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    endlich geht es los mit dem Crash und das Volk wird es ausbaden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.08 16:51:03 von
    neuester Beitrag 01.10.08 14:20:41 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.144.614
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      schrieb am 29.09.08 16:51:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      ist das nicht sau geil, alle reden die Bank hat das Geld verloren, oder so und so viel Mil. müssen geschultert werden.
      kann man mal sehen wie blöde die ganze Welt geworden, das Geld ist nicht weg, wann versteht ihr das denn endlich mal, das Geld hat nur jemand anderes sonst gar nix, und da niemand fragt wer das Geld hat soll es ruhig so weiter gehen
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:21:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.329.398 von GloccaMorra am 29.09.08 16:51:03:confused:

      Von welchem geld redest du???
      Per defination ist geld nichts weiter eine schuld, bzw. eine forderung gegen einen anderen. Somit meintest du wohl, dass die in rede stehenden forderungen (geld) nicht verschwunden sind, sondern lediglich in die hände,bzw. den vermeintlichen besitz von anderen gläubigern gelangt sind.

      somit ändert sich de facto und de jure nichts weiter als dass die neuen gläubiger mit ihren forderungen (geld) genauso dumm dastehen wie vorher die alten.

      Ich nehme an, du hast dies nicht verstanden??? macht nix, denn damit stehst du nicht allein.

      Merke: Der besitz von geld (forderungen) ist genauso eine illusion
      wie die dagegen stehenden schulden und die daraus von zeit zu zeit resultierenden sogenannten finanzkrisen.
      Wir sehen heute lediglich eine kollektive bewusstseinsänderung von der vormals als normal geltenden krankhaften gier hin zur genauso krankhaften heutigen angst.
      Tatsächlich wird sich an dem jeweiligem vorherrschenden wahnsinn nichts ändern können, denn wir sind in der mehrzahl leider nur in der lage, immer unseren geisteszustand von gestern aus der erfahrung von morgen zu diagnostizieren.

      Somit ist eine krise niemals die krankheit, sondern nur der notwendige heilungsprozess aus der sicht des späteren gesunden.

      Die zeiten, ein vermögen (an forderungen) zu verdienen, waren mit sicherheit niemals so gut wie heute. Wer heute alles an besitz verpfändet/beleiht und im tiefpunkt der genesung bei einem dax tiefstand von ca. 4000 sein geld in z.b.dax werten investiert, der wird danach mit sicherheit zu den gewinnern gehören.

      Sollte die gesesung noch schlimmer werden und noch länger dauern, so wird auch ohne dieses letzten einsatz des "alles oder nichts" nichts völlig vergeblich gewesen sein, denn der einzelne wagemutige kann mit der gewißheit untergehen, es dennoch versucht zu haben und wenigstens als optimist gestorben zu sein.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:24:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bund eilt Finanzkonzern Hypo zu Hilfe - Haushaltsziel gefährdet


      Berlin (dpa) - Die Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate könnte den deutschen Steuerzahler teuer zu stehen kommen: Bund und Banken bewahrten den DAX-Konzern in einer dramatischen Rettungsaktion mit einer Bürgschaft über 35 Milliarden Euro vor dem Untergang. Damit wurde nach Einschätzung von Bundesregierung und Bundesbank ein Kollaps des deutschen Finanzsystems verhindert. «Es musste Schaden von unserem Land abgewendet werden», sagte am Montag der Sprecher von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) in Berlin. Im schlimmsten Fall müssen die Steuerzahler für bis zu 26,6 Milliarden Euro geradestehen, die Bankenbranche für rund 8,4 Milliarden Euro. Bislang handelt es sich nur um Risiken. Sollten tatsächlich Verluste in Milliardenhöhe eintreten, wäre die von der Koalition vorangetriebene Sanierung des Bundeshaushalts massiv gefährdet. 2011 soll es - erstmals seit gut 40 Jahren - einen Etat ohne neue Schulden geben.

      Bush: «Kühner» Rettungsplan wird Krise in Schach halten

      Washington (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat am Montag den Kongress dazu aufgerufen, den am Wochenende von Spitzenpolitikern ausgehandelten Rettungsplan für die Finanzbranche zu verabschieden. Es sei keine leichte Entscheidung, sagte der Präsident. Das «kühne» 700-Milliarden-Dollar-Programm werde jedoch verhindern helfen, «dass die Krise sich durch unsere Wirtschaft hindurch ausbreitet». Der Kreditfluss werde wiederhergestellt. Mit einem Votum für das Programm könne der Kongress zugleich ein Signal an das Ausland senden. Die USA zeigten, «dass wir es mit der Wiederherstellung finanziellen Vertrauens ernst meinen». Führende Vertreter des Abgeordnetenhauses und Senats hatten sich nach einem dramatischen Tauziehen am Wochenende auf den Hilfsplan geeinigt. Kernstück ist der 700- Milliarden-Dollar-Fonds, mit dessen Hilfe angeschlagenen Finanzhäusern faule Hypotheken-Kredite und darauf basierende Wertpapiere abgekauft werden sollen. Eine Abstimmung im Abgeordnetenhaus wurde noch für Montag erwartet.

      Sarkozy: Europa muss Banken unterstützen - Entschlossenheit nötig

      Marseille (dpa) - Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat die EU-Staaten aufgefordert, in der Finanzmarktkrise die Banken zu unterstützen. Zugleich forderte er zu Gipfelberatungen in der EU und auf globaler Ebene über die Finanzkrise auf. «Wir dürfen vor der Destabilisierung nicht zurückweichen. Wir müssen unsere Banken unterstützen», sagte er am Montag in Marseille nach einem Treffen mit dem indischen Ministerpräsidenten Manmohan Singh. Sarkozy, der derzeit auch EU-Ratsvorsitzender ist, forderte erneut eine internationale Gipfelkonferenz über die Krise an den Finanzmärkten «in den nächsten Wochen, um die Grundlagen für ein neues internationales Finanzsystem zu legen». Er werde auch gemeinsam mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso beim EU-Gipfel am 15. Oktober in Brüssel Vorschläge zur Entschärfung der Finanzkrise machen.

      Hypothekenbank Bradford & Bingley wird verstaatlicht und zerschlagen

      London (dpa) - Nach einem dramatischen Wertverlust wird die britische Hypothekenbank Bradford & Bingley verstaatlicht und zerschlagen. Um einen Kollaps des Baufinanzierers zu vermeiden, steht der Steuerzahler für Hypotheken und Kredite in Höhe von 63 Milliarden Euro gerade. Die Spareinlagen und das Filialnetz werden für rund 770 Millionen Euro vom spanischen Bankenriesen Santander übernommen und an dessen britische Tochter Abbey übertragen. Damit bekommen 2,7 Millionen B&B-Kunden mit Einlagen von 25 Milliarden Euro eine neue Hausbank. Die Aktien von Großbritanniens achtgrößter Bank wurden am Montagmorgen vom Handel ausgesetzt. Den rund 850 000 Anteilseignern soll eine Entschädigung gezahlt werden, wie das Finanzministerium mittelte. Unklar ist die Zukunft der 3200 Beschäftigten. Der Name B&B bleibt nach Angaben von Santander erhalten.

      Staat rettet Fortis vor Zusammenbruch

      Brüssel (dpa) - Der angeschlagene Finanzkonzern Fortis wird teilweise verstaatlicht. Mit insgesamt 11,2 Milliarden Euro retten die Regierungen Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs die größte Geschäftsbank der Benelux-Staaten vor dem drohenden Untergang. Fortis werde die vor einem Jahr für 24 Milliarden Euro erworbenen Teile der niederländischen ABN Amro Bank nun wieder verkaufen, kündigte Bank- Chef Filip Dierckx am Montag in Brüssel an. Der Fortis-Chef sieht die Zahlungsfähigkeit der Bank nach der Rettungsaktion wieder gesichert.

      KfW-Verwaltungsrat beschließt fristlose Kündigung von KfW-Vorständen

      Berlin/Frankfurt (dpa) - Nach der Überweisungspanne bei der Staatsbank KfW müssen zwei Vorstände des Förderinstituts endgültig gehen. Der Verwaltungsrat der KfW beschloss am Montagmorgen die fristlose Kündigung der Vorstände Detlef Leinberger und Peter Fleischer, teilten das Bundesfinanz- und -wirtschaftsministerium am Montag in Berlin mit. Die Kündigungen sei die Konsequenz aus einer rechtlichen Überprüfung der Lehmann-Panne. Die staatliche Förderbank KfW hatte am 15. September rund 320 Millionen Euro an die zusammengebrochene US-Investmentbank Lehman Brothers überwiesen, obwohl das Institut schon zahlungsunfähig war. Die KfW schloss mit dem dritten Verantwortlichen, dem für das Risikomanagement zuständigen Bereichsleiter, nach eigenen Angaben eine Vorruhestandsvereinbarung; sein Dienstverhältnis ende zum 30. September 2008. «Mit diesen Maßnahmen ist für die KfW die personalrechtliche Aufarbeitung des Lehman-Vorfall abgeschlossen», sagte ein KfW-Sprecher.

      Privatbank steigt bei Arcandor ein - Thomas Cook-Verkauf vom Tisch

      Essen (dpa) - Im Ringen um die Zukunft des Essener Handels- und Tourismuskonzerns Arcandor ist die Kölner Privatbank Sal.Oppenheim bei dem angeschlagenen Unternehmen eingestiegen. Die Bank will bis zu 29,5 Prozent der Anteile übernehmen. Gleichzeitig kann Arcandor an der bisherigen Mehrheitsbeteiligung an seiner wichtigsten Ertragsperle Thomas Cook festhalten. Befürchtungen vor einem möglicherweise drohenden Verkauf von Thomas Cook-Anteilen hatte in den vergangenen Tagen zu einem Kurseinbruch der Arcandor-Aktie an der Börse geführt. Das Schicksal der in eine wirtschaftliche Schieflage geratenen Warenhaustochter Karstadt ist dagegen weiter ungewiss.

      Porsche legt formales Pflichtangebot für VW-Tochter Audi vor

      Stuttgart (dpa) - Der Sportwagenbauer Porsche hat für die VW- Tochter Audi ein formales Pflichtangebot vorgelegt. Dieser Schritt sei gesetzlich vorgeschrieben, nachdem Porsche Mitte September seine Anteile an VW auf mehr als 35 Prozent aufgestockt habe und damit die Kontrolle bei Europas größtem Autobauer übernommen habe, teilte der Sportwagenbauer am Montag in Stuttgart mit. «Allerdings sieht Porsche Audi als integralen Bestandteil des Volkswagen-Konzerns und hat nicht die Absicht, Audi herauszulösen», betonte Porsche. Das Verhältnis zwischen Audi und Porsche spielt auch im Kampf um die Macht bei VW eine wichtige Rolle.

      Großfusion von Condor, Germanwings und TUIfly gescheitert

      Frankfurt/Main (dpa) - Die geplante Fusion der Fluggesellschaften Condor, Germanwings und TUIfly ist gescheitert. Die Condor-Mutter Thomas Cook teilte am Montag in Oberursel bei Frankfurt mit, man habe sich aus den Gesprächen über eine Zusammenlegung der drei Airlines zurückgezogen. Damit ist nach monatelangem Ringen die Bildung einer Dreiergruppe für Billig- und Freizeitflüge vom Tisch. Die neue Gesellschaft wäre gemessen an der Passagierzahl neben Lufthansa und Air Berlin die dritte große deutsche Fluggesellschaft geworden. Condor soll nach Angaben von Thomas Cook vorerst selbstständig bleiben.

      Experten: September-Arbeitslosigkeit sinkt auf Rekordtief

      Nürnberg (dpa) - Der Herbstaufschwung und die nachwirkende gute Konjunktur haben die Zahl der Arbeitslosen im September nach Einschätzung von Experten auf ein Rekordtief sinken lassen. Nach Berechnungen von Volkswirten deutscher Großbanken waren im zu Ende gehenden Monat rund 3,08 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies wäre der niedrigste Stand seit 16 Jahren. Im Vergleich zum August ging danach die Zahl der Erwerbslosen um 115 000 zurück. Vor einem Jahr hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) noch 463 000 Arbeitslose mehr gezählt. Die offiziellen Zahlen gibt die Nürnberger Bundesbehörde an diesem Dienstag bekannt. Auch die BA sieht den Arbeitsmarkt aktuell in einer guten Verfassung. Darauf weise die auch im September leicht gewachsene Arbeitskräftenachfrage hin.

      Deutsche Aktien sehr schwach - Sorgen über Bankensektor in Europa

      Frankfurt/Main (dpa) - Sorgen über die Situation am europäischen Bankensektor haben den deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt tief ins Minus gedrückt. Gleich mehrere Banken in Europa mussten über Rettungsaktionen gestützt werden, wodurch das viel diskutierte Rettungspaket der US-Regierung in den Hintergrund rückte. Der DAX verlor bis zum frühen Nachmittag 2,75 Prozent auf 5896 Punkte. Der MDAX rutschte mit einem Minus von 4,49 Prozent auf 6957 Punkte auf den tiefsten Stand seit November 2005. Der TecDAX fiel um 3,75 Prozent auf 698 Zähler. Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 4,08 (Freitag: 4,24) Prozent. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4349 (Freitag: 1,4640) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6969 (0,6831) Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:46:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.028 von Elmshorner am 29.09.08 17:24:20:confused:

      Zu deinem thread thema möchte ich mit einer gewissen verwunderung fragen, wer sonst als das volk sollte denn dafür gerade stehen???

      Wenn die amerikaner nicht, aus meiner sicht dankenswerterweise, die immense verschuldung jahrelang äußerst erfolgreich zum wohle der ganzen welt verangetrieben hätten, dann wäre der erreichte wohlstand für alle weltweit niemals in dieser form möglich gewesen.

      Wenn heute ein zum vergleich zu dem durch diese wirtschaftspolitik möglich gewordenen wirtschaftswachstum der vergandenen jahre lediglich ein vergleichsweise geringer teil für die gesundung von in schwierigkeiten geratenen banken etc. zurückgezahlt wird, so sind dies tatssächlich lediglich peanuts im vergleich zu dem gewonnenen vorherigen reichtum der heute sich so betroffen gebenden volkswirtschaften.

      Unterm strich wären wir ohne die amerikanische wirtschaftspolitik bereits vor einigen jahren im arsch gewesen.

      somit ist es für mich an der zeit einmal "thank you dear american friends" zu sagen und auch zu meinen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 19:23:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.329.975 von Nannsen am 29.09.08 17:21:37schon geschrieben, wenn aber der Steuerzahler die Landesbanken und anderen Mist mit Steuergelder vollstopft dann ist das keine Illusion sondern Wirklichkeit,und wenn durch die Zockerrei die Steuern erhöht oder nicht gesenkt werden können, oder wenn durch die Zockerrei in paar Zahren die Zinsen angehoben werden und der Häuslebauer nicht mehr kann dann hat niemand Geld verloren,ne wirklich nicht ist alles nur Iluusion, oder wenn jemand sein Zertifikat verloren hat dann ist da definitiv geld verloren und dies hat eben jemand anderes und wenn es nur die Millionen schweren Vorstände sind

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      schrieb am 29.09.08 19:43:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.439 von Nannsen am 29.09.08 17:46:00Wenn die amerikaner nicht, aus meiner sicht dankenswerterweise, die immense verschuldung jahrelang äußerst erfolgreich zum wohle der ganzen welt verangetrieben hätten, dann wäre der erreichte wohlstand für alle weltweit niemals in dieser form möglich gewesen.

      Ja die Welt konnte sich reich fühlen. Dann stellte sich die Form als eine platzende Blase heisser Luft dar. Jetzt muss die Welt fesstellen, dass der Schuldner nicht zahlungsfähig ist und sich mittels Inflationierung und Dollarabwertung bzw mitels Konkursen seiner Schulden entledigt - zumindest so gut es geht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 21:46:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Banken fallen wie Dominosteine...

      +++ Juncker fordert internationale Zusammenarbeit +++

      [19.23 Uhr] Der Vorsitzende der Euro- Finanzminister, Jean-Claude Juncker, hat sich für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit ausgesprochen, um die Folgen der Finanzkrise einzudämmen. Die Abwehrmechanismen müssten international "systematisiert" werden, forderte Juncker am Montag am Rande einer Veranstaltung in Solingen. Er wollte sich aber nicht auf die Frage äußern, ob die Europäer angesichts der Turbulenzen bei europäischen Banken ein Stützungpaket nach dem Vorbild der USA bräuchten.

      +++ BayernLB droht Milliardenrisiko +++

      [19.03 Uhr] Die Bayerische Landesbank (BayernLB) muss einem Zeitungs bericht zufolge womöglich noch in diesem Jahr finanziell gestützt werden. Mehr als eine Milliarde Euro seien nötig, falls keine anderen Lösungen gefunden würden, sagte Bayerns Sparkassenpräsident Siegfried Naser der "Süddeutschen Zeitung". Gefordert seien dann die Eigentümer der Landesbank, die Sparkassen und der Freistaat Bayern. Die Größenordnung könne heute noch nicht genau benannt werden. "Aber sie wird sicher jenseits eine Milliarde Euro sein müssen. Also eine Milliarde Euro plus X", sagte Naser.

      und und und .......
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581087,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 21:52:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Desaster um Hypo Real Estate gefährdet auch sicherste Anlageformen
      Christof Schürmann
      29.09.2008

      Mit dem Hypo-Real-Estate-Desaster stehen auch die sichersten Häfen unter Beschuss. Selbst beim bislang so grundsoliden deutschen Pfandbrief ist nun der GAU eingetreten. Damit nimmt der Finanz-Hurrikan auch in Europa immer mehr an Stärke zu. Ein Kommentar von WirtschaftsWoche-Redakteur Christof Schürmann.

      Schon seit dem 19. Jahrhundert gibt es den deutschen Pfandbrief. Mit 889 Milliarden Euro an umlaufenden Papieren ist der Pfandbriefmarkt das größte Segment im Euro-Anleihenmarkt. Pfandbriefe gelten als fast so sicher wie Staatspapiere. Der Grund: Sie sind mit erstrangigen Grundschulden aus Hypothekendarlehen besichert und bieten darauf noch eine Überdeckung.

      Eine Investition in einen deutschen Hypotheken-Pfandbrief wird erst dann marode, wenn der Wert der besicherten Immobilien stark - bis unter die erstrangige Grundschuld - absacken sollte, was so gut wie ausgeschlossen ist. Dennoch steht der auch Pfandbriefmarkt seit Beginn der Finanzkrise unter Druck. Die Banken haben Schwierigkeiten, für ihre regelmäßig milliardenschweren Emissionen Liquidität für den Rückkauf zur Verfügung zu stellen. Das trifft den Privatanleger, der ein paar Tausend Euro investiert hat, nicht. Großanleger kaufen und verkaufen Pfandbriefe aber in Tranchen ab 50 Millionen Euro oder mehr - fehlendes Geld bei den Pfandbriefbanken hat zu erheblichen Einschränkungen im Börsenhandel geführt.

      Pfandbrief-GAU ist eingetreten
      Seit diesem Montag nun ist der Pfandbrief-GAU eingetreten: Liquiditätsprobleme bei der Hypo Real Estate (HRE). Deren irische Tochter Depfa hat sich - wie fast alle Banken - in der Finanzkrise verspekuliert. Die Münchner Bank steht für ein Fünftel des deutschen Pfandbriefmarktes. Sorgen muss sich nur, wer HRE-Pfandbriefe im großen Stil schnell verkaufen möchte - er wird sie kaum losbekommen. Die Werthaltigkeit der Papiere steht jedoch außer Frage.

      Da der Pfandbrief als eine der wichtigsten und günstigsten Refinanzierungsquellen gilt, springt nun der Bund gemeinsam mit einem Bankenkonsortium mit einer 35-Milliarden-Euro-Bürgschaft ein. Weil er muss. Dennoch sind die Folgen des HRE-Debakels unabsehbar. Der Pfandbrief ist ein wichtiger Rettungsanker für anlagewillige Investoren und für die liquiditätssuchenden deutschen Banken. Bricht dieses Instrument nun vollends ein, weil der Handel für große Pakete noch mehr auszutrocknen droht, steigen die Zinskosten der ohnehin nach Luft schnappenden Banken noch einmal deutlich an.
      ...

      http://www.wiwo.de/finanzen/desaster-um-hypo-real-estate-gef…
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 05:18:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.332.392 von T.Hecht am 29.09.08 19:43:01Leider geht diversen Gutmenschen das eine oder andere Faktum total am Arsch vorbei - und dieser Umstand spricht gegen die Qualitaet der Guete dieser Menschen. Zum Beispiel dieses: Afrika hat seit nunmehr mehr als einem Jahrzent ein epochales Wirschaftswachstum aufzuweisen. Ohne die extensive amerikanische Geldpolitik? Unvorstellbar. Insbesondere auf der Basis pioniertuchverzierter sozialistischer "Entwicklungspolitik"!

      Ferner moechte ich mal gern wissen, was Deine Freunde eigentlich zum Kampf gegen HIV in Afrika beigetragen haben.

      Auch wuerde mich mal interessieren, wie die "Welt" aussaehe, wenn der angebliche "Schuldner der Welt" seine Investitionen aus dieser abzoege. Prognose, THecht: Du waerest Deinen Job los. Es sei denn, Du arbeitest im Offentlichen Dienst. Und auch dann koenntest Du nur noch mit bewaffnetem Schutz Deine Butterbrotdose nach Hause tragen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 07:58:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.339.361 von PresAbeL am 30.09.08 05:18:26Schlecht geschlafen oder Jobsorgen?
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 08:00:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.339.361 von PresAbeL am 30.09.08 05:18:26Es freut mich zu hören das der "Schuldner der Welt" noch Vermögenswerte hat auf die die Gläubiger zugreifen können. Falls es dich tröstet, der Schuldner der Welt steht nicht alleine da.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 08:10:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.339.361 von PresAbeL am 30.09.08 05:18:26Ferner moechte ich mal gern wissen, was Deine Freunde eigentlich zum Kampf gegen HIV in Afrika beigetragen haben.

      Eine antiretrovirale Therapie kostet in Europa zwischen 10.000 $ und 15.000 $ pro Person und Jahr. Die Kosten sind u.a. so hoch, weil auf diesen Medikamenten Patentrechte liegen. Durch pharmazeutische Fabriken in Südafrika, Indien, Brasilien, Thailand und China sowie durch Spenden ist es möglich, in bestimmten afrikanischen Ländern Generika für 140 $ pro Person und Jahr zu Verfügung zu stellen.

      Zu Beginn des Jahres 2004 hat die Clinton Foundation eine Einigung zwischen verschiedenen Herstellern von Generika und Markenherstellern erzielt und deutlich günstigere Konditionen für die Länder ausgehandelt, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind. UNAIDS verkündete das Ziel, in diesen Ländern bis zum Jahre 2005 drei Millionen Menschen den Zugang zur antiretroviralen Therapie zu ermöglichen.


      aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Aids_in_Afrika

      hat lange gedauert bis sich die Patentinhaber geeinigt haben und wenn ich mich richtig erinnern kann, nur weil die Generikaherstellung ohnehin schon faktisch begonnen hatte.

      Der Kapitalismus entwickelt und produziert Medikamente nicht aus altruistischen Motiven, sondern nur wenn/weil Geld zu verdienen ist. Wobei mir persönlich die Motivation schnuppe ist, solange die Medikamente da sind.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 08:18:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.439 von Nannsen am 29.09.08 17:46:00Wenn die amerikaner nicht, aus meiner sicht dankenswerterweise, die immense verschuldung jahrelang äußerst erfolgreich zum wohle der ganzen welt verangetrieben hätten, dann wäre der erreichte wohlstand für alle weltweit niemals in dieser form möglich gewesen.



      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...


      Und ich dachte immer, der ZankApfel hätte den größten Dachschaden hier im Board...:D

      Also, wie erfolgte denn die Verschuldung? Durch Investition? Mitnichten! Es wurde konsumiert, bis zum Exzess. Man liess sich aus aller Welt Waren bringen, bezahlte mit Krediten, entindustrialisierte das komplette Land und wurde selbst immer fetter....
      Natürlich hat das Arbeitsplätze gebracht in den Exportnationen - nur werden diese Arbeitsplätze sofort weg sein, wenn der Kreditfluss abbricht. Und das werden wir bald erleben!
      Dieser Kreditaufschwung werden alle Länder - nicht nur die USA - doppelt und dreifach zu bezahlen haben. Ohne diesen Pseudoaufschwung würde der DOW vermutlich bei ca. 5000 Punkten stehen - aber auf sicheren Beinen. Nun torkelt er immer noch über 10.000 Punkten rum...angeschlagen wie ein alter Boxer, der um Sein Ende fürchtet...
      Mit 700 Mrd. wollte man die Banken retten - und wie will man die Aktienkurse retten? Wie will man die Häuserpreise retten? Wie will man ein Land retten, was am Kredit hängt wie der Junkie an der Nadel?
      Mach mal ein paar Vorschläge....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 08:18:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was ich mich die ganze Zeit frage:

      Wo hat sich eigentlich unsere Bundeskanzlrin versteckt?

      Hat sie die Brisanz der Krise nicht verstanden? Oder rettet sie z.Z. gerade wieder ein paar Eisbären?????? :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:40:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.340.771 von ArthurSpooner am 30.09.08 08:18:00:confused:

      Aber aaaaarthur, wer wird denn gleich dermaßen die contenance verlieren??
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:52:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.070 von Nannsen am 30.09.08 09:40:52Hatte der nie, kann er deshalb auch gar nicht. Sein Alter war verdienter Held der Partei und MIG-Transistorkistenflieger (ich glaube, es war das Modell mit den 9 Transistoren). Darueber kommt der sein Leben lang nicht mehr weg.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:52:51
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:58:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.340.680 von T.Hecht am 30.09.08 08:10:44Nur der Vollstaendigkeit halber:

      http://en.wikipedia.org/wiki/President%27s_Emergency_Plan_fo…
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 10:50:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.304 von PresAbeL am 30.09.08 09:52:2630.09.08 09:52:26

      Na, schon arbeitslos? Oder was treibt Dich des Nachts durch deutsche Boards???:confused:???
      Ich weiß, Typen wie Du haben immer eine Mission. Vor ein paar Wochen wolltest Du uns die Marktwirtschaft beibringen - jetzt erklärst Du, warum der Kommunismus in Amerika nun doch der richtige Weg ist....:laugh:
      Ehrlich, Du bist schon eine Flitzpiepe...verstehe nur nicht, warum Du immer auf die großen sozialistischen Führer wie Lenin, Stalin, Honecker oder Bush rumhackst...sind doch auch nur Menschen, im Gegensatz zu Äpfeln, die nur zanken...
      Warum ich überhaupt Anstaltsinsassen wie Dir antworte, ist mir leider auch noch nicht ganz klar....muss wohl am Wetter liegen...oder an der Börsenstimmung...oder am Kaffee...keine Ahnung...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 10:56:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.312 von BoersenHighlander am 30.09.08 09:52:51Wenn man wie die meisten hier eine aktienbasierten Rentenversicherung im Wert von 100.000 Dollar hat, hat man 5000 Dollar verloren. Dank den Republikanern!"


      Dieser eine Satz zeigt die völlige Krankheit des Systems. Und auch die Unkenntnisse der US Amerikaner. Man kann ein Leben nicht darauf aufbauen, das irgendwelche Kurse steigen. Das ist Nonsens!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 11:14:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.432 von PresAbeL am 30.09.08 09:58:50Das ist ja nett, nur habe ich mit meinem posting nichts anderes behauptet. Im Übrigen leistet sich Deutschland - unter Umständen an falscher Stelle - durchaus eine ganze Menge Entwicklungshilfe, bezahlt zudem die Verpflichtungen gegenüber der UNO die ja auch karikativ aktiv ist.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 11:20:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.332.008 von GloccaMorra am 29.09.08 19:23:11@GloccaMorra

      Du kannst Deine Überzeugungsarbeit ruhig aufgeben.

      Die 'Nannsens' auf dem Board hier sind unbeirrbar und unbelehbar.

      Was nicht einmal die systemtragenden etablierten Parteien in Abrede stellen - die enorme Aggregation von Reichtum auf der einen Seite und das Anwachsen der Armut auf der anderen Seite - die Nannsens schaffen es, das Faktische in einer theoretischen Welt wegzuerläutern. Das ist wie Werbefernsehen. :-)

      Sei ohne Sorge, sei ohne Sorge, sei ohne Sorge, es stimmt nicht, dass Du immer mehr arbeiten musst für immer weniger Geld, es stimmt nicht, dass Du Dir immer weniger leisten kannst, es stimmt nicht, dass Du von Arbeitslosigkeit bedroht bist, es stimmt nicht, dass Du bis 67 arbeiten müssen sollst, oder zumindest das bis dahin vom Mund mühsam Abgesparte aufbrauchen sollst. Und den Maybach, den Bugatti der Flicks und Co - Du hast sie nur geträumt. Und schuld sind sowieso nur die anderen in deiner Gesellschaftsschicht. Wenn Du eine Familie hast, dann sind die Singles schuld, wenn Du jung bist, dann sind die Alten schuld, wenn Du Arbeiter bist, dann sind die Beamten schuld :laugh::laugh::laugh:

      Aber gut: Jedes Volk hat die Politiker, die es verdient. Erst vorgestern haben wieder Millionen entschieden, dass es so weitergehen kann mit Sozialabbau und Reichtumsaggregation... Das war nicht nur diejenigen Cleverlis, die bis jetzt wie die Made im Speck gelebt haben...
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 11:24:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.343.488 von ArthurSpooner am 30.09.08 10:56:07Gell, und man hat immer noch die gleiche Anzahl Aktien im Depot. An Aktien ist man nicht ärmer geworden. Über den Preis urteilt in einer Marktwirtschaft indes der Markt. Wo ist das Problem?
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 12:05:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.343.943 von pyramus am 30.09.08 11:20:36:confused:
      respekt,lieber pyramus, leider ein etwas überzeichnetes bild von mir, aber immerhin, man erkennt sich selber noch etwas.

      Nur zur vervollständigkeit deines feindbildes, ich sehe persönlich langfristig genauso wenig eine zukunft für diese art kapitalismus oder demokratie wie die meisten anderen sehen wollenden auch.

      Tatsächlich geht es seit einigen jahren nur noch um die prolongierung des längst m.e. längst überfälligen gemeinsamen staatsbankrottes.

      Meine kümmerliche einzige verbliebene hoffnung ist lediglich, dass dieser bankrott etwas sanfter und schonender durch ein langsames sterben für alle betroffenen etwas gemildert werden kann.

      Deswegen halte ich den jetzt zu beobachtenden aktionismus für gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:38:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.343.847 von T.Hecht am 30.09.08 11:14:59Noch nicht einmal eine mikroskopische kleine Kleinigkeit, die hier nicht falsch verstanden wuerde: Ich leite einen Link mit dem Hinweis ein:

      Nur der Vollstaendigkeit halber:


      Darauf der tolle Hecht:

      Das ist ja nett, nur habe ich mit meinem posting nichts anderes behauptet

      Mann o Mann, wie bekloppt seid Ihre eigentlich inzwischen da drueben?
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:53:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.347.544 von PresAbeL am 30.09.08 14:38:48...liegen die Nerven blank? Wenn es dich tröstet, ich komme auch nicht unbehelligt durch die Finanzkrise.;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:54:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      #9 > Zum Beispiel dieses: Afrika hat seit nunmehr mehr als einem Jahrzent ein epochales Wirschaftswachstum aufzuweisen. Ohne die extensive amerikanische Geldpolitik? Unvorstellbar.
      Das US-Geld kommt doch wohl ursprünglich aus Deutschland, China und Japan, nicht wahr?

      Mit einem viel geringeren Geldbetrag könnte es Afrika viel besser gehen, wenn man nämlich eine echte Entwicklung zum Guten gefördert hätte. Ja es wäre sogar kaum zusätzliche Auslandshilfen notwendig gewesen, denn ohne Krieg, Terror und Korruption wäre Afrika von alleine viel weiter als jetzt.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 14:20:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.439 von Nannsen am 29.09.08 17:46:00Wenn die amerikaner nicht, aus meiner sicht dankenswerterweise, die immense verschuldung jahrelang äußerst erfolgreich zum wohle der ganzen welt verangetrieben hätten, dann wäre der erreichte wohlstand für alle weltweit niemals in dieser form möglich gewesen.

      Auf die Idee, es so zu sehen, bin ich noch nicht gekommen. Der Zynismus ist mir zu stark - und das stimmt so auch nicht.

      Allerdings stimmt schon: Die USA haben auf allen Ebenen (Privatperson bis zur Regierung) in unvorstellbarer Höhe zukünftige Einnahmen verpfändet und den Erlös dafür heute bzw. in den letzten Jahrens ausgegeben. Das ist aber nicht nachhaltig. Für Raubbau bedanke ich mich nicht!

      Was ist nachhaltig?

      Nachhaltig ist, wenn man aus dem Eimer immer nur so viel Wasser herausnimmt, wie man auch hineingibt, sonst wird der Eimer leer.

      Um es in diesem Bild weiter zu erklären:
      Die USA nehmen in rasantem Tempo immer mehr Wasser aus dem Eimer und es kommt kaum noch etwas hinein. Das was hineinkommt stammt oft aus Wasserreserven in Asien. Imo etwa ~2010 dürfte der Wasserspiegel den Boden des Eimers erreichen. Das dürfte der Peak der materiellen Wohlfahrt in den USA sein. Das ist vermutlich auch der Zeitpunkt von Peak Oil.

      Vermutlich ist es tatsächlich so, dass wir alle da einen Schatz auf den Kopf gehauen haben und eine gigantische Party veranstalteten. Bei nachhaltiger Wirtschaftsweise hätte es niemals so eine Party gegeben - es wäre viel bescheidener zugegangen. Aber dafür eben nachhaltig auf sehr lange Zeit. Ohne viele elektrische Unterhaltungswaren, ohne Flugreisen nach Südafrika zum Baden, etc.

      Man kann es wohl so sehen:

      Wir alle haben die Gnade, in der Zeit des Peaks der materiellen Wohlfahrt der Menschen im Westen zu leben! Dieser Peak wird meiner Meinung nach etwa ~2010 erreicht werden.

      Wir alle laden uns aber gleichzeitig auch die Schuld auf gegenüber den nachfolgenden Generationen, die wir aus reinem Egoismus zu einem Lebensstil verdammen, der weit unter dem ursprünglich einmal möglichen "nachhaltigen" Niveau liegen dürfte. Wir sind schuldig, weil wir nichts dagegen unternommen haben, obwohl wir es hätten können - weil wir es nicht wollten.


      Der Peak kam zumeist zustande durch Diebstahl (Export in die USA und in die EU aus Ländern, die keine Partner auf Augenhöhe waren) und Vergeudung von Reserven und Ressourcen. Ebenso lang wird der danach folgende Abschwung sein: Jahrhunderte!

      Der Peak der materiellen Wohlfahrt der Menschen im Westen ~2010 dürfte zeitlich in etwa zusammenfallen mit einer ganzen Reihe von anderen Peaks: Peak Oil, einige Jahre später auch der Peak der Weltbevölkerung - wegen Dürre, Hunger, Unwetter und Krankheiten. Es wird einen Peak der Mobilität geben, der den Peak Welthandel nach sich ziehen wird. Und einen Peak "Komplexität des Wirtschaftslebens". Vermutich eine Peak Komplexität überhaupt. Folglich geht es von der Globalisierung wieder zurück zu einer zunehmenden Regionalisierung. Zerfall der großen Machtblöcke zugunsten vieler kleiner separatistischer Bewegungen. Asien verschwindet aus Sicht von Europa aus zunehmend hinter dem Radarschirm, die Transportkosten kann kein Kunde mehr bezahlen...

      Das will natürlich heute keiner hören oder glauben. Das kann alles nicht stimmen - weil es nicht stimmen darf. Die Verdrängung ist immer eine machtvolle menschliche Abwehrstrategie.
      Auch bei Dir?... ;)


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