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    Steigende Gaspreise aufgrund Stopp wasservergiftender Bohrverfahren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.03.11 21:57:11 von
    neuester Beitrag 26.06.17 11:37:03 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 17.03.11 21:57:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Werte Forumgsbegleiter,

      von vielen Seiten ist zu hören, dass gerade in letzter Zeit bei Gasbohrungen einiges im argen liegt und durch Chemie das Grundwasser verschmutzt wird. So weit ich informiert bin, wurde in den USA bereits viel Grundwasser vergiftet.

      In Deutschland regt sich schön langsam der Widerstand (z.B. http://www.gegen-gasbohren.de/). Jetzt rufen endlich auch die Wasserkonzerne lautstark zur Vernunft:

      http://www.ariva.de/news/WAZ-Gelsenwasser-fordert-Stopp-der-…

      WAZ: Gelsenwasser fordert Stopp der Erdgas-Bohrungen
      20:28 17.03.11

      Essen (ots) - Gelsenwasser, der größte Wasserversorger Deutschlands, fordert den sofortigen Stopp der geplanten Erdgas-Probebohrungen in NRW. Der mögliche Einsatz giftiger Chemikalien und die Zerstörung von Gesteinsschichten gefährdeten die Trinkwasserversorgung von Millionen Menschen. "Stoppt den Wahnsinn", sagte Vorstandsvorsitzender Manfred Scholle den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe).

      Im Namen aller Wasserwerke an der Ruhr forderte Scholle die NRW-Landesregierung auf, ein Moratorium über die so genannte Fracking-Bohrmethode zu verhängen. Zudem mahnte er eine Änderung des Bergrechts an.

      Gegen das Fracking-Bohrverfahren protestieren Bürgerinitiativen in NRW seit Monaten. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um die undurchlässigen Gesteinsschichten aufzusprengen und dort lagerndes Erdgas freizusetzen. Dadurch könne das Grundwasser verunreinigt werden, befürchten die Wasserversorger. "Die Braunkohle hat durch die Tagebaue in NRW die Landschaft zerstört, der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet hat den Untergrund kaputt gemacht. Jetzt könnte durch die Fracking-Bohrungen noch unser Wasser gefährdet werden", kritisierte der Gelsenwasser-Chef.

      Vom Wasser im Halterner Stausee sowie den Talsperren entlang der Ruhr sind fünf Millionen Menschen abhängig. Unter diesen Wasserspeichern werden in 1000 Meter Tiefe riesige Erdgasvorkommen vermutet. Der US-Ölmulti ExxonMobil und die BASF-Tochter Wintershall haben sich das Recht gesichert, in diesen Gebieten nach lohnenden Lagerstätten zu suchen.

      Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

      Bleibt zu hoffen, dass diesen Ruf viele hören und noch rechtzeitig diese Bohrungsart mit Chemikalien gestoppt wird.

      Ich rechne jedenfall mit steigenden Gaspreisen, weil sich auch in anderen Ländern der Widerstand verstärkt.

      Würde mich freuen wenn hier ein sinnvoller Austausch entsteht. Methoden, Neuigkeiten und der Gaspreis sind frei zur Diskussion...

      Freundliche Grüße,
      soyus1
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 22:50:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ähhhhm, mal in den anderen Threads gelesen? Die Mehrheit ist für einen möglichst raschen Atomausstieg und zwar eindeutig. Da wird man die Kohle- und Gasfördermenge eher noch erhöhen müssen. Damit ist dieses Thema jetzt wohl eher unpassend.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 00:24:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.227.774 von Geldler am 17.03.11 22:50:49Bin auch für einen raschen Atomausstieg und mir ist klar, dass Gas eine wichtige Rolle spielen wird und es ohne Gas nicht gehen wird (vorerst).

      Somit freut mich auch ein steigender Gaspreis, denn dann wird das Gas nicht mehr abgefackelt. Derzeit ist es noch extrem günstig.

      Wenn aber unser Grundwasser verseucht wird, ist das keine Lösung.

      Bin für eine Forcierung von Wasserkraft, Wind und Solar. Kurz gesagt erneuerbare Energien!

      Nur ein Lösungsvorschlag:
      Z.B. durch das geplante Unterwasserkabel nach Norwegen kann überschüssige Windenergie dazu verwendet werden, dass in Norwegen Pumpspeicherkraftwerke Wasser auf den Berg pumpen und im Bedarfsfall ablassen, Energie generieren und diese wieder nach Deutschland liefern.

      In Dänemark wird mit Windenergie z.B. auch geheizt und in riesigen Speichern das entsprechend Warmwasser aufgeheizt.

      Es gibt einen guten Film dazu:

      http://www.youtube.com/watch?v=B90UQg_AAmI

      Wo ein Wille, da ein Weg!

      Freundliche Grüße,
      soyus1
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 23:43:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Habe einen hochinteressanten Beitrag gerade im Vestas Forum gefunden:

      Folgender Link dauert wenige Sekunden bis das PDF hochgeladen ist (zahlt sich aber aus):
      http://www.rbb-online.de/kontraste/sendestrecke_beitraege/in…

      Führt meines Erachtens auch zu steigenden Gaspreisen. Was ich aber viel mehr hoffe zur raschen Weiterentwicklung und Ausbau von erneuerbaren Energiequellen (Sonne, Wasser, Wind).

      Geheimer Prüfkatalog geleakt: Aus für alle AKW?

      Recht, Politik & EU 'Kontraste', ein Magazin des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB), hat den Entwurf für einen Sicherheits-Katalog für die Überprüfung der deutschen Kernkraftwerke des Umweltbundesministeriums geleakt.

      Sollten die darin aufgestellten Anforderungen letztlich als Maßstab für die Betriebsgenehmigungen der Atomanlagen herangezogen werden, würde nach Ansicht von Experten keiner der 17 Meiler mehr eine Betriebsgenehmigung erhalten. Es bestehe allerdings die Gefahr, dass solch ein Papier von Gremien, die in Hinterzimmern tagen, verwässert wird, erklärte Wolfgang Renneberg, ehemaliger Leiter Bundesatomaufsicht.

      "Meines Erachtens ist es ganz wichtig, diese Punkte im Parlament, in Hearings, mit der Öffentlichkeit, mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren", fuhr er fort. Um dies zu ermöglichen, stellte 'Kontraste' das Papier vollständig ins Netz. Um die Zugänglichkeit dauerhaft sicherzustellen, wird das Dokument bereits an verschiedenen anderen Stellen gespiegelt.

      http://winfuture.de/news,62089.html

      Renneberg zeigte sich überrascht über die Klarheit der Forderungen, die angesichts des GAUs in Japan nun aufgestellt werden. "Das Bundesumweltministerium hat bislang alles getan, um Sicherheitsanforderungen, die eigentlich nach Stand von Wissenschaft und Technik gestellt werden müssten, nicht zu stellen. Insofern ist das eine unglaubliche Entwicklung", sagte er.

      Verschiedene Anforderungen in dem Dokument würden dazu führen, dass einige Kraftwerke generell abgeschaltet werden müssten.
      Dazu gehört das AKW Neckarwestheim 2, das in einem Erdbebengebiet auf unterhöhltem Kalkstein steht, auf dem nach heutigen Maßstäben nicht einmal ein normales Industriegebiet gebaut werden dürfte. Die Anlagen Brokdorf und Unterweser sind außerdem nicht ausreichend gegen Tsunamis in der Nordsee geschützt, die entstehen könnten, wenn in Norwegen oder Schottland größere Felsen ins Meer rutschen würden.

      Aber auch ein ungenügender Schutz vor Terrorangriffen und zahlreiche kleinere Sicherheitsanforderungen stellen die Betreiber vor Probleme, wenn die Sicherheits-Bewertung nach dem neuen Dokument umgesetzt wird. Entsprechende Umrüstungen wären wohl so teuer, das die Restlaufzeiten kaum noch genügend Profite bringen würden, um einen Weiterbetrieb zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:40:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      In memoriam Hermann Scheer! Solche Politiker braucht die Welt!

      Das ist absolut sehenswert:

      http://www.youtube.com/watch?v=e1cwTBfajmc

      Freundliche Grüße,
      soyus1

      PS: Der Gaspreis steigt wie erwartet... das ist m.E. aber erst der Anfang weil Gas wenigstens sauberer als Kohle und Erdöl ist... aber genauso nur eine hoffentlich nicht zu lange Übergangslösung (auf jeden Fall aber noch besser als Atomkraft). Wenn auch schon zu solchen vergiftenden Gewinnungsmittel gegriffen wird (siehe Beitrag 1), ist es ein Zeichen, dass Erdgas knapp ist!!

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      schrieb am 23.04.12 10:13:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      der Gaspreis ist im Keller, dennoch gibts hierzulande eine Ölpreisbindung. - wieso?

      dadurch bestehen doch enorme Arbitrage Möglichkeiten...
      Avatar
      schrieb am 26.06.17 11:37:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Entwicklung des Gaspreises ist meiner Meinung nach extrem dramatisch. Der Kurs ist wirklich sehr stark runtergekommen und entwickelt sich seitdem eigentlich nur seitwärts.


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