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    Verlorene Hoffnung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.11 08:53:07 von
    neuester Beitrag 11.07.11 12:15:15 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.164.504
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      schrieb am 11.03.11 08:53:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Daß die Zahlen für 2010 derart mies aussehen, hätte ich nicht gedacht. Aber heute habe ich die finale Konsequenz gezogen und den ganzen "Schrott" verkauft. Damit habe ich mich endgültig von einer zehnjährigen Odyssee mit Kursen zwischen 1,30 € und neulich knapp über 11 € verabschiedet(Ausgabepreis 54 €.

      Die Realtech Aktie ist mindestens in den nächsten beiden Jahren als Dividenden-Papier nicht geeignet. Aber auch für ein Wachstumspapier fehlt der Aktie absolut die Fantasie.

      Wenn ich mir das Portfolio so anschaue, dann erkenne ich keinerlei strategisches Potenzial. Die überschüssigen flüssigen Mittel für mögliches Wachstum durch Zukäufe wurden vor einigen Jahren an die Aktionäre ausgeschüttet. Profitiert haben davon maßgeblich die drei Aufsichtsräte, welche auch Firmengründer und Hauptaktionäre sind.

      Das technische Consulting bei der Realtech bleibt 2011 einigermaßen stabil, auch wenn die Margen weiter erodieren werden, da große Migrationsprojekte bei Kunden nicht anstehen und der Verdrängungswettbewerb unter den SAP- Partnern und auch zwischen der SAP stetig zunimmt. Ein nicht unerheblicher Umsatzanteil im Consulting ist mit Verkauf von Realtech Italia aufgegeben worden. Das drückt den Umsatz, aber es hilft, die eh schon geringe Marge in diesem Bereich nicht noch weiter gegen null zu fahren.

      Der gefeierte Margenbringer, die Software-Suite "theGuard" hat in Q.4/2010 vor allem (scheinbar) so zugelegt, weil da die Wartungsrechnungen für 2011 verschickt wurden. Und die Produkte selbst? Wenn sich der Trend zum Outsourcing weiter so fortsetzt und wenn Cloud Computing (z.B. SAP Business by Design) das Hype- Thema für die Kunden sind, dann sieht Realtech schnell alt aus. - Denn wer braucht denn dann Software zum Monitoring seiner Systeme von Realtech, wenn er (der durchschnittliche Kunde) keine eigenen Systeme mehr betreibt!

      Und was da so toll als Vertriebs-Partnerschaft mit der SAP für die Software-Suite "theGuard" angepriesen wird, was steckt denn wirklich dahinter. Die SAP hat die Software-Suite "theGuard" als OEM- Produkt in ihre Preislisten in DACH aufgenommen. Das bedeutet, daß der Kunde für die Software-Suite "theGuard" separat und zusätzlich bezahlen muß. Und das wird er nur tun, wenn er eigene sehr komplexe Systeme, oder ganze Rechenzentrums-Umgebungen professionell betreibt und selbst monitoren will/muß. Was aber wenn immer mehr Kunden outsourcen, oder Leistungen aus der Cloud beziehen. Dann brauchen sie keine Software-Suite "theGuard". Und dann schrumpft der Markt ganz schnell. Erst die Lizenzumsätze, dann die Wartungseinnahmen.

      Schaut euch mal im nächsten halben Jahr genau die "Directors Dealings" an. Ich bin mir sicher, daß hier die Vorstände vermehrt Verkaufsaktivitäten durchführen werden.

      Und ich kann mir auch vorstellen, daß sich die drei Hauptaktionäre bei ausbleibender Dividende durch Verkäufe ein wenig Bargeld "besorgen", was die Aktie zusätzlich unter Druck bringen würde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 10:43:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      und was machen die anal-ysten?
      sie empfehlen die realtech-aktie heute morgen ohne begründung zum kauf.
      sitzen wohl selbst auf den teilen.
      pervers.

      cf
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 11:44:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.182.973 von Solonote am 11.03.11 08:53:07"Leider" recht gehabt! - Und da gibt es immer noch Analysten, die Realtech als Kauf empfehlen. - Fast täglich gibt es neue Hiobsbotschaften. Jetzt zieht sich Realtech nach dem früher größten Markt Italien (Management buy out im März 2011) auch noch aus Spanien (und damit auch Portugal; hängt an Spanien dran) zurück. Weiterhin wird der bisherige Vorstandsvorsitzende Nicola Glowinski über Nacht vor die Tür gesetzt, und der neue Vorstandsvorsitzende Rudi Caspary hat gerade vor ein paar Tagen alle seine Aktienoptionen (noch zu einem Preis vor dem Fall!) rechtzeitig verkauft.

      Vertrauen in das Unternehmen und die dessen Zukunftsfähigkeit sieht anders aus. Und der neue Vorstandsvorsitzende hat sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mit dem Verkauf seiner Aktienoptionen auch klar bewiesen.

      Deshalb halte ich an meiner Prognose vom 11. März fes (siehe folgend der "alte" Kommentar):

      Daß die Zahlen für 2010 derart mies aussehen, hätte ich nicht gedacht. Aber heute habe ich die finale Konsequenz gezogen und den ganzen "Schrott" verkauft. Damit habe ich mich endgültig von einer zehnjährigen Odyssee mit Kursen zwischen 1,30 € und neulich knapp über 11 € verabschiedet(Ausgabepreis 54 €.

      Die Realtech Aktie ist mindestens in den nächsten beiden Jahren als Dividenden-Papier nicht geeignet. Aber auch für ein Wachstumspapier fehlt der Aktie absolut die Fantasie.

      Wenn ich mir das Portfolio so anschaue, dann erkenne ich keinerlei strategisches Potenzial. Die überschüssigen flüssigen Mittel für mögliches Wachstum durch Zukäufe wurden vor einigen Jahren an die Aktionäre ausgeschüttet. Profitiert haben davon maßgeblich die drei Aufsichtsräte, welche auch Firmengründer und Hauptaktionäre sind.

      Das technische Consulting bei der Realtech bleibt 2011 einigermaßen stabil, auch wenn die Margen weiter erodieren werden, da große Migrationsprojekte bei Kunden nicht anstehen und der Verdrängungswettbewerb unter den SAP- Partnern und auch zwischen der SAP stetig zunimmt. Ein nicht unerheblicher Umsatzanteil im Consulting ist mit Verkauf von Realtech Italia aufgegeben worden. Das drückt den Umsatz, aber es hilft, die eh schon geringe Marge in diesem Bereich nicht noch weiter gegen null zu fahren.

      Der gefeierte Margenbringer, die Software-Suite "theGuard" hat in Q.4/2010 vor allem (scheinbar) so zugelegt, weil da die Wartungsrechnungen für 2011 verschickt wurden. Und die Produkte selbst? Wenn sich der Trend zum Outsourcing weiter so fortsetzt und wenn Cloud Computing (z.B. SAP Business by Design) das Hype- Thema für die Kunden sind, dann sieht Realtech schnell alt aus. - Denn wer braucht denn dann Software zum Monitoring seiner Systeme von Realtech, wenn er (der durchschnittliche Kunde) keine eigenen Systeme mehr betreibt!

      Und was da so toll als Vertriebs-Partnerschaft mit der SAP für die Software-Suite "theGuard" angepriesen wird, was steckt denn wirklich dahinter. Die SAP hat die Software-Suite "theGuard" als OEM- Produkt in ihre Preislisten in DACH aufgenommen. Das bedeutet, daß der Kunde für die Software-Suite "theGuard" separat und zusätzlich bezahlen muß. Und das wird er nur tun, wenn er eigene sehr komplexe Systeme, oder ganze Rechenzentrums-Umgebungen professionell betreibt und selbst monitoren will/muß. Was aber wenn immer mehr Kunden outsourcen, oder Leistungen aus der Cloud beziehen. Dann brauchen sie keine Software-Suite "theGuard". Und dann schrumpft der Markt ganz schnell. Erst die Lizenzumsätze, dann die Wartungseinnahmen.

      Schaut euch mal im nächsten halben Jahr genau die "Directors Dealings" an. Ich bin mir sicher, daß hier die Vorstände vermehrt Verkaufsaktivitäten durchführen werden.:D

      Und ich kann mir auch vorstellen, daß sich die drei Hauptaktionäre bei ausbleibender Dividende durch Verkäufe ein wenig Bargeld "besorgen", was die Aktie zusätzlich unter Druck bringen würde.
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 12:15:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Leider" recht gehabt! - Und da gibt es immer noch Analysten, die Realtech als Kauf empfehlen. - Fast täglich gibt es neue Hiobsbotschaften. Jetzt zieht sich Realtech nach dem früher größten Markt Italien (Management buy out im März 2011) auch noch aus Spanien (und damit auch Portugal; hängt an Spanien dran) zurück.

      Weiterhin wird der bisherige Vorstandsvorsitzende Nicola Glowinski über Nacht vor die Tür gesetzt, und der neue Vorstandsvorsitzende Rudi Caspary hat gerade vor ein paar Tagen alle seine Aktienoptionen (noch zu einem Preis vor dem großen Fall!) rechtzeitig verkauft.

      Vertrauen in das Unternehmen und dessen Zukunftsfähigkeit sieht anders aus. Und der neue Vorstandsvorsitzende hat sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mit dem Verkauf seiner Aktienoptionen auch klar bewiesen.

      Deshalb halte ich an meiner Prognose vom 11. März fest (siehe folgend der "alte" Kommentar; insbesondere auch zum Aktienverkauf durch Vorstände):

      Daß die Zahlen für 2010 derart mies aussehen, hätte ich nicht gedacht. Aber heute habe ich die finale Konsequenz gezogen und den ganzen "Schrott" verkauft. Damit habe ich mich endgültig von einer zehnjährigen Odyssee mit Kursen zwischen 1,30 € und neulich knapp über 11 € verabschiedet(Ausgabepreis 54 €.

      Die Realtech Aktie ist mindestens in den nächsten beiden Jahren als Dividenden-Papier nicht geeignet. Aber auch für ein Wachstumspapier fehlt der Aktie absolut die Fantasie.

      Wenn ich mir das Portfolio so anschaue, dann erkenne ich keinerlei strategisches Potenzial. Die überschüssigen flüssigen Mittel für mögliches Wachstum durch Zukäufe wurden vor einigen Jahren an die Aktionäre ausgeschüttet. Profitiert haben davon maßgeblich die drei Aufsichtsräte, welche auch Firmengründer und Hauptaktionäre sind.

      Das technische Consulting bei der Realtech bleibt 2011 einigermaßen stabil, auch wenn die Margen weiter erodieren werden, da große Migrationsprojekte bei Kunden nicht anstehen und der Verdrängungswettbewerb unter den SAP- Partnern und auch zwischen der SAP stetig zunimmt. Ein nicht unerheblicher Umsatzanteil im Consulting ist mit Verkauf von Realtech Italia aufgegeben worden. Das drückt den Umsatz, aber es hilft, die eh schon geringe Marge in diesem Bereich nicht noch weiter gegen null zu fahren.

      Der gefeierte Margenbringer, die Software-Suite "theGuard" hat in Q.4/2010 vor allem (scheinbar) so zugelegt, weil da die Wartungsrechnungen für 2011 verschickt wurden. Und die Produkte selbst? Wenn sich der Trend zum Outsourcing weiter so fortsetzt und wenn Cloud Computing (z.B. SAP Business by Design) das Hype- Thema für die Kunden sind, dann sieht Realtech schnell alt aus. - Denn wer braucht denn dann Software zum Monitoring seiner Systeme von Realtech, wenn er (der durchschnittliche Kunde) keine eigenen Systeme mehr betreibt!

      Und was da so toll als Vertriebs-Partnerschaft mit der SAP für die Software-Suite "theGuard" angepriesen wird, was steckt denn wirklich dahinter. Die SAP hat die Software-Suite "theGuard" als OEM- Produkt in ihre Preislisten in DACH aufgenommen. Das bedeutet, daß der Kunde für die Software-Suite "theGuard" separat und zusätzlich bezahlen muß. Und das wird er nur tun, wenn er eigene sehr komplexe Systeme, oder ganze Rechenzentrums-Umgebungen professionell betreibt und selbst monitoren will/muß. Was aber wenn immer mehr Kunden outsourcen, oder Leistungen aus der Cloud beziehen. Dann brauchen sie keine Software-Suite "theGuard". Und dann schrumpft der Markt ganz schnell. Erst die Lizenzumsätze, dann die Wartungseinnahmen.

      Schaut euch mal im nächsten halben Jahr genau die "Directors Dealings" an. Ich bin mir sicher, daß hier die Vorstände vermehrt Verkaufsaktivitäten durchführen werden.

      Und ich kann mir auch vorstellen, daß sich die drei Hauptaktionäre bei ausbleibender Dividende durch Verkäufe ein wenig Bargeld "besorgen", was die Aktie zusätzlich unter Druck bringen würde.


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