Was bringt das MLP-Expertenwissen? Hilft das neue Tool auch den Altkunden? - 500 Beiträge pro Seite

[stokxmaster]

In ihrem Newsletter stellt MLP nunmehr ein zusammen mit der IFA in Ulm entwickeltes Berechnungstool für Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherngen vor.

Bisher wurden den Kunden Modellberechnungen zur Wertentwicklungen an die Hand gegeben. Es wurde üblicher Weise mit 3%, 6% und 9% Wertentwicklung gerechnet. Nun hängt die tatsächlich erreichbare Wertentwicklung jedoch von den gewählten Fonds ab, die der Kunde oder der MLP-Berater für den Kunden ausgewählt hat.

Das führt dann dazu, dass die wahrscheinliche Wertentwicklung eine ganz andere ist, als die in den Standardmodellrechnung verwendeten Zahlen.

Wir wissen ja bereits seit langem, dass die von MLP vermittelten Fondsgebundenen Lebensversicherungen der Heidelberger Lebensversicherung (früher MLP Leben) nicht nur annähernd die prognostizierten Zahlen erreichen. Jetzt können die MLPler den Schrott auch berechnen.

Deshalb wäre es nett, wenn hier mal eine Berechnung mit dem folgenden Portfolio (IV) dargestellt werden würde:
1. WKN 120544 5%
2. WKN 120547 5%
3. WKN A0RL7W 18%
4. WKN 120541 12%
5. WKN 120543 36%
6. WKN 120546 16%
7. WKN 120542 8%

Welche Renditewahrscheinlichkeit berechnet Ihr?
(Einmalanlage 100.000 EUR/20Jahre)
Ich lege mal vor:
Intervall 66% Wahrscheinlichkeit (201.000 - 757.000)
Intervall 90% Wahrscheinlichkeit (115.000 - 1.194.000)
Erwartungswert: 492.273
Langfristige Wachstumsrate 7%

Leider hat meine ehemalige MLP Fondspolice auch nach mehr als 12 Jahren Laufzeit noch kein positives Ergebnis.

Anders formuliert: Ob mit oder ohne scheinbar fundierter Tools wird MLP es nicht schaffen, seinen Kunden vor Fehlschlägen zu bewahren.
Noch anders formuliert: Marketing und nichts als Marketing - diesmal im Gewand wissenschaftlicher Berechnungen.

Hintergrund dieser Berechungen ist eine Monte Carlo Simulation.

Aber wussten wir nicht schon immer, dass bei den von MLP vermittelten Geldanlagelösungen immer ein wenig Monte Carlo im Spiel war?

STM

[stokxmaster]

Fast hätte ich es vergessen:

Liebe MLPler - Ihr wollt das Tool doch nicht etwa für die nächsten Umdeckungsaktionen einsetzen oder?

Warum habe ich da jetzt so'n komisches Gefühl?

Achtung allen Ausgeschiedenen - ich fürchte die nächste Stornowelle kommt ins Rollen (äh Umdeckungswelle).

Wer als Kunde unter Einsatz eines solchen Berechnungstools zur Umdeckung von Verträgen oder Teilkündigungen oder Ähnlichem genötigt wird, sollte sich unbedingt hier melden und es kundtun oder per Boardmail eine Nachricht verfassen.

Wir wollen doch mal schauen, ob die Instrumente regelgerecht verwedet werden.

STM

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.468.505 von stokxmaster am 06.05.10 13:32:02

Das dürfte HLE sehr interessieren!

Das könnte der letzte Schlüssel zum Loslösen von MLP sein!

[gras-plus-halm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.469.491 von interna am 06.05.10 15:17:21

da ist doch schon wieder gelöscht worden, der andere thread zum bürgerentlastungsgesetz, mit dem link zum mlp-forum...

meiner meinung nach sind das fast schon gestapo-/stasi-methoden, weiss nur nicht, ob von mlp oder von w:o

[gras-plus-halm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.472.810 von gras-plus-halm am 06.05.10 20:05:46

wahrscheinlich haben sich die winkeladvokaten von mlp auf das copyright berufen, obwohl sie ihr traktat 100.000-fach als spam versenden...

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.472.838 von gras-plus-halm am 06.05.10 20:08:01

gras-plus-halm,

das Thema "Bürgerentlastungsgesetz, Abteilung PKV" wird auch in anderen Foren offen diskutiert. Hier gilt wie beim Thema "Rürup mit/ohne BU":

Es ist immer in Einzefall zu entscheiden und die MLP-Rasenmäher-wir-decken-alles-um-Methode (Hallo MLP, wollen wir die alten BU-Umdeckungslisten aufdecken oder bleibt ihr mal brav im Körbchen?) ist für den Kunden oft als fragwürdig einzustufen.

Nur, gras-plus-halm, die Kunden müssen das endlich merken. Die Kunden müssen reagieren und ihren Berater (gilt nicht nur für die MLPler, betrifft uns alle!) mal endlich ein wenig ausquetschen, wie die denn von der Verteilung her ihr Geld verdienen und was in 5, 10 Jahren mal ist, wenn keine neuen Abschlüsse mehr möglich bzw. sinnvoll sind.

Das, liebe MLPler, das solltet Ihr Euch heute schon fragen.


Ohne AP, ist doch im Munde,
bist Du bald nicht mehr mein Kunde.

MLP bekommt fast die ganze BP,
ja das ist nicht ok,
doch ich kanns auch nicht fassen,
von MLP als Berater nicht lassen.

...

[Barka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.468.375 von stokxmaster am 06.05.10 13:15:30

hallo stokxmaster, es ist ja wohl kein typisches MLP Problem, dass die Performance eines Produktes nicht stimmt. Das Problem haben wir wohl flächendeckend oder kennst du die Eierlegende Wollmilchsau die immer eine Premium Performance zu bieten hat, dann bitte Mail an mich, ich bin der erste Kunde? Okay ich muss eingeschränkt zugeben, der ein oder andere Berater verspricht genau das mit seiner "Premiummarke"! Das Problem liegt wohl eher in der Diversifikation die in der Vergangenheit nicht ganz gewährleistet war. Habe ich 11 Policen Heidelberger Leben vielleicht alle mit ähnlicher Performance fällt es mir schwer Schwächen des Produktes zu optimieren, da habe ich dann nur oft die Möglichkeit zu stornieren was zur Verlustmitnahme führt.
Grundsätzlich brauche ich auch kein Expertentool zur Diagnose. Ich habe meine Fondsstruktur auf Onvista als Musterdepot hinterlegt und kann dann sehen, wenn mein Depot abschmiert oder gar nicht läuft. Das ist grundsätzlich für alle Geldanlagen möglich, den das Unternehmen kann das Geld der Kunden nur am Kapitalmarkt anlegen, der ist Dank moderner Medien transparent, ausgenommen von Terroranschlägen oder sonstiger Katastrophen die Turbulenzen am Kapitalmarkt erzeugen und unkalkulierbar sind. Ich bin mir sicher, würden sich mehr Kunden aktiv mit der Geldanlage befassen, also was für eine Geldanlage habe ich mit welcher Gewichtung und wie setzen sich die Kosten zusammen, würde dies bei vielen Beratern zu einer Neuauflage der Drei ??? führen. Hier dürfte mancher Beraterexperte dann doch überfordert sein. Vorbeugend möchte ich anmerken das mir klar ist, dass die Erstellung von Musterdepots nicht zum Berateralltag gehört, aber man kann insbesondere akademische Kunden zur Selbstverantwortung für ihr Vermögen begeistern, wenn man kritische Fragen als Berater nicht fürchtet. Den eine gute Beratung und Betreuung soll nicht das Signal für den Kunden sein die Verantwortung für das eigenene Vermögen aus den Händen zu geben.

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.479.209 von Barka am 07.05.10 11:45:32

Hallo Barka,

ich darf Dir versichern, daß die notwendigen Stellen alle umfänglich informiert sind. Sollte es dadurch zu "unpassenden" Umdeckungen kommen, wäre das ein Schnitt ins eigene Fleisch.

Dafür ist gesorg! Jeder MLPler möge sich an dieser Stelle mal durchlesen, was bei einer Umdeckung eigentlich zu beachten ist (gilt natürlich auf für Nicht-MLPler).

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.481.371 von interna am 07.05.10 15:45:14

Hallo Barka,

es scheint HLE wirklich nicht zu interessieren, wieviele Storni die von MLPlern kassieren. Das ist mehr als erstaunlich. Kann es sein, daß die Stornogebühren die Schmerzen lindern?

Zurück mal zum MLP-Tool bzw. solchen Tools generell.

Vorneweg: Jeder, auch MLP, soll und darf als Produzent und Berater angemessen an der Vermittlung und auch Betreuung/Beratung verdienen. Die Frage ist nur, was ist angemessen.

stokxmaster, bei den Dachfonds von HLE wurde mir gesagt, daß HLE keine BP aus den Zielfonds bekäme. Nun, wo fließen diesen denn hin?