Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4042)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.950.950 von Trichinas am 28.10.15 12:24:00

Gute, durchaus auch diffizile Frage in Zeiten niedrigster Hypozinsen und vlt. höchster Aktienkurse ...

Habe zwar nicht gebaut, sondern nur saniert bzw. überwiegend sanieren lassen (was im übrigen auch nicht viel billiger war) und konnte dafür praktisch ausschließlich Aktiengewinne einsetzen, aber dennoch mein feedback auch dazu:
Ich würde grundsätzlich nie auf Kosten meiner kompletten fungiblen und zudem (historisch belegt) real wahrscheinlich positiv rentierenden, der Vorsorge dienenden Kapitalanlage bauen.
Ein Hausbau mit einem EK von 50 % wäre zudem hinreichend solide finanziert.

>> Allerdings habe ich dann keine Altersvorsorge mehr <<
Wenn das wirklich so ist, spricht das auch nicht für eine Depotauflösung.

– Wie Florian anmerkte, würde auch ich mir Sondertilgungen vorbehalten wollen.

Im übrigen: Achtest (stärker) auf Dividendenerhöhungsfähigkeiten, refinanziert sich die Zinsdifferenz zur höheren Hypothek schon nach wenigen Jahren (und danach gibt's quasi Überschüsse).

[florian28061977]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.950.950 von Trichinas am 28.10.15 12:24:00

Zitat von Trichinas: Hallo mal in die Runde,

ich lese hier schon lange still und heimlich mit
Ich habe mal eine Frage an die Immobilienkäufer unter euch.
Mein Depot hat mittlerweile eine Größe von 51.000€ mit folgen Werten

- Colgate Palmolive
- Freenet AG
- Coca Cola
- McDonald’s Corp.
- Altria Group
- IBM Corp.
- Johnson & Johnson
- Roche
- Emerson Electric Co.
- BlackRock Inc.
- Apple
- Paypal

An Dividenden gibt es dieses Jahr ca. 1600€

Nun steht wohl nächstes Jahr ein Hausbau an.
Das Haus soll ca. 400.000€ kosten.
EK 100.000€ OHNE Depot
Omazuschuss 100.000€

Das bedeutet ich müsste einen Kredit in höhe von 200.000€ aufnehmen.
Jetzt bin ich halt am überlegen das Depot aufzulösen, um dann halt nur einen Kredit von ca. 150.000€ aufnehmen zu müssen. Allerdings habe ich dann keine Altersvorsorge mehr

Habt ihr euer Depot aufgelöst um ein Haus zu bauen?

Wir haben ebenfalls einen Hausbau in Planung. Wir lassen unser Depot wie es ist und stecken unsere Barmittel in das Haus, den Rest nehmen wir auf. Die Zinsen sind so niedrig, dies kann man mit der Rendite des Depots nicht aufwiegen. Falls alle Stricke reissen sollten kann man noch immer mit dem Depotwert den Kredit vorzeitig tilgen. So haben wir es in Planung.

[investival]

@Popeye,

... – Bin aber weder ein Mikro noch ein Droide, *g*

>> dachte anfangs immer dass Investival völlig humorlos ist << @Timburg]
Na, würde ich Anspielungen auf meine Ticks nicht mit gewissem Humor parieren (können), wäre das doch arm – und wer will schon arm sein, ...

– Dass ich in einem Aktienforum zuweilen 'humorlos' 'rüberkomme, liegt sicher daran, dass sich mir im Laufe der Anlagejahrzehnte einfach schon zu oft die Haare sträubten bei dem, was ich aus meinem Umfeld hörte und ansonsten las und z.T. auch selber erleben "durfte".
Kopfgebrauch muss zwar nicht 'humorlos', aber ernsthaft betrieben werden.
Und wenn es an letzterem (gefühlt) fehlt, werde/bin ich wirklich schon mal 'humorlos'; oder sarkastisch, *g*

EMC; @cd-Kunde:

'Spannender' als BXLT und K+S mag sein (– nur zur Info: BXLT und K+S legte ich @Bauers nicht nahe); ob lohnender ist per datum – wo BXLT und v.a. K+S per datum weit unter den ausgeschlagenen Übernahmeangeboten notieren – bis bis zum avisierten Vollzug des Dell deals die Frage ... Produktperspektivisch-operativ gebe ich EMC/VMW vs. der beiden auf mittlere Sicht keinen Bonus und so eine Art 'weiße Ritter' kann's ja auch für BXLT und K+S immer noch geben.

Das Risiko nach unten hin ist für EMC, die seit dem Angebot immerhin auch schon 10 % abgaben, auch m.M.m. aber wohl geringer als es das bei den beiden anderen nach Angebotspublikation war (wobei sich für mich bei BXLT allerdings inzwischen ein Buchgewinn darstellt).

– Wer sich für diese spezielle Sondersituation erwärmt oder erwärmen will, mag(/sollte) sich das umfassende research update zu dem deal 'reinziehen:
http://a16z.com/2015/10/26/dell-emc-vmware/

---
@Phil,

Du bist immer noch zu leicht von Deinem eigentlichen Plan abzubringen ...
[– War da von einer weiteren neuen Pos. aka gleich einer Zoogründung die Rede? ]

Ansonsten schließe ich mich aber @L-R-S' Rat an:
> Schau links und rechts, was dein Depot bereichern könnte - gibt es nichts von mind. gleichwertiger Qualität, stock deine guten Werte auf <
Und im Zweifel auch m.M.n. lieber gute weniger zyklische.

---
IBM:

>> ... Rückwirkendes Einkassieren von rechtlichen Entscheidungen und Einführen von Gesetzen hat zwar in einem Rechtsstaat eigentlich nix zu suchen (nulla poena sine lege), in einem solchen leben wir allerdings schon längst nicht mehr, von daher hilft einfach nur abwarten. << [@provinzler]
– Oder sich heraus halten.

Man kann vlt. von IBM nachwievor überzeugt sein.
Aber wenn man es von seinem investment auch nur "gefühlt" nicht mehr ist (@Timburg, @Grab?), würde ich den ggf. Verlust begrenzenden, steuerwirksamen Verkauf überlegen.
Man muss ja nicht 'Spaß' bei der bzw. an seiner Kapitalanlage in jedem Detail haben – aber wohlfühlen sollte man sich schon bestmöglich; imho.

[Trichinas]

Hallo mal in die Runde,

ich lese hier schon lange still und heimlich mit
Ich habe mal eine Frage an die Immobilienkäufer unter euch.
Mein Depot hat mittlerweile eine Größe von 51.000€ mit folgen Werten

- Colgate Palmolive
- Freenet AG
- Coca Cola
- McDonald’s Corp.
- Altria Group
- IBM Corp.
- Johnson & Johnson
- Roche
- Emerson Electric Co.
- BlackRock Inc.
- Apple
- Paypal

An Dividenden gibt es dieses Jahr ca. 1600€

Nun steht wohl nächstes Jahr ein Hausbau an.
Das Haus soll ca. 400.000€ kosten.
EK 100.000€ OHNE Depot
Omazuschuss 100.000€

Das bedeutet ich müsste einen Kredit in höhe von 200.000€ aufnehmen.
Jetzt bin ich halt am überlegen das Depot aufzulösen, um dann halt nur einen Kredit von ca. 150.000€ aufnehmen zu müssen. Allerdings habe ich dann keine Altersvorsorge mehr

Habt ihr euer Depot aufgelöst um ein Haus zu bauen?

[Low-Risk-Strategie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.947.839 von Bauers am 28.10.15 07:18:40

Zitat von Bauers: Hallo, doch die Quellsteuer verliere ich komplett, da die nächsten 3-5 Jahre keine dt. Steuer bei mir anfällt.

Deshalb tendiere ich zu den GB's hab eh schon einen hohen US Anteil.

Grüße

Guter und richtiger Gedankengang - erstmal die 801,-- Quellensteuerfrei vollmachen Dann bleibt für mich nur noch RB oder BAT oder eben Fielmann

[Grab2theB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.947.782 von provinzler am 28.10.15 06:48:49

Hallo zusammen,

ich werde bei IBM jetzt auch nicht in Panik ausbrechen und auf den Verkaufsbutton drücken. Gestern war zwar n kurzer Moment wo ich ernsthaft überlegt habe, aber wie ihr schon gesagt habt, man sollte nichts überstürzen. Ich hege nur langsam Zweifel, ob IBM dem Umsatzrückgang etwas entgegenzusetzen hat. Bisher sieht es nicht wirklich so aus.

Grundsätzlich war gestern wirklich kein guter Tag.

BASF, Novartis & IBM ganz schön enttäuschend. Dagegen steht nur eine Baxter, die positiv überrascht hat.

Aber die Berichtsaison ist noch nicht zu Ende und man darf sich hoffentlich noch über viele positive Meldungen freuen.

LG Grab

[schniddelwutz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.946.942 von web_held am 27.10.15 21:57:30

lasern wird auch nur bis 60 jahre empfohlen. ich habe brillen, die sind sehr,sehr nützlich bei radfahren (rennrad!!) da sparst dir dann doch etliche fliegen im auge
guten morgen

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.946.636 von otho am 27.10.15 21:19:40

Hallo, doch die Quellsteuer verliere ich komplett, da die nächsten 3-5 Jahre keine dt. Steuer bei mir anfällt.

Deshalb tendiere ich zu den GB's hab eh schon einen hohen US Anteil.

Grüße

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.947.713 von Timburg am 28.10.15 06:18:30

Zitat von Timburg: Knüppeldick kam es allerdings noch gestern Abend, als IBM bekanntgab dass man ins Visier der SEC wg. Bilanzierung gelangt ist:

Es bleibt abzuwarten was da dran ist. Grad im Zusammenhang mit Irland kann es auch sein, dass man da einfach nur mit Steuertricksereien auf die Schnauze fällt. Das ist zwar ärgerlich, weil man nachzahlen muss und ggf. der ein oder andre Angestellte seinen Hut wird nehmen müssen. Rückwirkendes Einkassieren von rechtlichen Entscheidungen und Einführen von Gesetzen hat zwar in einem Rechtsstaat eigentlich nix zu suchen (nulla poena sine lege), in einem solchen leben wir allerdings schon längst nicht mehr, von daher hilft einfach nur abwarten.

Da fragt man sich woher das ganze Geld, aber anscheinend ist da noch genügend steuerfreunlich gebunkert:

IBM macht jedes Jahr zweistellige Milliardengewinne und Timburg wundert sich, dass da was zum Aktienkaufen über bleibt, obwohl er selbst das mit einem Bruchteil an Einkommen auch hinkriegt .

Wenn ich mir das Bild anschaue und dann die Liste der Firmen durchgehe, weiß ich wo ich meine Rente genießen werde. Mildes Klima, toller Strand und ich sitz gleich neben dem Geld "meiner" Firmen.

Dagegen hat der deutsche Staat die nette Einrichtung der Reichsfluchtsteuer, auch wenn man die heute anders nennt gesetzt.

Muss aber mal mit meinen anderen Goßaktionärskollegen Buffett und Provinzler reden wie wir da vorgehen.

Großaktionär Provinzler . Schön wärs ja, aber wird noch 30-40 Jahre dauern, fürchte ich.

Panik ist ein ganz schlechter Berater. Einfach mal abwarten, was rauskommt, bei der Sache.

[Timburg]

Einen schönen guten Morgen in die Runde,

bei aller Euphorie und Spaß am Depotaufbau muss man auch mal selbstkritisch zugeben: gestern war nicht unbedingt mein Tag. Ging ja schon am frühen Morgen los als Phil mir die Gewinnwarnung von BASF serviert hat. Auch Novartis konnte nicht richtig überzeugen, auch wenn sich das Minus hier in Grenzen hielt:

http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Novartis-uebt-sich…

Knüppeldick kam es allerdings noch gestern Abend, als IBM bekanntgab dass man ins Visier der SEC wg. Bilanzierung gelangt ist:



NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsenaufsicht SEC prüft, ob bei den Buchhaltungsstandards des Computerkonzerns IBM alles mit rechten Dingen zugeht. Im August habe man von einer Ermittlung im Zusammenhang mit Bilanzierungsmethoden zur Umsatzberechnung bestimmter Geschäfte in den USA, Großbritannien und Irland erfahren, räumte IBM am Dienstag in einer vierteljährlichen SEC-Pflichtmitteilung ein. Das Unternehmen kooperiere mit der Behörde.

Anleger reagierten nervös - die Aktie fiel im New Yorker Handel zwischenzeitlich um über vier Prozent. Die SEC hatte in der Vergangeneheit bereits unter die Lupe genommen, ob IBM seine Erträge im Cloud-Geschäft korrekt bilanziert. Diese Ermittlungen waren jedoch im vergangenen Jahr ohne Konsequenzen eingestellt worden./hbr/DP/he


Wenn ich jetzt einer der üblichen WO-Verschwörungsanhänger wäre, würde ich sagen dass IBM das extra gemacht hat um billig eigene Aktien zurückzukaufen. ARP wurde ja nochmal aufgestockt:

http://seekingalpha.com/news/2860716-ibm-adds-4b-to-buyback-…

Da fragt man sich woher das ganze Geld, aber anscheinend ist da noch genügend steuerfreunlich gebunkert:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Diese-Firmen-verstecken-2-1-Bi…

Wenn ich mir das Bild anschaue und dann die Liste der Firmen durchgehe, weiß ich wo ich meine Rente genießen werde. Mildes Klima, toller Strand und ich sitz gleich neben dem Geld "meiner" Firmen.

Na gut, was soll`s - solche Tage werden wir auch überleben. Freu mich halt mit Phil, Oberkassel & Co dass zumindestens deren Favoriten Apple und Gilead ordentliche Zahlen präsentiert haben.

Werde bezüglich IBM jetzt keine Schnellschüsse machen - Panik war noch nie ein guter Berater. Muss aber mal mit meinen anderen Goßaktionärskollegen Buffett und Provinzler reden wie wir da vorgehen. Vlt. warte ich noch 1-2 Q-Zahlen ab, aber wenn`s auch dann nicht besser wird kommt Big Blue auf den Prüfstand.


Einen guten Start in den Tag @all
Timburg