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    Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 3121)

    eröffnet am 07.10.10 14:52:28 von
    neuester Beitrag 26.04.24 18:46:31 von
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      schrieb am 16.01.15 10:48:55
      Beitrag Nr. 11.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.792.209 von Bombastix am 15.01.15 23:21:40
      Zitat von Bombastix: Jetzt geht der Optimismus aber ein bisschen mit Dir durch. :kiss: Wenn ich 130 Mio Dollar habe, und der Euro sinkt um 25%, dann habe ich immer noch 130 Mio Dollar.

      Erst seit ich die Zahlen aus der Tabelle nachgerechnet habe, verstehe ich, warum die DRAG überhaupt noch bohrt. Aber ich finde das trotzdem alles andere, als besonders lukrativ, wenn es bis fast 2020 dauert, bis ein marginaler Return on Investment rausschaut.




      War nicht von 130 Mio. EURO die Rede?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 10:47:42
      Beitrag Nr. 11.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.794.507 von halodri99 am 16.01.15 10:23:30
      Zitat von halodri99: Danke für den Link.
      Ein Satz darin ist
      "Gerade habe man einige kleine Flächen günstig gekauft"

      Mich wundert das Wort "einige": Deine Fläche war für die 12 Bohrungen. Die andere Fläche hat ja bereits dem Konzern gehört. Aber woher dann das Wort "einige"?



      Ich denke mal, dass es neue sind. Die Meldung wird erst dann kommen, wenn alle Unterschriften getätigt sind und Grundschulden gelöscht sind.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 10:45:28
      Beitrag Nr. 11.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.790.232 von zivielkubaner am 15.01.15 19:37:09
      Zitat von zivielkubaner: Ich wundere mich über den Optimismus hier im Forum.

      Als ich sagte, dass der Ölpreis noch unter 80 Euro fallen wird, wurde ich nur beschimpft. Es war damals klar, dass der Ölpreis weiter fallen wird, weil das Frackingangebot weiter zunahm, stärker als die Nachfrage.



      Da hattest du wohl recht...das mit dem Fracking aber ist eher nicht der eigentliche Grund dass der Ölpreis so niedrig steht, sondern dass alle auf Vollgas produzieren. Das bedeutet aber irgendwie auch: mehr geht so gut wie gar nicht mehr, weniger allerdings schon.



      Ich habe auch nicht mit unter 50 Euro gerechnet. Doch sollte auch klar sein, dass der niedrig Ölpreis für de DRAG-Projekte tödlich ist. Damals hofften alle auf 100 USD, damit die DRAG schön profitabel ist. Nun glauben Einige hier im Forum, dass man auch mit 50 USD profitable arbeiten könne. Das ist wohl absoluter Schwachsinn.


      Damals als die DRAG angefangen hat, hat sowohl die DRAG wie auch die meisten hier eher konservativ gerechnet. Daher war man über 100 Dollar sehr glücklich. Dass die DRAG bei den ersten Horizontalbohrungen innerhalb von 4-5 Fördermonaten schon die gesamte Investition wieder reingewirtschaftet hat war dann eher ne sehr positive Überraschung (ja, viele wussten es natürlich wieder vorher...)
      Da war eigentlich schon klar, dass die DRAG auch mit einem Ölpreis von 60 Dollar klarkommen könnte. Nun, ist es aber so, dass der Ölpreis auf 50 Dollar liegt. Warum soll sich trotzdem eine Förderung lohnen? Es kommt nun mal extrem darauf an, wieviel Öl in der jeweiligen Bohrung zu fördern ist. Jede Bohrung kostet etwa gleich viel, aber wenn ich in der einen Bohrung 600.000 Barrel herausholen kann und in der anderen nur 200.000 Barrel, dann ist klar, welche mit 40 Dollar je Barrel eher klarkommt.




      Schließlich sinken die Förderkosten nicht, weil der Ölpreis sinkt. Oder geht hier einer für die Hälfte arbeiten, nur weil der Arbeitgeber für seine Produkte weniger Geld erzielt??? Klar kann es möglich sein, dass man die Geräte etwas günstiger bekommt, dennoch wird es unter 70 USD kaum möglich sein, alle Kosten zu decken.


      Doch genau das denke ich. Es hängt 1. wie oben schon gesagt, stark davon ab, wieviel Öl in der jeweiligen Bohrung angezapft werden kann. Regionen mit wenig Öl haben es natürlich schwer mit 70 USD. Außer du gehst ernsthaft davon aus, dass jede Bohrung ungefähr gleichviel Fördermenge liefert. Dem ist definitiv nicht so!

      Desweiteren: nein, zum halben Lohn geht keiner Arbeiten. Aber beim Frackingboom gab es komische Blüten. Einfache Mc Donalds Mitarbeiter haben Löhne bekommen, die kriegt bei uns ein Facharzt...genau weiß ich es nicht, aber es war möglich mit einfachen Tätigkeiten sehr schnell sehr viel Geld zu verdienen. Und wo Leute viel verdienen steigen in der Regel die Preise. Wohnungen usw. ist oder war in manchen Fracking-Regionen sehr sehr teuer. Keine Ahnung, wie weit sich das bislang normalisiert hat, vermutlich noch nicht so stark. Aber bei den Rigs dürfte es schneller gehen. Nehmen wir an du hast ein Unternehmen, die Ausrüstungsgüter für die Ölförderung anbietet...also vor allem Rigs, dann hast du plötzlich 20 Rigs, von denen nur 10 vermietet sind. Für die anderen 10 musst du weiter Abschreibungen tragen und Arbeiter zahlen. Entlässt du die Arbeiter? Versuchst du denen weniger zu zahlen? Oder versuchst du die Rigs günstiger doch noch irgendwo in Arbeit zu bringen? Vermutlich eine Mischung aus allem. Die Preise stehen jedenfalls unter Druck. Bei Löhnen, bei den Rigs, wie schnell diese dann tatsächlich fallen weiß ich nicht, aber für die DRAG ist es jendenfalls viel, viel einfacher günstige Mietverträge abzuschließen.





      Fazit: Unter 80 USD wird auch die DRAG kaum Geld verdienen können. Die Finanzierungskosten der Anleihen sind sehr hoch.

      Die Anleihekosten haben doch gar nix damit zu tun, ob sich eine Bohrung lohnt oder nicht. Die Zinsen werden fällig ob die DRAG eine Bohrung abteuft oder nicht.



      Und wenn es sich tatsächlich lohnen sollte, dann werden auch die anderen Frackingunternehmen wieder loslegen!!! Jedenfalls sollte man realisieren, dass die "Goldgräberstimmung" wie auch bei den Solarunternehmen vorbei ist!


      Sicherlich. Es wir aber tatsächlich noch gebohrt. Bei Regionen bei denen man gut abschätzen kann auf wie viel Öl man stößt ist es eben auch bei den aktuellen Ölpreisen noch möglich profitabel zu fördern. Es sind dann Regionen, die noch relativ wenig erschlossen sind, die man nach und nach aufgeben wird oder zumindest zurückstellt. Die DRAG ist aber nur in bekannten Regionen tätig. Das haben sie mehrfach gesagt. Sie kaufen eben nicht die Katze im Sack!
      Die Goldgräberstimmung ist sicherlich erstmal vorbei. Aber es ist glaub ich ein Fehler alle Unternehmen in einen Sack zu stecken. Die DRAG hat netto keine Schulden, sondern einen Haufen Bargeld. Die DRAG hat keine teuren Mietverträge für Rigs am Hals und keine teuren Flächen mit ungünstigen Bedingungen erworben. Sie profitieren von der aktuellen Situation.





      Schließlich war der hohe Ölpreis darin begründet, dass die Ölförderung nicht so schnell wie die Nachfrage gewachsen war.

      Naja, genaugenommen war es der Ausfall mehrerer Ölförderländer. Syrien zum Beispiel. Damit war einiges an Ölangebot quasi über Nacht vom Markt. Zwischenzeitlich hat sich die dortige Förderung aber wieder ein gutes Stück erholt.



      Nun ist die Ölförderung aber größer als die Nachfrage. Das wird auch spätestens dann wieder der Fall sein, sobald sich Fracking wieder lohnt. Aber dann werden auch alle Unternehmen wieder bohren.

      Fraglich ob das so schnell wieder so wird. Da ist viel Psychologie im Spiel. Gebrannte Kinder. Es wird eine Weile dauern, bis man der Fracking Industrie wieder genug Geld anbietet (über Kredite), damit die ihre Förderung schnell wieder ausbauen können. Ich glaube der aktuelle Ölpreis hat da schon viel, viel kaputt gemacht. Ein erstes Fracking Unternehmen ist anscheinend schon pleite gegangen, das wird bei Geldgebern die Angst weiter schüren.
      Dass die Fracking Industrie es bei hohen Ölpreisen schon nicht ganz einfach hatte zeigt mir, dass in diesem Geschäftsbereich anscheinend unglaublich viele Hochzinsanleihen ausgegeben wurden. Wenn man extremes Vertrauen in diese Industrie gehabt hätte, dann wären diese nicht auf extrem teure Kredite angewiesen gewesen.
      Genau diese Kredite kombiniert mit einem niedrigen Ölpreis werden wohl einigen Frackingunternehmen jetzt zum Verhängnis.
      Die DRAG dagegen hat zum Anfang des Jahres zu einem guten Preis verkauft und kann nun recht günstig wieder einsteigen.

      nur meine Meinung
      der zivielkubaner



      Wir reden auch immer von den Bohrkosten. Kann es sein, dass auch Gesellschaften wegen ihren Finanzierungsproblemen (Kredite bei einem Preis von 100 $ aufgenommen)ihre Felder billig verkaufen müssen und schon Bohrungen getätigt haben? Hier wurde erwähnt, dass das erste Frackingunternehmen schon Insolvent ist. Wenn schon Bohrungen getätigt wurden, dann entfällt dieser Kostenblock für den Aufkäufer. Ich habe gelesen, dass über 200 Mrd. (Ramsch-) Anleihen in den USA für Ölförderer im Umlauf sind.

      Was kann besseres passieren für jemanden, der Cash hat und warten kann?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 10:23:30
      Beitrag Nr. 11.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.792.992 von question-mark am 16.01.15 07:51:49Danke für den Link.
      Ein Satz darin ist
      "Gerade habe man einige kleine Flächen günstig gekauft"

      Mich wundert das Wort "einige": Deine Fläche war für die 12 Bohrungen. Die andere Fläche hat ja bereits dem Konzern gehört. Aber woher dann das Wort "einige"?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 09:28:54
      Beitrag Nr. 11.357 ()
      Die Investitionen in Öl werden drastisch zurückgefahren, das wird man in einigen Monaten auf der Angebotsseite spüren:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wegen-oelpreisv…

      U.a. steht in dem Artikel, dass Schlumberger (global tätige Bohrfirma) weltweit 9000 Arbeitsplätze streicht und in den USA zwei Stahlrohrwerke (wegen mangelnder Pipeline-Nachfrage?) geschlossen werden. Ausserdem steht dort, dass kleinere Ölfirmen als erstes Probleme bekämen.

      Gut wenn man auf der Suche nach günstigen Kaufgelegenheiten ist...

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      Avatar
      schrieb am 16.01.15 07:51:49
      Beitrag Nr. 11.356 ()
      http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/regionale-wir…

      DRAG wird erwähnt, und die BASF (was ist das für eine Klitsche ;) )

      Gutschlag: Den Aktien-Rückgang von 21,80 auf 15,20 Euro in einem halben Jahr erklärt er damit, dass Rohstoff-Firmen gerade bei Investoren wenig beliebt seien.

      ... insbesondere aber wenn sie mit Öl zu tun haben
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 00:24:28
      Beitrag Nr. 11.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.792.209 von Bombastix am 15.01.15 23:21:40Hallo Bombastix,
      an irgendeiner Stelle hab' entweder ich einen Denkfehler oder Du:
      Der Cashflow-Wert in der DRAG-Tabelle / Kalkulation fängt im ersten Jahr im Minus mit der Höhe der Bohrkosten an und beinhaltet auf der Ausgabenseite die fixen und variablen Kosten, die direkt in Zusammenhang dieser Bohrung stehen.
      In diesem Fall sollte dann eine Null in der Kalkulation der DRAG der Break-Even-Point sein, oder?

      Wie kommst Du dann auf das Jahr 2020?

      Desweiteren sind in der Kalkulation der DRAG nicht enthalten:
      - Ersparnisse durch die neue Fördertechnik
      - Erwartete Ölmenge ist auf eine durchschnittliche Bohrung kalkuliert.
      - Die Steuergutschriften sind nicht eingerechnet.

      Laut DRAG sind bei Ölrpeisen von 40 USD die 4,5 Mio Bohrkosten nach Ablauf von 2 Jahren wieder drin. Bei effektiven Bohrkosten von 3 Mio USD (inkl. obige Punkte) und einem größeren Ertrag sollte dies deutlich schneller gehen.

      Oder sag' mir bitte wo mein Denkfehler ist...
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 23:21:40
      Beitrag Nr. 11.354 ()
      Jetzt geht der Optimismus aber ein bisschen mit Dir durch. :kiss: Wenn ich 130 Mio Dollar habe, und der Euro sinkt um 25%, dann habe ich immer noch 130 Mio Dollar.

      Erst seit ich die Zahlen aus der Tabelle nachgerechnet habe, verstehe ich, warum die DRAG überhaupt noch bohrt. Aber ich finde das trotzdem alles andere, als besonders lukrativ, wenn es bis fast 2020 dauert, bis ein marginaler Return on Investment rausschaut.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 20:50:09
      Beitrag Nr. 11.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.789.503 von zivielkubaner am 15.01.15 18:31:42
      Zitat von zivielkubaner: Mit Steuerrückerstattungen sollten der DRAG mind. 130 Mio Euro zur Verfügung stehen um Bohrungen zu finanzieren. Das sind in Dollar rund 150 Mio. Da sie an Cub Creek nur 74% halten und eine Bohrung zwischenzeitlich unter 4 Mio Dollar kosten sollte wären also mindestens 50 Bohrungen möglich, die von Cub Creek zu 100% finanziert werden. Bis die Anleihe dann fällig wäre sollten 60 Mio Euro zur Verfügung stehen.



      Mir fällt grad ein, dass ich einen Denkfehler begangen hab: Mit Steuerrückerstattungen stehen der DRAG mindestens 130 Mio Euro zu historischen Dollarkursen von vor einigen Monaten zur Verfügung. Statt zum aktuellen Dollarkurs muss ich, da der größte Teil des Geldes in US Dollar angelegt ist, eher mit 1,25 bis 1,30 multiplizieren. Heißt, es stehen eher 160 Mio Dollar zur Verfügung. Bei 3,5 Mio Dollar Kosten je Bohrung und 74% Beteiligung sind also eher über 60 Bohrungen möglich, die von Cup Creek zu 100% finanziert werden. Da oft Dritte mit beteiligt sind, sollte allein mit dem vorhandenen Geld ohne neue Kredite ein Rig drei Jahre durchgehend eingesetzt werden können und es sollte mehr als genug übrig bleiben um die Anleihezinsen und die Tilgung zahlen zu können.


      nur meine Meinung
      der zivielkubaner
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 19:37:09
      Beitrag Nr. 11.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.778.466 von Ralph100 am 14.01.15 21:15:24Ich wundere mich über den Optimismus hier im Forum.

      Als ich sagte, dass der Ölpreis noch unter 80 Euro fallen wird, wurde ich nur beschimpft. Es war damals klar, dass der Ölpreis weiter fallen wird, weil das Frackingangebot weiter zunahm, stärker als die Nachfrage.



      Da hattest du wohl recht...das mit dem Fracking aber ist eher nicht der eigentliche Grund dass der Ölpreis so niedrig steht, sondern dass alle auf Vollgas produzieren. Das bedeutet aber irgendwie auch: mehr geht so gut wie gar nicht mehr, weniger allerdings schon.



      Ich habe auch nicht mit unter 50 Euro gerechnet. Doch sollte auch klar sein, dass der niedrig Ölpreis für de DRAG-Projekte tödlich ist. Damals hofften alle auf 100 USD, damit die DRAG schön profitabel ist. Nun glauben Einige hier im Forum, dass man auch mit 50 USD profitable arbeiten könne. Das ist wohl absoluter Schwachsinn.


      Damals als die DRAG angefangen hat, hat sowohl die DRAG wie auch die meisten hier eher konservativ gerechnet. Daher war man über 100 Dollar sehr glücklich. Dass die DRAG bei den ersten Horizontalbohrungen innerhalb von 4-5 Fördermonaten schon die gesamte Investition wieder reingewirtschaftet hat war dann eher ne sehr positive Überraschung (ja, viele wussten es natürlich wieder vorher...)
      Da war eigentlich schon klar, dass die DRAG auch mit einem Ölpreis von 60 Dollar klarkommen könnte. Nun, ist es aber so, dass der Ölpreis auf 50 Dollar liegt. Warum soll sich trotzdem eine Förderung lohnen? Es kommt nun mal extrem darauf an, wieviel Öl in der jeweiligen Bohrung zu fördern ist. Jede Bohrung kostet etwa gleich viel, aber wenn ich in der einen Bohrung 600.000 Barrel herausholen kann und in der anderen nur 200.000 Barrel, dann ist klar, welche mit 40 Dollar je Barrel eher klarkommt.




      Schließlich sinken die Förderkosten nicht, weil der Ölpreis sinkt. Oder geht hier einer für die Hälfte arbeiten, nur weil der Arbeitgeber für seine Produkte weniger Geld erzielt??? Klar kann es möglich sein, dass man die Geräte etwas günstiger bekommt, dennoch wird es unter 70 USD kaum möglich sein, alle Kosten zu decken.


      Doch genau das denke ich. Es hängt 1. wie oben schon gesagt, stark davon ab, wieviel Öl in der jeweiligen Bohrung angezapft werden kann. Regionen mit wenig Öl haben es natürlich schwer mit 70 USD. Außer du gehst ernsthaft davon aus, dass jede Bohrung ungefähr gleichviel Fördermenge liefert. Dem ist definitiv nicht so!

      Desweiteren: nein, zum halben Lohn geht keiner Arbeiten. Aber beim Frackingboom gab es komische Blüten. Einfache Mc Donalds Mitarbeiter haben Löhne bekommen, die kriegt bei uns ein Facharzt...genau weiß ich es nicht, aber es war möglich mit einfachen Tätigkeiten sehr schnell sehr viel Geld zu verdienen. Und wo Leute viel verdienen steigen in der Regel die Preise. Wohnungen usw. ist oder war in manchen Fracking-Regionen sehr sehr teuer. Keine Ahnung, wie weit sich das bislang normalisiert hat, vermutlich noch nicht so stark. Aber bei den Rigs dürfte es schneller gehen. Nehmen wir an du hast ein Unternehmen, die Ausrüstungsgüter für die Ölförderung anbietet...also vor allem Rigs, dann hast du plötzlich 20 Rigs, von denen nur 10 vermietet sind. Für die anderen 10 musst du weiter Abschreibungen tragen und Arbeiter zahlen. Entlässt du die Arbeiter? Versuchst du denen weniger zu zahlen? Oder versuchst du die Rigs günstiger doch noch irgendwo in Arbeit zu bringen? Vermutlich eine Mischung aus allem. Die Preise stehen jedenfalls unter Druck. Bei Löhnen, bei den Rigs, wie schnell diese dann tatsächlich fallen weiß ich nicht, aber für die DRAG ist es jendenfalls viel, viel einfacher günstige Mietverträge abzuschließen.





      Fazit: Unter 80 USD wird auch die DRAG kaum Geld verdienen können. Die Finanzierungskosten der Anleihen sind sehr hoch.

      Die Anleihekosten haben doch gar nix damit zu tun, ob sich eine Bohrung lohnt oder nicht. Die Zinsen werden fällig ob die DRAG eine Bohrung abteuft oder nicht.



      Und wenn es sich tatsächlich lohnen sollte, dann werden auch die anderen Frackingunternehmen wieder loslegen!!! Jedenfalls sollte man realisieren, dass die "Goldgräberstimmung" wie auch bei den Solarunternehmen vorbei ist!


      Sicherlich. Es wir aber tatsächlich noch gebohrt. Bei Regionen bei denen man gut abschätzen kann auf wie viel Öl man stößt ist es eben auch bei den aktuellen Ölpreisen noch möglich profitabel zu fördern. Es sind dann Regionen, die noch relativ wenig erschlossen sind, die man nach und nach aufgeben wird oder zumindest zurückstellt. Die DRAG ist aber nur in bekannten Regionen tätig. Das haben sie mehrfach gesagt. Sie kaufen eben nicht die Katze im Sack!
      Die Goldgräberstimmung ist sicherlich erstmal vorbei. Aber es ist glaub ich ein Fehler alle Unternehmen in einen Sack zu stecken. Die DRAG hat netto keine Schulden, sondern einen Haufen Bargeld. Die DRAG hat keine teuren Mietverträge für Rigs am Hals und keine teuren Flächen mit ungünstigen Bedingungen erworben. Sie profitieren von der aktuellen Situation.





      Schließlich war der hohe Ölpreis darin begründet, dass die Ölförderung nicht so schnell wie die Nachfrage gewachsen war.

      Naja, genaugenommen war es der Ausfall mehrerer Ölförderländer. Syrien zum Beispiel. Damit war einiges an Ölangebot quasi über Nacht vom Markt. Zwischenzeitlich hat sich die dortige Förderung aber wieder ein gutes Stück erholt.



      Nun ist die Ölförderung aber größer als die Nachfrage. Das wird auch spätestens dann wieder der Fall sein, sobald sich Fracking wieder lohnt. Aber dann werden auch alle Unternehmen wieder bohren.

      Fraglich ob das so schnell wieder so wird. Da ist viel Psychologie im Spiel. Gebrannte Kinder. Es wird eine Weile dauern, bis man der Fracking Industrie wieder genug Geld anbietet (über Kredite), damit die ihre Förderung schnell wieder ausbauen können. Ich glaube der aktuelle Ölpreis hat da schon viel, viel kaputt gemacht. Ein erstes Fracking Unternehmen ist anscheinend schon pleite gegangen, das wird bei Geldgebern die Angst weiter schüren.
      Dass die Fracking Industrie es bei hohen Ölpreisen schon nicht ganz einfach hatte zeigt mir, dass in diesem Geschäftsbereich anscheinend unglaublich viele Hochzinsanleihen ausgegeben wurden. Wenn man extremes Vertrauen in diese Industrie gehabt hätte, dann wären diese nicht auf extrem teure Kredite angewiesen gewesen.
      Genau diese Kredite kombiniert mit einem niedrigen Ölpreis werden wohl einigen Frackingunternehmen jetzt zum Verhängnis.
      Die DRAG dagegen hat zum Anfang des Jahres zu einem guten Preis verkauft und kann nun recht günstig wieder einsteigen.

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