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    Warum kauft sich der Staat seine Schulden ein/bzw. zurück? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.09 17:04:09 von
    neuester Beitrag 28.01.09 10:40:48 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.147.832
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      Avatar
      schrieb am 26.01.09 17:04:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nehmen wir mal an, dass die Commerbank dem Staat auch Geld verliehen hat und diese Bank durch andere Geschäfte in Kapitalnot geraten ist und nun droht pleite zu gehen.

      Was ja auch der Tatsache entspricht.

      Nun ist der Wert der Commerbank ziemlich gefallen und um eine Kettenreaktion zu vermeiden springt oft der Staat ein und steht ihr zu Seite.

      Warum übernimmt der Staat für einige Euros die Bank nicht ganz, verkauft die Assets und streicht ihre eigene Schulden auf Null. Oder schreibt alles ab. Der Staat wäre frei von Bankschulden und Zinsen.

      Kann mir mal einer sagen, ob die Commerbank dem Staat Geld geliehen hat?

      Warum rettet der Staat seinen eigenen Gläubiger, warum lässt er sie nicht fallen? Das ganze Kartenhaus würde zusammenfallen und der Staat wäre frei von Schulden.

      Warum verstaatlicht er nicht die Banken und streicht seine Schulden. Er könnte so seinem Volk die Steuern senken, da er weniger zu zahlen hätte...
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 17:19:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn der Staat die Bank übernimmt kann er theoretisch seine Schulden streichen.


      Jetzt muss er sich nur noch was für dein Guthaben(und das Guthaben der anderen Trottel) einfallen lassen:

      a.) auch streichen, dann hat er kein schlechtes Geschäft gemacht. In Fachkreisen wird sowas auch Diebstahl genannt. Kam aber trotzdem schon vor.

      b.) nicht streichen, dann ist die Situation vergleichbar(nicht exakt gleich) wie wenn die Bank privat geblieben wäre.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 18:46:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.450.844 von ORACLEBMW am 26.01.09 17:04:09Warum rettet der Staat seinen eigenen Gläubiger, warum lässt er sie nicht fallen? Das ganze Kartenhaus würde zusammenfallen und der Staat wäre frei von Schulden.

      so kassiert er eine nette Zinsdifferenz.
      und er kriegt seine Defizite weiter finanziert.
      und er hat noch jemanden, der den Zahlungsverkehr abwickelt und ihm die Kontodaten offenlegt :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 18:50:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stellen wir uns mal vor, dass halb die Kunden und Gläubiger der Bank PECH gehabt hätten, wenn das Guthaben gestrichen wird, weil eben die Bank pleite gegangen ist. Wo liegt das Problem?

      Die Kunden werden nicht gezwungen über die Commerzbank Geschäfte zu betreiben, eine andere Bank wirds auch noch geben und wenn die Kunden schlau sind, suchen sie sich eine anständige Bank aus.

      Aber nein, der Staat rettet noch seinen eigenen Gläubiger und die Vorstände....

      Zum Kotzen...
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 18:58:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.451.779 von ORACLEBMW am 26.01.09 18:50:24Du hast folgende Fehler in der Denkweise.

      1. gehören Kundengelder den Kunden und nicht der Bank. Geht die Bank pleite bleiben Kundengelder geschützt.

      2. sind Staatsschulden über Staatsanleihen finanziert und nciht über Bankschulden. Besitzer dieser Staatsanleihen sind normale Anleger, Fonds, Lebensversicherer usw.

      gruß
      :)

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      Avatar
      schrieb am 26.01.09 19:56:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.450.844 von ORACLEBMW am 26.01.09 17:04:09
      http://www.deutsche-finanzagentur.de/cln_117/nn_102870/DE/In…
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 20:19:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.450.844 von ORACLEBMW am 26.01.09 17:04:09Das ganze Kartenhaus würde zusammenfallen und der Staat wäre frei von Schulden.

      Ganz grob geschrieben:


      Das ist in unserem Finanzsystem nicht Sinn der Sache.

      Sinn der Sache ist, die Länder, die den Zins im Finanzsystem haben dazu zu bringen, dass Sie bestmögliche Leistungen in der Wirtschaft bringen.

      Dadurch wird, wie man in der westlichen Welt sieht, ein sehr guter Fortschritt erzeugt.

      Nur...wenn der Zins und seine zwingend erzeugten Werkzeuge, die nach und nach immer extremer werden, nicht ordentlich reguliert werden, dann schießt der Erfolg zu hoch hinaus.

      Die Wirtschaft muss sich immer wieder entspannen.

      Wie entspannt sich die Wirtschaft?
      In dem der Druck weggenommen wird (Konsolidiert).

      Wie nimmt es den Druck weg?
      Wenn Schulden nicht zu schnell zu stark ansteigen, damit die Wirtschaftsleistung (Güter) aufholen kann.

      Wichtig zu wissen ist:

      Jedem Guthaben steht die Schuld gegenüber.

      Woher kommt das Guthaben?
      Durch Schulden.


      Also gibt es kein Guthaben ohne Schulden. Somit gibt es mehr Schulden als Guthaben.

      Es kann also nicht Sinn der Sache sein, dass die Schulden minimiert werden, denn sonst würde sich das Guthaben auch minimieren.

      Dadurch, dass das Volk zu sehr Schulden machte und das Geld nicht produktiv einsetze, sondern eher zum Verzocken an der Börse oder am Spielautomaten, lieber irgend einen Schrott organisierte anstatt sich Güter aufbaute und immer schön brav den ZINS zahlt...bricht nach zu starkem und zu schnellen Anstieg der Schulden das Finanzsystem in sich zusammen.


      Das wichtigste in meinen Augen: ZINS und WO staut sich WESHALB der Geldfluss

      Damit muss man sich unbedingt beschäftigen...
      Alles andere, was die Banker oder gar die Politiker von sich geben ist Müll....


      ZINS...zwingt zu immer mehr Schulden oder Raub
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 20:31:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.571 von TB303 am 26.01.09 20:19:35Oder was dir das Schulsystem lehrte, falls du VWL mal hattest.

      Das ist alles ähhh...glaub Neoliberaler Bullshit, falls ich es noch richtig weiß. Bei meiner Weiterbildung zum Betriebswirt hatte ich einen Dozenten, der parallel zu den schulischen Fragen andere Fragen stelle und damit die Augen etwas öffnete.

      Stell dir die Frage:

      Wohin geht der Zins und wer verdient daran?
      Wer zahlt alles wo Zins?
      Z.B. jede Ware die auf Schuld produziert wurde beinhaltet Zins.
      Was staut den Geldfluss?
      Wie weit kann dieses System sich halten und warum?
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 20:33:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.451.846 von diggit am 26.01.09 18:58:071. gehören Kundengelder den Kunden und nicht der Bank. Geht die Bank pleite bleiben Kundengelder geschützt.


      Kundengelder sind nur bis in der vertraglich vereinbarten Höhe gesichert. Hat die Bank keine Sicherung, dann ist das Geld weg.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:08:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.451.779 von ORACLEBMW am 26.01.09 18:50:24Aber nein, der Staat rettet noch seinen eigenen Gläubiger und die Vorstände....

      Zum Kotzen...



      Der Staat rettet das Vertrauen. Nichts anderes.
      Unser Geld ist FIAT - Geld. Das Papier ist durch das Vertrauen des Volkes geschützt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:11:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was man auch wissen sollte:

      [urlBeim Glass-Steagall Act handelt es sich um zwei US-amerikanische Bundesgesetze.

      Das erste Gesetz wurde am 27. Februar 1932 von Präsident Herbert C. Hoover erlassen und diente der Eindämmung der Inflation während der Großen Depression. So wurde in dem Gesetz unter anderem der Goldstandard vorgeschrieben. Wie bei anderen Maßnahmen der Hoover-Regierung war der Erfolg zwiespältig, zwar sank die Inflation tatsächlich, aber die materielle Not der Menschen verschärfte sich weiter.

      Das bedeutendere zweite Gesetz wurde am 16. Juni 1933 von Präsident Franklin D. Roosevelt erlassen, um den Banken mehr Sicherheit zu gewähren und sie vor riskanten Spekulationen zu schützen. Dazu wurde in dem Gesetz die Trennung von Geschäftsbanken und Investmentbanken angeordnet. So sollte verhindert werden, dass Banken zuerst investiv bei einer Firma tätig werden und dann dieser Firma bei Schwierigkeiten (um die Investition zu schützen) unverantwortliche Kredite geben, die aus den gewöhnlichen Guthaben von Privatpersonen oder kleineren Firmen finanziert sind und diese in Gefahr bringen. Zugleich erlaubte das Gesetz erstmals, dass Banken eine Einlagenversicherung abschlossen. Diese waren zuvor verboten gewesen, um Kunden nicht in falscher Sicherheit zu wiegen, was sich aber als kontraproduktiv erwiesen hatte.

      Namensgeber dieser Bundesgesetze waren der Senator Carter Glass und der Repräsentantenhaus-Abgeordnete Henry B. Steagall. Glass wandte sich später gegen sein eigenes Gesetz und versuchte vergeblich, es wieder aufheben zu lassen.

      Das zweite Glass-Steagall-Gesetz wurde mehrfach modifiziert und 1999 unter Präsdident Bill Clinton schließlich komplett aufgehoben.]http://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act[/url]
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:21:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das ist auch intessant:

      Derivate sind das vermutlich am schnellsten wachsende und sich verändernde Segment des modernen Finanzwesens. Nach Angaben der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) betrug der Nominalwert aller weltweit ausstehenden OTC-Derivatekontrakte im 1. Halbjahr 2007, 516,4 Billionen Dollar (95 Billionen im Jahr 2000)

      Wo steht es aktuell???


      Die nächste Blase die platzt, soll...Derivate sein. Schaun mer mal. Auf jeden Fall ist das bisherige nur ein Witz gewesen, wenn die Platzt :laugh: Dann gibts Gaudi auf den Straßen.



      Ich ging bisher von den CDS aus...aber die soll zurzeit "nur" ca. 60 Billionen wert sein
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:52:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      News - 27.01.09 08:49
      Finanzsenator Sarrazin für Komplettverstaatlichung von Problembanken

      STUTTGART/BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich für die komplette Verstaatlichung bestimmter Banken ausgesprochen. 'Wir müssen die Banken da, wo der private Aktionär jetzt nicht mehr Eigenkapital geben wird, in staatliche Obhut nehmen und selbst das Eigenkapital geben und Vollaktionäre werden', sagte Sarrazin am Montagabend in der SWR-Fernsehsendung '2+Leif'.

      Zugleich sprach er sich gegen eine staatliche 'Bad Bank' aus. Er plädierte für Einzelfallentscheidungen nach einer möglichen Staatsübernahme: 'Dann ist es ja unsere Bank und dann können wir auch aufteilen in Good Bank und Bad Bank' sagte Sarrazin. Der Berliner Finanzsenator war zuletzt als Nachfolger von Günther Merl als Chef des Bankenrettungsfonds (SoFFin) im Gespräch gewesen. Am Montag war aber bekannt geworden, dass der Ex-Vorstandschef der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB), Hannes Rehm, neuer SoFFin-Chef wird.

      Derzeit wird diskutiert, wie den Banken die hochriskanten Papiere abgenommen werden können. Um den stockenden Kreditfluss wieder zu beleben, wurde auch vorgeschlagen, statt einer einzigen 'Bad Bank', einzelne Institute in 'Good Banks' und 'Bad Banks' aufzuspalten - so wie es nun auch Sarrazin vorgeschlagen hat.

      Eine 'Bad Bank' (englisch für 'schlechte Bank') ist ein Institut, das risikobehaftete Wertpapiere übernimmt, die stark an Wert verloren haben und nicht mehr handelbar sind. Die 'giftigen' Hypotheken- Papiere drohen eine Bank nach der anderen in den Abgrund zu ziehen. Die Bilanzen sollen so mit einem Schlag bereinigt und den Banken mehr Spielraum zur Kreditvergabe gegeben werden.

      Sarrazin übte in der SWR-Sendung heftige Kritik am Verhalten der Banken. Als besonderes Negativbeispiel nannte Sarrazin Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit seinem früheren Renditeziel von 25 Prozent. 'Man kriegt ja nur mehr Rendite mit mehr Risiko. Das war ein Aufruf, Risiken einzugehen und diejenigen, die das anders machten, die vorsichtiger waren, die wurden in der Tat während der vergangenen acht Jahre regelrecht gemobbt', sagte Sarrazin./ir/DP/zb

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:20:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.571 von TB303 am 26.01.09 20:19:35Also gibt es kein Guthaben ohne Schulden. Somit gibt es mehr Schulden als Guthaben.



      Richtig, mit dem ersten Kredit war schon klar, das eine Rückzahlung nicht mehr möglich ist....wenn ich 1000 € an Geld erschaffe und diese 1000 € das einzigste erschaffene Geld sind ( Fiat Monney - "Es werde Geld" ) dann kann ich ein Jahr später und einem Zinssatz von 5 % nicht 1050 € zurückverlangen...;)


      Es kann also nicht Sinn der Sache sein, dass die Schulden minimiert werden, denn sonst würde sich das Guthaben auch minimieren.


      Schulden im Zinssystem können nur durch neue Schulden bedient werden - einfachste Mathematik...


      Dadurch, dass das Volk zu sehr Schulden machte und das Geld nicht produktiv einsetze, sondern eher zum Verzocken an der Börse oder am Spielautomaten, lieber irgend einen Schrott organisierte anstatt sich Güter aufbaute und immer schön brav den ZINS zahlt...bricht nach zu starkem und zu schnellen Anstieg der Schulden das Finanzsystem in sich zusammen.


      Falsch, selbst wenn das Volk nicht zockt, ist eine Rückzahlung nicht möglich. Zumindest nicht für Alle. Einzelne Länder hingegen können sehr wohl Ihre Schulden tilgen - niemals aber alle Länder. Denn es gibt bei einem Zinssatz von sagen wir 5 % spätestens nach dem ersten Jahr schon 5 % mehr Schulden als überhaupt Geld da ist....und mit einsetzen des Zinseszinseffektes katapultiert sich die Schuld ins Unermessliche...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:03:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.642 von ArthurSpooner am 27.01.09 09:20:16Annahme: Bank hat 0 EK, keine lfd. Kosten, gibt 1.000 € Kredit, das wandert unverzinst auf ein Konto,das nicht verfügt wird.


      Aktiva Passiva
      Kredit 1.000 1.000 Kontoguthaben


      Nun werden 50 € Zinsen fällig:

      Aktiva Passiva
      Kredit 1.000 950 Kontoguthaben
      50 EK der Bank



      Würden alle Guthaben aufgelöst, bliebe ergo das gesammelte EK aller Banken übrig, demgenüber stehen Vermögenswerte. Dies "können" Kredite sein, aber z.B. auch Immobilien o.ä.
      Insofern können sehr wohl alle Kredit abgelöst werden -> Sachwerte nicht vergessen! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:22:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.571 von TB303 am 26.01.09 20:19:35"Woher kommt das Guthaben?
      Durch Schulden.


      Also gibt es kein Guthaben ohne Schulden. Somit gibt es mehr Schulden als Guthaben.

      Es kann also nicht Sinn der Sache sein, dass die Schulden minimiert werden, denn sonst würde sich das Guthaben auch minimieren."

      Kannst Du das irgendwie belegen? Vor allem den Satz, daß es mehr Schulden als Guthaben gibt. Ich bin mal gespannt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:44:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.646 von Wilbi am 27.01.09 11:22:57Er hat recht.

      Siehe # 14 das Modellbeispiel am Anfang.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:11:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.450.844 von ORACLEBMW am 26.01.09 17:04:09#1

      "...Warum übernimmt der Staat für einige Euros die Bank nicht ganz, verkauft die Assets und streicht ihre eigene Schulden auf Null. Oder schreibt alles ab..."

      Weil unser Staat dumm ist bzw bewusst fahrlässig handelt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 13:37:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.455 von Dorfrichter am 27.01.09 08:52:57ist berlin nicht pleite ?
      der soll mal seinen eigenen haushalt sanieren
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:30:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.752 von clelia am 27.01.09 13:37:53Die ganzen staatlichen Banken sind pleite.:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:37:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Analog zu den banken und einer "bad bank" sollte der Staat ein "Bad Land" gründen.

      Einfach alle überschuldeten Bundesländer zu einem "Bad Land" zusammen fassen und von einem Insolvenzverwalter regieren lassen...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:42:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.467 von HansderMeiser am 27.01.09 11:03:05Insofern können sehr wohl alle Kredit abgelöst werden -> Sachwerte nicht vergessen!


      Da liegt ein entscheidener Denkfehler - wer kauft Dir die Sachwerte ab? In meinem Beispiel gibt es ja nur 1000 €...;)
      In einem Zinssystem übersteigen die Schulden immer das Geldvermögen. Um das zu verstehen muss man quasi zur Stunde Null zurückgehen. Nur wissen das die Initiatoren auch - also beginnt der Neustart entweder mit " 40 DM für Alle" und/oder es werden aus der bereits gecrashten Vorgängerwährung Umtauschverhältnisse festgelegt ( Ostmark ).
      Du kannst ja solche Spielchen im Bekanntenkreis mit Monopolygeld und 5 % Zinsen mal durchspielen...der Erkenntnisgewinn wird enorm sein...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:49:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.642 von ArthurSpooner am 27.01.09 09:20:16Falsch, selbst wenn das Volk nicht zockt, ist eine Rückzahlung nicht möglich. Zumindest nicht für Alle. Einzelne Länder hingegen können sehr wohl Ihre Schulden tilgen - niemals aber alle Länder. Denn es gibt bei einem Zinssatz von sagen wir 5 % spätestens nach dem ersten Jahr schon 5 % mehr Schulden als überhaupt Geld da ist....und mit einsetzen des Zinseszinseffektes katapultiert sich die Schuld ins Unermessliche...


      Richtig. Der Zins und vor allem der Zinseszinseffekt ist das Problem.
      Selbst wenn alle produktiv das Geld einsetzten, dann ist spätestens nach Wertverlust, Verderb oder Verbrauchs des Produkts: Auto, Haus, Zahnpasta, Kartoffeln usw. kein Gegenwert mehr vorhanden.

      Das ist dann der Weg bis zur Insolvenz.
      Ob es bei der einen (juristischen) Person ist oder bei den anderen, das ist relativ. So viel wie der eine oder die gewinnenden Gruppe an Wert angehäuft haben und dadurch den Zins + Zineszins zahlen konnten, umso weniger hat der andere oder die andere Gruppe und steuert automatisch Richtung insolvenz.


      Somit ist es leider von Anfang an so gegeben, dass der Zinsezins Insolvenzen nach sich zieht. Da der Zins + Zinseszinseffekt eine Wertschöpfung ohne Schweiß (Arbeit) ist. Je stäker der Zinseszinseffekt wirkt, desto mehr Insolvenzen/Armut wird es geben.


      In diesem Sinne könnte nur der Nutzer (Mensch, Tier für den Mensch, Maschine für den Mensch, Natur für den Mensch) einen Mehrwert erschaffen, aber nicht der Zins selber. (sehe ich das grad richtig?)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:57:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.836 von A_Sosa am 27.01.09 11:44:37Dann glaub mal weiter an den Quatsch in # 14, ich nicht. Theorie hoch 3.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:57:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.836 von A_Sosa am 27.01.09 11:44:37Dann glaub mal weiter an den Quatsch in # 14, ich nicht. Theorie hoch 3.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:59:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.290 von ArthurSpooner am 27.01.09 14:42:50#22

      "Negative Sachwerte" gibt es ja schliesslich auch nicht. "Negative Geldwerte" wie zb Schulden dagegen schon.

      Manche von euch wären mal besser in den Wirtschaftsunterricht eurer Hauptschule gegangen, anstatt so viele Tage zu schwänzen...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:01:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.360 von TB303 am 27.01.09 14:49:59#23

      "...Selbst wenn alle produktiv das Geld einsetzten, dann ist spätestens nach Wertverlust, Verderb oder Verbrauchs des Produkts: Auto, Haus, Zahnpasta, Kartoffeln usw. kein Gegenwert mehr vorhanden.
      ..."


      Schon mal was von "Abschreibung" gehört ? Ist doch völlig normal, dass Sachwerte über die Zeit ihren Wert verlieren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:03:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.467 von HansderMeiser am 27.01.09 11:03:05Würden alle Guthaben aufgelöst, bliebe ergo das gesammelte EK aller Banken übrig, demgenüber stehen Vermögenswerte. Dies "können" Kredite sein, aber z.B. auch Immobilien o.ä.
      Insofern können sehr wohl alle Kredit abgelöst werden -> Sachwerte nicht vergessen!



      Dann kommt es noch auf die Werthaltigkeit der Sachwerte an. Früher gebaute Häuser haben einen Halbwertszeit (?) von 1000 Jahre, 500 Jahren usw.
      Aber der Wertverlust der meisten Produkte sind gegeben und werden seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten immer kürzer.
      Beispiel Fernseher. Die in den 50er gebauten funktionieren heute noch. Die in den 80er gebauten ist schon fraglich.

      Heutige Häuser haben meist eine Dauer von weniger als 100 Jahren. Dann sind auch die Sachwerte nichts mehr wert. Die Schuldenlast müsste somit immer wieder konsolidieren und die Prosuktivität immer neu angekurbelt werden.

      Nicht jede Bank darf einfach Geld produzieren. Es muss eine erste Bank mit diesen Rechten geben, die ggf. immer wieder neues Geld produziert.
      Diese Bank, die das darf: Ist die Zentralbank.

      Wenn die Zentralbank durch Nachfrage der Geschäftsbanken Geld produziert (Kredite vergibt) dann muss die Geschäftsbank den Zins weitergeben + eigenen Gewinn erwirtschaften (Kostendeckend + Gewinn), somit müsste später der Endverbraucher (Kreditnehmer) diesen Zins bezahlen.

      Was macht die Bank mit diesem erhaltenen Zins in Form von Geld (Volkswirtschaftlicher Sinn)?

      Ich denke, Sie pumpt es wieder in die Wirtschaft und verlangt dafür wieder Zins...das geht immer weiter im Kreislauf...

      Woher kommt das Geld (in unserem Sinne) für den Zins?
      Welches Produkt hat einen ewige Wertsteigerung, dass es den Zins abdecken kann, der benötigt wurde, um das Produkt zu produzieren?
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:41:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.646 von Wilbi am 27.01.09 11:22:57Es kann also nicht Sinn der Sache sein, dass die Schulden minimiert werden, denn sonst würde sich das Guthaben auch minimieren."
      Kannst Du das irgendwie belegen? Vor allem den Satz, daß es mehr Schulden als Guthaben gibt. Ich bin mal gespannt.
      wilbi


      Das leitet sich aus der Theorie ab.

      Am Anfang ist mehr Geld vorhanden.

      Beispiel: 1000€
      Der Verleiher verlangt Zins, weil das so die Macher unseres Finanzsystems verlangen.
      5% um es leichter zu rechnen.

      1050€ müssen zurück kommen. Wenn alle erreichen, einen Mehrwert zu erschaffen, dann fehlen dennoch 5% in €. Diese Schuld wird immer weitergetragen.

      Das ist dann der Sachwert. Hat er es nicht geschafft, ein Produkt mit Mehrwert zu erschaffen, weil er es versoffen hat, dann fehlt das.

      Man könnte nun annehmen, dass derjenige mit den fehlenden 5% seine mit dem Kredit finanzierte Pferdekutsche im Wert von 50€ der Bank gibt. Die Bank nimmt dann die Pferdekutsche von dem Schuldner und zahlt dir damit deinen gewünschten Kredit in Höhe von 50€ aus.

      Vielleicht kannst du die Pferdekutsche gebrauchen, um dein gewünschtes Produkt zur Mehrwerterschaffung zu produzieren. NUr was kann ich mit einer Pferdekutsche produzieren? Diensteistung kann ich damit erbringen.

      Aber es fehlen spätestens ab dann wieder 50€ wenn die Produktivität so gering war, dass die Schulden automatisch höher werden, als Geld oder Sachwerte vorhanden ist.


      Es kann sein wie du ansprichst, den Wert immer weiter steigern, wenn es kontrolliert ist. Dazu muss die Produktivität immer so hoch sein, wie der Zins. Oder der Zins (im nach hinein angepasst) nur so hoch sein, wie die Produktivität. Je mehr Zinsen auflaufen, umso produktiver muss man sein. Deswegen ist es in unserer heutigen Zeit, unterstützend durch die IT-Technologie auch so "wahnsinnig" schnell.

      Dadurch, dass das Finanzsystem am kollabieren ist (es ist rettbar) sind die Schulden höher als die produzierten Produkte.
      Das heißt für mich, dass die Zinspolitik zu hoch war oder die Menschen zu unproduktiv. Sonst würde es nicht kollabieren, vor allem nicht "weltweit", wie es aktuell von statten geht.

      Außnahmen gibt es: Der Islam (Shariabestimmungen) oder auch öfters in den Jahrhunderten in unseren Gebieten, aber selbst der hat sich unserem System soweit angepasst, dass er Probleme hat (z.B. Dubai).



      Abschließend: Wenn also der Verleiher Geld verleiht und dafür nicht nur Geld zurück möchte, sondern auch Sachgegenstände an nimmt. Dann kann dieses System funktionieren, wenn es für ihn in Ordnung ist, dass die Sache in seinem Besitz an Wert verliert. Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen immer mehr Kredite ausgegeben werden und immer besser produziert werden.


      Deshalb die weitere Frage: Wer kassiert endgültig den Zins?...vielleicht noch in welcher Form?

      Und vor allem: was macht er mit dem Zins in Form von Guthaben oder Produkten?
      Häuft er es an? Gibt er es für andere Produkte zu seinem Wohlbefinden aus? Spendet er es? Gibt er neue Kredite aus?
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:48:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.460 von Blue Max am 27.01.09 15:01:51
      Schon mal was von "Abschreibung" gehört ? Ist doch völlig normal, dass Sachwerte über die Zeit ihren Wert verlieren..
      typisch Blue Max ... ohne Kommentar :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:17:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      [urlKurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise]http://www.the-insider.tv/index.php?rub_id=140&desc=1&sort=138&page=1&det_id=1271[/url]
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 09:18:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.819 von TB303 am 27.01.09 15:41:30Wer kassiert endgültig den Zins?...vielleicht noch in welcher Form?

      Und vor allem: was macht er mit dem Zins in Form von Guthaben oder Produkten?
      Häuft er es an? Gibt er es für andere Produkte zu seinem Wohlbefinden aus? Spendet er es? Gibt er neue Kredite aus?



      Die Antwort ist recht simpel: Macht!

      Das häuft der Geldverleiher ( eigentlich wäre der Ausdruck "Gelderzeuger" genauer... ) an. Wenn ich jemanden in Abhängigkeit führe, gewinne ich die Macht über die Person oder den Staat.
      Wäre das System übrigens ehrlich, müsste beim Platzen eines Kredites der Bevölkerung gleichmässig Geld entzogen werden - da die Schuld erloschen ist. Und damit müsste als Gegenbuchung das Geld verschwinden. Beispiel:
      Ich baue ein Haus mit 250.000 € Kredit. Dieses Geld ist neu erschaffen. Mit der Rückzahlung wird es wieder vernichtet. Die Bank hat als Gewinn den Zins. So weit, so klar....
      Geh ich nun Pleite und es bleiben nach dem Hausverkauf noch 100.000 € Schulden übrig - so müssten diese eigentlich dem Geldkreislauf wieder entzogen werden. Und da fangen dann die Probleme an....;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 09:20:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.448 von Blue Max am 27.01.09 14:59:53Manche von euch wären mal besser in den Wirtschaftsunterricht eurer Hauptschule gegangen, anstatt so viele Tage zu schwänzen...



      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:


      Ein weiterer Klassiker aus dem Hause Blue Max...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 10:27:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.462.130 von ArthurSpooner am 28.01.09 09:18:21Wäre das System übrigens ehrlich, müsste beim Platzen eines Kredites der Bevölkerung gleichmässig Geld entzogen werden - da die Schuld erloschen ist. Und damit müsste als Gegenbuchung das Geld verschwinden. Beispiel:
      Ich baue ein Haus mit 250.000 € Kredit. Dieses Geld ist neu erschaffen. Mit der Rückzahlung wird es wieder vernichtet. Die Bank hat als Gewinn den Zins. So weit, so klar....
      Geh ich nun Pleite und es bleiben nach dem Hausverkauf noch 100.000 € Schulden übrig - so müssten diese eigentlich dem Geldkreislauf wieder entzogen werden. Und da fangen dann die Probleme an....
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 10:40:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.462.130 von ArthurSpooner am 28.01.09 09:18:21Der Kredit über 250.000 € ist nicht neu erschaffenes Geld, sondern wurde der Bank aus Pfandbriefverkauf bei Hypothek oder als Einlage von Kunden zur Verfügung gestellt. Mit der Rückzahlung wird es nicht vernichtet, sondern( symbolisch) dem Kunde der es gebracht hat zurückgezahlt mit Zinsen, die anteilig der Kreditnehmer bezahlt hat.Z.B. der Sparkunde bekommmt 4%, der Kreditnehmer bezahlt 5%, 1 % bekomt die Bank als Marge/Verdienst.
      Geht der Hauskäufer pleite und die Bank bekommt nur 150.000 € zurück, ist das für de Bank ein Verlustgeschäft von 100.000 €, die den Gewinn schmälern, oder wenn der nicht reicht, das Eigenkapital der Bank schmälern.
      Und das Problem, daß zu viel solcher 100.000der € an den Banken in Amerika hängen geblieben sind, sind der Auslöser dieser Krise und nicht die Gold-und Zinseszinsphantasien einiger Zinseszinspropheten.
      wilbi


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