Wirecard - Top oder Flop (Seite 7854)

[Duckandbear]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.860 von Der_Roemer am 20.02.20 11:04:23

Zitat von Der_Roemer:

Zitat von mbpoll: Ich glaube wenn die wie heute bei (ab) 139 verkaufen und den Kurs auf 136 drücken können die mit GEWINN die Aktien im laufe des Tages zurück kaufen.

So einfach funktioniert das nicht, da durch das hohe Abverkaufs-Angebot der Kurs eben absinkt. D.h. die verkaufen ihre 25.000 Stück nicht zu 139 und sammeln sie dann bei 136 wieder ein.

Wenn Du 25.000 Stück auf einmal auf den Markt wirfst, dann werden diese zu sukzessive immer niedrigeren Preisen verkauft, d.h. z. Bsp. 5000 für 139, 5000 für 138,50, 5000 für 138, 5000 für 137,50 und 5000 für 137. Nur mal so als vereinfachtes Beispiel.
D.h. ein Großteil der Aktien geht für einen deutlich niedrigeren Kurs über den Tisch, wobei die LV aber eben auch darauf bauen, durch die Kursdrückerei eine Stop-Loss-Welle auszulösen - also noch weitere automatische Verkäufe anderer Aktieninhaber auszulösen, die den Kurs dann noch weiter runter treiben, um eben diejenigen Aktien zu einem noch günstigeren Preis einzusammeln, als sie ihre eigenen Aktien zuletzt verkauft haben.

Nur so (also durch Auslösen weiterer Stopp-Loss-Verkäufe) kann die Kursdrückerei-Strategie der LV überhaupt aufgehen ... und beim Einsammeln stehen sie dann noch in Konkurrenz zu anderen Marktteilnehmern, die den Kurs-Dip ebenfalls für einen Einstieg nutzen wollen. Die LVs haben diesen gegenüber aber einen Informationsvorsprung, da sie im Voraus genau wissen, wann sie einen solchen Angriff fahren und sich für den Rückkauf bereits im Vorfeld positionieren bzw. ihr Körbchen aufstellen können. Andere Marktteilnehmer hingegen müssen in einem solchen Moment hingegen sehr schnell reagieren, um dabei ebenfalls zum Zug zu kommen - oder eben im Vorfeld auch schon ein Körbchen aufgestellt haben.

so ist es. den post sollte man alle stunde posten, damit er gelesen werden kann..
gleich kommen wieder 5 seiten innenpolitik...ZUFALL ?

[worldtravelthomas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.736.016 von no_future am 20.02.20 11:18:02

.... genau da schau ich immer, daher auch meine Annahme das der Kurs zw. 131-134 hinlaufen könnte...

[no_future]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.788 von worldtravelthomas am 20.02.20 10:59:42

Zitat von worldtravelthomas:

Zitat von Flash-FM: Gestern Abend auf NTV war die Rede vom großen Verfallstag morgen im DAX. Wo liegt bei WDI das Kursinteresse für den Verfall? Bei 130? Dann könnte ich tatsächlich morgen noch nachkaufen, auch wenn ich eher steigenden Kurs sehen möchte, bin ganz schön im Minus...

ja sind unheimlich viele 130er Puts, die morgen auslaufen, daher mein Gadanke das es morgen nochmal kräftig abwärts geht,.... halt reine Spekulation, denn meistens kommt es anders....

Der Link wurde sicher schon mal gepostet, aber auf StockStreet findet sich ein nettes Tool.
https://www.stockstreet.de/verfallstag-diagramm#/

[Der Tscheche]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.733.562 von jigajig am 20.02.20 08:22:15

Zitat von jigajig: (…)

https://www.prreport.de/singlenews/uid-904425/edelman-soll-w…

Daraus wollte ich zitieren:

Was an welchen Anschuldigungen gegen wen konkret dran ist, bleibt nebulös. Sicher ist: Der Konzern gab kein gutes Bild ab. „Die Kommunikationsstrukturen des mittelständischen Unternehmens sind so provinziell wie sein Firmensitz“, urteilte die „FAZ“, weil „Vorstandschef Markus Braun und sein Finanzvorstand Alexander von Knoop nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Öffentlichkeit offensiv über erklärbare Fehler in einer Tochtergesellschaft zu informieren.“

Assion kann man also durechaus als Eichelmann-Import bezeichnen. (…)

Sehr interessant, der PR-Report-Artikel.

Es gibt aus meiner Sicht eine klare Wahrnehmungs-Asymmetrie der zahlreichen engagierten Wirecard-Longies. Die meisten von ihnen vermuten Lüge und Täuschung ausschließlich auf Seiten der Leerverkäufer und negativ berichtender Journalisten.

Diese Schwarz-Weiß- Bzw. Freund-Feind-Sichtweise dürfte freilich der Realität nicht gerecht werden und der PR-Report-Artikel enthält m.M.n. schöne Ansätze in die Gegenrichtung.

Dort wird ja berichtet, dass Wirecard Edelmann neu engagiert hat und gleichzeitig den ehemaligen VW-Kommunikationschef weiter wirken lässt. Bei WMP und Hering Schuppener wird hingegen eine Kündigung angedeutet.

Nun gab es witzigerweise im Manager Magazin Heft 12/2019 eine Story rund um Kommunikationsberater, die mit folgender Unter-Überschrift beginnt:

"Kaum ein deutscher Konzern kommt noch ohne Spindoktoren und spezialisierte Agenturen aus. Oft bleibt dabei die Wahrheit auf der Strecke. Kontrolle fehlt. Medial verbreitet wird, was opportun erscheint."

https://heft.manager-magazin.de/MM/2019/12/167041219/index.h…

Im Artikel selbst heißt es dann:

"Im Grunde ist alles erlaubt, was opportun erscheint. Man kann Infos beliebig streuen, sogar Fehlinformationen. Man kann dick auftragen und Interessen gegeneinander ausspielen. Nur eine einzige Regel ist zu beachten: Die Glaubwürdigkeit sollte dabei nicht völlig auf der Strecke bleiben.
Einschlägig aufgefallen ist hier zuletzt die Berliner Agentur WMP von Michael Inacker und Ex-"Bild"-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje (...)" (Hervorhebung in Fettschrift von mir, dem Tschechen)

Zu WMP heißt es dann noch konkreter:

"In einer 50-seitigen Präsentation behauptete die Truppe unter anderem, einzelne Redakteure deutscher Tageszeitungen im Griff zu haben..." (S. 60, Herv. in fett von mir, dem Tschechen)

Und auch Hering Schuppener kommt gleich danach als Negativbeispiel vor und zwar konkret als Beistand der Deutsche Wohnen, wo man

"offenbar Dossiers über Vorstände der Dax-Firma Vonovia an(fertigte), um 2016 bei der Vereitelung der Übernahme durch den Konkurrenten zu helfen. Nachdem der Deal geplatzt war, bat Vonovia den verantwortlichen Hering-Schuppener-Partner dringend, 'die Privatsphäre' der von den 'Recherchen betroffenen Personen zu respektieren'" (S. 60).

Fand ich irgendwie witzig, dass dort in dem Zusammenhang genau die beiden Agenturen beispielhaft angeführt werden, die in der letzten Zeit für Wirecard gearbeitet haben und bei denen es im Moment wohl eher nach Abschied aussieht.

Letzterer würde sich freilich auch allein schon deshalb anbieten, weil im PR-Bereich zu viele Köche definitiv den Brei verderben, wie das Manager Magazin unter der Überschrift "Viel hilft wenig" witzigerweise am Beispiel Deutsche Börse verdeutlicht (S. 59). Würde ja dann irgendwie passen, wenn der ehemalige Deutsch-Börsianer Eichelmann dafür sorgen sollte, dass der ehemalige Deutsch-Börsianer Assion (--> Edelman) nicht einfach noch zu den anderen 3 Kommunikationshelfern dazu käme, sondern von Letzteren nur noch einer übrig bleibt.

[NUE_Invest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.860 von Der_Roemer am 20.02.20 11:04:23

Das ist ja schon ein tägliches Ritual geworden, wenn man genug Zeit hat, kann man das Spiel mitmachen und auch ein paar Euros abgreifen. Morgens verkaufen und gegen Mittag wieder kaufen.

Blöd nur, wenn irgendein Ereignis dazwischen grätscht z. B. Ad-Hoc-Meldung o. ä.

[mbpoll]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.860 von Der_Roemer am 20.02.20 11:04:23

Zitat von Der_Roemer:

Zitat von mbpoll: Ich glaube wenn die wie heute bei (ab) 139 verkaufen und den Kurs auf 136 drücken können die mit GEWINN die Aktien im laufe des Tages zurück kaufen.

So einfach funktioniert das nicht, da durch das hohe Abverkaufs-Angebot der Kurs eben absinkt. D.h. die verkaufen ihre 25.000 Stück nicht zu 139 und sammeln sie dann bei 136 wieder ein.

Wenn Du 25.000 Stück auf einmal auf den Markt wirfst, dann werden diese zu sukzessive immer niedrigeren Preisen verkauft, d.h. z. Bsp. 5000 für 139, 5000 für 138,50, 5000 für 138, 5000 für 137,50 und 5000 für 137. Nur mal so als vereinfachtes Beispiel.
D.h. ein Großteil der Aktien geht für einen deutlich niedrigeren Kurs über den Tisch, wobei die LV aber eben auch darauf bauen, durch die Kursdrückerei eine Stop-Loss-Welle auszulösen - also noch weitere automatische Verkäufe anderer Aktieninhaber auszulösen, die den Kurs dann noch weiter runter treiben, um eben diejenigen Aktien zu einem noch günstigeren Preis einzusammeln, als sie ihre eigenen Aktien zuletzt verkauft haben.

Klar verkaufen die nicht für 139 Euro deshalb hatte ich ein "AB" in Klammern gesetzt!

Nur so (also durch Auslösen weiterer Stopp-Loss-Verkäufe) kann die Kursdrückerei-Strategie der LV überhaupt aufgehen ... und beim Einsammeln stehen sie dann noch in Konkurrenz zu anderen Marktteilnehmern, die den Kurs-Dip ebenfalls für einen Einstieg nutzen wollen. Die LVs haben diesen gegenüber aber einen Informationsvorsprung, da sie im Voraus genau wissen, wann sie einen solchen Angriff fahren und sich für den Rückkauf bereits im Vorfeld positionieren bzw. ihr Körbchen aufstellen können. Andere Marktteilnehmer hingegen müssen in einem solchen Moment hingegen sehr schnell reagieren, um dabei ebenfalls zum Zug zu kommen - oder eben im Vorfeld auch schon ein Körbchen aufgestellt haben.

[Brachina]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.860 von Der_Roemer am 20.02.20 11:04:23

OK. Danke. Zum Beispiel gerade heute Morgen nicht wirklich funktioniert für die LV...zumindest habe ich es jetzt so verstanden. Ich bin erstaunt wie viel Geld anscheinend noch bei den LV noch vorhanden ist.
Und das Risikomanagement ….

[Der_Roemer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.671 von mbpoll am 20.02.20 10:49:36

Zitat von mbpoll: Ich glaube wenn die wie heute bei (ab) 139 verkaufen und den Kurs auf 136 drücken können die mit GEWINN die Aktien im laufe des Tages zurück kaufen.

So einfach funktioniert das nicht, da durch das hohe Abverkaufs-Angebot der Kurs eben absinkt. D.h. die verkaufen ihre 25.000 Stück nicht zu 139 und sammeln sie dann bei 136 wieder ein.

Wenn Du 25.000 Stück auf einmal auf den Markt wirfst, dann werden diese zu sukzessive immer niedrigeren Preisen verkauft, d.h. z. Bsp. 5000 für 139, 5000 für 138,50, 5000 für 138, 5000 für 137,50 und 5000 für 137. Nur mal so als vereinfachtes Beispiel.
D.h. ein Großteil der Aktien geht für einen deutlich niedrigeren Kurs über den Tisch, wobei die LV aber eben auch darauf bauen, durch die Kursdrückerei eine Stop-Loss-Welle auszulösen - also noch weitere automatische Verkäufe anderer Aktieninhaber auszulösen, die den Kurs dann noch weiter runter treiben, um eben diejenigen Aktien zu einem noch günstigeren Preis einzusammeln, als sie ihre eigenen Aktien zuletzt verkauft haben.

Nur so (also durch Auslösen weiterer Stopp-Loss-Verkäufe) kann die Kursdrückerei-Strategie der LV überhaupt aufgehen ... und beim Einsammeln stehen sie dann noch in Konkurrenz zu anderen Marktteilnehmern, die den Kurs-Dip ebenfalls für einen Einstieg nutzen wollen. Die LVs haben diesen gegenüber aber einen Informationsvorsprung, da sie im Voraus genau wissen, wann sie einen solchen Angriff fahren und sich für den Rückkauf bereits im Vorfeld positionieren bzw. ihr Körbchen aufstellen können. Andere Marktteilnehmer hingegen müssen in einem solchen Moment hingegen sehr schnell reagieren, um dabei ebenfalls zum Zug zu kommen - oder eben im Vorfeld auch schon ein Körbchen aufgestellt haben.

[mbpoll]

@ymhi2017 WARUM bist DU dann im Forum?????

[worldtravelthomas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.735.305 von Flash-FM am 20.02.20 10:28:08

Zitat von Flash-FM: Gestern Abend auf NTV war die Rede vom großen Verfallstag morgen im DAX. Wo liegt bei WDI das Kursinteresse für den Verfall? Bei 130? Dann könnte ich tatsächlich morgen noch nachkaufen, auch wenn ich eher steigenden Kurs sehen möchte, bin ganz schön im Minus...

ja sind unheimlich viele 130er Puts, die morgen auslaufen, daher mein Gadanke das es morgen nochmal kräftig abwärts geht,.... halt reine Spekulation, denn meistens kommt es anders....