch Seite für Seite den Report zerlegen. Würde ich zumindest dazu raten.

      Sonst geht so viel Vertrauen verloren, dafür braucht man ewig, um es zurückzugewinnen
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 12:53:28
      Beitrag Nr. 12.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.000.370 von ernestof am 17.03.16 10:52:37
      Zitat von ernestof: Tja, wenn sich so Schwergewichte wie der Halbgott von Wirecard verabschieden, dann bröckelt gleich der Kurs.... :eek: :D
      Sind jetzt die letzten "Zittrigen" endlich draussen ? :confused:
      Kaufgelegenheit ! Spätestens morgen zieht der Kurs wieder an (Imho) :cool:
      Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung !


      Was soll das? Ich sehe bei Wirecard nach wie vor eine exzellente Gelegenheit, bin aber dennoch draußen, weil ich auf einen schnellen Rebound gesetzt hatte, der nun mal nicht eingetreten ist.
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      Avatar
      schrieb am 17.03.16 11:43:53
      Beitrag Nr. 12.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.000.799 von schaunmermal11 am 17.03.16 11:24:52
      Zitat von schaunmermal11: ok, das leuchtet ein,

      aber die Gerüchte über Wirecard gibt es seit mindestens 8 Jahren. Ist es denkbar, dass die BaFin sich das nicht hinreichend angeschaut hat?

      Wenn ja, hätte m.E. der Finanzplatz in Deutschland ein erhebliches Problem.

      Aber gut, ausgeschlossen ist gar nichts.

      Habe übrigens mal versucht, über einen Bekannten, der bei der BaFin ist, etwas herauszubekommen.

      KEINE CHANCE


      Die Gerüchte und auch die Zatarra Analyse beziehen sich ja auf das Kundenumfeld und eventuelle Geldwäsche. Jigajig postete hier sinngemäß, dass die Zatarra Vorwürfe prima von anderen Dingen ablenken würden. Ich sehe die Zatarra Vorwürfe zwar als ernstzunehmen an, meine aber, dass die Vorwürfe von Mc Crum in der FT viel ernster sind.

      Die Aussage deiner BaFin-Quelle würde mich sehr interessieren.
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      Avatar
      schrieb am 17.03.16 11:41:12
      Beitrag Nr. 12.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.001.000 von invest_dd am 17.03.16 11:38:09* Focus Money Musterdepot
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 11:38:09
      Beitrag Nr. 12.880 ()
      Wenn ich nach Wirecard News google, finde ich nichts brauchbares. Zum größten Teil nur Spekulationen bzw. Mutmaßungen. Es wird sich herausstellen, ob es Einstiegskurse sind oder nicht.

      Mehrere Institute haben ihre Kaufempfehlungen bestätigt. Der CEO hat sich zu den Vorwürfen geäußert und zu den Zahlen. Focus Money Moneyrdepot wurde, wenn die Information richtig ist (aktuelle Ausgabe),Wirecard aufgestockt. ....

      Einziger Vorwurf von mir: Wirecard bzw. CEO müsste mehr in die Offensive gehen. Stattdessen liest man mehr von Personen die mit fallenden Kursen Geld verdienen möchten.


      Meine Meinung.
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