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    Tsunami und Kernschmelze in Japan, und nun auch an Finanzmärkten ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.11 11:52:51 von
    neuester Beitrag 11.04.11 19:43:42 von
    Beiträge: 45
    ID: 1.165.066
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      schrieb am 28.03.11 11:52:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weder die apokalyptischen Vorgänge in Fukushima noch die dazugehörige
      verherende Informationspolitik der Betreibergesellschaft Tepco wie auch der japanischen Regierung scheinen die Mäkte aus der Ruhe zu bringen.

      Man kann die Welt gewiss eine Zeit lang systematisch belügen, bzw. nach guter, alter Salamitaktik nur das zugeben, was sich sowiso nicht mehr verheimlichen lässt, aber wird man damit letztlich auch die totale Verseuchung z:B. des Grundwassers verhindern können ?

      Wird z.B. Wasser wirklich nur in der Landwirtschaft eingesetzt, oder nicht etwa zufällig auch in der Industrie ?
      Glaubt man daher im Ernst, daß noch irgendjemand in den kommenden Jahren japanische Produkte kaufen wird ?

      Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß die radioaktive Verseuchung abnimmt, solange die zerstörten Reaktoren im undichten Zustand da so vor sich hinstrahlen, und es hier und da zu Kernschmelzen kommt ?

      Wovon sollen die Japaner dann aber leben, wenn ihre Exportwirtschaft zusammenbricht ?
      Wird sich das hohe Mietniveau aufm japanischen Immobilienmarkt insbesondere in Tokio daher so noch halten können ?
      Werden die Renditen internationaler Investoren, die in Japan stark engagiert waren auch in Zukunft stabil bleiben ?
      Könnte also bald ein Abschreibungshagel bei Banken, Versicherungen, Immobilienfonds usw. beginnen ? , und wie hoch wird das Volumen dieser Abschreibungen ausfallen ?

      Wieviel ist Japan wert?
      Wieviel ist Tokio wert ?

      Wird es dann ein "Rettungspaket" für Japan geben ?
      Wer soll das bezahlen ? Frau Merkel ?
      Kann es überhaupt ein Rettungspaket für eine auf jahrtausende radioaktiv verseuchte Insel geben ?

      Was ist mit dem japanischen BIP von über 5 bln $ ?
      Was ist mit den japanischen Schulden in Höhe von ca. 200 % des BIPs.
      Wird es wirklich keine Auswirkungen auf den "Aufschwung" haben, wenn die dritt größte Volkswirtschaft der Welt einfach "vom Netz" geht ?

      Wird es eine Auswirkung auf das abenteuerlich gestaltete, gewaltige Derivate-Universum geben ?

      Die Medien verdrängen solche Fragen gegenwärtig noch sehr konsequent.
      Doch sie könnten m.E. vor allem für die Finanzwirtschaft von zentraler, existenzieller Bedeutung sein.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 12:01:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich glaub eher um so länger das Japan Ding vor sich hin brodelt, um so besser für die Märkte
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 12:34:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.275.661 von Myro am 28.03.11 12:01:00Hallo.Hier meine düstere Prognose die hoffendlich nicht eintreten wird.


      Je länger die Reaktoren qualmen desto mehr wird die Insel verstrahlt und niemand ist mehr bereit japanische Prudukte zu kaufen.Die Wirtschaft gleitet langsam gegen Null.
      Japan wird sein angelegte Geld weltweit abziehen um um noch Handlungsfähig zu sein.Falls noch ein Erdbeben der Stärke 9,0 einen anderen Reaktor beschädigen sollte wird die Insel wohl als Unbewohnbar deklariert werden und Japan wird das erste Land sein was sich als Zahlungsunfähig erklären wird.

      Beten wir alle das es nicht so weit kommt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 12:57:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      meine frage an dich :

      wenn es so kommt was passiert dan mit dem yen zum euro ?

      denkst du der euro steigt gegen Yen oder wird der yen extrem stark weil japan überall gelder abzieht ?
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 13:32:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.275.987 von meisterfu am 28.03.11 12:57:00Ich denke mal das der Euro enorm zum Yen steigen wird,da keiner mehr japanische Waren haben will.

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      Avatar
      schrieb am 28.03.11 13:33:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.275.987 von meisterfu am 28.03.11 12:57:00
      Die stärke einer Währung hat v.a. etwas mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, Schuldenstand, der Haushaltsdisziplin, den Perspektiven, Erwartungen usw. usw. eines Landes zu tun.
      Womit deine Frage eigentlich beantwortet wäre.

      Brauchst du die verstrahlte Währung eines radioaktiv verstrahlten Landes ? :confused:
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 13:55:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.275.987 von meisterfu am 28.03.11 12:57:00Wenn dem so kommt, dann gibt es keinen YEN mehr...weil es kein Japan mehr geben wird!
      Wenn es zum GAU kommt, dann ist die ganze Insel verstrahlt und unbewohnbar!

      JAPAN "verschwindet" von unseren Karten...
      Die Insel gibt es logischerweise noch - aber dort keinerlei Population (bis auf wenige Verrückte wie bspw. in/um Tschernobyl) und auch keinerlei Wirtschaft.
      Die Japaner als Volk sind vernichtet...sie werden sich wohl in anderen asiatischen Ländern niederlassen und verstreuen.

      :(:(
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 14:09:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das das aktelle Szenario lt. Wirtschaftsweisen keinerlei Auswirkungen auf die Weltkonjunktur (und somit auf die Börse) haben sollte, halte ich für eine Farce!

      Woher sollen denn plötzlich die Zuliefer-Teile kommen?
      Wenn dies alles so "ratz-fatz" ein anderer machen könnte, hätte Japan nie eine Witschaftberechtigung besessen...zumal es deutlich günstiger produzierende asiatische Länder gibt.

      Nicht umsonst tendieren v.a. Autowerte wie BMW in starken (Börsen)Tagen nur leicht psitiv...an schlechten Tagen aber die größten Tagesverlierer.

      Wir (und damit meine ich die Weltwirtschaft) werden noch ordentlich Probleme bekommen.

      Momentan glaubt noch keiner daran, weil die Japaner den GAU (das Wort SUPER-GAU gibt es sinngemäß nicht= Bildzeitungs-Niveau!!) in Salamitaktik verkaufen.

      Hier mal ne "kleine" Kernschmelze, da mal 1.000- fach überhöhte Strahlen, dort mal 100.000...
      Aber dann wieder alles im Griff.
      Dann braucht man fremde Hilfe/Knowhow (Frankreich) - aber die Lage ist unter Kontrolle!

      Ja ne...is klar!

      Über kurz oder lang werden sie mit der Sprache raus müssen.
      GREENPEACE und andere werden die Zahlen selbst messen...und die Wahrheit wird ans Licht kommen.

      Ich glaube nicht, dass der momentane Aufschub den Märkten dann gut tut.

      Wir werden noch ordentlich Verluste sehen... :(
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 14:33:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich glaube, dass die Finanzwelt mit der Einschätzung dieser Krise überfordert ist.
      Die meisten Katastrophen kommen schnell und heftig. Diese hier kommt langsam, aber umso heftiger. Es werden noch viele Wochen oder gar Monate ins Land gehen, bevor sowas wie eine Bilanz gezogen werden kann. Diese Unsicherheit wird nagen. Ausserdem werde die Winde nicht immer so günstig stehen wie jetzt.
      Im Moment wird so getan, als ob die aktuellen Messwerte das Maximum der Krise repräsentieren. Wir stehen aber erst am Anfang.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 14:36:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.172 von GuenstigDrinn am 28.03.11 13:33:26während ihr hier euren kopf zermattert und in düsteren szenarien schwelgt sind die meisten japaner gut gelaunt ausm wochenende gekommen....die baseball..generell die sportveranstaltungen waren bestens besucht...die restaurants sind übervoll...die menschen nehmen das schicksal an....was blüht bei uns im frühling---.the german fear....:) die post von wagner hat heute mal wieder den nagel auf den kopf getroffen!!!

      die welt geht nicht unter und japan auch nicht!!! es braucht zeit und ein radius von 50 oder 100km werden auf dauer unbewohnbar bleiben aber ....es geht weiter....
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 15:25:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.509 von bennog am 28.03.11 14:36:37Dein Wort in Gottes Ohr!
      Wenn die Winde in Richtung TOKIO drehen, werden die Restaurants wohl eher leer bleiben.
      Sport im Freien is auch eher doof!

      Tokio sind 3,5 Mio. Leute...
      :look::rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 15:43:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.805 von joeynator am 28.03.11 15:25:10tokio 35 mio. .......natürlich ist viel optimismus dabei..aber so ist die lage...die kernschmelze hat in einem reaktor bereits stattgefunden....der börsenticker ist (noch) stabil....aber es ist das verläßlichste barometer das wir Menschen auf dem gesamten Erdball zur Verfügung haben.....nichts anderes deutet so exakt die zukunft wie der börsenticker.....momentan sieht die lage nicht so ganz hoffnungslos aus....:)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 15:54:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Großraum Tokio hat 10 mal mehr Einwohner (35 Mio.).

      Es sieht so aus, dass die Leute mit Geld irgendwann weg ziehen - wenn es Gründe dafür gibt (und die könnten ja in einer steigenden Krankheitsrate und sinkenden Lebenserwartung dank erhöhter Strahlenbelastung begründet liegen).

      Es wird so kommen, wie man es in Entwicklungsländern schon sieht: die Slums, mit Abwasser und Industrieabfällen verdreckt, sind trotzdem bewohnt. Wer kann, entfernt sich davon so schnell es geht, der Rest muss leider bleiben.

      Wie weit sich diese Zone des Verderbens um Fukushima herum ausbreitet, kann man zur Zeit noch nicht einschätzen.

      Angesichts solch gravierender Probleme (einschliesslich des wirtschaftlichen Schadens, nicht nur des aktuellen, sondern auch des zukünftigen, z.B. durch Immobilienpreisverfall, Abwanderung von Menschen und Industrie) von Hysterie hierzulande zu reden zeugt von ausgesprochener Ignoranz, mein dummes Brüderle. Schrottpapierkäufer und KKW Verharmloser sind diejenigen, die mit fiesen Tricks sich das Geld der Steuerzahler in die eigene Tasche stopfen und glauben beim Knall rechtzeitig den Abflug machen zu können.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 16:46:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.908 von bennog am 28.03.11 15:43:19Sorry, meinte 35 Mio...war ein Vertipper! *schaem*
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 17:10:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.509 von bennog am 28.03.11 14:36:37Kein Flecken der Erde ist sicher vor Erdbeben.In Japan stehen 54 Atomkraftwerke.Wenn noch ein oder 2 starke Beben das Land erschüttern und noch andere Atomkraftwerke in mitleidenschaft gezogen werden dann ist das Ende gekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 17:14:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.509 von bennog am 28.03.11 14:36:37Der Super GAU ist schon lange passiert und auch zugegeben von Japan, Ein radius von 100km wird sicher auch nur schwer bewohnbar bleiben. In Tokio sind die Werte völlig normal, wie in Deutschland. und das wird auch mit gelegentlichem schlechten Wind nicht großartig schlimmer. In tchernobyl ist was völlig anderes passiert das ist da scheinen wohl viiele falsche Schlüsse zu ziehen. Es wird GAU-mäßig nicht mehr sooo viel an schlechten Nachrichten kommen. Die ganze radioaktive Suppe läuft unterirdisch aus und wird sich natürlich auch verbreiten, aber nicht 300km weit
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 17:25:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.447 von paranoia76 am 28.03.11 17:14:49Würde mich freuen!
      ...aber daran glauben mag ich nicht!

      Die Aktionen und die scheibchenhaften Infos aus Japan lassen mich sehr skeptisch ggü. der Lage. Ich hoffe das Beste für die Menschen dort - und somit das deine Aussagen zutreffen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 17:37:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.257 von joeynator am 28.03.11 16:46:28Sollte der Plotonium-Reaktor hochgehen, wird es auf der ganzen Erde ungemüdlich.
      Die kleinste, messbare Plotoniumstahlung verursacht 100% Krebs.
      Das Plotonium wird bei einer Explosion sehr hoch in die Luft geschleudert,
      regnet ab, verdunstet mit jeden Sonnenstahl und regnet wieder ab.
      Das würde sich dann so lange fortsetzen, bis die ganze Erde verstrahlt ist.
      Japan liegt in der Westwindzone, wie Europa, Amerika, Russland, China...
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 19:38:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Schon wieder ein Weltuntergang? :yawn: So viel ignoranten Unsinn wie in diesem Thread hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Das war nicht mal in Hiroshima nach dem Atombombenabwurf so schlimm, und heute leben dort 1,1 Millionen Menschen. Das kommt davon, wenn man in der Schule nur pennt und auch später nichts dazulernen will. Pisa läßt grüßen.

      Übrigens heißt es Plutonium und nicht Plotonium. Grüße von Dieter Nuhr...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 20:19:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.278.361 von Compton am 28.03.11 19:38:42In Hiroshima waren es nur wenige Tonnen radioaktives Material, das da explodiert ist.
      In Fukushima warten tausende Tonnen darauf, sich allmählich (oder auch ziemlich schnell, wenn das geschmolzene Zeug auf Grundwasser trifft) zu verteilen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 21:28:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.278.361 von Compton am 28.03.11 19:38:42Es ist immer wieder erschrecken wenn man sieht wie die Sache abläuft. Gau Hin oder Her es muss nur Reichlich verdünt werden dann ist es ja nicht so schlimm was da in Japan passiert ist. Mir fällt da leider immer der Versuch mit dem Frosch ein. Wenn man den Frosch in heißen Wasser wirft springt er sofort raus. Setzt man ihn aber in kaltem Wasser und erhöht langsam die Temperatur dann bleibt er Sitzen bis das Wasser ab Sieden ist. Ist das wirklich ignoranter Unsinn mit der Verstahlung durch Atomkraft? Wo zieht man die Linie? Wie oft darf es zu einem Gau kommen das die Grenze ÜBerschritten ist, 5, 10, 50 oder 1000 Atomkraftwerke die in die Luft gehen bis Weltweit die Verstrahlung zuviel ist Welt weit?
      Es wird auch immer wieder geschrieben das die Strahlung zu gering ist, nach dem Moto man muss es nur Weltweit stark genung verdünnen dann ist es nicht schlimm. Es soll Leute geben die sagen wir haben uns die Welt von unseren Nachfolgende Generation nur geliehen. Da darf man doch schon mal die Frage stellen bei der Halbwertzeit der Strahlung ob die Atomkraft einen Sinn macht, den der Schaden läst sich selbst von unseren direkten Nachfolgenden Generation nicht beheben!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 21:38:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.276.908 von bennog am 28.03.11 15:43:19nichts anderes deutet so exakt die zukunft wie der börsenticker.

      Mit dem Börsenticker ist es wie mit jedem Messinstrument: wird es manipuliert, wird seine Anzeige wertlos. So einfach ist das. :laugh: Der Preis wird hoch sein, den die BOJ für ihre permaneneten Eingriffe in den Markt irgendwann zahlen muß. Schon Am 2. Tag der Katastrophe mußte der "Markt" bereits mit 160 Mia. Euro gestützt werden. Auch der Preis für die Verharmlosung der Katastrophe wird sehr hoch sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 21:58:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.278.938 von Mustang66 am 28.03.11 21:28:51denn der Schaden läst sich selbst von unseren direkten Nachfolgenden Generation nicht beheben!

      Absolut richtig. Aber eine Politik, die sich : 1. um das Klima im Jahre 2100 !! kümmert und dafür Steuern eintreiben will... 2. Eine Schuldenbremse in die Verfassung aufnehmen will als Maßnahme , um (angeblich) zukünftige Generationen nicht zu belasten usw... aber 3. nicht einmal die Sicherheit ihrer Bürger vor atomaren Katastrophen heute und morgen garantieren kann... eine solche Politik ist völlig absurd.:laugh:
      Wenn wir weiter so pokern mit unserer Zukunft, brauchen wir uns wirklich keine Sorgen mehr darum zu machen, weil ... dann haben wir bald keine mehr.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:03:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von Borealis: In Hiroshima waren es nur wenige Tonnen radioaktives Material...
      :laugh:

      Zitat von Borealis: In Fukushima warten tausende Tonnen darauf...
      :laugh:

      Wieder einer, der keine Ahnung hat und unbedingt seine Meinung sagen muß. ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:10:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Looe: Mit dem Börsenticker ist es wie mit jedem Messinstrument: wird es manipuliert, wird seine Anzeige wertlos.
      Alles manipuliert! Wahrscheinlich ist der Reaktorunfall auch nur eine Manipulation, ein Fake der perfiden Bush-Clique und der Illuminaten, eine Mega-Verschwörung. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:49:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von Compton:
      Zitat von Looe: Mit dem Börsenticker ist es wie mit jedem Messinstrument: wird es manipuliert, wird seine Anzeige wertlos.
      Alles manipuliert! Wahrscheinlich ist der Reaktorunfall auch nur eine Manipulation, ein Fake der perfiden Bush-Clique und der Illuminaten, eine Mega-Verschwörung. :laugh:


      Di meinst wie 9/11 und die Mondlandung:confused::eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:59:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.145 von Compton am 28.03.11 22:10:20Wahrscheinlich ist der Reaktorunfall auch nur eine Manipulation, ein Fake der perfiden Bush-Clique und der Illuminaten, eine Mega-Verschwörung

      Ne ne.. dem Bush können wir die Sache nicht mehr anhängen. Der ist schon über 2 Jahre weg, das hast Du nur nicht mitbekommen.:laugh: das ist jetzt Obama`s Ding. Du weißt doch, das ist der Typ mit dem : Yes, we can !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 00:55:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.115 von Compton am 28.03.11 22:03:20Fukushima 3 wird seit 10/2010 mit Plutonium-Brennelementen (Mox) betrieben.
      Plutonium befindet in hoher Menge in den Brennstäben des Reaktors 3
      und in niedrigerer Konzentration in den abgebrannten Brennelementen der
      Abklingbecken aller sechs Reaktoren.
      Plutonium ist ein hochgiftiges und extrem krebserregendes Schwermetall.
      Seine Halbwertszeit beträgt 24 000 Jahre.
      2 Mg (Milligramm) von diesem Mox-Plutonium Uran ist ebenso tödlich wie
      2.000.000 Mg normales Uran von Kernkraftwerken.

      Hiroshima: "Little Boy". Sie hatte drei Meter Länge, einem Durchmesser von 0,7 Meter und ein Gewicht von drei Tonnen, enthielt Uran 235.
      Nagasaki: "Fat Man". Sie enthielt Plutonium 239, war 4,5 Meter lang, hatte einen Durchmesser von 1,5 Metern und wog 4,5 Tonnen.
      Bei der Explosion von „Fat Man“ wurden von den insgesamt 6,2 kg Plutonium lediglich etwa 20 %, also knapp 1240 Gramm, im Fissions-Prozess gespalten.

      Ein Mox Brennelement vom Reaktor 3 wiegt ca 3,8 Tonnen.
      Darin befinden sich 7-8 % Plutonium, also ca. 0,28 Tonnen Plutonium pro Brennstab.

      Und wer nun meint, das die Atom-Lobby uns doch alles erzählen würde,
      sollte sich diesen Film anschauen:
      http://www.youtube.com/watch?v=FQEebeuMpAI

      Andere Meinungen sind natürlich erwünscht, besonders die Fachlichen von Compton.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 07:15:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.563 von Quantal am 29.03.11 00:55:00Sehr guter Beitrag!

      @compton:
      Habe bisher noch nicht einen fachlichen und fundierten Beitrag hier von dir gelesen.
      Dein Niveau scheint es zu sein, User zu denunzieren und dich als den "tollen Max" zu präsentieren.
      ...verschone uns also bitte mit deinen inhaltlosen Posts!

      Wenn du hier wie bspw. @Quantal sinnvolles beiträgst, herzlich willkommen!
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 07:52:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      ... nach jedem Regen kommt ein Sonnenschein ! Wenn die Kannonen donnern, kaufen kaufen kaufen . hihihi
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 08:23:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.278.998 von Looe am 28.03.11 21:38:00den ticker kann nicht mal die FED-Gang, geschweige die andren notenbänker manipulieren....für einen oder zwei tage...aber nicht mittelfristig!!!

      gut möglich dass dieses jahr die märkte noch irgendwann deutlich in die knie gehen..aber nicht wg. nippon sondern einfach weil es zeit für eine ordentliche korrektur ist.

      es ist wie es ist----keine verschwörung....oder waren es die bilderberger?:kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 08:29:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Quantal: Bei der Explosion von „Fat Man“ wurden von den insgesamt 6,2 kg Plutonium lediglich etwa 20 %, also knapp 1240 Gramm, im Fissions-Prozess gespalten.
      So ist es, ein gutes Kilogramm Pu hat dafür ausgereicht. Keine Spur von Tonnen, wie hier behauptet wurde.

      Zitat von Quantal: Ein Mox Brennelement vom Reaktor 3 wiegt ca 3,8 Tonnen. Darin befinden sich 7-8 % Plutonium, also ca. 0,28 Tonnen Plutonium pro Brennstab.
      Das ist falsch, du verwechselst Brennelement mit Brennstab, das sind zwei verschiedene Dinge. Hier unten siehst du einen Brennstab (Quelle: Wikipedia), das ist ein relativ kleines Ding:



      Keiner von euch weiß, wie so ein Reaktor funktioniert, was dabei passieren kann und was in Japan passiert ist. Und wie man sieht, hilft Google auch nicht weiter, wenn die grundlegenden Begriffe nicht verstanden werden.

      Ich nehm das auf die witzige und behaupte, daß die Kernschmelze bei euch im Depot stattgefunden hat, denn vermutlich sinds eure Shorts, die schmelzen. Wieder mal auf dem falschen Fuß erwischt? ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 09:11:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.280.023 von Compton am 29.03.11 08:29:19Alleine der Hilferuf nach ausländischen Fachkräften (AREVA) gilt für mich als Alarmzeichen.
      Das stolze Japan bittet in aller Regel nicht um Hilfe...

      Auch das hier macht Grund zur Annahme, dass das Ding langsam aus dem Ruder läuft, bzw. die Regierung es langsam nicht mehr "kleinreden" kann:
      http://www.n-tv.de/Spezial/Hilfe-laeuft-nur-schleppend-an-ar…

      +++ 06.32 Kan: Lage im AKW "unberechenbar" +++

      SO DEUTLICH hat sich Kan noch nie geäußert!
      Nachtigal ick hör dir trapsen! :(
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 09:32:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von joeynator: Alleine der Hilferuf nach ausländischen Fachkräften (AREVA) gilt für mich als Alarmzeichen.
      Das stolze Japan bittet in aller Regel nicht um Hilfe...

      Auch das hier macht Grund zur Annahme, dass das Ding langsam aus dem Ruder läuft, bzw. die Regierung es langsam nicht mehr "kleinreden" kann:
      http://www.n-tv.de/Spezial/Hilfe-laeuft-nur-schleppend-an-ar…

      +++ 06.32 Kan: Lage im AKW "unberechenbar" +++

      SO DEUTLICH hat sich Kan noch nie geäußert!
      Nachtigal ick hör dir trapsen! :(
      Natürlich ist die Lage ernst, aber nicht so ernst, wie ihr behauptet. Japan unbewohnbar? So ein Blödsinn! :laugh:

      Es hat eine Kernschmelze gegeben, das ist jetzt bestätigt worden und für jeden, der sich mit der Technik auskennt, ist es keine Überraschung. Wenn die Kühlung ausfällt, passiert sowas eben. Eine Kernschmelze hats z. B. auch in Harrisburg (Three Mile Island) gegeben, trotzdem ist Pennsylvania noch bewohnbar.

      Da kannst du jammern wie du willst, deine Shorts werden bis auf Null abgefackelt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 18:09:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Eines muss man seit dem AKW-Unfall in jedem Thread dieser Art feststellen.

      In Deutschland gibt es mindestens 10 Millionen Atomphysiker wenn ich mir das so durchlese.

      Da ich einer von den anderen 70 Millionen bin schreibe ich dazu nichts.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 19:55:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Guten Appetit. :mad:


      EU gestattet Einfuhr verstrahlter Lebensmittel

      Seit Freitag dürfen radioaktiv belastetete Esswaren mit bis zu zehnfach überschrittenem Grenzwert in die EU eingeführt werden, kritisieren foodwatch und das Umweltinstitut München. Grundlage dafür ist eine Notverordnung, die die normalen Grenzwerte aushebelt.
      Am vergangenen Freitag teilte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) in Berlin mit, die Kontrolle von Lebensmittelimporten aus Japan nach Deutschland würden verschärft, niemand brauche sich Sorgen zu machen. „Als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Japan hat die Europäische Union ihre Sicherheitsmaßnahmen vorsorglich weiter erhöht“, heißt es auf der Website des Verbraucherschutzministeriums.

      Am selben Tag wurde ein Eilbeschluss der EU-Kommission verabschiedet, die am Sonntag in Kraft trat und die Grenzwerte für aus Japan importierte, radioaktiv belastete Lebensmittel massiv heraufsetzt. Nach Angaben des Umweltinstituts München e.V. und der Verbraucherschutzorganisation foodwatch, gelten für Lebensmittel und Lebensmittelimporte üblicherweise Grenzwerte von 370 Becquerel pro Kilogramm für Säuglingsnahrung und Milchprodukte sowie von 600 Becquerel pro Kilogramm für andere Nahrungsmittel.

      Die Eilverordnung erlaubt es nun, Säuglingsnahrung mit einer Belastung von 400 Becquerel pro Kilogramm zu importieren, bei Milchprodukten liegt der Grenzwert nun bei 1000 Becquerel, andere Nahrungsmittel dürfen mit bis zu 1250 Becquerel pro Kilogramm belastet sein. Bestimmte Produkte wie Fischöl oder Gewürze dürfen sogar mit bis zu 12.500 Becquerel pro Kilogramm belastet sein - ein 20-faches des üblichen Limits.

      Hintergrund für die Anhebung ist eine nach der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1987 erlassene EU-Verordnung. Demnach können im Falle eines „nuklearen Notstandes“ die Höchstgrenzen für die zulässige radioaktive Belastung von Lebensmitteln angehoben werden, um einer Nahrungsmittelknappheit vorzubeugen. „Diese Regelung jetzt in Kraft zu setzen, ist absurd, denn es gibt in Europa keinen nuklearen Notstand und erst recht keine Nahrungsmittelknappheit“, kritisieren das Umweltinstitut München und foodwatch in einer gemeinsamen Erklärung.

      „Die Ministerin redet nur von verstärkten Kontrollen und verschweigt, dass gleichzeitig die Sicherheitsstandards für japanische Lebensmittel gesenkt wurden. Frau Aigner enthält der Öffentlichkeit wichtige Informationen vor – so gewinnt sie sicher nicht das Vertrauen der Bürger“, so Thilo Bode, Geschäftsführer von foodwatch. Beide Organisationen fordern einen kompletten Importstopp japanischer Lebensmittel in die EU.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 23:29:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Japans Autoindustrie liegt am Boden
      Die Autoproduktion in Japan wird länger stillstehen, als die Hersteller zunächst angekündigt hatten. Dies gilt auch für zahlreiche Zulieferer, deren Ausfälle zu Engpässen in Europa und Amerika führen...

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:nach-tsunami-katast…



      Verstrahlte Frachter alarmieren Schifffahrtsbranche
      Mitte April werden die ersten radioaktiv kontaminierten Frachter aus Japan europäische Häfen anlaufen. Reedereien und Behörden tüfteln an Notfallplänen. Doch was tun? Die Ratlosigkeit ist groß...

      http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:gau-in-j…
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 00:46:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ein Spiegel-artikel von letzter Woche:

      21.03.2011

      Immobilienfonds wegen Japan-Krise geschlossen

      Die Volksbanken haben ihren offenen Immobilienfonds UniImmo Global eingefroren. Die Anleger kommen bis auf weiteres nicht an ihr Geld und können keine neuen Anteile kaufen. Hintergrund ist die Katastrophe in Japan: 14 Prozent der Immobilien befinden sich in Tokio.

      Frankfurt am Main - Schon wieder Probleme bei den Immobilienfonds: Die Anlagegesellschaft der Volksbanken, Union Investment, hat ihren offenen Fonds "UniImmo Global" eingefroren. Der Grund: Etwa 14 Prozent der Immobilien befänden sich in Tokio und die Lage dort mache eine Bewertung der Objekte derzeit unmöglich. Daher sei auch eine seriöse Ermittlung der Anteilspreise zurzeit nicht machbar, so der Anbieter.

      Für die Anleger des 2,3-Milliarden-Euro-Fonds heißt es also zunächst einmal: kein Zugriff aufs Geld, aber auch kein Verkauf neuer Anteile. So etwas hat es zwar bei Union Investment zuvor nicht gegeben, in der Branche aber durchaus: Seit mehr als zwei Jahren steht die Anlagegattung der offenen Immobilienfonds unter Druck. Viele Gesellschaften bekamen in der Finanzkrise Schwierigkeiten mit dem Liquiditätsmanagement, etwa ein Dutzend musste die Rückzahlung von Anlegergeldern stoppen. Für drei Fonds wurde sogar die komplette Auflösung beschlossen.

      Auch diesmal könnte es nicht bei dem einen Fall bleiben. Denn weitere Fonds haben ebenfalls im großen Stil Gebäude in Japan gekauft. Der Fondsverband BVI informiert: Von 1647 Immobilien im Besitz offener Immobilienfonds stehen 45 in den Metropolen des Inselstaats. Gemessen am Verkehrswert sind das etwa 2,7 Prozent des Gesamtportfolios, ein vergleichweise geringer Anteil also.

      Fondsmanager griffen beherzt in Japan zu

      Doch der Durchschnitt trügt. Denn während einige Fondslenker von Fernost komplett die Finger gelassen haben, griffen andere umso beherzter zu. Der UniImmo Global ist nur ein Beispiel. Ein anderes ist der "Immobilien Global" vom Sparkassen-Fondsanbieter Deka. Vier Objekte im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft befinden sich auf japanischem Boden, eins in Tokio, eins in Yokohama und zwei in Osaka. Am Gesamtvermögen haben diese Gebäude nach Angaben des Anbieters einen Anteil von 14,5 Prozent. Oder, in absoluten Zahlen: Von drei Milliarden Euro Fondsvolumen sind 422 Millionen in Japan gebunden.

      Eine Fondsschließung kommt aber für die Deka derzeit nicht in Frage. "Die Immobilien des Deka-Immobilien Global sind, sofern keine dauerhaften Strahlenschäden auftreten, zeitnah und marktgerecht bewertet", sagt Geschäftsführer Torsten Knapmeyer. "Nach aktuellem Informationsstand sind alle vier Objekte des Fonds durch das Erdbeben und die weiteren Folgen nicht beschädigt." Dazu sei auch Rücksprache mit den für Japan zuständigen Sachverständigen des Fonds gehalten worden, so Knapmeyer.

      Ähnlich erscheint die Situation bei der Deutsche-Bank-Tochter RREEF. Der Japan-Anteil im Portfolio des hauseigenen Fonds "Grundbesitz Global" beträgt mehr als 16 Prozent, ein branchenweit unerreichter Wert. Dennoch gibt sich der Anbieter gelassen. "Die aktuellen relevanten Eckdaten der Japan-Immobilien lassen keine signifikanten Abwertungen erwarten, zumal wenn man Katastrophenszenarien vernachlässigt", so ein Sprecher der Deutschen Bank zu manager magazin. "Alle Immobilien sind ohne Schäden und können von den Mietern uneingeschränkt genutzt werden." Für eine Schließung, so der Sprecher, sehe man keine Veranlassung.

      Ob das die Anleger beruhigt? Entscheidend wird sein, wie sich die Situation im Kernkraftwerk Fukushima weiter entwickelt. Am Wochenende gab es ein wenig Anlass für Hoffnung. In vier von sechs Reaktoren wurde wieder eine Stromversorgung hergestellt, zwei der Blöcke befänden sich in stabilem Zustand, hieß es. Für eine Entwarnung bestehe aber noch kein Anlass.

      Experte befürchtet "auf Jahre keinen Immobilienmarkt" in Japan

      Sollte es in Fukushima zum Schlimmsten kommen, steht auch die rund 250 Kilometer entfernte Megacity Tokio vor einer massiven nuklearen Bedrohung. Für die mehr als 30 Millionen Einwohner im Großraum der japanischen Hauptstadt könnte das zur ultimativen Katastrophe werden. Und die hätte unweigerlich auch Auswirkungen auf die dortigen Immobilienmärkte. "Ein Super-GAU in Fukushima würde wohl auch bedeuten, dass wir in Japan auf Jahre keinen Immobilienmarkt hätten", sagt Marcus Lemli, Geschäftsführer beim internationalen Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL).

      Das ist jedoch lediglich die pessimistische Variante. Die optimistische lautet: Die Techniker im Kraftwerk bekommen die Probleme zumindest noch einigermaßen in den Griff. Auch die japanische Wirtschaft dürfte sich in dem Fall früher oder später wieder berappeln. Und an den Immobilienmärkten kehrte "business as usual" ein, so Lemli.

      Business as usual in Japan? Für die Anleger hiesiger Immobilienfonds war das in letzter Zeit allerdings keine sehr erfreuliche Angelegenheit. Denn die Märkte auf der Insel sind in den vergangenen beiden Jahren massiv eingebrochen. Um bis zu 30 Prozent gingen die Werte der Büroobjekte von 2009 bis 2010 herunter, berichtet Andreas Wellstein, Immobilienmarktanalyst bei der DekaBank. Yuto Ohigashi berichtet von Markteinbrüchen in Tokio und Osaka sogar um mehr als 40 Prozent seit 2008. Erst zuletzt seien vor allem in Tokio Anzeichen einer Erholung zu erkennen, so der Analyst von JLL.

      Morgan Stanley unter Druck

      Die Folge: Kaum ein Immobilienfonds mit Japan-Objekten musste in den abgelaufenen 24 Monaten nicht abwerten. Der "TMW Weltfonds" von Pramerica etwa setzte erst am 10. März dieses Jahres die Werte seiner beiden Gebäude in Tokio und Yokohama zum wiederholten Male herunter - das war einen Tag vor dem großen Beben.

      Eine Fondsschließung steht in diesem Fall allerdings nicht bevor - die erfolgte schon vor mehr als einem Jahr. Ähnliches gilt für den ohnehin schwer krisengeschüttelten Fonds "P2 Value" von Morgan Stanley Real Estate Investment. Auch der Fonds der US-Bankentochter ist mit mehr als 11 Prozent seines Vermögens in Japan engagiert. Und auch Morgan Stanley verbreitet per Mitteilung Beschwichtigendes: Die Objekte in Tokio hätten lediglich kleinere Schäden davongetragen, deren Einschätzung allerdings noch andauere.

      Und noch eine Parallele gibt es: Der P2 Value ist ebenfalls bereits seit langem geschlossen. Für Anleger gibt es also auch in diesem Fall kein Rein und kein Raus. Und schlimmer noch: Vor einigen Monaten entschied das Management, den Fonds komplett aufzulösen.

      Die Fondslenker müssen also derzeit die Objekte im Portfolio verkaufen - auch jene in Japan. Keine leichte Aufgabe vermutlich, zu der Geschäftsführer Marc Weinstock keine Fragen beantworten wollte. "Für einen Immobilienverkauf in Japan ist dies der wohl denkbar schlechteste Zeitpunkt", sagt jedoch Sonja Knorr, Immobilienfonds-Analystin bei der Scope Group in Berlin. Die Fondsliquidierung müsse allerdings erst in mehr als zwei Jahren abgeschlossen sein, so Knorr. So viel Zeit bleibt Morgan Stanley also noch.



      Es fängt immer klein an, und es wird immer zuerst beschwichtigt. ;)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 08:46:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.054 von GuenstigDrinn am 30.03.11 00:46:18Genau das ist es, was @compton und Co. (1erhart)nicht sehen.

      Manche denken von Haus aus etwas weiter, als bis zum Tellerrand...andere eben nicht.

      Momentan haben die "bis-zum-Tellerrand-Schauer" noch recht... aber das Damoklesschwert hängt tief - sehr tief!

      Eine Immo-Krise in Japan zerschlägt die tönernen Füße unserer Konjunktur.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 09:49:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.643 von joeynator am 30.03.11 08:46:34
      Wind bläst radioaktive Partikel Richtung Tokio

      Das Wetter bringt heute neue Sorgen. Am Mittwoch werde der aufs Meer wehende Wind seine Richtung ändern. Dann tragen Böen die radioaktiven Partikel aus Fukushima in Richtung der Millionen-Metropole Tokio. «Dort steigt die Konzentration folglich an, allerdings deutlich verdünnt gegenüber der Ausgangsregion», sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorher. Am Donnerstag werde der Wind seine Richtung aber wieder Richtung Meer ändern.

      Kopfzerbrechen bereitet der Regierung nach wie vor das in der Erde rund um das havarierte Kraftwerk gefundene Plutonium.



      Und wie hoch ist die Konzentration in der AUSGANGSREGION ??? :confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 10:32:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.251 von GuenstigDrinn am 30.03.11 09:49:29Die ganzen öffentlich bekannten Aussagen sind doch "goggolores"!
      Das Ausmaß ist dramatisch - die Bevölkerung wird mit Verschleierung und Verharmlosungsparolen beruhigt.

      Was meinst du, wenn hier die ganze, nackte Wahrheit ans Licht kommt?
      PANIK!!!

      35 Mio. Leute in Tokio in Panik - ich möchte das als Regierung nicht haben! ;)
      Ausnahmezustand wäre da noch ein schöner Ausdruck!

      So geordnet und gehorsam die Japaner auch sind - jeder Mensch hat Instinkte!
      Hab da mal was von einem "Überlebensinstinkt" gelesen! :rolleyes:;)

      DAHER gibts fürs dumme, gehorsame Volk immer nur ein Stückchen Wahrheit nach dem anderen. Immer soviel, dass es nicht in Panik ausarten kann.

      Vmtl. ist diese Taktik auch richtig um menschliche Reaktionen kontrollierbar zu halten - ob man am "langen Ende" damit durchkommt?!

      WIR werden die Quittung in der Wirtschaft präsentiert bekommen.
      Lieferngpässe, Kurzarbeit, Trittbrettfahrer die Kurzarbeit anmelden da es die Konkurrenz auch macht - wieso dann nicht auch Staats-Mio. einstreichen und wettbewerbsfähig bleiben?!

      Ein sich selbst beschleunigender Prozess!

      Wir haben derart viele Probleme...
      Aber die Börse steigt! Der dumme Michl ist befriedigt!


      Die Börse steigt aber nicht wegen der tollen Aussichten, sondern weil unsummen von Geldern nirgend anderst besser angelegt werden können.

      Wehe ein Dominostein fällt, und es wird der Stöpsel der Geldwanne gezogen!
      So schnell wie die Unmengen Geld, die den Markt künstlich aufbläht, so schnell kracht der Markt wieder in sich zusammen.

      Danach ist das Geschrei wieder groß!

      Kurz vor Lehmann war der IFO auf dem Höchststand!!
      Wie konnte dann ein Crash kommen, wo doch alle soooo positiv waren?! :D

      Und jetzt?!
      IFO wieder auf Rekordhoch! ;)


      Der Mensch vergisst eben schnell...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 11:01:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.643 von joeynator am 30.03.11 10:32:15
      Die hauen alle ihre YENs raus, die BoJ druckt gerade im Akkord.
      Was sollen sie auch damit noch ? (s.#6)
      Wird eben eingetauscht in egal was,
      Hauptsache nur raus damit, das stützt den Markt.

      Der Glaube an einen Wiederaufbau, und eine Erholung der japanischen Wirtschaft
      scheint jedenfalls "unter der Hand" wohl doch eher begrenzt zu sein.


      Natürlich wie immer alles imo. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 19:54:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Renault-Tochter Renault Samsung drosselt wegen Japan-Krise Produktion

      Die Zulieferprobleme in der Autoindustrie wegen der Japan-Katastrophe bekommt auch die südkoreanische Tochter von Renault zu spüren. Renault Samsung Motors kündigte am Mittwoch an, wegen Teilemangels die Produktion im April für einen Monat um 20 Prozent zu drosseln. "Der Ausstoß wird abhängig von der Wiederaufnahme der Anlieferung von Teilen neu angepasst..."

      http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/Absatz-Ergebn…
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 12:16:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR und die Japan-Katastrophe

      "...Unter den Investitionen des Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR befinden sich 10 offene Immobilienfonds, die geschlossen wurden, hier vor allem zu erwähnen sind der Morgan Stanley P2 Value und der SEB Immoinvest. In Bezug auf diese zwei offenen Immobilienfonds dürften die Anleger des Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR nun weitere Verluste aufgrund der Katastrophe in Japan, ausgelöst durch das Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami, zu befürchten haben. Der Morgan Stanley P2 Value und der SEB Immoinvest investierten beide in Immobilien in Japan. Die Gebäude des P 2 Value seien wohl alle nicht groß beschädigt, doch dürften massive Wertverluste der Objekte zu befürchten sein.

      Schlimmstenfalls, nämlich bei Eintritt des atomaren Super-GAU in Fukushima, dürfte es in Japan auf Jahre keinen Immobilienmarkt geben. Dies trifft Fonds mit Immobilienvermögen in Japan besonders hart, da nicht nur massive Abwertungen vorzunehmen, sondern die Objekte auch nicht verkäuflich sein werden. Gerade der Morgan Stanley P2 Value, der sich derzeit in Liquidation befindet und an dem der Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR beteiligt ist, ist jedoch darauf angewiesen, seine Gebäude während der Abwicklungsphase zu möglichst marktgerechten Preisen verkaufen zu können. All diese Störfälle führen demnach auch zu Verlusten des Dachfonds Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR, die im Endeffekt wieder einmal die Anleger des Allianz Global Investors Premium Management Immobilien-Anlagen - P - EUR zu tragen haben werden...."


      Quelle: http://www.anwalt.de/rechtstipps/allianz-global-investors-pr…
      Avatar
      schrieb am 11.04.11 19:43:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zitat von joeynator: Genau das ist es, was @compton und Co. (1erhart)nicht sehen.

      Manche denken von Haus aus etwas weiter, als bis zum Tellerrand...andere eben nicht.

      Momentan haben die "bis-zum-Tellerrand-Schauer" noch recht... aber das Damoklesschwert hängt tief - sehr tief!

      Eine Immo-Krise in Japan zerschlägt die tönernen Füße unserer Konjunktur.
      Was machen eure Puts? Sind die schon verstrahlt? ;)


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      Tsunami und Kernschmelze in Japan, und nun auch an Finanzmärkten ?