EU & USA und die Tibet-Problematik - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.07.08 14:26:13 von
neuester Beitrag 11.07.08 11:42:03 von
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Sarkozy fährt doch zu Olympia-Eröffnung
Mi 09 Jul, 11:21 Uhr
Sarkozy fährt doch zu Olympia-Eröffnung
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Toyako (dpa) - Nach langem Zögern wegen Chinas umstrittener Tibet-Politik hat sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy doch für eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking entschieden.
Bei einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao am Rande des G8-Gipfels im japanischen Toyako gab Sarkozy die Zusage, an der Zeremonie am 8. August teilzunehmen. Als gegenwärtiger EU-Ratspräsident wird Sarkozy in Peking auch die Europäische Union vertreten. Menschenrechtler verurteilten seine Entscheidung als «Wortbruch».
Nach den Unruhen in Tibet hatte Sarkozy seine Teilnahme von Fortschritten im Dialog der Vertreter des Dalai Lama mit der chinesischen Regierung abhängig gemacht. Die Organisation «Reporter ohne Grenzen» verwies darauf, dass die tibetischen Unterhändler nach der zweiten Dialogrunde vergangene Woche keine greifbaren Fortschritte festgestellt und mangelnde Ernsthaftigkeit auf chinesischer Seite kritisiert hatten. «Die jüngsten Treffen haben nichts gebracht», bemängelte die Organisation.
Vergangene Woche hatte bereits US-Präsident George W. Bush seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier zugesagt. Nach einem bilateralen Treffen dankte Chinas Staats- und Parteichef, dass Bush die Spiele «nicht politisiert» habe. Nach der Niederschlagung der im März ausgebrochenen Proteste der Tibeter gegen die chinesische Fremdherrschaft in dem Hochland war zunächst eine Diskussion über einen Boykott der Zeremonie ausgebrochen, ist inzwischen aber abgeebbt. Kanzlerin Angela Merkel hatte von vornherein nicht vorgehabt, daran teilzunehmen.
Bei der Ankündigung ließ Sarkozy mitteilen, er schätze «Frieden, Freundschaft und Brüderlichkeit» und wünsche den Spielen viel Erfolg, wie chinesische Medien zitierten. Frankreich wolle seine strategische Partnerschaft mit China vertiefen, sagte Sarkozy demnach. Nach Einschätzung von Beobachtern könnte seine Entscheidung den Weg für eine Verbesserung der angeschlagenen Beziehungen mit China ebnen.
Sein Zaudern und die Zwischenfälle beim Fackellauf in Paris, wo unter anderem ein Demonstrant einer chinesischen Rollstuhlfahrerin das olympische Feuer entreißen wollte, hatten in China für Empörung gesorgt. Französische Kaufhäuser und Produkte wurden boykottiert. Die Zahl der chinesischen Touristen in Frankreich ging drastisch zurück. Die europäische Wirtschaft in China war besorgt, dass die Spannungen während der französischen Ratspräsidentschaft auch die Beziehungen zu Europa beeinträchtigen könnten.
Mi 09 Jul, 11:21 Uhr
Sarkozy fährt doch zu Olympia-Eröffnung
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Toyako (dpa) - Nach langem Zögern wegen Chinas umstrittener Tibet-Politik hat sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy doch für eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking entschieden.
Bei einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao am Rande des G8-Gipfels im japanischen Toyako gab Sarkozy die Zusage, an der Zeremonie am 8. August teilzunehmen. Als gegenwärtiger EU-Ratspräsident wird Sarkozy in Peking auch die Europäische Union vertreten. Menschenrechtler verurteilten seine Entscheidung als «Wortbruch».
Nach den Unruhen in Tibet hatte Sarkozy seine Teilnahme von Fortschritten im Dialog der Vertreter des Dalai Lama mit der chinesischen Regierung abhängig gemacht. Die Organisation «Reporter ohne Grenzen» verwies darauf, dass die tibetischen Unterhändler nach der zweiten Dialogrunde vergangene Woche keine greifbaren Fortschritte festgestellt und mangelnde Ernsthaftigkeit auf chinesischer Seite kritisiert hatten. «Die jüngsten Treffen haben nichts gebracht», bemängelte die Organisation.
Vergangene Woche hatte bereits US-Präsident George W. Bush seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier zugesagt. Nach einem bilateralen Treffen dankte Chinas Staats- und Parteichef, dass Bush die Spiele «nicht politisiert» habe. Nach der Niederschlagung der im März ausgebrochenen Proteste der Tibeter gegen die chinesische Fremdherrschaft in dem Hochland war zunächst eine Diskussion über einen Boykott der Zeremonie ausgebrochen, ist inzwischen aber abgeebbt. Kanzlerin Angela Merkel hatte von vornherein nicht vorgehabt, daran teilzunehmen.
Bei der Ankündigung ließ Sarkozy mitteilen, er schätze «Frieden, Freundschaft und Brüderlichkeit» und wünsche den Spielen viel Erfolg, wie chinesische Medien zitierten. Frankreich wolle seine strategische Partnerschaft mit China vertiefen, sagte Sarkozy demnach. Nach Einschätzung von Beobachtern könnte seine Entscheidung den Weg für eine Verbesserung der angeschlagenen Beziehungen mit China ebnen.
Sein Zaudern und die Zwischenfälle beim Fackellauf in Paris, wo unter anderem ein Demonstrant einer chinesischen Rollstuhlfahrerin das olympische Feuer entreißen wollte, hatten in China für Empörung gesorgt. Französische Kaufhäuser und Produkte wurden boykottiert. Die Zahl der chinesischen Touristen in Frankreich ging drastisch zurück. Die europäische Wirtschaft in China war besorgt, dass die Spannungen während der französischen Ratspräsidentschaft auch die Beziehungen zu Europa beeinträchtigen könnten.
Sarkozy nimmt an Olympia-Eröffnungsfeier in Peking teil Überblick
AP
AP - Mittwoch, 9. Juli, 18:21 Uhr
Rusutsu/Straßburg (AP) Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy will als amtierender EU-Ratspräsident an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking teilnehmen. Bei einem Treffen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao am Rande des G-8-Gipfels in Japan habe Sarkozy die Bedeutung der «olympischen Werte des Friedens, der Freundschaft und der Brüderlichkeit» betont, erklärte sein Büro am Mittwoch. Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, nannte die Entscheidung «skandalös».
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Nach der gewaltsamen Niederschlagung von antichinesischen Protesten in Tibet hatte Sarkozy im März seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier offen gelassen. Bundeskanzlerin Merkel hält indes daran fest, dass sie die Eröffnungsfeier Sommerspiele in einem Monat nicht besuchen wird.
Cohn-Bendit warf Sarkozy vor, wirtschaftliche Interessen über die Menschenrechte zu stellen. Der französische Staatspräsident «schiebt alle Probleme in Tibet und die Sorgen derer, deren Häuser für den Bau der olympischen Stätten zerstört wurden, beiseite», kritisierte der Grünen-Fraktionschef. Sarkozy vermittele als amtierender EU-Ratspräsident «den Eindruck eines krämerhaften Europas, das zur Verteidigung der Menschenrechte nicht imstande ist».
Pöttering boykottiert Eröffnungsfeier
EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering erklärte, er werde die Eröffnungsfeier in Peking boykottieren. Der CDU-Politiker begründete dies mit mangelnden Fortschritten bei den Gesprächen zwischen Chinesen und Tibetern: «Angesichts der bisher ergebnislosen Gespräche habe ich mich entschieden, nicht an der Eröffnungsfeier teilzunehmen.» Zugleich appellierte der EU-Parlamentspräsident an die chinesische Regierung, den Dialog mit den Gesandten des Dalai Lama fortzuführen.
Der französische Europa-Staatssekretär Jean-Pierre Jouyet verteidigte Sarkozys Entscheidung und erklärte in Straßburg, der Besuch bei der Eröffnungsfeier biete Gelegenheit, mit China über die Menschenrechtslage zu sprechen. «Es ist kein Verdienst, wenn man sagt, dass man nicht hinfährt und sich das Ganze dann im Fernsehen ansieht», sagte Jouyet. Auch müsse man «darauf achten, die nationalistische Stimmung in China nicht weiter anzuheizen», die sich nach der weltweiten Kritik an der Niederschlagung der Protestbewegung in China manifestiert habe. Außerdem brauche Europa China zur Lösung internationaler Konflikte wie den Streit über das iranische Atomprogramm.
An den Planungen von Bundeskanzlerin Merkel habe sich nichts geändert, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Merkel werde das nächste Mal im Oktober zum Gipfeltreffen der Europäischen Union mit den ASEAN-Staaten nach Peking reisen.
© 2008 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved
AP
AP - Mittwoch, 9. Juli, 18:21 Uhr
Rusutsu/Straßburg (AP) Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy will als amtierender EU-Ratspräsident an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking teilnehmen. Bei einem Treffen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao am Rande des G-8-Gipfels in Japan habe Sarkozy die Bedeutung der «olympischen Werte des Friedens, der Freundschaft und der Brüderlichkeit» betont, erklärte sein Büro am Mittwoch. Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, nannte die Entscheidung «skandalös».
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Nach der gewaltsamen Niederschlagung von antichinesischen Protesten in Tibet hatte Sarkozy im März seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier offen gelassen. Bundeskanzlerin Merkel hält indes daran fest, dass sie die Eröffnungsfeier Sommerspiele in einem Monat nicht besuchen wird.
Cohn-Bendit warf Sarkozy vor, wirtschaftliche Interessen über die Menschenrechte zu stellen. Der französische Staatspräsident «schiebt alle Probleme in Tibet und die Sorgen derer, deren Häuser für den Bau der olympischen Stätten zerstört wurden, beiseite», kritisierte der Grünen-Fraktionschef. Sarkozy vermittele als amtierender EU-Ratspräsident «den Eindruck eines krämerhaften Europas, das zur Verteidigung der Menschenrechte nicht imstande ist».
Pöttering boykottiert Eröffnungsfeier
EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering erklärte, er werde die Eröffnungsfeier in Peking boykottieren. Der CDU-Politiker begründete dies mit mangelnden Fortschritten bei den Gesprächen zwischen Chinesen und Tibetern: «Angesichts der bisher ergebnislosen Gespräche habe ich mich entschieden, nicht an der Eröffnungsfeier teilzunehmen.» Zugleich appellierte der EU-Parlamentspräsident an die chinesische Regierung, den Dialog mit den Gesandten des Dalai Lama fortzuführen.
Der französische Europa-Staatssekretär Jean-Pierre Jouyet verteidigte Sarkozys Entscheidung und erklärte in Straßburg, der Besuch bei der Eröffnungsfeier biete Gelegenheit, mit China über die Menschenrechtslage zu sprechen. «Es ist kein Verdienst, wenn man sagt, dass man nicht hinfährt und sich das Ganze dann im Fernsehen ansieht», sagte Jouyet. Auch müsse man «darauf achten, die nationalistische Stimmung in China nicht weiter anzuheizen», die sich nach der weltweiten Kritik an der Niederschlagung der Protestbewegung in China manifestiert habe. Außerdem brauche Europa China zur Lösung internationaler Konflikte wie den Streit über das iranische Atomprogramm.
An den Planungen von Bundeskanzlerin Merkel habe sich nichts geändert, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Merkel werde das nächste Mal im Oktober zum Gipfeltreffen der Europäischen Union mit den ASEAN-Staaten nach Peking reisen.
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Helmut Schmidt sagte vor kurzem, das man die Olympischen Spiele nicht für sowas missbrauchen darf. Er wurde auch 1980 zum Boykott der Olympischen Spiele gezwungen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.476.911 von sky7H am 10.07.08 09:18:55@sky7H
"Er wurde auch 1980 zum Boykott der Olympischen Spiele gezwungen."
Ausgerechnet Schmidt, glauben Sie sowas?
"Er wurde auch 1980 zum Boykott der Olympischen Spiele gezwungen."
Ausgerechnet Schmidt, glauben Sie sowas?
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.485.699 von king daniel am 11.07.08 09:12:06http://www.youtube.com/watch?v=1Ud1BRaV7rU&feature=related
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.470.278 von king daniel am 09.07.08 14:26:13#1
Hätte man die olympischen Spiele in Australien auch wegen derer Politik gegnüber den Aborigines boykottieren sollen ?
Hätte man die olympischen Spiele in Australien auch wegen derer Politik gegnüber den Aborigines boykottieren sollen ?
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