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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1772)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 27.04.24 14:22:10 von
    Beiträge: 56.695
    ID: 1.173.084
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      schrieb am 29.08.19 08:16:34
      Beitrag Nr. 38.985 ()
      Da es hier wohl doch viele Liebhaber der "Deutschen Welle" gibt - ich will bauen,ich will bauen,

      warum dann nicht Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) bietet Anlegern derzeit die höchste Dividendenrendite im MDAX.
      Bei einem Kurs von € 10,60 eine Dividende von € 1,00 Dividendenrendite 9,4% !

      Cashflow ins Depot.

      Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) (PBB) (pbb) schraubt dank höherer Zinserträge und wenig fauler Kredite ihre Gewinnerwartungen für 2019 herauf. Der Vorsteuergewinn dürfte im laufenden Jahr am oberen Ende der bisherigen Prognose von 170 bis 190 Millionen Euro oder leicht darüber liegen.

      Die pbb kündigte nun an, in den nächsten fünf bis sieben Jahren Dividenden ohne Abzug von Kapitalertragsteuer, Solizuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer auszuzahlen.

      Die Ausschüttung "brutto für netto" ist möglich, da sie künftig vom steuerlichen Einlagenkonto der pbb fließt.

      Bei einem späteren Verkauf wird der Einstandskurs der pbb-Aktien im Depot aber um die Höhe der Dividende gekürzt. Entsprechend höher fallen Kursgewinne aus, die bei Veräußerung der Aktien versteuert werden müssen. Somit gibt es grundsätzlich nur eine Steuerstundung. Gegebenenfalls kann eine Verrechnung mit anderweitig realisierten Aktienverlusten durchgeführt werden. Solange pbb-Aktionäre ihre Papiere aber nicht verkaufen, bleiben Dividenden künftig steuerfrei.
      Dow Jones | 25.996,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 29.08.19 06:51:21
      Beitrag Nr. 38.984 ()
      Dow Jones | 26.042,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 29.08.19 00:25:58
      Beitrag Nr. 38.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.362.731 von Timburg am 28.08.19 17:26:54Hi Timburg

      Schade das du hier erstmal Abstand brauchst aber nachdem du viele Jahre hier sehr viel Zeit ins Forum gesteckt hast sei es dir gegönnt einfach mal 5 Grade sein zu lassen und dich erstmal in Ruhe zu erholen und zu sammeln )

      Das Morgenbriefing von dir fand ich immer Klasse einfach jetzt mal etwas Abstand gewinnen und vllt gehst du in ein paar Monaten mit neuer Energie an die Sache ran

      Darauf ein Kühles Blondes)😀
      Dow Jones | 26.042,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 23:02:33
      Beitrag Nr. 38.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.364.708 von investival am 28.08.19 21:39:22Wobei man darauf spekulieren mag, dass Unternehmen wie Funkwerk und IVU Traffic – da würde mich die Meinung der Longi-Welle und ggf. anderer auch interessieren – einen neuen dt. Exportschlager begründen können, so der »artificial-intelligente« Bahnausbau auch woanders betrieben wird; immerhin hat man da schon namhafte Referenzkunden. [– Was Funkwerk angeht, ist die tendenziell stärkere Hinwendung zur softIT sicher positiv; insofern darf man vlt. auch noch Margenphantasie haben]

      Mit Blick auf die Kundenlisten (IVU und Funkwerk) sind beide wohlbekannt im Ausland, da zieht Qualität und Zuverlässigkeit "made in Germany" halt noch ;) Bei Funkwerk bsp.weise entwickelt man aktuell in Zusammenarbeit mit dem CARS-Gremium einen Zugfunk-Prototypen für China, dem mit Abstand größten Bahnmarkt weltweit. Es reicht ein Blick in die Auftragsbücher beider Unternehmen, die Pipelines sind voll. Einfach mal die Geschäftsberichte durchblättern, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

      Ich versuchs mal mit einer kurzen Gegenüberstellung:

      - beide Unternehmen äußerst finanzsolide aufgestellt

      - beide sehr konservativ in ihren Planungen

      - beide starke Free Cashflow Lieferanten

      - beide dürften von den angekündigten Infrastrukturprogrammen/Investitionen sowie langlaufenden Trends (Digitalisierung / Urbanisierung / klimabewusste Mobilitätslösungen) deutlich profitieren

      - beide in gewissem Ausmaß zwar projektlastig, aber weitestgehend konjunkturresistent (und somit empfänglich für höhere Multiples)

      - beide in geringem Ausmaß anfällig für One Off Aufwendungen (IVU in den letzten Jahren mehr denn Funkwerk, letztere bilden dafür lieber gleich großzügig Rückstellungen)

      - beide mit dem Potenzial, ihre Technologie in weitere Geschäftsfelder zu exportieren: IVU versucht dies derzeit mit Daimler Buses, Funkwerk entwickelt das neue Reisendeninformationssystem PIS-NG als Datendrehscheibe für diverse Schnittstellen, welches auch im ÖPNV außerhalb der Bahn eingesetzt werden kann, sowie mit der Schweizer SBB Lösungen für Abläufe im Zug-Cargo-Bereich.

      - auf Basis der jeweils (sehr konservativen) unternehmenseigenen Ergebnisprognosen (EBIT jeweils bei beiden eine zentrale Steuerungsgröße) ist IVU (bei nahezu identischem Nettofinanzsaldo) mit rund 20 fachem EBIT / EV für 2019 und Funkwerk mit 12er Multiple bewertet. Ich gehe zwar davon aus, dass IVU die 7 Mio. EBIT Guidance schlägt, allerdings war es in der Vergangenheit stets so, dass vermeldete Großaufträge (—> DB) sich jeweils über mehrere Jahre gestreckt haben, insofern ist da vermutlich kein riesiger Ergebnissprung in 2019 zu erwarten. Die Kooperation mit Daimler Buses muss ich mir nochmal genauer zu Gemüte führen, aber da sind wohl erst mittelfristig Umsätze zu erwarten. Wenn ich bei IVU 8 bis 9 Mio. EBIT für 2019 ansetze und bei Funkwerk 14-15 Mio. (zum Halbjahr erhöhte Guidance: mindestens 11 Mio.), dann ist Funkwerk (samt höherer Margen) eben auf aktuellem Kursniveau doch um einiges günstiger bewertet. Der Kurstrigger für IVU in 2019 war u.a. der 5% Einstieg von Daimler Buses.

      Beide Unternehmen dürften m.E. von den o.g. langlaufenden Trends in erheblichem Ausmaß profitieren.


      --------------


      Fabasoft morgen übrigens mit Q1 Zahlen, könnte die Konsolidierung beenden :cool:
      Dow Jones | 26.042,00 PKT
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 22:12:25
      Beitrag Nr. 38.981 ()
      Da ich mir vorgenommen habe, in jedem Downturn > 5% gestaffelt nachzukaufen, sind es bis jetzt im August:

      MMM, INGR, KHC

      Meine Investitionsquote ist jetzt bei 102%, nervös werde ich bei 105%

      Glückliche Händchen allen Mitstreitern :)

      @Timburg - Respekt für deine Leistung! Auch wenn du im Thread mal temporär passiver sein würden wärest, dein Kind hast du gut auf die Füße gestellt und es kann schon fast alleine laufen :)

      off topic: am WE war ich auf dem Saulakopf, gut für meinen Kopf, am Berg liegt Wahrheit. In der Flachnatur natürlich auch (Gruß an alle oberhalb der Weißwurstgrenze) :D
      Dow Jones | 26.042,00 PKT

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      FDA Zulassung für das CBD-Wunder?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 21:39:22
      Beitrag Nr. 38.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.362.731 von Timburg am 28.08.19 17:26:54Last not least but for the next days @Timburg,

      >> manchmal schien mir, dass man mich nur ärgern will - Beiträge zu Aktien im GB und die Politik hier <<
      Na komm'; das ist jetzt nur gefühlt. – Wer sollte Dich denn warum 'ärgern', oder gar 'nur ärgern'?

      >> zig Artikel in den Morgenbriefings welche keinerlei Reaktion gebracht haben - aber dann ein kleiner unschuldiger :D Nebensatz zu Trump und schon brennt die Hütte <<
      Es mag gut sein, dass ob der ja sich draußen allgemein zuspitzenden Lage die Sensibilität für Politik vs. der für (neue) Aktienanlagen gestiegen ist.
      Aber die Hütte brennt deswegen hier doch nicht; die ist doch aus Stein, :yawn: ...

      Vertrau' hier wie schon mal bedeutet einfach auf Deine Mitstreiter, die das bei allem Diskurs im Griff behalten. Und der Diskurs war+ist in Deinem thread ja nun wirklich nicht sachfremd, wenn auch zeitweilig emotional überbetont.
      Kurzum: Sieh' es positiv, dass in Deinem thread so ein Diskurs möglich ist, wo der fast allerorten obsolet wurde; sogar dort, wo er angedachterweise geboten ist und wo Zeitgenossen für bezahlt werden.

      >> Andere genießen mit 60 schon 1-2 Jahrzehnte ihre finanzielle Freiheit, und ich muss jetzt nochmal richtig rankleckern. <<
      Die anderen sind eine verschwindende Minderheit.
      – Anders, und nochmal, gesagt: Stell' mal Dein Licht nicht unter den Scheffel Deiner Lebensleistung.

      >> wenn mein Wegbleiben so einen positiven Effekt hat wie heute - richtig interessante Diskussionen <<
      Yo, weil Du hier abgehen willst ... – :laugh: – War allerdings auch nicht wenig Politisches dabei, ;)

      >> tanz wahrscheinlich gerade (zu intensiv) auf den verschiedenen Baustellen. Darum auch mein Entschluß, hier mal kürzer zu treten. <<
      Mach' das mal – wohlverdient-wohldosiert. ;) :cool:

      – Umso mehr Danke für Deine Kurzreflexion ad Gerard Perrier.

      Der von Dir zitierte frühere WO-Mitstreiter mit dem ich mich mal noch anfangs meiner WO-Zeit wegen Gold kurz in die Haare kriegte, *g* beherzigt meinen ausgeschriebenen nick weit mehr als ich, :D ...
      Er hat seit ~6y mit G.P. einen market outperformer im Portfolio, ohne dass er aktuell Sorge um 'zu teuer' haben muss.
      Freilich kein burner; dafür ist deren business zu service-lastig und damit margenbegrenzt.
      Und man darf für F auf Sicht nicht schwarz sehen, was ich nicht tue; jedenfalls passt zu diesbzgl. Risiken deren Bewertung.
      Ob es was for the long run ist, weiß ich noch nicht; industry resp. MRO ist nicht mein core segment.

      >> was genau bedeutet "energiebezogene Dienstleistungen für die Atomindustrie" ?? <<
      Die Atomindustrie ist ein Adressat von mehreren, dem Industrieanlagen- und IT-Überwachung nebst Risikoanalytik und Wartung elektrotechnischer Anlagen angeboten werden; ferner hat G.P. Ambitionen in der Automatisierung(skonzeption). – Mit besserer Eigendarstellung/-vermarktung wäre man ein uniquer Universalist in AI/IoT/ML, :D

      Mein co investment case ist wie schon bei Fabasoft die EU-Perspektive resultierend aus sich international wohl so oder so verschärfenden Handelskonflikten zwischen den 3 dominanten Wirtschaftsblöcken mit der jeweiligen politisch gewollten Präferenz »eigener« Unternehmen.
      Dass G.P. bislang praktisch nur F-basiert ist, kann sich durchaus mal ändern – immerhin gibt's schon eine englische und deutsche website, *g* So G.P. es denn mal als nötig erachtet oder motiviert ist, wird man sich international sicher (besser) vermarkten.
      Dass D wegen seiner Energiewende als Adressat ausfällt mag sein, ist aber auch nicht gottgegeben. Irgendwoher muss D seine fehlende Grundlast mal beziehen (oder halt noch [bald] ihre Energiewende wenden), und die Anlagen dazu müssen effizient arbeiten, überwacht und gewartet werden [gilt übrigens auch für die Regenerativen]. In dem Maße wie die dt. Regierung Dtlds. Industrie malträtiert könnten bzw. dürften EU-peers profitieren.

      – Hier von besagtem Mitstreiter mal die basics; natürlich mit alten (für Käufer in punkto Bewertung Traum-)Zahlen und -Daten:
      https://valueandopportunity.com/2013/03/06/gerard-perrier-sa…
      Seine 'Competitive advantages?' waren für mich ein co-initial, G.P. damals in mein industry|MRO tableau zu nehmen. Anf. 2016, bei meiner letzten größeren Investitionstour, hatte ich G.P. trotz deren für mich zeit»idealer« Konso noch nicht auf meiner Kaufagenda. D.J. <50 legte ich dann trotz einige Zeit lang wackeligem 'guten W' mal los – will halt nicht nur zu teure Aktien im Portfolio hegen, *g*
      Dow Jones | 26.012,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 28.08.19 21:27:11
      Beitrag Nr. 38.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.362.317 von ungierig am 28.08.19 16:49:32
      Zitat von ungierig: Auch ohne Morgenbriefing fände ich Timburgs Gedanken zu seinen Neuanschaffungen weiterhin nett, TTD und Opera sind bei mir so ins Depot gewandert. Bei aller Kritik sind hier doch ganz gute Ideen versammelt.:rolleyes:
      Und die Spannungen in den alternden westlichen Gesellschaften werden nun mal mehr, schlimm ist nur, dass durch die Streit-Kultur im Internet die Haltungen der Teilnehmer immer unversöhnlicher werden und jeder in seiner Ecke schmollt.
      Respekt btw. für Codiman und seine Haltung nachdem er Kritik einstecken musste, bestätigt den sympathischen Eindruck den er persönlich hinterlassen hat- auch wenn ich politisch anders denke und keine Hehl draus mache Börsianer und irgendwie links zu sein:D

      – Entscheidend ist, die Fähigkeit zum Diskurs und damit wahrscheinlich auch zur noch wichtigeren Selbstreflexion nicht zu verlieren.
      Ich denke, da hat hier im thread niemand der Aktiven abseits vereinzelter verständlicher emotionaler Tonierung ein Problem.

      'Links' sein ist ebenso wenig eine Schande wie 'rechts' sein. [Btw habe ich öfter links als rechts gewählt]
      Das Problem ist, was Linke in der Politik, und leider auch in der Rechtsprechung, inzwischen veranstalten können, ohne dafür von der '4. Staastsgewalt' zur Rechenschaft gezogen zu werden denke ich bspw. nur mal so daran, weshalb dt. Politiker früher zurücktraten bzw. das mussten.
      Der faktische Ausfall einer staatstragenden Gewalt spaltet in Konsequenz die Gesellschaft zusehends – und in eine solche fließt netto halt kein Kapital, sondern aus ihr heraus.

      – Natürlich schließt das noch keine outperformance dt. Unternehmen bzw. -Aktien aus. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist, s. NZZ-Artikel, gemeinhin doch rel. geringer.
      Ein Unternehmen kann noch so gut geführt und fortschrittrelevant sein; es ist darüber, über den Tag hinaus, nie unabhängig von den Rahmenbedingungen.
      Macht man sich da kein X für ein U vor, alles gut.

      ---
      >> Ich kann sagen, dass ich als Familienvater mit 3 Kindern in Frankreich deutlich weniger Einkommensteuer zahle als in Deutschland, und keine Kirchensteuer. Fuer eine sehr kinderreiche Familie koennte sich ein Umzug also vielleicht lohnen! << [@El_Matador]
      – So erschließt sich Frankreich's bessere Demografie (Fertilität 1½x) ...
      Dazu kommt eine hier vom Matador mal beschriebene Altersvorsorgemöglichkeit, die den Namen verdient, und die Investition in Kinder erleichtert.
      Könnte man als deutscher linker Politiker auch mal reflektieren ...

      ---
      @flipflap,

      >> eine höhere Bepreisung von Co2 <<
      -kommt faktisch einer Mwst.erhöhung gleich und dürfte die Binnennachfrage tangieren.
      In einer Zeit, in der warum letztendlich auch immer die Exportwirtschaft Federn lässt und zu lassen droht.

      >> den Bahnverkehr weiter ausbauen <<
      Sinnvoll, und sicher in größter Breite akzeptanzfähig so denn auch die Sicherheit in Bahnen und auf Bahnhöfen (wieder) hergestellt wird.
      Es bleibt indes mehr oder wie im Fall Funkwerk vlt. auch weniger die Abhängigkeit dort operierender Unternehmen von staatlichem goodwill bei absehbar immer klammerer Staatskasse.
      Wobei man darauf spekulieren mag, dass Unternehmen wie Funkwerk und IVU Traffic – da würde mich die Meinung der Longi-Welle und ggf. anderer auch interessieren – einen neuen dt. Exportschlager begründen können, so der »artificial-intelligente« Bahnausbau auch woanders betrieben wird; immerhin hat man da schon namhafte Referenzkunden. [– Was Funkwerk angeht, ist die tendenziell stärkere Hinwendung zur softIT sicher positiv; insofern darf man vlt. auch noch Margenphantasie haben]

      >> Anbieter regenerativer Energien <<
      Mal abgesehen von der schwindenden Akzeptanz auch infolge der hoffentlich weiter zunehmenden Einsicht wider medial reflexionslos promovierter grüner Phantasien, dass die Regenerativen nicht die nötige Grundlastsicherung in D gewährleisten werden können: Da wäre ich, auch eingedenk bisheriger Unternehmensentwicklungen ehemals hochgelobter eco techs gerade in D, sehr vorsichtig. – Eco tech ist eine per se kapitalintensive Angelegenheit mit in realiter seichten moat-Chancen.

      + @El_Matador:
      Was die DAXe angeht, werden/würden die besseren resp. fortschrittrelevanteren firmensitzmäßig über kurz oder lang ins Ausland umgesiedelt, wird's in D zu bunt => Blaupause Linde. Deren Aktionariate indizieren das inzwischen jedenfalls schon ziemlich deutlich. Von daher bieten die sich bei deflationierter Bewertung durchaus »strategisch« an. Die sind m.M.n. dann sicherer als dt. Spezialisten, denen nicht zuletzt infolge anhaltend hoher Steuer+Abgabenlast die Fachkräfte ausgehen, was sie meistens nicht so leicht im Ausland kompensieren können (via Zukäufe geht das, was aber i.d.R. sehr teuer und nicht ohne Integrationsrisiko ist).
      Natürlich können produktionsmittelEXtensive Spezialisten wie Nemetschek oder Atoss mal ruckzuck ins Ausland siedeln.
      Und natürlich können sich die politischen Dinge immer noch zeitnah zum Besseren wandeln.

      ---
      @tumle,

      Danke für Dein wiederholtes Kompliment. Ich war das allerdings nicht allein, der diese – erst drüben im Zuge der damaligen Ereignisse in D [=> IKB-Pleite für mich als Initial; beschrieb ich mal] entwickelte – Anlagephilosophie hier vertreten hat. ;)
      Dow Jones | 26.010,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 21:05:59
      Beitrag Nr. 38.978 ()
      @investival:
      – Ich selbst finde im smallcapigen E-Techniksektor Gerard Perrier unter'm Strich investiv noch interessanter (da würde ich auch gerne noch feedback zu erhalten).

      @Timburg:
      aber was genau bedeutet "energiebezogene Dienstleistungen für die Atomindustrie" ?? Wenn die in DE ansässig wären, wäre das schon mal ein KO-Kriterium. Denke aber in Frankreich sollte das kein (Zukunfts)problem sein. Auf jeden Fall alles andere als teuer. Übersetzt in den Achensee-slang: strong buy.

      GPI ist auch in der engeren Auswahl fuer meinen PEA-PME, in den ich in diesem Jahr allerdings nichts mehr einzahlen will. "energiebezogene Dienstleistungen fuer die Atomindustrie" sind wahrscheinlich Wartungsvertraege fuer elektrische Anlagen in den AKWs von EDF. Selbst wenn die Anzahl der Meiler in den naechsten Jahrzehnten in Frankreich zurueckgeht, wird da fuer die kleine GPI sicher genug zu tun bleiben. Falls es nicht nur Dienstleistungen sind, gehe ich davon aus, dass GPI auch elektrische Anlagen projektiert und installiert, natuerlich auch in anderen Sektoren.

      Die Liquiditaet der Aktie ist sehr niedrig, sogar auf Euronext. Ein paar Tausend Euro pro Transaktion gehen aber klar.
      Dow Jones | 26.030,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 19:58:34
      Beitrag Nr. 38.977 ()
      Umicore
      Umicore ist eine TRADING-Idee, KEINE INVESTMENT-Idee!

      Wie investival bereits mehrfach angesprochen hat, ein kapitalintensives Geschäft. Allerdings werden hier seit 3 Monaten Aktienpakete zwischen 26 und 28,50 Euro in einer engen Handelsspanne hin- und hergereicht. Nachdem Umicore mittlerweile 50% vom Hoch verloren hat, könnte eine Gegenbewegung einsetzen, zumal Umicore langfristig an einer markanten Unterstützungslinie angekommen ist...siehe Monatschart



      Über 29 Euro sollte man sich Umicore mal wieder genauer anschauen!
      Dow Jones | 25.992,00 PKT
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 19:06:03
      Beitrag Nr. 38.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.360.622 von investival am 28.08.19 14:25:28
      Zitat von investival:
      Zitat von longitudinalwelle: Funkwerk AG

      Mal etwas weg von Anne Will und mehr hin zu Kerstin Schreiber (CEO) bitte ich um kritische Würdigung der German Wunderkerze Funkwerk AG, v.a. potenzielle Risiken betreffend!

      Investment Highlights:

      - Anbieter innovativer Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssystemen für Bahnbetriebe und kritische Infrastrukturen
      - Geschäftsbereiche Zugfunk, Reisendeninformationen, Überwachungskameras und IoT
      - Quasimonopolartige Marktstellung im größten und mit Abstand ertragreichsten Geschäftsfeld Zugfunk (75% Marktanteil in Europa, nur 1 weiterer Anbieter) mit sehr hohen Markteintrittsbarrieren (technologisch, zulassungsprozessseitig und notwendige Gremienzugehörigkeit zur Festsetzung neuer Standards, in denen Funkwerk tief verwurzelt ist)
      - Profiteur der Umstellung auf ETCS (European Train Control System) von Ende 2019 rund 7.000 km Zugstrecke auf 50.000 km im Jahr 2030
      - Profiteur der in den nächsten Jahren / Jahrzehnten zur Erreichung der Klimaziele beschlossenen multimilliardenschweren Investitionsprogramme in den Bahnverkehr, in Deutschland u.a."Digitale Schiene" (Der Bund hat sich in der neu verhandelten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III (LuFV III) dazu verpflichtet, in den kommenden Jahren 86 Mrd. EUR in die Schieneninfrastruktur zu investieren. Statt der in der LuFV II vereinbarten 5,6 Mrd. EUR jährlich, sollen
      von 2020 bis 2024 nun durchschnittlich 7,9 Mrd. EUR für den Erhalt des Schienennetzes ausgegeben
      werden. Von 2025 bis 2029 sollen im Jahresschnitt sogar 9,2 Mrd. EUR investiert werden.
      )
      - Blitzsaubere Bilanz (Nettocash von knapp 30 Mio. Euro), hohe EK-Quote, nix Immaterielles, keine Aktivierung von FuE-Aufwendungen (FuE-Quote: 10%)
      - Free Cashflow Maschine (der operative Cashflow übersteigt jedes Jahr zudem deutlich das Ergebnis, da jeweils Rückstellungen für langlaufende Gewährleistungen gebildet werden, die aufgrund des steigenden Umsatzvolumens zwar jeweils netto ansteigen, jährlich davon jedoch auch 1-2 Mio. aufgrund von Nichtinanspruchnahme aufgelöst werden; böse Zungen behaupten, dass auf diese Weise die Gewinne kleingerechnet werden für eine Komplettübernahme des Großaktionärs. Ich stufe dies jedoch schlicht als kaufmännische Vorsicht ein.)
      - Weltmeister im Tiefstapeln und Übertreffen von Unternehmensprognosen
      - Großaktionär Hörmann Industries
      - Deutlich 2-stellige EBIT-Margen
      - Sehr starke Halbjahreszahlen mit hohen Steigerungen im Auftragseingang und Auftragsbestand und weiterhin wohl viel zu niedriger Prognose: https://www.funkwerk.com/aktuell/pressemitteilung-zum-halbja…
      - Meine Schätzung liegt bei 14 bis 15 Mio. EBIT für 2019, somit auf Basis Enterprise Value ein EBIT-Multiple von rund 8
      - Steigende Dividendenzahlungen seit Aufnahme 2017
      - Weitestgehend konjunkturunabhängiges Geschäft mit oftmals langlaufenden Rahmenverträgen
      - Viel zu niedrige Bewertung hinsichtlich der operativen Ertragsstärke, dem äußerst soliden Finanzfundament und den Zukunftsaussichten

      Risiken:

      - Übernahmeangebot und Delisting seitens des Großaktionärs: nach Besuch der HV würde ich diese Wahrscheinlichkeit auf unter 5% beziffern. Eher könnte der Großaktionär im Falle eines von ihm geplanten Börsenganges mit seiner Aushängeschild-Beteiligung Funkwerk "prahlen"
      - Freefloat von 22% und damit überschaubare Liquidität in der Aktie
      - Kürzliche Beteiligung an der bis dato dahinsiechenden Euromicron AG (Erwerb von rund 15% zu 3,40 Euro auf Basis halbes Eigenkapital der Euromicron AG), Einsatz bis dato rund 5 Mio. Euro, überspitzt formuliert "Portokasse". Ziel von Funkwerk im Rahmen der damit verbundenen strategischen Kooperation dürfte sein, die 300 Mio Euro Euromicron Umsatz zu beackern, v.a. mit dem Geschäftsbereich Videosysteme für kritische Infrastrukturen. Euromicron kauft diese Systeme selbst nur zu, deren Asset ist die 24/7 Überwachungsdienstleistungfähigkeit, diese besitzt Funkwerk nicht. Zudem mindestens 1 Sitz im AR, um den Laden auf Vordermann zu bringen. Der Beweis, dass dbzgl. hohe Kompetenz vorliegt, wurde bei Funkwerk selbst erbracht.
      - Rückstellungen in der Bilanz: siehe oben

      >> bitte ich um kritische Würdigung der German Wunderkerze Funkwerk AG <<
      Bei derart gründlich-(ge)wissenhaftem research input meinerseits immer sehr gerne:

      – So sehen wohl gemachte Hausaufgaben aus ...
      Die werte Frau Schreiber war dazu, als unternehmensthematisch fachfremd Ausgebildete, ja nicht unbedingt berufen, wie der Untenehmenswerdegang vordergründig impliziert. Sie hat aber offenbar den wirtschaftlichen turnaround [weg von automotive] hinbekommen und die Einbindung 2018 eines Co-Vorstands mit fachlicher Expertise tut sicher sein übrigens dazu.

      F. war mal ein von mir in NM-Zeiten auch wegen der beschriebenen Unternehmensrelevanz stärker präferiertes Unternehmen, bis ich da, immerhin noch sehr zeitig, eines Besseren belehrt wurde ... – Ein tolles Unternehmensthema ist per se kein Erfolgsgarant. Es ist halt gehörig hardIT mit langlebiger Gebrauchgütereigenschaft dabei, was eben was anderes als reine softIT ist, wie es im Logistiksektor bspw. Descartes oder Wisetech anbieten; da helfen auch hippe Attribute wie 'IoT' faktisch nix, man ist bis auf weiteres wohl auf weitere namhafte (Staats-)Kunden angewiesen.

      Ich denke, dass man im Zuge e.g. Eingrenzung auch solche Unternehmenshistorien grundsätzlich außen vor lassen kann oder als newbie auch -sollte.
      Es kommt da auf die eigene Fähigkeit an, da einen operativen transition point ausmachen zu können; das fällt auch Anlageerfahrenen nicht leicht. So ein tp sollte sich an einem möglichst historisch umsatzstarken bottom breakout schon mal indikativ zeigen – was hier vor 2½y der Fall war, und weshalb ich meinen Senf mal weiter schreibe ...

      Operativ wurde erstmal (2017) »nur« die ziemlich happige Umsatzerosion gestoppt. Schon vorher allerdings wurde der Margen-turnaround vollzogen, der ganz offensichtlich nachhaltig ist. Und kommen Umsatz- und Margenwachstum frisch zusammen ... => 'strong buy' Das wäre idealerweise allerdings schon vor ~1y nach Jahresabschlussvorlage 2017 zu etwa dem ½ Kurs gewesen ...
      Für 2018 hat man dann die Div.zahlungen aufgenommen; auch kein schlechtes Zeichen, passt das zur Bilanz – was es tut worauf ich da Wert lege, ist ja hinlänglich bekannt.

      F. sollte eines der wenigen dt. Unternehmen sein, die so oder so vom Lauf der Dinge profitieren können – so »man« Regulierung und Unternehmenssteuern + -abgaben nicht forciert. Ich sehe durchaus die Notwendigkeit, dem alten politischen Versprechen 'mehr auf die Schiene' welches dann diametral mit flächendeckenden Streckenstilllegungen desavouiert wurde Folge zu leisten, und denke, dass dies auch steuerzahlerseits mehrheitlich so gesehen wird.
      Wo sich allerdings mal Umsatz und Margen einpendeln werden, k.A.; es dürfte aber im Geschäft mit klammen öffentlichen Händen üblicherweise schwer werden, überdurchschnittliche Margen zu erzielen bzw. zu halten.

      Die umsatzbezogen extrem billige Euromicron-Beteiligung finde ich recht interessant um nicht zu sagen als Anleger noch spannender; dürfte sicher nicht ohne eine vom Großaktionär begleitete due dilligence passiert sein. Wobei ich allerdings keine Meinung zum selbigen habe; kommt mir produktthematisch ziemlich gemischt und sicher nicht gerade kapitalextensiv resp. (f)cf-beständig oder gar -stark daher. [Was allerdings impliziert, dass man F. börsennotiert hält, um so leichter zu Kapital für F.'s Expansion zu kommen] Anzumerken ist auch, dass (auch) Euromicron vorm. die mal börsennotierte Berliner Elektro nicht gerade ein Vorbild an Unternehmenshistorie abgibt.

      Bisher gab's für F. binnen 2y einen 10-bagger, was per se immer eine Hausnr. ist. Aber ich tue mich hier schon schwer, von 'zu teuer' zu sprechen. Die lange Chartoptik lädt allerdings konservative/defensive Investoren, die auch darauf achten, kaum ein und D als Land halt auch nicht, was gegen eine nachhaltige Hochbewertung spricht; heißt, das Unternehmen operativ auch weiter liefern muss.

      – Ich selbst finde im smallcapigen E-Techniksektor Gerard Perrier unter'm Strich investiv noch interessanter (da würde ich auch gerne noch feedback zu erhalten).



      Besten Dank für dein Feedback!

      Ad Hard IT: Ganz klar, es handelt sich hier nicht um ein hippes hochskalierbares Softwareunternehmen mit 10-facher Umsatzbewertung und chronischen Verlusten :D aber eine 10% Free Cashflow Rendite sieht man heutzutage nicht mehr allzu häufig auf Kurszetteln ;)

      Unabhängig davon ist Funkwerk vor nicht allzu langer Zeit in Bremen ein Lucky Buy gelungen, die Tochtergesellschaft heißt nun Funkwerk IOT: https://funkwerk-iot.com/

      Ursprünglich als Think Tank gedacht, liefern die nun zunehmend SaaS Lösungen, die auch immer mehr Einzug in die Geschäftsbereiche von Funkwerk (v.a. Reisendeninformationen und Überwachungssysteme) erhalten. So schlecht liest sich die Kundenliste nicht.

      Funkwerk vertreibt softwareangereichterte hochtechnologische und komplexe Anwendungen, anders wären solche Margen nicht möglich. Ich zitiere aus dem GB: "Im Geschäftsbereich Zugfunk konzentrieren wir uns weiter auf das profitable Software-Geschäft sowie unser Service-Angebot. Wachstumspotenzial sehen wir insbesondere bei den Nachfolgetechnologien für den GSM-R Standard und den vielfältigen Applikationen ... Die Systeme im Geschäftsbereich Reisendeninformation beinhalten hochkomplexe Steuerungssoftware zur Bearbeitung und Bereitstellung von Echtzeitdaten im Schienenverkehr, die den Reiseverlauf widerspiegeln und Planabweichungen mitteilen ... Die Strategie des Funkwerk-Konzerns zielt auf ertragsorientiertes Wachstum und die kontinuierliche Weiterentwicklung der technologischen Kompetenz sowie den Ausbau bzw. Erhalt der Marktanteile ab. Wir konzentrieren uns insbesondere auf maßgeschneiderte Systemlösungen mit hohen Software-Anteilen sowie Zukunftsmärkte mit gutem Wachstumspotenzial und investieren speziell in Schlüsselkomponenten."

      Ad Euromicron: mit dem Laden kann man verbal ruhig härter ins Gericht gehen. Da liegt einiges im Argen, aber genau darin liegt auch die Chance für FW. Wenn die nur ein paar ihrer Systeme bei Kunden von Euromicron platzieren (deren Kunden sind hochkarätig), dann hat Funkwerk sofort ihren Einsatz wieder raus. Ich denke jedoch die haben Ambitionen, den Laden komplett umzukrempeln oder zumindest an die Filetstücke ranzukommen.

      Ad Margenbedenken: V.a. im Zugfunkbereich handelt es sich um absolut sicherheitsrelevante Systeme, da wird nicht groß geschachert. Wie sollten die Bahnbetreiber auch bei 75% Marktanteil ;)

      Gerard Perrier schau ich mir gerne nach dem Urlaub an!
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