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    Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1264)

    eröffnet am 07.10.10 14:52:28 von
    neuester Beitrag 03.05.24 12:03:53 von
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      schrieb am 26.01.20 14:59:53
      Beitrag Nr. 29.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.214 von Origineller_Name am 25.01.20 01:10:07
      Zitat von Origineller_Name: Zeit für ein kleines DRAG-Update.
      ... Zuerst mal der Rhein Petroleum-Fund. Alle Achtung, das ist ein Kracher - ohne Wenn und Aber. Die Größenordnung läßt sich erahnen, wenn man die geschätzten 114 Mio. Barrel des Ölfundes ins Verhältnis setzt zu den gesamten sicheren und wahrscheinlichen Reserven der DRAG-Claims in den USA. Dies waren per 31.12.18 genau 16,52 Mio. Barrel, also nur ein Siebtel des deutschen Fundes.

      Nun muß man aber natürlich noch diverse Abzüge vornehmen für die wirklich förderbare Menge, den auf die DRAG entfallenden Anteil usw. Bin gespannt, was da am Ende heraus kommt.

      Auf jeden Fall wird da nicht morgen oder in nächster Zeit der große Ölfluß einsetzen. Ob er dann überhaupt einsetzt, ist auch noch so eine Frage. Ich schätze mittlerweile die Chance, daß die Grünen in der nächsten Bundesregierung sitzen auf über 80%. Mal schauen, wie die eine Ölförderung größeren Ausmaßes in Deutschland finden werden. ...




      Hallo,
      im obigen Abschnitt sieht man mal schön die Vorgehensweise der Faktenverdreher. Zweifel und Unsicherheit einstreuen, madig machen, komplett in Frage stellen, alles ins Negative ziehen und wichtige Fakten einfach weglassen. So wie man es braucht, ich lege mal los ... :)

      Zuerst wird das Thema positiv aufgemacht "Rhein Petroleum-Fund. Alle Achtung, das ist ein Kracher ...".

      Als nächstes werden Zweifel gestreut: " ... Nun muß man aber natürlich noch diverse Abzüge vornehmen für die wirklich förderbare Menge, den auf die DRAG entfallenden Anteil usw. Bin gespannt, was da am Ende heraus kommt. ... "
      Er sagt also nicht wie ich letztens, wenn z.Bsp. 60 Mio Barrel fördebar wären hätte die DRAG einen Anteil von 6 Mio Barrel mal 65 Dollar als Umsatz ...
      Er erwähnt auch nicht die herausragende Qualität des Öles. "... zu schade zum verbrennen, es ist für die Chemie- und Pharma Industrie ..." wie bei mir letztens, nein er dreht es gezielt ins "Nebulöse". Er will ja nur eine negative Stimmung erzeugen, nichts anderes.

      Dann geht es los, er fängt an alles in Frage zu stellen: " ... Auf jeden Fall wird da nicht morgen oder in nächster Zeit der große Ölfluß einsetzen. Ob er dann überhaupt einsetzt, ist auch noch so eine Frage.... "

      Den Fakt "Ölförderung in Speyer" läßt er komplett weg. Dort wird seit Jahren gefördert, hier nochmal was ich letztens schon gepostet hatte:

      Aktuell bis zu 500 Tonnen täglich

      2010: insgesamt 70.000 Tonnen

      2011: insgesamt 141.000 Tonnen

      2012 und 2013: insgesamt etwa 180.000 Tonnen

      2014: insgesamt ca. 168.000 Tonnen

      2015: insgesamt ca. 178.300 Tonnen

      2016: insgesamt ca. 166.200 Tonnen

      2017: insgesamt ca. 107.000 Tonnen

      2018: insgesamt ca. 130.000 Tonnen

      Und das sind Tonnen, wer wirklich Interesse an der Sache hat darf gerne mal die Tonnen in Barrel umrechnen. :yawn:

      Aber diese Fakten werden alle weggelassen, wissentlich, da er ja gezielte Meinungsmache betreibt.

      Aber nun mal weiter in der Beschreibung der Vorgehensweise. :)

      Zum Schluß wird die "Grünen Keule" rausgeholt. " ... Ich schätze mittlerweile die Chance, daß die Grünen in der nächsten Bundesregierung sitzen auf über 80%. Mal schauen, wie die eine Ölförderung größeren Ausmaßes in Deutschland finden werden..."

      Dabei sagen auch Grüne, neben der guten Qualität gibt es für das Öl von hier auch noch den Fakt, daß es nicht tausende von Kilometern zu uns auf großen Tankern (diese großen, sauberen) her transportiert werden muß.
      Selbst die Grünen sagen, man kann nicht aus Atom, Kohle und Öl gleichzeitig aussteigen.

      Aber zurück zum Hauptthema, man sieht wie gezielt diese Faktenverdreher arbeiten. Man könnte es schon fast als Lüge bezeichnen, was da verbreitet wird.:kiss:

      Zum Schluß noch der Link zur Firma in Speyer, sehr interessant.

      https://www.erdoel-in-speyer.de/

      Am nächsten Thema arbeite ich schon, aber bis dahin einen ...

      ... Schönen Sonntag :)
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 26.01.20 14:52:46
      Beitrag Nr. 29.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.961 von questionmark am 25.01.20 09:46:22
      Zitat von questionmark: @Origineller_Name: was bewegt dich eigentlich, hier deine langen Artikel einzustellen, die sehr kritisch sind, was OK ist - ...




      Na ja, kritsch wäre wenn alle Fakten genannt werden. Wenn man aber einige verdreht oder gezielt wegläßt, dann ist dies eher Meinungsmache.
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 26.01.20 09:35:56
      Beitrag Nr. 29.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.487.906 von Origineller_Name am 26.01.20 06:06:50Falls Dir seit Jahren oder Jahrzehnten bekannt ist, daß die US-Fracking-Industrie ihre Mitarbeiter und Anwohner wissentlich zu Tode verstrahlt ...

      Das ist nicht fracking-spezifisch, jegliches Öl aus tiefen Schichten gefördert, ist mehr oder weniger "verstrahlt", also man kann nur gegen Öl generell sein, wenn man das vermeiden will.

      Allerdings hat man beim Fracken mehr flüssigen Abfall, man muss den schon sauber entsorgen.
      Und das, denke ich, wird eher in Colorado der Fall sein, als in vielen anderen Förderländern.

      das finde ich ganz gut zum Threma:
      https://www.energieverbraucherportal.de/news/radioaktivitae…


      Und keine Statistiken kann man schöner seiner Geisteshaltung anpassen, als wenn es um "Strahlung" geht.
      Mein Vater gibt jedes Jahr ne Menge Geld aus, um sich in Bad Gastein professionell im Stollen "verstrahlen" zu lassen, weil das sein Rheuma lindert. Wer's mag ...


      Und zum Öl die nächsten Jahre:

      - hast du ein Auto mit Verbrenner?
      - nutzt du Kunststoffe ?
      - steht bei deinen Haushaltsgegenständen ab und an "made in China" drauf?
      - fliegst du mal beruflich oder privat?

      Alle antworten nein? Dann bist du "sauber" 😇
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 26.01.20 09:12:44
      Beitrag Nr. 29.948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.487.915 von Origineller_Name am 26.01.20 06:53:30Sorry, aber damit repräsentierst Du genau den Typ DRAG-Anleger, welchen ich im letzten Absatz meinte.

      Sorry was hast du den hier erwartet? Einen Moralapostel haben wir hier eben nicht sehenssüchtig erwartet :). Kannst ja eigenen Strang aufmachen und dort darüber diskutieren, wirst schon sehen wieviel Aufmerksamkeit das ganze haben wird. Ist änlich wie in ein Grill Forum zu stürmen und Vegan kost zu propagandieren. ;)
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 26.01.20 06:53:30
      Beitrag Nr. 29.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.484.987 von upanddown1 am 25.01.20 12:33:10Zitat:
      "daß man dort ab 55 $ rentabel wäre.Zum derzeitigen Zeitpunkt wäre man es also nicht.
      Für die neuen Bohrungen Olander:
      Bei einem Ölpreis von durchschnittlich 54 USD/Barrel über die Laufzeit der Bohrung geht das Management von Cub Creek von einer Rendite der Bohrungen (Internal Rate of Return, IRR) von 20-42% aus. Der niedrige Wert gilt für den sogenannten Base Case mit konservativen Annahmen hinsichtlich der Produktionsraten. Der höhere Wert würde im Falle einer Produktion, die um 20% über dem Base Case liegt, realisiert werden.
      Danach wurde aber das Gesamtbudget der Kosten um 10 Mio. US $ nach unten revidiert, was sich natürlich positiv auf die Rentabilität auswirkt. https://rohstoff.de/blog/2019/10/16/deutsche-rohstoff-aktuel… Ansonsten gab es die Aussage von TG, dass man unter 50 US$ gute Renditen erwirtschaften kann. Siehe Interview aus 2017 Minute 2:30 https://goldinvest.de/component/yendifvideoshare/video/15-ce… Die Bohrkosten sind seit dem gefallen, ..woher resultiert denn dann deine Aussage, dass man derzeit nicht rentabel produziert?"

      -> Du mußt mich schon richtig zitieren: "Ich meine gelesen zu haben, daß man dort ab 55 $ rentabel wäre." Ich versuche schon immer extra zu kennzeichnen, wenn ich mir irgendwo nicht sicher bin, so wie auch hier. Deine Informationen dazu (danke dafür!) würden ja darauf hindeuten, daß man dann schon ab um die 50 $/Barrel obige Gewinne realisieren würde. Schön für die DRAG. Allerdings verlinkst Du ja selbst ein Interview von Gutschlag in welchem er 2017 behauptet, daß man bei 50 $/Barrel gute Renditen erzielen kann. Noch etwas vorher behauptete er das von einem Barrel-Preis von 40 $. Lege diese Aussagen einfach mal neben die Gewinn-/Verlust-Rechnungen der letzten Jahre, und dann siehst Du, wieviel seine Behauptungen mit der Realität zu tu haben.
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €

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      schrieb am 26.01.20 06:06:50
      Beitrag Nr. 29.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.892 von questionmark am 25.01.20 09:28:38Zitat:
      "Das mit der Radioaktivität ist seit Jahrzehnten bekannt, nichts eures. Und ich denke, dass die US Umweltstandards deutlich höher sind als die in den meisten anderen Förderländern, also lieber "saubere" US Förderung, wenn man schon Öl braucht"

      -> Sorry, aber damit repräsentierst Du genau den Typ DRAG-Anleger, welchen ich im letzten Absatz meinte.

      -> Ich schrieb "eine Fracking-Folge gebracht hat, von der ich noch nicht wirklich gehört habe". Falls Dir seit Jahren oder Jahrzehnten bekannt ist, daß die US-Fracking-Industrie ihre Mitarbeiter und Anwohner wissentlich zu Tode verstrahlt, bist Du auf jeden Fall ganz schön hartgesotten, genau das (unter tausenden anderen Möglichkeiten) trotzdem für Deine Geldanlage zu nutzen. Das das Ganze schon seit Jahrzehnten bekannt ist, steht ja auch in dem verlinkten Artikel (es werdem die Jahreszahlen 1904 und "30er Jahre" genannt). Umso größer der Skandal, daß es die amerikanischen Fracker offensichtlich trotzdem nicht die Bohne interessiert, diese Radioaktivität weiter ungefiltert zu exponieren.
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      schrieb am 25.01.20 12:33:10
      Beitrag Nr. 29.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.214 von Origineller_Name am 25.01.20 01:10:07Tja, origineller_name, ich schließe mich questionmark an, du kannst hier gerne deine kritische Sicht veröffentlichen.. nur dann bitte auch korrekt. (das sage ich, da du ja der DRAG unterstellst, unsauber zu berichten 😉)

      daß man dort ab 55 $ rentabel wäre.Zum derzeitigen Zeitpunkt wäre man es also nicht.
      Für die neuen Bohrungen Olander:
      Bei einem Ölpreis von durchschnittlich 54 USD/Barrel über die Laufzeit der Bohrung geht das Management von Cub Creek von einer Rendite der Bohrungen (Internal Rate of Return, IRR) von 20-42% aus. Der niedrige Wert gilt für den sogenannten Base Case mit konservativen Annahmen hinsichtlich der Produktionsraten. Der höhere Wert würde im Falle einer Produktion, die um 20% über dem Base Case liegt, realisiert werden.
      Danach wurde aber das Gesamtbudget der Kosten um 10 Mio. US $ nach unten revidiert, was sich natürlich positiv auf die Rentabilität auswirkt. https://rohstoff.de/blog/2019/10/16/deutsche-rohstoff-aktuel…
      Ansonsten gab es die Aussage von TG, dass man unter 50 US$ gute Renditen erwirtschaften kann. Siehe Interview aus 2017 Minute 2:30 https://goldinvest.de/component/yendifvideoshare/video/15-ce…
      Die Bohrkosten sind seit dem gefallen, ..woher resultiert denn dann deine Aussage, dass man derzeit nicht rentabel produziert?


      NOG .... bilanztechnisch also vom feinsten für den DRAG-Jahresanschluß
      NOG hat man sinnigerweise ins Anlagevermögen gebucht, da tut sich nichts im Ergebnis. Gut für die Bilanz, ja. Alle Beteiligungen stehen bei der DRAG mit einem Buchwert von lediglich ca. 31 Mio US$ in den Büchern, das ist sehr wenig, für derart chancenreiche Unternehem (z.B. Almonty).

      Ich sehe insgesamt große Chancen, auch in den Beteiligungen, aber vor allem bei den gerade fertiggestellten und zuküftigen Bohrungen.

      Gruß, und falls du investiert bist, viel Erfolg


      upanddown1
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 25.01.20 09:46:22
      Beitrag Nr. 29.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.214 von Origineller_Name am 25.01.20 01:10:07@Origineller_Name: was bewegt dich eigentlich, hier deine langen Artikel einzustellen, die sehr kritisch sind, was OK ist - aber ich frage mich, willst du potenzielle Anleger warnen, oder gibt es irgendwelche Short-Produkte, mit denen man Geld verdienen kann?
      Oder bist du ein Umweltengel, zu uns herabgestiegen, um uns zu erhellen (mit LED natürlich)

      Poste gerne weiter, deine Meinung interessiert mich, kann den Argumentationen aber oft nicht folgen
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      schrieb am 25.01.20 09:28:38
      Beitrag Nr. 29.943 ()
      Das mit der Radioaktivität ist seit Jahrzehnten bekannt, nichts eures.
      Und ich denke, dass die US Umweltstandards deutlich höher sind als die in den meisten anderen Förderländern, also lieber "saubere" US Förderung, wenn man schon Öl braucht
      Deutsche Rohstoff | 15,35 €
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      Avatar
      schrieb am 25.01.20 08:51:05
      Beitrag Nr. 29.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.483.214 von Origineller_Name am 25.01.20 01:10:07
      Zitat von Origineller_Name: Zeit für ein kleines DRAG-Update.

      Zuerst mal der Rhein Petroleum-Fund. Alle Achtung, das ist ein Kracher - ohne Wenn und Aber. Die Größenordnung läßt sich erahnen, wenn man die geschätzten 114 Mio. Barrel des Ölfundes ins Verhältnis setzt zu den gesamten sicheren und wahrscheinlichen Reserven der DRAG-Claims in den USA. Dies waren per 31.12.18 genau 16,52 Mio. Barrel, also nur ein Siebtel des deutschen Fundes.

      Nun muß man aber natürlich noch diverse Abzüge vornehmen für die wirklich förderbare Menge, den auf die DRAG entfallenden Anteil usw. Bin gespannt, was da am Ende heraus kommt.

      Auf jeden Fall wird da nicht morgen oder in nächster Zeit der große Ölfluß einsetzen. Ob er dann überhaupt einsetzt, ist auch noch so eine Frage. Ich schätze mittlerweile die Chance, daß die Grünen in der nächsten Bundesregierung sitzen auf über 80%. Mal schauen, wie die eine Ölförderung größeren Ausmaßes in Deutschland finden werden.

      Das war es dann aber auch schon mit den (vielleicht) guten News für DRAG-Aktionäre. Ansonsten gibt es eher nicht ganz so schöne Neuigkeiten.

      Der Erdgaspreis in den USA stürzt von einem Tief zum nächsten, und ist momentan schon unter 2 $ angekommen. Und ein Ende ist, zieht man sich dazu mal ein paar Information, nicht in Sicht. Stattdessen wird auch noch ein weltweites Einbrechen des LNG-Preises erwartet. Nun ist Erdgas nicht die Haupteinnahmequelle der DRAG, stand aber doch immerhin zuletzt für fast 30% der Einnahmen. Die DRAG hatte den in ihren Prognosen zugrunde gelegten Gaspreis im H1/19-Breicht ja schon angepaßt auf 2,25 $ (von 2,75 $). Derzeit steht er bei 1,89 $ nochmal rund 15 % tiefer auf einem Dreieinhalbjahrestief. Nochmal 15%, und wir sehen das Allzeittief.

      Der Ölpreis kam der DRAG ja Ende des Jahres entgegen. Jetzt geht es aber wieder erdrutschartig bergab. Während er Anfang Dezember bis Anfang Januar mal nachhaltig knapp über die DRAG-Prognosegröße von 58 $ stieg, liegt er nun schon wieder mehr als 3,5 $ darunter. Das mag jetzt eine Coronavirus-Übertreibung nach unten sein, so wie die 62 $ eine Iran-Übertreibung nach oben waren, aber so wie es aussieht, wird auch dieses Jahr eines des Ölangebotsüberhanges werden, ein positives Signal für den Ölpreis sieht anders aus. Die Ölproduktion in den USA hat die erwarteten 13 Mio. Barrel/Tag erreicht. Die Lager sind gut gefüllt, die Destillate sind sogar auf einem Allzeithoch (soweit sich das bei der EIA zurückverfolgen läßt) angekommen. Der Winter zeigt keinerlei "Interesse", zeitnah zuzubeißen, usw.

      Die Beteiligung NOG hat mit dem Ölpeak Ende 2019 auch einen Hüpfer über die magischen 2,27 $ gemacht, bilanztechnisch also vom feinsten für den DRAG-Jahresanschluß. Mittlerweile steht sie schon wieder mehr als 25 % darunter.

      Almonty auf der anderen Seite sah am Jahresende (0,42 CAD) fast paßgenau das Tief, hat ja nun aber die Finanzierung für Sangdong zusammen bekommen, hier wird es also spannend bei momentan noch 10 % unter Buchwert.

      Die Anleihe ist ein Kapitel für sich. Ein Anleihevolumen aufzulegen, welches zum Zeitpunkt der Verkündigung fast 40% höher ist als die gesamte Börsenkapitalisierung der AG ist auf jeden Fall ein dickes Brett. Gebohrt wurde es trotz sagenhaften 5,25% Zinsen in Zeiten des Nullzinsen aber nur zu 87 %. Für die restlichen 13 Mio. € fanden sich dann keine Käufer mehr, die ihr Risko angemessen abgegolten fanden. Herr Gutschlag war sich auch nicht zu schade dazu, die Zeichner der Anleihe, sagen wir mal, etwas in die Irre zu führen, um sie zur Zeichnung zu überreden. Der Beleg findet sich hier: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1160352-29731-29… (siehe das von "Lohnknecht" verlinkte Interview) Auf die Frage "Wofür planen sie die Erlöse zu verwenden?" antwortet er:

      "Im ganz überwiegenden Teil wird es für die Öl- und Gasproduktion in USA verwendet werden. Wir haben dort sehr viele neue Investitionsideen, die wir nutzen wollen, und dafür brauchen wir die Mittel, und da werden wir sie auch sehr rentabel einsetzen."

      Jetzt kann man sich darüber streiten, ob ein ganz überwiegender Teil mehr als 70, 80 oder 90 % beträgt. Fakt ist, daß 50 Mio. €, also deutlich mehr als die Hälfte des Emmisionsvolumens, in die Kündigung und Umwandlung alter Anleihen geflossen sind. Somit stehen von den emittierten 87,1 Mio. € nur 37,1 Mio. € wirklich für Investitionen zur Verfügung. In der dazu gehörigen Pressemeldung vom 07. November 2019 heißt es ebenfalls: "Der Emissionserlös soll dazu dienen, das erfolgreiche Öl- und Gasgeschäft der Gesellschaft in den USA weiter auszubauen." Und man muß schon in das Factsheet schauen, um zu lesen "Den Nettoemissionserlös (abzüglich des auf den Umtausch entfallenden Teils und ggf. derjenigen Barmittel, die zur Rückführung der Anleihe 2016/2021 verwendet werden) beabsichtigt die Emittentin vollständig für den weiteren Erwerb und die Erschließung neuer Erdöl- und Erdgasvorkommen in den USA und Deutschland zu verwenden." In der Risikobewertung des Prospektes steht interessanterweise wiederum genau das Gegenteil: "Sollte nach Bedienung der Umtauscherklärungen von Gläubigern der Schuldverschreibung 2016/2021 noch ein Teil des Netto-Emissionserlöses ungenutzt sein, erwägt die Emittentin, den verbleibenden Nettoemissionserlös ganz oder teilweise für die Rückführung des nicht umgetauschten Teils der Schuldverschreibungen 2016/2021 zu verwenden"

      Hatte ich eigentlich schon einmal die DRAG-Kommunikation kritisiert? Hihi, rhetorische Frage natürlich. Hier aber könnten gewiefte Abmahnanwälte vielleicht ein gutes Sümmchen Geld verdienen...

      Damit hat die DRAG jetzt allein aus den Resten der 2016/2021-Anleihe und der neuen Anleihe über 100 Mio. € offen, für die über 5% Zinsen zu zahlen sind, mithin mehr als 5 Mio. € im Jahr. Ob und wann die übrigen 37 Mio. € investiert werden, macht die DRAG von der Entwicklung des Ölpreises und den Bohrergebnissen des neuen Olander-Bohrplatzes abhängig. Ich meine gelesen zu haben, daß man dort ab 55 $ rentabel wäre. Zum derzeitigen Zeitpunkt wäre man es also nicht. Die Zinsen müssen aber natürlich trotzdem gezahlt werden.

      Ganz zum Schluß noch ein nagelneuer Beitrag aus dem "Rolling Stone": "America’s Radioactive Secret" (https://www.rollingstone.com/politics/politics-features/oil-…). Nun weiß ich auch nicht so genau, was eine Musikzeitschrift mit Fracking zu tun hat, Fakt ist aber, daß RS am Dienstag einen großen (und sehr, sehr ausführlichen) Beitrag über eine Fracking-Folge gebracht hat, von der ich noch nicht wirklich gehört habe, die aber vielleicht der Grabstein auf dem US-Fracking sein könnte: die radiioaktive Verstrahlung der eigenen Beschäftigten, der Anwohner in der Nähe der Bohrlöcher, sowie potentiell aller Menschen, die an Deponien wohnen, in welchen die Giftbrühe entsorgt wird, sowie an Straßen, auf welche sie zur Staub- und Eisbekämpfung gespritzt wird. Ja, sie wird sogar verkauft in Enteisungsmitteln.

      Wer jetzt denkt 'hach, was wird denn da jetzt wieder für eine Sau durchs Dorf getrieben' sollte sich den Artikel gern selbst durchlesen. Hier geht es nicht um pille-palle, sondern um Grenzwertüberschreitungen bis zum mehrhundertfachen und um unzählige Krebserkrankungen und (potentielle) Todesfälle. Da steht auch drin, wie sich Anwälte in den USA auf das Thema einzuschießen beginnen. Und was das heißt, darf sich ja zum Beispiel Bayer mit seinem Gruselkauf Monsanto gerade anschauen. In dem Artikel werden aber nicht nur die den Frackern drohenden Schmerzensgeld- und Schadenersatzforderungen thematisiert, sondern es wird auch ganz klar gesagt: wenn die US-Fracking-Industrie gezwungen werden sollte, die geltende Gesetze im Bereich Radioaktivität einzuhalten, ist sie nicht mehr gewinnerzielungsfähig, ergo tot.

      Da müßte sich der DRAG-Aktionär eigentlich zwei Fragen stellen: "Kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren?" und "Kann ich das mit dem Risikoprofil meiner Anlagestrategie vereinbaren?". Aber wahrscheinlich wird er sich einfach kurz schütteln und sagen: "Je tiefer der Aktienkurs, desto höher die Dividendenrendite. Zeit, nachzulegen!"


      Hast du gut erkannt, Zeit nachzulegen....:)
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