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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4974)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 27.04.24 14:22:10 von
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    ID: 1.173.084
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      Avatar
      schrieb am 13.10.14 11:13:18
      Beitrag Nr. 6.965 ()
      Schon klar,freut euch an den steigenden Dividenen,so sie denn eintreten und blendet den Rest einfach aus
      ist am einfachsten so,mehr kann man nicht erwarten
      nur Mietzi,tue mir einen Gefallen und erzähl mir nichts mehr über Einseitigkeit

      Gruss
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      Avatar
      schrieb am 13.10.14 10:43:01
      Beitrag Nr. 6.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.016.084 von Larry.Livingston am 13.10.14 08:37:11
      Zitat von Larry.Livingston: aber gerade weil in letzter Zeit die b&h-Strategie so verpönt ist
      Ich frage mich gerade wann das NICHT der Fall war, dass B&H verpönt war... ;)
      Die Finanzindustrie kann an solchen Anlegern natürlich keinen Gefallen finden...je mehr gehandelt und umgeschichtet wird, desto besser (für einige Anbieter) :)


      Zitat von Timburg: Keine Ahnung an wen Dein Posting adressiert war, Bernieschach. Aber wir haben uns bisher auf Depotbesprechung konzentriert und Großpolitik anderen überlassen und ich hoffe das bleibt auch so.
      Das Posting war an mich gerichtet und gemeint war meine Strategie der Aktienanlage.....weiß allerdings nicht, was ich dazu schreiben soll und was das hier zu suchen hat :)
      Avatar
      schrieb am 13.10.14 08:37:11
      Beitrag Nr. 6.963 ()
      aber gerade weil in letzter Zeit die b&h-Strategie so verpönt ist
      Ich frage mich gerade wann das NICHT der Fall war, dass B&H verpönt war... ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.14 06:11:45
      Beitrag Nr. 6.962 ()
      Guten morgen zusammen,

      hab mich hier mal 2 Tage zurückgehalten - aber leider zwangsweise. Die gute alte Telekom hat mich seit 2 Tagen ohne Kontakt zur Außenwelt gelassen. :mad: Total ungewohnt, aber plötzlich hat man mehr Zeit für andere Sachen. ;)


      das ist eine Strategie,um sein Ego zu streicheln
      es kann funktionieren,klar ist aber auch,dass die Gewinne der Unternehmen die Schulden der anderen sind.
      Wenn die Hatz auf die "Reichen" los geht,und in Amerika wird das früher oder später geschehen,was dann?
      Konzentrationslager bauen,oder vielleicht doch besser ein Virus freisetzen
      Deine Anlagestrategie beruht darauf,dass die Vermögenskonzentration zunimmt,nur meistens schwingt das Pendel irgendwann auch zurück.


      Keine Ahnung an wen Dein Posting adressiert war, Bernieschach. Aber wir haben uns bisher auf Depotbesprechung konzentriert und Großpolitik anderen überlassen und ich hoffe das bleibt auch so. WO ist ja letztendlich ein Aktienforum, wobei auch die Hobbypolitiker auf ihre Kosten kommen. Gibt ja mehr als genügend Sräds dazu.

      @Popeye
      gibt natürlich keine Garantie dass meine Konzentration auf dividendenstarke Aristokraten letztendlich Erfolg haben wird. Ich betone ja immer dass es für mich ein Experiment ist; aber gerade weil in letzter Zeit die b&h-Strategie so verpönt ist werde ich die auch weiter durchziehen. Bissle gegen den Strom schwimmen war schon immer mein Ding.

      Hab am Freitag einige Werte gesehen welche auch hier mal kurz angesprochen wurden (wie z.B. eine Paion - erinnerst Dich, Häuptling ??) welche mal auf die Schnelle eine Halbierung hingelegt hat. Ist jetzt nur ein Extrembeispiel, aber eins ist sicher: da ich möglichst wenig Volatilität im Depot haben möchte fühle ích mich mit meinen derzeitigen Werten recht gut aufgehoben.

      Mal schaun wie`s diese Woche weiter geht, wünsche Euch einen guten Start
      Timburg
      Avatar
      schrieb am 12.10.14 23:06:29
      Beitrag Nr. 6.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.012.313 von bernieschach am 12.10.14 14:14:10
      Zitat von bernieschach: das ist eine Strategie,um sein Ego zu streicheln
      es kann funktionieren,klar ist aber auch,dass die Gewinne der Unternehmen die Schulden der anderen sind.
      Wenn die Hatz auf die "Reichen" los geht,und in Amerika wird das früher oder später geschehen,was dann?
      Konzentrationslager bauen,oder vielleicht doch besser ein Virus freisetzen

      Deine Anlagestrategie beruht darauf,dass die Vermögenskonzentration zunimmt,nur meistens schwingt das Pendel irgendwann auch zurück.



      hallo Bernieschach,

      Ich möchte nicht sagenn dass die Überlegungen nicht Ihre Berechtigung haben, aaaber ich persönlich finde, letztendlich, diese/eine -vor allem in Deutschland extrem präsente-Sichtweise vollkommen fehlgeleitet in der letztendlich ein wirtschaftliches streben/"Gewinne machen" (fast)automatisch als 'moralisch falsch', miiindestens fragwürdig, dargestellt wird.
      Und das ist finde ich in Deutschland extrem penetrant der Fall.

      Gruß
      P.

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      FDA Zulassung für das CBD-Wunder?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.10.14 19:00:39
      Beitrag Nr. 6.960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.012.625 von cimar am 12.10.14 15:10:07Hallo Cimar,

      danke für dein Feedback, interessante Sichtweise hast du. Auch deine Einschätzung zu Seadrill habe ich gern gelesen.

      Zitat von cimar: Das ist mir zu viel Blick in den Rückspiegel. Natürlich schaue ich mir auch die hostorischen Daten der Unternehmen an. Ich würde meine Anlageentscheidung niemals darauf bauen, dass das was gestern lief auch morgen laufen müsste. Bei deinen Beiträgen kommt das oftmals so rüber.
      Den einen Königsweg für die Aktienanlage gibt es wohl nicht und vergangenes Wachstum zu kaufen, ist sicherlich schwierig und eigentlich auch nicht mein Ansatz.

      In dem Posting an "Popeye" ging es ja um die Frage, ob Buy & Hold für Privatanlegerinnen künftig noch funktionieren kann oder nicht. Da ich im Mittel an einigermaßen effiziente Märkte glaube, benötige ich vergangene historische Daten, um ein durchschnittliches KGV für einen Kaufkandidaten zu erhalten. Wenn mein Kauf-Kandidat aktuell also mit dem gleichen KGV bewertet ist, wie er das auch in der Vergangenheit war, dann hat der Markt seine Einschätzung bezgl. dieses Unternehmens ja nicht geändert.

      Vielleicht hast du schon mal gesehen, dass ich bei Chartbildern inzwischen auch ab und an die KGV´s zum jeweiligen Zeitpunkt einzeichne. So etwas liefert mir sehr wichtige Informationen, wie der Markt eine Aktie im langfristigen Trend bewertet hat.

      Die wichtigste Information aus den historischen Daten ist für mich aber:
      Wie robust verhalten sich die Unternehmensgewinne während und nach Finanzkrisen?

      Zitat von cimar: Wenn der Markt heute bereit ist für eine Nestle ein KGV von 20 bereit ist zu zahlen, kann es morgen durchaus nur 15 sein. Evtl für längere Zeit, kommt auf die Rahmenbedingungen an. Dann sitzt man trotz relativ sicherer Dividende auf Verlusten und das möglicherweise für längere Zeit.
      Mit den Rahmenbedingungen meinst du bestimmt den aktuellen Zins. Da stimme ich dir zu. Sollten die Notenbanken wirklich deutlich an der Zinsschraube drehen, wäre das Gift für unsere Dividendenaristokraten. Allerdings rechne ich nicht damit. Im Gegenteil. Den überschuldeten Staaten würde es ja schlichtweg das Genick brechen. An die finanzielle Repression werden wir uns gewöhnen müssen.



      VG Mietzi
      Avatar
      schrieb am 12.10.14 15:10:07
      Beitrag Nr. 6.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.012.535 von cimar am 12.10.14 14:56:50
      Zitat von cimar:
      Zitat von Mietzi543: ...
      Mahlzeit Popeye,

      ganz genau. Allerdings gilt auch hier: weniger und langfristig p.a. steigend, ist mehr!!

      Ich verstehe bis heute nicht, was einige private Marktteilnehmer dazu bewegt, aggressiv in HighYield-Aktien zu investieren. Einige träumen schon von über 16% Dividendenrendite bei SDRL :)

      Ich betrachte viele meiner gewinnstabilen Dividendenaristokraten, als Ersatz für langlaufende Anleihen mit hohem Rating.

      Die Verlust-Wahrscheinlichkeit bei diesen Riesen, nimmt bei jährlich steigenden Dividenden ja auch mit der Haltedauer deutlich ab. Nehmen wir als Beispiel Exxon Mobil (um im Ölsektor zu bleiben).

      Der Ölmulti hat in den letzten 30 Jahren die Dividende p.a. um ca. 6% erhöht, in den letzten 10 Jahren beträgt die jährliche Anpassung sogar über 9%. Die Ausschüttungsquote ist weiterhin sehr niedrig und aktuell beträgt die Dividendenrendite ca. 3%.

      Um in ca. 18-20 Jahren seinen Einsatz wieder zu bekommen, benötigen wir bei Exxon ab sofort eine jährliche Dividendenerhöhung um Pi mal Daumen 5-6%. Das sollte zu schaffen zu sein. Mögliche Kurs- und Währungs-Gewinne/Verluste zum "Fälligkeitstag", sowie noch höhere Raten, lasse ich jetzt mal außen vor.

      Schönen Sonntag

      VG Mietzi


      Das ist mir zu viel Blick in den Rückspiegel.
      Natürlich schaue ich mir auch die hostorischen Daten der Unternehmen an. Ich würde meine Anlageentscheidung niemals darauf bauen, dass das was gestern lief auch morgen laufen müsste. Bei deinen Beiträgen kommt das oftmals so rüber.

      Es kommt stark auf die individuelle Situation an, ob etwas Sinn macht oder nicht.
      Wenn es hier tatsächlich Anleger geben sollte, denen ausschließlich die Dividende wichtig ist, dann können sie tatsöchlich in die sogennanten Divi-Aktien aus dem Consumer Staples Bereich investieren. Das ist vermutlich das Beste, denn das die wesentlichen Verbrauchsgüter von heute auf Morgen einen 50%-Gewinnrückgang und damit eine Divi-Halbierung erleiden ist relativ unwahrscheinlich.
      Dieser Investmentcase gilt aber nur dann, WENN der Anleger ausschließlich auf die Dividenden setzt.
      Ist ihm das Vermögen wichtig, gibt es durchaus wahrscheinliche Szenraien, in denen man auch mit diesen Aktien über einen längeren Zeitraum Verlust machen kann. Denn dann spielt die Bewetung eine Rolle. Und die kann sich ändern. Wenn der Markt heute bereit ist für eine Nestle ein KGV von 20 bereit ist zu zahlen, kann es morgen durchaus nur 15 sein. Evtl für längere Zeit, kommt auf die Rahmenbedingungen an. Dann sitzt man trotz relativ sicherer Dividende auf Verlusten und das möglicherweise für längere Zeit.
      Bei einer globalen Rezession würde Markt vermutlich umgehend die niedrigeren Multiples einpreisen. Je mehr die Anleger in vermeintliche Wachstumswerte einsteigen um so höher wäre der Korrekturbedarf. Das heißt in dieser Phase des Zyklus wäre man besser in den bereits ausgebombten Value-Aktien investiert, die nicht aus den zyklischen Sektoren kommen. Vermutlich strukturell Schwache Bereiche würden in der Phase besser performen, da das Negative schon eingepreist wurde.

      Das alles ist für die meisten Privatanleger nur schwer umzusetzen, denn Information und Zeit fehlen.
      Aber dasselbe gilt für die vermeintlichen High Flyeren aus der Medizintechnik oder den Restaurantketten, die hier teilweise angebesprochen werden. Ich wäre da sehr vorsichtig. Das sind alles keine Nestles oder J&J. Da wird viel Hoffnung eingepreist und wenn der Zyklus dreht, werden die überporportional leiden, schon deshalb, weil Investoren Gewinne sichern werden und deshalb Geld abziehen werden.

      Zu Seadrill:
      Die Divi ist bereits bei über 17% angelangt. Das scheint aber ein Sonderfall zu sein.
      Seit Ende Juni hat Seadrill in USD 37% verloren, Brent 22%, WTI 20% in Base Currency. Die Korrelation über 1 Jahr ist gegebnüber Brent mit 67% nicht übermäßig hoch, was leicht nen falschen Eindruck entstehen lassen könnte. Denn der Kursrückgang bei Seadrill in den letzten Wochen war schon erheblich. Von Mitte 2008 bis Ende 2008 hat Seadrill 82% verloren, der Ölpreis (Brent/WTI) ging um 62% zurück, also ging Seadrill um den Faktor 1,32 mehr zurück. Seit Ende Juni beträgt der aber knapp 1,68.
      Per Ende Sept. stand das Short interest nach Nasdaq Angaben nur bei ca 5,2% ausstehendenden Aktien. Das ist eigentlich nicht besonders viel... Umso mehr überrascht mich das Ausmaß, besonders wenn man unterstellt, dass die Divi bis in 2016 "sicher" sein sollte. Der "Markt", wer auch immer das ist, scheint eher eine Halbierung einzupreisen und natürlich trägt das Makro-Umfeld seinen Teil dazu bei. Mir und anderen ist gegenwärtig völlig unklar, welchese Szenario der gegenwärtige Kurs bei Seadrill wiederspeigelt (Auslastung /Dayrates für die unterschiedlichen Rigs, Ölpreis etc).

      Mir scheint, dass bei Seadrill unterschiedliche Ursachen einwirken:
      Ölpreis:
      Teilweise wird vermutet, dass der niedrige Ölpreis von den Amis als Gegenleistung für die Lösung des "Syrien-Problems" gefordert wird, damit sowohl der Iran als auch die Russen von dieser Seite weiter unter Druck geraten. Sollte das der Fall sein, dann hätten wir einen mittelfristigen politischen Ölpreis mit der Tendenz nach unten...
      Ob das tatsächlich der Fall ist, weiß ich natürlich nicht, ist pure Vermutung.
      Aber das gute daran wäre, dass die fundmantalen Aussichten für Seadrill für den Preisrückgang weniger eine Rolle spielen als gedacht...
      http://www.zerohedge.com/news/2014-10-10/why-oil-plunging-ot…

      Ein zweiter Aspekt ist der verschärfte Wettbewerb in der Industrie und noch auf den Markt kommenden RIGs. Erst wenn die Industrie als ganzes damit anfängt, die alten RIGS aus Mangel an Rentabilität zu verschrotten, würde der jetzt eingepreiste aber noch nicht stattfindende Preisrückgang der Dayrates enden. Das heißt, das vermutlich momentan bereits die Industriekonsolidierung vorweg genommen wird. Die übrig bleiben, werden dann - so die Hoffnung - einen größeren Anteil vom Kuchen abbekommen.

      Mein Case ist für Seadrill langfristig (etwa 2020, dann dann muss mal nochmal über die Ölreserven und deren Verwertbarkeit mit Blick auf Klimaziele schauen).
      Öl ist nachwie vor der Rohstoff ohne den fast nichts läuft. Tendenziell verbrauchen wir mehr als wir entdecken, was einen strukturellen Nachfrageüberhang auf langfristiger Basis bedeutet. Auch wenn der Preis mittelfristig beeinflusst werden kann, gehe ich davon aus, dass er langfristig steigt. Die neuentdeckten Felder sind zunehmend schwer zu explorieren und Driller wie Seadrill werden aus meiner Sicht langfristig davon profitieren. Besonders Seadrill weil sie einfach extrem aggressiv sind und das auf allen Ebenen...

      Ich werde vermutlich weiter aufstocken, aber noch ist die Stimmun noch nicht schlecht genug ;)

      Schönen Sonntag!


      PS: hier noch was zum aufmuntern (Den Titel in Google eingeben, dann bekommt ihre den kompletten Artikel)

      Robert Shiller on What to Watch in This Wild Market

      ... “The market has gone up for five years now and has gotten quite high, but I’m not selling yet.”
      http://blogs.wsj.com/moneybeat/2014/10/10/robert-shiller-on-…


      Mietzi nicht falsch verstehen.
      Ich denke, dass die Hausfrauenaktien-Strategie für Privatanleger mehr Vor- als Bachteil bietet. Aber gerade in der aktuellen Phase würde ich mehr Wertr auf die wirklich großen Aktien legen, Marktkapitlaisierung über 50/60 Mrd USD, als auf vergangenes Wachstum.

      Dass Anleger die Divi-Aktien als Surrogat für Anleihen verwenden ist bislang nur Spekulation. Wenn dann kommen wirklich nur ne MCD, PMI, Altria, MSFT, Neslte Novartis, J&J etc dafür in Frage. Aber selbst bei denen gibt es eine Schwankung bei den Gewinnen, wenn auch kleine. Bei US-Staats oder Bundesanleihen gibt es NULL Schwankung beim Ertrag. Das ist ein großer Unterschied...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.10.14 14:56:50
      Beitrag Nr. 6.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.011.674 von Mietzi543 am 12.10.14 12:15:04
      Zitat von Mietzi543:
      Zitat von Popeye82: OK, danke.
      Wenn ich aber einige Kommentare von "alten Hasen" hier über die sich mit der Zeit "entwickelten" (durchschnittlichen) eingehenden Dividenden lese, dann vermute ich mal dass die dann wahrscheinlich, "zumindest mal", ein sehr brauchbarer Ausgleich, und auch Balsam für das Nervenkostüm in diesen Zeiten, sind.

      Gruß
      P.

      Mahlzeit Popeye,

      ganz genau. Allerdings gilt auch hier: weniger und langfristig p.a. steigend, ist mehr!!

      Ich verstehe bis heute nicht, was einige private Marktteilnehmer dazu bewegt, aggressiv in HighYield-Aktien zu investieren. Einige träumen schon von über 16% Dividendenrendite bei SDRL :)

      Ich betrachte viele meiner gewinnstabilen Dividendenaristokraten, als Ersatz für langlaufende Anleihen mit hohem Rating.

      Die Verlust-Wahrscheinlichkeit bei diesen Riesen, nimmt bei jährlich steigenden Dividenden ja auch mit der Haltedauer deutlich ab. Nehmen wir als Beispiel Exxon Mobil (um im Ölsektor zu bleiben).

      Der Ölmulti hat in den letzten 30 Jahren die Dividende p.a. um ca. 6% erhöht, in den letzten 10 Jahren beträgt die jährliche Anpassung sogar über 9%. Die Ausschüttungsquote ist weiterhin sehr niedrig und aktuell beträgt die Dividendenrendite ca. 3%.

      Um in ca. 18-20 Jahren seinen Einsatz wieder zu bekommen, benötigen wir bei Exxon ab sofort eine jährliche Dividendenerhöhung um Pi mal Daumen 5-6%. Das sollte zu schaffen zu sein. Mögliche Kurs- und Währungs-Gewinne/Verluste zum "Fälligkeitstag", sowie noch höhere Raten, lasse ich jetzt mal außen vor.

      Schönen Sonntag

      VG Mietzi


      Das ist mir zu viel Blick in den Rückspiegel.
      Natürlich schaue ich mir auch die hostorischen Daten der Unternehmen an. Ich würde meine Anlageentscheidung niemals darauf bauen, dass das was gestern lief auch morgen laufen müsste. Bei deinen Beiträgen kommt das oftmals so rüber.

      Es kommt stark auf die individuelle Situation an, ob etwas Sinn macht oder nicht.
      Wenn es hier tatsächlich Anleger geben sollte, denen ausschließlich die Dividende wichtig ist, dann können sie tatsöchlich in die sogennanten Divi-Aktien aus dem Consumer Staples Bereich investieren. Das ist vermutlich das Beste, denn das die wesentlichen Verbrauchsgüter von heute auf Morgen einen 50%-Gewinnrückgang und damit eine Divi-Halbierung erleiden ist relativ unwahrscheinlich.
      Dieser Investmentcase gilt aber nur dann, WENN der Anleger ausschließlich auf die Dividenden setzt.
      Ist ihm das Vermögen wichtig, gibt es durchaus wahrscheinliche Szenraien, in denen man auch mit diesen Aktien über einen längeren Zeitraum Verlust machen kann. Denn dann spielt die Bewetung eine Rolle. Und die kann sich ändern. Wenn der Markt heute bereit ist für eine Nestle ein KGV von 20 bereit ist zu zahlen, kann es morgen durchaus nur 15 sein. Evtl für längere Zeit, kommt auf die Rahmenbedingungen an. Dann sitzt man trotz relativ sicherer Dividende auf Verlusten und das möglicherweise für längere Zeit.
      Bei einer globalen Rezession würde Markt vermutlich umgehend die niedrigeren Multiples einpreisen. Je mehr die Anleger in vermeintliche Wachstumswerte einsteigen um so höher wäre der Korrekturbedarf. Das heißt in dieser Phase des Zyklus wäre man besser in den bereits ausgebombten Value-Aktien investiert, die nicht aus den zyklischen Sektoren kommen. Vermutlich strukturell Schwache Bereiche würden in der Phase besser performen, da das Negative schon eingepreist wurde.

      Das alles ist für die meisten Privatanleger nur schwer umzusetzen, denn Information und Zeit fehlen.
      Aber dasselbe gilt für die vermeintlichen High Flyeren aus der Medizintechnik oder den Restaurantketten, die hier teilweise angebesprochen werden. Ich wäre da sehr vorsichtig. Das sind alles keine Nestles oder J&J. Da wird viel Hoffnung eingepreist und wenn der Zyklus dreht, werden die überporportional leiden, schon deshalb, weil Investoren Gewinne sichern werden und deshalb Geld abziehen werden.

      Zu Seadrill:
      Die Divi ist bereits bei über 17% angelangt. Das scheint aber ein Sonderfall zu sein.
      Seit Ende Juni hat Seadrill in USD 37% verloren, Brent 22%, WTI 20% in Base Currency. Die Korrelation über 1 Jahr ist gegebnüber Brent mit 67% nicht übermäßig hoch, was leicht nen falschen Eindruck entstehen lassen könnte. Denn der Kursrückgang bei Seadrill in den letzten Wochen war schon erheblich. Von Mitte 2008 bis Ende 2008 hat Seadrill 82% verloren, der Ölpreis (Brent/WTI) ging um 62% zurück, also ging Seadrill um den Faktor 1,32 mehr zurück. Seit Ende Juni beträgt der aber knapp 1,68.
      Per Ende Sept. stand das Short interest nach Nasdaq Angaben nur bei ca 5,2% ausstehendenden Aktien. Das ist eigentlich nicht besonders viel... Umso mehr überrascht mich das Ausmaß, besonders wenn man unterstellt, dass die Divi bis in 2016 "sicher" sein sollte. Der "Markt", wer auch immer das ist, scheint eher eine Halbierung einzupreisen und natürlich trägt das Makro-Umfeld seinen Teil dazu bei. Mir und anderen ist gegenwärtig völlig unklar, welchese Szenario der gegenwärtige Kurs bei Seadrill wiederspeigelt (Auslastung /Dayrates für die unterschiedlichen Rigs, Ölpreis etc).

      Mir scheint, dass bei Seadrill unterschiedliche Ursachen einwirken:
      Ölpreis:
      Teilweise wird vermutet, dass der niedrige Ölpreis von den Amis als Gegenleistung für die Lösung des "Syrien-Problems" gefordert wird, damit sowohl der Iran als auch die Russen von dieser Seite weiter unter Druck geraten. Sollte das der Fall sein, dann hätten wir einen mittelfristigen politischen Ölpreis mit der Tendenz nach unten...
      Ob das tatsächlich der Fall ist, weiß ich natürlich nicht, ist pure Vermutung.
      Aber das gute daran wäre, dass die fundmantalen Aussichten für Seadrill für den Preisrückgang weniger eine Rolle spielen als gedacht...
      http://www.zerohedge.com/news/2014-10-10/why-oil-plunging-ot…

      Ein zweiter Aspekt ist der verschärfte Wettbewerb in der Industrie und noch auf den Markt kommenden RIGs. Erst wenn die Industrie als ganzes damit anfängt, die alten RIGS aus Mangel an Rentabilität zu verschrotten, würde der jetzt eingepreiste aber noch nicht stattfindende Preisrückgang der Dayrates enden. Das heißt, das vermutlich momentan bereits die Industriekonsolidierung vorweg genommen wird. Die übrig bleiben, werden dann - so die Hoffnung - einen größeren Anteil vom Kuchen abbekommen.

      Mein Case ist für Seadrill langfristig (etwa 2020, dann dann muss mal nochmal über die Ölreserven und deren Verwertbarkeit mit Blick auf Klimaziele schauen).
      Öl ist nachwie vor der Rohstoff ohne den fast nichts läuft. Tendenziell verbrauchen wir mehr als wir entdecken, was einen strukturellen Nachfrageüberhang auf langfristiger Basis bedeutet. Auch wenn der Preis mittelfristig beeinflusst werden kann, gehe ich davon aus, dass er langfristig steigt. Die neuentdeckten Felder sind zunehmend schwer zu explorieren und Driller wie Seadrill werden aus meiner Sicht langfristig davon profitieren. Besonders Seadrill weil sie einfach extrem aggressiv sind und das auf allen Ebenen...

      Ich werde vermutlich weiter aufstocken, aber noch ist die Stimmun noch nicht schlecht genug ;)

      Schönen Sonntag!


      PS: hier noch was zum aufmuntern (Den Titel in Google eingeben, dann bekommt ihre den kompletten Artikel)

      Robert Shiller on What to Watch in This Wild Market

      ... “The market has gone up for five years now and has gotten quite high, but I’m not selling yet.”
      http://blogs.wsj.com/moneybeat/2014/10/10/robert-shiller-on-…
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      Avatar
      schrieb am 12.10.14 14:14:10
      Beitrag Nr. 6.957 ()
      das ist eine Strategie,um sein Ego zu streicheln
      es kann funktionieren,klar ist aber auch,dass die Gewinne der Unternehmen die Schulden der anderen sind.
      Wenn die Hatz auf die "Reichen" los geht,und in Amerika wird das früher oder später geschehen,was dann?
      Konzentrationslager bauen,oder vielleicht doch besser ein Virus freisetzen?
      Deine Anlagestrategie beruht darauf,dass die Vermögenskonzentration zunimmt,nur meistens schwingt das Pendel irgendwann auch zurück.

      Gruss
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      schrieb am 12.10.14 12:15:04
      Beitrag Nr. 6.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.010.246 von Popeye82 am 12.10.14 00:37:11
      Zitat von Popeye82: OK, danke.
      Wenn ich aber einige Kommentare von "alten Hasen" hier über die sich mit der Zeit "entwickelten" (durchschnittlichen) eingehenden Dividenden lese, dann vermute ich mal dass die dann wahrscheinlich, "zumindest mal", ein sehr brauchbarer Ausgleich, und auch Balsam für das Nervenkostüm in diesen Zeiten, sind.

      Gruß
      P.

      Mahlzeit Popeye,

      ganz genau. Allerdings gilt auch hier: weniger und langfristig p.a. steigend, ist mehr!!

      Ich verstehe bis heute nicht, was einige private Marktteilnehmer dazu bewegt, aggressiv in HighYield-Aktien zu investieren. Einige träumen schon von über 16% Dividendenrendite bei SDRL :)

      Ich betrachte viele meiner gewinnstabilen Dividendenaristokraten, als Ersatz für langlaufende Anleihen mit hohem Rating.

      Die Verlust-Wahrscheinlichkeit bei diesen Riesen, nimmt bei jährlich steigenden Dividenden ja auch mit der Haltedauer deutlich ab. Nehmen wir als Beispiel Exxon Mobil (um im Ölsektor zu bleiben).

      Der Ölmulti hat in den letzten 30 Jahren die Dividende p.a. um ca. 6% erhöht, in den letzten 10 Jahren beträgt die jährliche Anpassung sogar über 9%. Die Ausschüttungsquote ist weiterhin sehr niedrig und aktuell beträgt die Dividendenrendite ca. 3%.

      Um in ca. 18-20 Jahren seinen Einsatz wieder zu bekommen, benötigen wir bei Exxon ab sofort eine jährliche Dividendenerhöhung um Pi mal Daumen 5-6%. Das sollte zu schaffen zu sein. Mögliche Kurs- und Währungs-Gewinne/Verluste zum "Fälligkeitstag", sowie noch höhere Raten, lasse ich jetzt mal außen vor.


      Schönen Sonntag




      VG Mietzi
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