Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 2499)

[codiman]

Jetzt mal ganz hypothetisch

a)
Stellt euch mal einen Augenblick - oder das ganze Wochenende, habt ja Zeit *g* - vor,
ihr würdet nicht in DRAG investiert sein.
Erst kommt eine verunsichernde Meldung u n d dann wird schnell eine vermeintlich gute hinterhergeschoben.
Würdet ihr dann in dieses Unternehmen investieren ?

b) Nehmt mal an, in dem Unternehmen von a) würden sehr viele "Pusher" - also Leute die durch die Foren ziehen und Werbung
für ihr "einzigartiges Unternehmen" machen - investiert sein.
Würdet ihr dann trotzdem Aktien von dem Unternehmen am Montag kaufen ?


Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich, wenn ich investiert bin, anders über ein Unternehmen denke, als wenn ich dort investiert bin.
Einige werden mich gleich beleidigen - geschenkt, dass kann ich ab, üblicher Beißreflex -, aber vielleicht macht sich der eine oder andere
doch mal ernsthaft Gedanken ...

Viele Grüße und einen schönes Wochenende

Codiman

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.350.005 von wipsy_trader am 17.02.17 18:16:20

Spannend wie sich an jeden Strohhalm geklammert wird ....

[JoeKerZe]

Mal was zum Lachen. Schaut euch mal diesen Schwachsinn, ab min 13:30, an! Solche Figuren bringen m.E. die ganze Technische Analyse in Verruf. Ob sich Godmode damit einen Gefallen tut?

https://www.godmode-trader.de/video/scale-19-werte-aus-dem-n…

[wipsy_trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.664 von Wertefinder1 am 17.02.17 16:08:34

Und jetzt mal wieder ein wenig mehr in Richtung ist-Zustand

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/donald-trump-impor…

Wenn das Ding nur im Ansatz so durch geht, steigt der WTI Preis sonst wo hin. Jedes US-Unternehmen möchte dann billges US-Öl kaufen was zu steigenden Preisen führt.

15% geringere Steuern und zwar auf den cashflow sollten auch nicht wirklich schaden

Bin gespannt was uns DT letzendlich am 28.02 serviert. (Datum an dem er seine "wunderprächtigen" Steuerreformen präsentieren möchte)

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.325 von sirmike am 17.02.17 15:32:35

In dem besagten Interview vom Finance Magazin wurde das von Herrn Gutschlag gesagt:

http://www.finance-magazin.de/geld-liquiditaet/kredite-und-a…

"... Auch den Euro-Dollar-Kurs will Gutschlag diesmal absichern und nicht mehr – wie nach dem Verkauf von Tekton sehr erfolgreich durchexerziert – auf eine weitere Aufwertung des Greenbacks zu spekulieren. Insgesamt erzielte die Deutsche Rohstoff nach dem Tekton-Verkauf laut Gutschlag Währungsgewinne von rund 20 Millionen Euro. ..."

Du siehst Trump als Egomanen und Unsicherheitsfaktor - erwartest aber, das Kapital in so ein Land fliesst? - Ein Widerspruch in sich.

Man muss aber zumindest die Möglichkeit einer starken USD-Abwertung einkalkulieren. Denn das ist ein Mittel, mit dem Trump der heimischen Wirtschaft bessere Exportchancen eröffnen könnte.

@wiener9
Das was Trump sagt und die Realität sind ja nicht eins. Trump behauptete im Wahlkampf, es ginge der US-Wirtschaft schlecht wie nie. In der Realität ist das aber ja nicht der Fall. Wenn Trump Millionen illegale Mexikaner etc. aus dem Land wirft, dann ginge es der US-Wirtschaft wohl schlecht. Man sieht das schon im Ansatz in Grossbritannien, wo jetzt deutlich weniger Osteuropäer gekommen sind und die Firmen befürchten, in den nächsten Jahren ihre Arbeitsplätze nicht mehr mit minimum salary workern besetzen zu können.

Im Gegensatz dazu ist in weiten Teilen Europas die Wirtschaft noch schwach bzw. die Arbeitslosigkeit sehr hoch. D.h., rein von der Wahrscheinlichkeit her ist das Aufwärtspotential in Europa viel größer als in den USA mit ihren 5 % Arbeitslosenquote. Lass mal Macron und Schulz an die Macht kommen.

Und jede Währungsabsicherung kostet auch - das vergisst Du auch bei der Hochrechnung der Zahlen der nächsten Jahre.

Also es kann hier alles ganz anders kommen, als derzeit mit der Wiederaufnahme der Ölförderung und den daraus erhofften Einnahmen für die kommenden Jahre annimmt.

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.346.849 von valueanleger am 17.02.17 13:12:37

Zitat von valueanleger: Ich war gestern auf einen Wellnesstag und habe das ganze Chaos um DRAG erst heute Morgen mitbekommen.
Da ich bei Rohstoffwerten absolut keine Ahnung habe, habe ich mich soeben von DRAG getrennt.
Man soll eben nur Aktien kaufen die man auch selbst beurteilen kann.
Bei den bohrenden und schürfenden Firmen habe ich einfach keinen Plan.
Das bedeutet nicht das die Aktie kein Potential hat - nur ich kann es leider nicht beurteilen.
Nach dem Motto - kaufe nur was du auch kennst - bin ich nun draußen.
Trotzdem - viel Glück allen Investierten.

Gruß
Value

Nett formuliert, von einem Profi! Aus ähnlichen Beweggründen kam ich von Biotest zur W&W.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.079 von Wertefinder1 am 17.02.17 15:07:08

Zitat von Wertefinder1: Ein Fehler mit dem Ausstieg würde ich sagen. Aber die Zukunft wird es zeigen.

Wobei wiener9 die Währungsseite vergisst. Denn die DRAG ist ja jetzt eine Firma mit überwiegend Umsätzen in USD. Die soll sie laut dem Interview mit dem Finance-Magazin zu 50 - 60 % zum Euro absichern. Es bleibt aber doch ein erhebliches Risiko, wenn der Euro zum USD z.B. auf wieder 1,60 steigt. Gerade auch bei der Umrechnung der Reserven dann in Euro.

Wir wissen, das Trump ein Steuerprogramm angekündigt hat, das es nie zuvor gegeben hat. Wir wissen, das Trump in seinem Geschäft schon mal nahe der Pleite war und alles geerbtes Geld verzockt hat. Er arbeitete in seinem Immobiliengeschäft stark mit Krediten.

D.h. man muss befürchten, das er ein Steuersenkungsprogramm durchzieht, das den US-Haushalt nahe eines "Bankrottstaates" bringt. Die Ratingagenturen werden die USA daraufhin weiter abstufen - Triple AAA ist ja schon lange weg. Wenn keine Ausländer das mehr finanzieren, könnte die Geldmenge (weiter) rasant erhöht werden. Ein Absturz des USD würde zudem die Exportfähigkeit Amerikas unterstützen - im Grund das Einzige was Trump machen kann um dieses Ziel zu erreichen.

Also man muss damit rechnen, das der Euro gegenüber dem USD stark aufwertet. Und dann sehen die Zahlen in Euro bei der DRAG in den nächsten Jahren eben auch ganz anders aus als es sich wiener9 erhofft.

Wo stand das? Ich erinnere mich an entsprechende Aussagen zum Absichern des Ölpreises, nicht aber zum Euro-Dollar-Kurs.

Deine Dollar-Annahme ist aber ziemlich einseitig. Denn sie blendet einige gegenläufige Faktoren aus. Wie zB den Dollar als Stabilitätswährung in Krisenzeiten. Was nämlich die ganzen Egomanen (Trump, Erdoan, Putin uswusf.) gemein haben, ist dass sie Unsicherheit schüren. Spricht also für einen starken Dollar. Und dann wird die FED künftig die Zinsen anheben, alleine für dieses Jahr wird mit mehreren Zinsschritten gerechnet. Stärkt den Dollar ggü. anderen Währungen - insbesondere ggü. dem Euro, da die EZB momentan kaum willens und in der Lage ist, die Zinsen in Euroland anzuheben.

Ich will jetzt gar keine Dollar-Debatte lostreten, aber Deine Darstellung zeigt mir zu einseitig die Risiken auf. Dass der Dollar stark aufwertet, daran glaube ich auch nicht. Vermutlich wird er sich unter Schwankungen recht stabil halten...

[trustone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.348.079 von Wertefinder1 am 17.02.17 15:07:08

einen Euro bei 1,60 sieht aktuell aber wirklich niemand, viele gehen eher von einer weiteren Abwertung aus da die USA wohl auch die nächsten Jahre stärker als Europa wachsen wird,

Brexit, Griechenland oder Italien werden den Euro auch weiterhin eher belasten.
Die nächsten Jahre investiert man die verdienten Dollars ja wieder im Dollar Raum.
Da ist die Währungsseite also noch gar nicht so entscheidend.
Wenn man dann mal deutlich mehr verdient als Investiert kann man die Währungsseite ja auch problemlos zu 100% absichern.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.346.849 von valueanleger am 17.02.17 13:12:37

Ein Fehler mit dem Ausstieg würde ich sagen. Aber die Zukunft wird es zeigen.

Wobei wiener9 die Währungsseite vergisst. Denn die DRAG ist ja jetzt eine Firma mit überwiegend Umsätzen in USD. Die soll sie laut dem Interview mit dem Finance-Magazin zu 50 - 60 % zum Euro absichern. Es bleibt aber doch ein erhebliches Risiko, wenn der Euro zum USD z.B. auf wieder 1,60 steigt. Gerade auch bei der Umrechnung der Reserven dann in Euro.

Wir wissen, das Trump ein Steuerprogramm angekündigt hat, das es nie zuvor gegeben hat. Wir wissen, das Trump in seinem Geschäft schon mal nahe der Pleite war und alles geerbtes Geld verzockt hat. Er arbeitete in seinem Immobiliengeschäft stark mit Krediten.

D.h. man muss befürchten, das er ein Steuersenkungsprogramm durchzieht, das den US-Haushalt nahe eines "Bankrottstaates" bringt. Die Ratingagenturen werden die USA daraufhin weiter abstufen - Triple AAA ist ja schon lange weg. Wenn keine Ausländer das mehr finanzieren, könnte die Geldmenge (weiter) rasant erhöht werden. Ein Absturz des USD würde zudem die Exportfähigkeit Amerikas unterstützen - im Grund das Einzige was Trump machen kann um dieses Ziel zu erreichen.

Also man muss damit rechnen, das der Euro gegenüber dem USD stark aufwertet. Und dann sehen die Zahlen in Euro bei der DRAG in den nächsten Jahren eben auch ganz anders aus als es sich wiener9 erhofft.

[question-mark]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.346.849 von valueanleger am 17.02.17 13:12:37

Hi Value,
warum hattest du sie denn gekauft?
Warte mal ein paar Monate und schau dann wieder rein, das Ölgeschäft ist ziemlich einfach zu verstehen, find ich. Vielleicht kommt sie dann wieder in dein Portfolio (da tummelt sich ja einiges ...)