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    Schnäppchenmentalität - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.13 16:43:23 von
    neuester Beitrag 20.02.13 17:52:55 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.179.584
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      schrieb am 19.02.13 16:43:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      An dem Pferdefleischskandal, sagt man, sei die Schnäppchenmentalität der Verbraucher schuld, die für Fleisch zu wenig zahlen wollten.

      Schnäppchenmentalität sagt man. Und unterstellt damit, dass Menschen, die auf den Preis achten, schuld daran wären, dass die Qualität der Waren abnimmt. Diese Unterstellung ist infam und dumm.

      Sie ist infam, weil sie die Schuldfrage auf den Kopf stellt. Die Verantwortung für schlechte Produkte tragen immer noch die Hersteller. Nur sie können in vollem Umfang wissen, was in das Produkt hineingeht und wo die Qualität kritisch beeinflusst wird. Die Verbraucher haben in den seltensten Fällen die Möglichkeit, die Qualität von Waren zu beurteilen. Selbst Experten müssen manchmal erheblichen Aufwand treiben, um die Güte von Lebensmitteln oder die Qualität eines Haushaltsgeräts zu untersuchen.

      Die Unterstellung ist außerdem dumm, weil die Qualität von Waren keineswegs steigen würde, wenn die Verbraucher nicht mehr auf den Preis achten würden. Zunächst würde nur alles teurer. Damit würden die Profite der Hersteller und Verkäufer steigen. Und die müssten dann entscheiden, ob sie die Profite an sich, bzw. an die Aktionäre ausschütten, ob sie Gehälter erhöhen (was bei steigenden Profiten schon von den Arbeitnehmern eingefordert würde) oder ob sie spendabel sind und mildtätig den steigenden Preis für Qualitätsverbesserungen nutzen.

      Über niedrige Preise wird oft unsäglicher Ramsch vertrieben, das ist richtig. Doch genauso gibt es Erlebnisse, dass Markenprodukte sich nur durch den doppelt so hohen Preis auszeichnen, aber in ihren Eigenschaften genauso schrottig sind wie der No Name daneben. Gegenwärtig wurde der Pferdefleischskandal bekannt mit Billiglasagne aus dem Supermarkt. Inzwischen findet man aber Pferdefleisch auch in Markenprodukten von Nestlé.

      Die Hersteller hätten es in der Hand, den Kunden zu vermitteln, was sie für einen höheren Preis bekommen. So lange ein höherer Preis nicht bedeutet, dass man dafür tatsächlich höhere Qualität erhält, ist Geiz geil. Nicht geizige Kunden, sondern gierige Verkäufer haben die Preisspirale nach unten getrieben, weil der Preis oft das einzige Produktmerkmal ist, das der Kunde kontrollieren kann.

      Das einzige wirksame Mittel gegen schlechte Qualität sind staatliche Qualitätskontrollen. Dafür braucht man Kontrolleure. Ausgerechnet bei der Überwachung zum Beispiel von Lebensmitteln wird weiterhin gespart und viel zu wenig Kontrolleure eingesetzt. Das ist die wahre Ursache für Lebensmittelskandale und nicht die Schnäppchenmentalität.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 16:59:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.158.989 von for4zim am 19.02.13 16:43:23#1

      Der grösste Hohn bei dem Thema ist, dass die Maximalstrafe nur 50.000 Euro beträgt.

      Die Fleisch-Mafia verdient Millionen und Milliarden am Pfusch und riskiert gerade mal zu einem Trinkgeld verurteilt zu werden, wobei der Austausch von Rindfleisch durch Pferdefleisch wohl eher noch der harmloseste Pfusch ist. Schliesslich ist Pferdefleisch an sich ja nicht ungesünder als anderes Fleisch.

      Viel schlimmer sind doch die zig anderen Sauereien, die da ablaufen.

      Wie wäre es mit einer drastischen Strafverschärfung ?

      Tätern, die zb Gammelfleisch als Frischfleich verkaufen, sollte man generell Körperverletzungs- und Tötungsabsicht unterstellen und entsprechend urteilen.

      In allererster Linie ist hier die Politik gefragt.

      Drastische Strafverschärfungen, Schluss mit dem Agrarsubventionsquatsch und dem durch diese irren Subventionen erst lukrativen irrsinnigen Fleischtransport über zig Staatengrenzen hinweg.

      Auch sämtliche Regeln zur Kennzeichnungspflicht sind Sache der Politik:

      http://www.stern.de/gesundheit/legaler-etikettenschwindel-di…


      Legaler Etikettenschwindel Die Tricks der Lebensmittelbranche


      18.02.2013

      Der Pferdefleischskandal sorgt für Entsetzen über die illegalen Praktiken in der Lebensmittelindustrie. Es gibt aber auch genug legale Wege, Verbraucher über Herkunft und Inhalt der Ware zu täuschen.

      Von Daniel Bakir..."

      "...Wussten Sie, dass Geflügelwurst auch Schweinefleisch und Rinderfleisch enthalten darf? Und zwar nicht nur in geringen Mengen. Teilweise ist mehr Schwein als Geflügel drin. Das merkt man aber erst, wenn man sich die Zutatenliste auf der Packungsrückseite anschaut..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:07:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.158.989 von for4zim am 19.02.13 16:43:23aha... Der Hersteller ist es wieder. Und der Staat muss wieder einmal alles kontrollieren. Alles sehr einfach gedacht.

      Ich dachte immer ein Unternehmen produziert nach dem Kundenverlangen und nicht umgekehrt. Wenn das nicht so ist...warum sind dann "bekannte" Unternehmen wie Wiesenhof überhaupt noch am Markt wenn der Kunde was dagegen hat (hinsichtlich Qualität).

      Die Verantwortung für schlechte Produkte tragen immer noch die Hersteller. Nur sie können in vollem Umfang wissen, was in das Produkt hineingeht und wo die Qualität kritisch beeinflusst wird.

      oha...ich dachte die Rahmenbedingung steckt der Staat ab? Ist anscheinend bis heute nicht gewollt. Ganz einfach Beispiel .... Wenn das Unternehmen betrügt wird der Laden durch Gesetz X geschlossen!!!!!...was denken Sie wie schnell die Qualität steigt.

      Die Unterstellung ist außerdem dumm, weil die Qualität von Waren keineswegs steigen würde, wenn die Verbraucher nicht mehr auf den Preis achten würden. Zunächst würde nur alles teurer. Damit würden die Profite der Hersteller und Verkäufer steigen.

      Widersprüchlich!!! An andere Stelle schreiben Sie von der gewollten Spirale nach unten durch die Hersteller. Was denn nun?


      Das einzige wirksame Mittel gegen schlechte Qualität sind staatliche Qualitätskontrollen. Dafür braucht man Kontrolleure. Ausgerechnet bei der Überwachung zum Beispiel von Lebensmitteln wird weiterhin gespart und viel zu wenig Kontrolleure eingesetzt. Das ist die wahre Ursache für Lebensmittelskandale und nicht die Schnäppchenmentalität.

      Kontrolle Kontrolle Kontrolle....Vielleicht hilft es auch das die Verbraucher einfach mal das Gehrin einschalten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:20:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich denke überall da, wo Produzenten durch einfaches "Falschetikettieren" Den Preis ihres Produktes steigern können, werden wir solche Dinge immer wieder erleben.

      Bestes Beispiel sind für mich hier die Unterschiede bei den Eier-Preisen.

      Wer kontolliert denn, dass jedes in den Handel gelangende Ei auch richtig kennzeichnet ist.

      Übrigens, von ca. 50 Jahren habe ich mich immer gefreut, wenn es am Sonntag mal "Pferderouladen" gab, auch die Schinkenwurst von Pferd war ganz lecker.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:32:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Leider kann ich nicht immer zur Tante meiner Frau fahren und mir von dort die Eier holen - manchmal hat sie auch gar keine, da sie schon alle weg sind.

      Ist halt anders als beim Disounter.

      Wer glaubt, dass er immer das erhält, was auf der Verpackung angegeben ist, gehört zu den "ganz Gläubigen" - auch wenn er sonntags nicht in die Kirche geht.

      Seitdem ich weiß, dass "Parmaschinken" nicht nur von Schweinen stammt die in der Region Parma gemästet wurden - in der letzten Phase ihrs Lebens mit Molke und Eicheln - bin ich auch nicht mehr bereit hierfür mehr als für einen "Holsteiner Schinken" auszugeben.

      Es reicht aus, wenn die Verarbeitung der Schweine in der Region Parma stattfand - sie können also auch aus der Massentierhaltung in ...... kommen.
      2 Antworten

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      schrieb am 19.02.13 17:36:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.158.989 von for4zim am 19.02.13 16:43:23Deinem Beitrag kann ich rundum zustimmen. Nur glaube ich nicht, im aktuellen Fall für den Pferdefleischskandal, dass findige und umtriebige Händler den Preis für billige Lasagne dabei in der Optik hatten. Hier ging es nach meiner Sicht vielmehr darum, etwas zu verkaufen, was nach geltender Gesetzeslage überhaupt nicht mehr verkaufbar war, weder billig noch teuer - unter keinen Umständen! Und erste Untersuchungen haben ja schon ergeben, dass dieses Pferdefleisch mit einem Cocktail an Antibiotika versetzt war.

      Das ist dann gleichzusetzen mit Gammelfleisch, es hat im Handel und Verkauf einfach nix mehr zu suchen! Und wenn es doch verkauft wurde, ist der erzielte Preis dabei zwar eine gesetzte Zielmarke aber nicht das Hauptaugenmerk, denn nur mit Täuschung, Verschleierung und damit eben Falschdeklarierung, können solche "Qualitätserzeugnisse" überhaupt an den Kunden gebracht werden.

      Der Spruch "was der Bauer nicht kennt, frisst er auch nicht", ist ein dummer Spruch, denn der Bauer frisst einfach alles, und besonders, was er nicht kennt! Nur deshalb wird falsch deklariert.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:36:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.159.334 von fuzzy-logic am 19.02.13 17:32:47http://www.lebensmittelklarheit.de/cps/rde/xchg/lebensmittel…

      Geschützte Ursprungsbezeichnung (g. U.)

      Ursprungsbezeichnung

      Das EU-weit einheitliche Kennzeichen steht für die Herkunft eines Lebensmittels. Produkte, die dieses Siegel tragen, müssen in einem festgelegten Gebiet nach bestimmten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden. Beispiel hierfür sind der Allgäuer Emmentaler und der Parmaschinken.

      Dieses Zeichen ist bisher nur bei wenigen Lebensmitteln zu finden. Welche das sind, erfahren Sie in der DOOR Datenbank (s. Weiterführende Links in der Randspalte).



      Unklar: die „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.)
      Geographische Anlage

      Da bei der Kennzeichnung „geschützte geographische Angabe“ nur mindestens eine der Produktionsstufen – Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung – im genannten Gebiet stattfinden muss, ist die Aussage zur Herkunft begrenzt. Beispiele für Produkte mit diesem Geoschutz sind neben dem Schwarzwälder Schinken auch Dresdner Christstollen, Hessischer Apfelwein, Halberstädter Würstchen, Hessischer Handkäs, Nieheimer Käse, Schwäbische Maultaschen, Thüringer Rostbratwurst und verschiedene Biere. Zwar wird ein Gebiet in der Produktbezeichnung genannt, die Rohstoffe können aber auch aus anderen Regionen oder Ländern stammen, ohne dass explizit darauf hingewiesen werden muss.



      ---
      Meke: Rotes Siegel gut, gelbes Siegel Pfusch.

      Die Politik sollte das gelbe Siegel einfach verbieten.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:40:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer verhindert denn schärfere Kontrollen und höhere Strafen?;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:51:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.159.365 von Blue Max am 19.02.13 17:36:58http://www.welt.de/wirtschaft/article113745072/Restaurants-s…

      Restaurants servieren Pangasius statt Seezunge

      19.02.2013

      Viele Restaurants tischen ihren Gästen billige Produkte auf, preisen sie auf der Speisekarte aber als Edelgerichte an. Verbraucherschützer warnen mit einer Mogelliste die Verbraucher..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:53:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Beim Essen wird gespart,beim Urlaub wird das Geld
      geradezu rausgeschmissen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:53:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich würde dem Threaderöffner zustimmen, Gutes muss nicht teuer sein, und für Kontrollen im Detail hat der Verbraucher keine Werkzeuge.

      Vielleicht wurde aber auch erkannt, dass der Verbraucher gerne einen Tick Pferdefleischaroma in der Lasagne mag, davon aber hierzulande natürlich nichts auf der Schachtel lesen möchte.

      Was die niedrigen Preise anbelangt, ist es natürlich auch so, dass der hohe Industrialisierungsgrad und die damit einhergehende Internationalisierung der Nahrungsmittelproduktion hierzu beiträgt. Niedrigere Lohnkosten bei der Produktion der Importwaren sind sicher ausschlaggebender als Qualitätsunterschiede. Im Gegenteil sind wohl gesetzte "Normen" formal zu erfüllen, während dadurch Vielfalt verloren geht und die Qualität nur formal gewinnt.

      Lückenlose Kontrollen wird es nicht geben und wenn dann eher noch seitens der Groß- und Einzelhandelskonzerne, statt durch den Staat.

      Es wird aber auch viel zu sehr skandalisiert, was auch dazu dient den Verbraucher zu höheren Ausgaben zu verleiten, nach dem Motto Qualität kostet. Die Tonnen Nahrungsmittel, die weggeworfen werden, und sei es nur, weil sie die Norm nicht erfüllen, sind für mich der größere Skandal.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 17:57:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Doppelvize: Wer verhindert denn schärfere Kontrollen und höhere Strafen?;)


      Dazu hat die Ankündigungsministerin ja nun schon ein 10-Punkte-Plan als Gegenmaßnahme angekündigt, allerdings hat sie das Stigma mit der losen Ankündigung ja schon länger als Lippenlabel weg.:D Mal schauen, ob Tatkraft per echter Handlung diesmal sichtbar werden.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:17:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.159.390 von Doppelvize am 19.02.13 17:40:27#8

      "...Wer verhindert denn schärfere Kontrollen und höhere Strafen?..."

      Logischerweise die Profiteure des Betruges, sprich Agrarindustrie, Handel und deren Lobbyisten.

      Wobei mehr Kontrollen, mehr Kontrolleure, mehr Geld für Kontrollen, noch kompliziertere Regelungen, noch mehr Bürokratie usw genau der falsche Weg wäre.

      Eigentlich bräuchte es nur ganz einfache Regeln, die dann aber bei Nichteinhaltung umso härter bestraft werden müssten.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:19:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mal schauen, ob Tatkraft per echter Handlung diesmal sichtbar werden.


      :laugh: Noch mal wegen der Autobahn, soll die zweispurig oder vierspurig...

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:35:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.159.671 von Blue Max am 19.02.13 18:17:45Eigentlich bräuchte es nur ganz einfache Regeln, die dann aber bei Nichteinhaltung umso härter bestraft werden müssten.

      ...und genau so sieht es aus, solche dubiose Machenschaften der Unternehmen muss bei Vergehen an die Substanz gehen. Das nennt sich dann Eigenkontrolle, die weit aus günstiger sein sollte als erwischt zu werden. In anderen Bereichen funktioniert das bestens, z.B. beim Totospielen mit Karte, beim Verkaufen von Alkohol an Jugendliche usw. usw.

      ...nur hat keiner ein wirkliches Interessen seinen Sitznachbarn im Bundestag ans Bein zu pinkeln, da alles miteinander perfekt verflochten ist, dagegen ist kein Kraut gewachsen.

      Strafe muss richtig weh tun!!! Erst dann wird sich was ändern!!!
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:44:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wem nützt eigentlich diese ganze Diskussion?

      Es ist sehr verdächtig, dass ein an sich belangloses Thema(es gibt so viel wichtigere) schon über eine Woche in den Schlagzeilen steht.
      Irgendjemand wird daraus seinen Nutzen ziehen.

      Mein Verdacht nach Priorität, wem es nutzt:


      - Entweder den großen Unternehmen, die sich die Kontrollen leisten können, die kleinen gehen vor die Hunde - das Merkelsche Monopolsyndrom aus ihrer Doktorarbeit greift immer weiter um sich.

      - oder der Verbraucher soll durch neue Kontrollgesetze angemahnt sein, mehr Geld hinzulegen, um so versteckte Preissteigerungen(Inflationierung) abzuwinken

      - oder es soll von wichtigen Themen in den Nachrichten abgelenkt werden, von welchen?

      - oder das Thema wird (jetzt schon) so lange breitgetreten, dass es die Meisten schon ankotzt, das soll wohl der Zweck sein, dass man sich kopfschüttelnd abwendet und nichts mehr davon hören will.
      Möglich auch, dass dieses Thema JETZT und nicht später ausdiskutiert werden soll, weil wir Wahljahr haben?

      - oder Leute sollen kein Fleisch mehr kaufen, erst Gammel dann Pferd?!

      - oder Kontrollen an sich sollen kontinuierlich in den Alltag eingeführt werden - demnächst müssten also andere Skandale folgen, mehr Staat ist doch gut oder?


      Hat jemand noch eine Idee, was der ganze Medienmist soll?
      Denn seien wir ehrlich, ohne die Medien würde es niemanden interessieren!
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:47:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi for4zim;

      kann Dir nur zustimmen.

      Den Verbrauchern könnte man nur dann einen Vorwurf machen; wenn Industrie, Handel, aber auch Gesetzgeber transparent arbeiten würden; d.h. den Verbrauchern alle Informationen zugänglich wären, um Tragweiten wie z.B. mögliche gesundheitliche Schäden durch Billigprodukte überhaupt abschätzen zu können. ( Pferdefleisch ist übrigens nicht gesundheitsschädlich oder per se minderwertiger; sondern fettärmer und teurer, soweit es es sich nicht um Gammel handelt)

      Wo genau in der Prozesskette die Beimengung erfolgt könnte nur eruiert werden, wenn der jeweilige Prozessnachfolger den Vorgänger wirksam kontrolliert. Erst am Ende der Prozesskette zu kontrollieren, ist durch die gehandelten Mengen selbst mit entsprechend entnommenen Stichproben (SPC) kaum zu bewältigen und würde die Pflichten der Hersteller wieder nur auf die Steuerzahler abwälzen. Eine Rückverfolgung zum Verursacher ist dabei sogut wie unmöglich.
      Es braucht wirksame Verfahren in Gesetzesform, deren Übertretungen auch entsprechend streng geahndet werden.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 18:54:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Denke die Medien profitieren von der ganzen Hysterie am meisten, denen gehen die Themen aus und die Leser/Zuschauer/Zuhörer werden auch immer weniger. Die Auflagen schrumpfen, selbst geklaute Zeitungen aus den Automaten sind von den Verlagen gerne gesehen/gewollt, schließlich erhöht das die Auflage, mit der dann wieder mehr Geld zu verdienen ist.

      Politisch gesehen sind solche Aufreger ein Armutszeichen, dieser Marionetten sind an Hilflosigkeit kaum zu überbieten, denen sind die Hände gebunden. Finde es andererseits schön anzusehen wie sie sich im eigentlich Sinn allesamt zum Affen machen. Nur dumm dass der Wähler dieses unfähige Pack immer und immer wieder haben will.
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 20:23:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich habe mal eine Zeit lang versucht, deutsche Premiumprodukte zu bevorzugen. Ergebnis: 2x Made in Taiwan, 1x Made in China, 1x Made in Spain...

      Ich denke das will uns das Eingangsposting sagen:

      Selbst die höhere Zahlungsbereitschaft würde nicht vor Schrottprodukten schützen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 20:40:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von oscarello: Beim Essen wird gespart,beim Urlaub wird das Geld
      geradezu rausgeschmissen.


      Echt? wo fliegen denn die Hartzer denn so hin:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:15:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.160.343 von timekiller am 19.02.13 20:23:16Geiles Posting...Man hat eine "zeitlang" versucht. Und dann greift man wieder bei billig zu und wundert sich des der Produzent ebenso auf billig umstellen muss. Dieser hat es nämlich auch eine zeitlang versucht. Aber Handel und Konkurrent bzw. die Nachfrager verhindern die Qualität.

      Es ist wie alles im Leben. jeder bekommt was er bestellt hat. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:22:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.158.989 von for4zim am 19.02.13 16:43:23Nicht geizige Kunden, sondern gierige Verkäufer haben die Preisspirale nach unten getrieben, weil der Preis oft das einzige Produktmerkmal ist, das der Kunde kontrollieren kann.

      Nanu...Produzenten sind daran interessiert ihr Prudukt günstig zu verkaufen. Ja sind wir im Schlaraffenland :laugh:

      und dafür 8 grüne Daumen bisher...ist das noch ein Wirtschaftsforum????

      Warum zahlt man nur außerhalb Deutschlands normale Preise für Nahrungsmittel. Was machen die Produzenten und der Handel da falsch :keks:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:27:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.160.589 von HAZARD05 am 19.02.13 21:22:43Warum zahlt man nur außerhalb Deutschlands normale Preise für Nahrungsmittel.

      Aha, und ausserhalb Deutschland gab´s keine Lasagne vom Pferd? Die waren nur eben bereit mehr für das verseuchte alte Pferdefleisch zu bezahlen. Hat den Hersteller sicher gefreut, der hat ausserhalb von Deutschland eben noch mehr Gewinn gemacht.

      Aber der Deutsche ist schuld...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:35:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.160.568 von HAZARD05 am 19.02.13 21:15:26Du bist ein kleines Schlaumeierchen hab ich recht? :laugh:

      Lern mein Posting zu verstehen, dann reden wir weiter :kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:37:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.160.609 von InEx am 19.02.13 21:27:42Reiten wir uns jetzt an dem letzten Skandal hier hoch?! Die Macht des Preises liegt in Deutschland nicht in der Produktion sondern im Handel. Produzenten haben hier gar nicht zu melden sondern liefern nur zu den Preisen wie der Handel es vorgibt. Einzelne große Produzenten mit starker Namen bilden die Ausnahme.

      Nun die Preisfrage lieber InEx... wer bestimmt den Handel? Kleiner Tip.....es sind die Leute die denen die Bude einrennen wenn es mal wieder was im Angebot gibt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 15:01:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was wohl in D los wäre, wenn eines Tages mal Spuren von Schweinefleisch in den Produkten gefunden werden, die von Gruppen mit bestimmten Hintergründen verzehrt werden ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 15:28:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es sind doch angeblich die letzten Tage schon Spuren nicht nur von Pferd, sondern auch Schwein in Dönerfleisch entdeckt worden, wurde zumindest in irgendeinem Bericht auf n-tv behaptet. OK, n-tv ist eine RTL-Klatschbude, aber manchmal stimmen dort Meldungen sogar.
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 15:39:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und von wegen Preisabhängigkeit von Fleisch-Betrügereien -
      was ist lukrativer: billiges Pferd als immer noch billiges Rind zu verkaufen, oder billiges Pferd als teures Rind?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 17:01:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dass Qualitätsbewusstsein der Verbraucher und die Bereitschaft, für Qualität angemessen zu bezahlen, tendenziell auch für bessere Produkte sorgt, sieht man in bestimmten anderen europäischen Ländern. Geh mal in Bordeaux oder Toulouse oder Turin in die Markthalle und guck Dir die Käse- oder Fischtheken an. Ganz zu schweigen vom Wein oder dem Grünzeug.

      Dass es dort auch Pferdelasagne gab (wenn auch nicht in der Markthalle - eher im Billigmarkt) bestätigt als Ausnahme eher die Regel. Betrug und Verbrechen gibts halt überall. Aber ohne genug Nachfrage nach Qualität wird es auch kein ausreichendes Angebot geben. Die Italiener bescheissen ja z.B. beim Büffelmozarella auch, was das Zeug hält. Aber schon bezeichnend, dass die ihren Mist am ehesten in D loswerden.

      Überwachung und Kontrolle sind notwendig, aber nicht der Kern der Lösung. Schließlich sieht man an vielen Beispielen, dass es auf den festen Willen des Erzeugers ankommt, bei seiner produzentenehre ein ordentlichews Produkt zu liefern - und auf den Willen des Verbrauchers, das dann auch zu kaufen.

      Wenn ich zum Beispiel eine Leinölflasche aus meinem EDEKA und eine doppelt so teure Leinölflasche aus der Ölmühle Dörntal :lick:im Erzgebirge vergleiche, merke ich sofort, wer noch Wert auf traditions- und warengerechte Erzeugung und Lagerung legt.

      http://www.oelmuehle-doernthal.de/index.html

      Und das Dörntaler Ölwird auch gekauft. (Ist keine Schleichwerbung, ich werde nicht bezahlt. Is aber lecker!)

      Übrigens - ich liebe Pferd. Eine gut gewürzte Pferdebulette -Mhhhh...

      Gruss Oreganogold
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 17:14:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.164.571 von oreganogold am 20.02.13 17:01:20Übrigens - ich liebe Pferd. Eine gut gewürzte Pferdebulette -Mhhhh...

      Dann brauchste jetzt ja nur Lasagne kaufen und den Teig und Sauce rings um´s Fleisch weg pulen. Das Antibiotika brauchst Du dann auch nicht mehr extra aus der Apotheke holen :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 17:52:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.164.680 von InEx am 20.02.13 17:14:54Das Antibiotika brauchst Du dann auch nicht mehr extra aus der Apotheke holen :laugh:

      Keine Sorge - das krieg ich schon genug von Rind und Schwein.

      http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/flaechendeckender-antib…

      Gruss Oreganogold


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